Ist meine Katze dominant?

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Lupinchen1988

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Schön und gut, aber WIE erkenne ich denn, ob meine Diva eine „Domina“ ist oder nicht?
Gar nicht. Katzen verhalten sich oft untereinander völlig anders als gegenüber ihren Menschen.

Gelesen habe ich auch, dass eine dominante Katze viel kratzt und ihr Köpfchen überall reibt wo es nur geht (das tut sie beides nicht im Übermaß).
Ich kenne ein Gegenbeispiel... wohnt bei mir zu Hause. Also bestimmt kein sicherer Indikator.

Hat sie - bevor sie zu euch gekommen ist - mit anderen Katzen zusammen gelebt? Vielleicht können dir die Vorbesitzer mehr dazu sagen. Wenn ich richtig gerechnet habe, habt ihr Diva ja mit ca. zwei Jahren bekommen...
 
Hallo Pia,

willkommen im Forum :)

Junge Katzen sollten grundsätzlich nicht ohne Artgenossen leben, aber wenn Jungkatzen einige Zeit ohne Artgenossen gelebt haben, kann es sein, dass sie sich auch nicht mehr mit einem Gefährten arrangieren wollen (auch wenn sie es evt. können).

Eine Zusammenführung mit einer Einzelkatze ist oft nicht einfach, vor allem nicht für Anfänger, die schon das normale, typische Katzenverhalten nicht kennen und nicht einschätzen können.


Warum habt Ihr Euch nicht sofort für ein Katzenpaar entschieden?
 
Also bei dem letzten Vorbesitzer war sie allein. Sie war aber davor wohl noch bei einer Frau, aber ich weiß nicht ob sie da kätzische Gesellschaft hatte. Ich werde den Vorbesitzer auf jeden Fall mal fragen.

Na, das wäre ja mal 'ne echte Chance rauszufinden, ob eure Diva schon im Kollektiv gelebt hat und wenn, wie sie mit anderen Katzen klargekommen ist. Eine Rolle spielt aber sicher noch, wie lange sie mit anderen Katzen zusammen war und wie lange das her ist.

Solltet ihr euch letztlich entscheiden, Priya aufzunehmen, kann ich Moment-a nur Recht geben: Die Vergesellschaftung kann eine echte Herausforderung sein. Für welche Methode oder Vorgehensweise ihr euch letztlich entscheidet, ihr müsst euch vor allem über das Ergebnis im Klaren sein: Eine zweite Katze zu euch zu holen, heisst, dass Diva die Wohnung mit einer Artgenossin teilt. Kann sein, dass das bedeutet, dass die beiden fortan Popo an Popo schlafen und zusammen spielen. Kann aber auch sein, dass sich die Gemeinsamkeit sich auf - im günstigen Fall - Akzeptanz beschränkt. Was nicht unbedingt schlecht sein muss, weil es ja letztlich auch beschäftigt, die Rangordnung einzuhalten und nicht alleine zu sein. Und Beschäftigung und Ablenkung von Tapeten scheint ja angesagt zu sein :)

Viel Erfolg bei der Recherche!
nanabeach
 
Hi Lupinchen,

Moment-a, wie kommst du darauf dass ich bzw. wir das normale typische Katzenverhalten nicht erkennen? Es ist zwar unsere erste gemeinsame Katze, aber wir beide hatten im Elternhaus lange Zeit Katzen.

weil die Katzen früher anders lebten als heute.
Die meisten Katzen waren Freigänger oder lebten als Einzelkatze . Zum einen traten viele Probleme nicht auf oder sie wurden auch nicht in dem Maße wahrgenommen, wie es heute der Fall ist.


Heutzutage leben die Katzen anders. Sie werden von Menschenhand falsch geprägt, müssen als Einzelkatze leben, werden falsch vergesellschaftet und wenn sie Pech haben, müssen sie auch noch den fehlenden Partner oder Kinder ersetzen.

Die Erfahrungen als Kind sind also nicht automatisch in die heutige Zeit zu übertragen.



Woran könnte es denn eurer Meinung nach noch liegen, dass sie stetig nur die Tapeten attackiert wenn wir beide länger (mehr als 6 Stunden) nicht daheim sind? Sind wir nämlich am Wochenende mal nur ein paar Stunden weg, kratzt sie nicht.

Das kann Langeweile sein, das kann genauso ein ritualisiertes Verhalten sein.
Wenn sie beim Vorbesitzer gekratzt hat und dort Aufmerksamkeit (auch negative Aufmerksamkeit) bekam, dann kratzt sie jetzt weiter, weil sie weiss, dass sich die Menschen dann um sie kümmern.
 
Mal von der Dominanzgeschichte abgesehen - die man so glaube ich nicht beurteilen kann, wenn man Diva noch nicht mit einer anderen Katze erlebt hat - finde ich den Altersunterschied bei Eurer geplanten Verpaarung nicht so ideal. Ich würde kein Kitten dazuholen, sondern nach einer in etwa gleichaltrigen Katzendame schauen. Gerade, wenn deine Diva andere Katzen nicht gewohnt ist, sollte sie lieber eine erwachsene, gut sozialisierte Partnerin bekommen, nicht einen kleinen Knirps, der ihr nichts entgegenzusetzen hat und ihr gleichzeitig evtl. auf die Nerven geht, weil er noch viel wilder spielt und dauernd Aufmerksamkeit will.
 
Das war auch mein Gedanke.

