Mäusejäger

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lybbdsch

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1. Februar 2014
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Hallo, ich bin neu bei Euch und kann ein paar Tipps gebrauchen. Wir haben ein Bauernhaus gekauft. Ich halte Hühner (Stall mit eingezäuntem Freilauf) und jetzt haben wir uns entschieden, einem Mäusefänger ein zuhause zu geben. Nun habe ich viele Fragen. Nehme ich Kater oder Katze? Ich war heute im Tierheim und da war ein netter einjähriger Kater, der mir sehr sympatisch war. Sind kastrierte Kater zu faul zum Mäusejagen oder ist das eine Legende? Er sollte sich sein Futter schon etwas verdienen. Also nur vorm Kamin rumliegen, wär schon schlecht. Ich habe nur Hundeerfahrung. Unser Hund ist gestorben. Also würde der Hof vorerst nur der Katze gehören (bis auf die Eierleger). Wenn die Katze/Kater unser zuhause bezieht, sollte sie dann erstmal ein paar Wochen nur im Haus bleiben? Kann es sein, dass sie sonst reißaus nimmt? Ich will so wenig wie möglich falsch machen.
Dankeschön für Rückmeldung.
 
A

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Hallo,
schön das du eine Katze aus dem Tierheim holen möchtest, nimm doch gleich zwei !
Ja, die müssen erst in der Wohnung bleiben und langsam alles erkunden.
Das mit dem Futter verdienen, hört sich etwas seltsam an.
Katzen fangen Mäuse nämlich ganz automatisch, wenn sie das von ihrer Mutter lernen konnten, ist das noch besser.
Und natürlich m u ß kastriert werden, immer. Deswegen wird keine Katze faul und liegt nur vor dem Kamin, sowas gibt es nicht.
Katzen sind und bleiben Raubtiere.
 
Hallo,

Ob eine Katze bzw. Ein Kater ein guter Mäusefänger ist, hängt nicht davon ab, ob er oder sie kastriert ist. Leider wirst du es der Katze auch nicht ansehen sondern du musst es einfach ausprobieren. Meine Tante hat mal gemeint, Kater seien prinzipiell fauler als Katzen, aber da ich hier zwei Katzen habe, weiss ich nicht ob das nur ein Vorurteil ist.

Von meinen Beiden ist eine eine sehr gut Jägerin und die andere fängt nie etwas. Vielleicht holst du also lieber gleich zwei Katzen oder Kater, dann sind die Chancen größer, dass ein guter Mäusefänger dabei ist. Zumal die meisten Katzen gerne Artgenossen um sich rum haben, dann ist er auch nicht alleine. ;)

Viele Grüße
Seven
 
All meine kastrierten Katzen waren super Mäusejäger.
Und auch Ratten haben sie ab und zu nach Hause gebracht.

Ich habe meine Katzen immer mindestens drei Wochen in der Wohnung gelassen.
(mit Katzentoilette).

Immer wenn ich merkte, dass die Katzen eine Bindung zu mir aufgebaut hatten,habe ich sie am Geschirr und langer Schleppleine durch die Tür in den Garten gelassen, die sie auch sonst benutzen sollten.
Bei mir die Terrassentür,da dort auch die Kellertür mit der Katzenklappe raus geht.

Tage vorher habe ich etwas Inhalt aus der benutzten Katzentoilette draußen verstreut.
So richt es draußen schon nach der Katze.

Wichtig empfinde ich, dass die Katze die Umgebung erkunden darf, ohne gedrängelt oder gejagt zu werden.
Die Tür blieb immer offen, damit Katze sofort zurück kann.

Als ich meinte,dass die Katze den Bereich um die Katzenklappe sicher kannte,habe ich die Klappe hoch gebunden.
So kann sie rein und raus sehen,ohne Angst, was wohl hinter der Klappe lauert.

Dann habe ich das Geschirr weg gelassen und der Katze die Entscheidung des Rausgehens selber überlassen.
 
Was Opti gesagt hat stimmt und ich kann das aus meiner Erfahrung bestätigen. Meine gute Jägerin war bereits 5 Monate alt als sie ins Tierheim gekommen ist und hat wohl das Jagen von ihrer Mutter gelernt. Während die schlechte Jägerin erst wenige Wochen alt war als sie ins Heim kam. Andererseits gibt es auch Wohnungskatzen die Mäuse fangen können, da es zu ihrem Instinkt gehört.

Im übrigen stimmt es auch nicht, dass hungrige Katzen bessere Jäger sind. Nur falls du auf die Idee kommst, du könntest die Motivation so erhöhen.
 
Ich habe hier Bruder und Schwester vom Bauernhof, natürlich kastriert und er fängt Mäuse, Ratten, selten mal einen Vogel oder ein Eichhörnchen.
Sie ist einfach zu träge und langsam, hat auch nicht so den Trieb zu jagen. Spielt auch nicht gerne.
Ist allerdings so clever, dass sie auch Belohnungs-Leckerchen abstauben will (wie der Kater wenn er eine Maus bringt) und uns Laubblätter o.ä. nach Hause trägt!
 
Zum eigentlichen Thema kamen hier ja schon Anregungen.

Ich mag vielleicht eine darüber hinaus geben. Geht es euch vorrangig um einen Mäusejäger für den Hof? Könntet ihr auf eine "Schmusekatze" verzichten?
Vielleicht mögt ihr euch im Tierschutz dann mal nach einer Katze umsehen, die es besonders schwer in der Vermittlung hat: Eine, die eher weniger an den Menschen hängt, sehr gerne und viel draußen ist, quasi nur ein warmes Schlafplätzchen möchte aber ansonsten recht unabhängig ist. Vielleicht sogar ein Doppelpack? Eben so richtig typische Hofkatzen. Ehemalige Wildchen vielleicht.
Für die wäre euer zu Hause wahrscheinlich ein Lottogewinn. :oops:

Und sie haben es so schwer, weil eben doch die meisten 'ne Schmusekatze wollen.
 
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Ich stimme Frau Sue total zu.

So ein Scheuchen bräuchte nur einen warmen, trockenen Schlafplatz, regelmässig Futter und evtl. auch etwas Ansprache.


Es ist ein Gerücht, dass kastrierte Katzen weniger Mäuse fangen. Es stimmt auch nicht, dass nur hungrige Katzen gute Jäger sind.

Selbst, wenn die Katze den halben Tag vor dem Kamin verschläft, bedeutet das nicht, dass sie nicht den Rest der Zeit "fleissig" Beute macht.

Ob eine Katze erfolgreich bei der Mäusejagd ist, hängt davon ab, ob ihr das im Blut liegt und ob sie "Talent" hat. Und eben auch davon, ob sie das Jagen gelernt hat.

Meine Sternenkatze war eine sehr gute Jägerin, die ständig irgendwelche Beute nach Hause brachte. Nicht nur Mäuse, sondern auch Tauben und alles mögliche. Das sollte dir bewusst sein, dass du nicht "vorschreiben" kannst, welche Beute gemacht wird. Wenn du einen guten Jäger hast, dann musst du auch damit leben, dass auch mal ein Vogel gefangen wird.


Ich würde auch darüber nachdenken, ob nicht zwei Katzen sinnvoll wären.
 

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