Eure Diva ist 2 1/2 Jahre alt, ich würde da auch kein 1/2 jähriges Kitten dazu setzen. Wenn die zweite so jung sein soll, dann höchstens gleich 2 Kitten, besonders weil ihr beide berufstätig seid und Diva die Kleine den ganzen Tag alleine am Hals hat. Bei zwei Kitten, könnten nämlich die Kitten miteinander Spielen und Diva kann sich zurück ziehen wenn sie genug hat. In der von euch geplanten Konstellation kann es passieren, dass das Kleinteil eure Katze nervt mit seinem ständigen Spielen. Dies erzeugt unnötig Spannung und kann die Vergesellschaftung noch schwieriger machen.

Da ihr nicht wisst wie sich Diva mit anderen Katzen verhält, würde ich hier auf Nummer sicher gehen und nach einer etwa gleichalten Katzendame Ausschau halten. Diese sollte sozial sein, d.h. immer in Katzengesellschaft gelebt haben und sich auch in eine Katzengruppe einfügen können. Charkterlich sollte es schon passen, aber das kann man bei Diva nicht beurteilen, da Katzen allein mit dem Menschen oft ganz anders sind als in Katzengruppen.
Diva kann bei euch so eine Musterkatze sein, aber in Katzengesellschaft könnte sie auch eine Furie oder genauso gut ein Angsthäschen oder Spiel- und Schmusemonster sein. Wenn du von den Vorbesitzern dazu nichts erfährst, ist alles möglich und denkbar.

Außerdem würde ich euch die langsame Zusammenführung mit der Gittertür ans Herz legen. So könntet ihr stressfrei (für euch und für die Katzen) die Zusammenführung starten, den weiteren Werdegang, werden euch die Katzen dann zeigen.
 
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Da ihr nicht wisst wie sich Diva mit anderen Katzen verhält, würde ich hier auf Nummer sicher gehen und nach einer etwa gleichalten Katzendame Ausschau halten. Diese sollte sozial sein, d.h. immer in Katzengesellschaft gelebt haben und sich auch in eine Katzengruppe einfügen können.

Das wäre für Diva ein guter Weg, kann aber für diese sozialen Zweitkatzen ein unangenehmer Weg werden, wenn sie Artgenossen sehr mögen und die Erstkatze über eine Akeptanz mit Distanz nicht hinauskommen.


Naja....irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Vergesellschaftung von möglichen Einzelkatzen total im Trend ist. :oops:
 
Das wäre für Diva ein guter Weg, kann aber für diese sozialen Zweitkatzen ein unangenehmer Weg werden, wenn sie Artgenossen sehr mögen und die Erstkatze über eine Akeptanz mit Distanz nicht hinauskommen.

Da hast du recht, für eine soziale Einzelkatze kann es traurig sein, wenn der vorgesetzte Partner keine Gesellschaft möchte und diese im besten Fall nur toleriert.

Aus meiner persönlichen Erfahrung beginnt die ideale Katzengruppe, ab drei Fellchen, so ist für jede Stimmungslage jemand vorhanden. Doch leider ist oft die Akzeptanz für zwei Tiere schon schwierig, da bin ich mit dem Vorschlag 3 Katzen ein zu Hause zu geben immer vorsichtig.
Ob Diva eine Einzelkatze ist, muss Lupinchen1988 selbst einschätzen können, aus dem was hier beschrieben wird kann man lediglich schlusßfolgern, dass sie unterfordert ist.
 
  • #10
Hallo Lupinchen,


Dagegen würde m.E. sprechen, dass sie es nur tut wenn wir eben nicht da sind und es erst Stunden später mitbekommen. Oder merkt sie sich "Ich hab gekratzt und wenn die Dosis nach Hause kommen werde ich beachtet"?

Wenn sie beim Vorbesitzer die Erfahrung gemacht hat, dass Action entsteht, wenn sie kratzt, dann ist das jetzt ein ritualisiertes Verhalten.




@ Karöttchen + alex2701: Naja, Diva spielt auch noch ziemlich wild und viiiieeeel :) Und Aufmerksamkeit will sie eigentlich auch immer außer wenn sie grade schläft.
Was nicht heißen soll, dass ich abgeneigt bin, eine gleichaltrige, gut sozialisierte Partnerin für sie zu suchen. Ich wollte damit nur klarstellen, dass Diva noch einen sehr ausgeprägten Spieltrieb hat.

Es gibt gerade diverse aktuelle Threads von Usern, die auch der Meinung waren, dass ihre 2jährige Katze viel spielt....bis das Kitten einzog :rolleyes:




@ Moment-a: Na, mein Gedanke war halt (aufgrund dessen was ich über sie berichtet habe), dass sie wirklich ungern komplett alleine ist, aber ich bzw mein Freund können ja nicht unsere Jobs an den Nagel hängen, nur damit die Mieze zufrieden ist. Zumal wir uns als Arbeitslose gar keine Katze leisten könnten (TA-Kosten etc.) und ich sowas auch unverantwortlich finde.

Ein sinnvolles Argument ;)

Wenn man alleine oder zu zweit vollzeitberufstätig ist, dann sollte man sich schlichtweg keine Einzelkatze anschaffen. Notfall hin oder her.

Sollte sich das jeweilige Tier nicht vergesellschaften lassen, dann wird sich der Mensch und noch viel schlimmer die Einzelkatze die nächsten 12-16 jahre damit leben müssen.



Das muss doch auch anders gehen... also Diva zufrieden zu stellen. Und wenn's halt keine Zweitkatze wird, wär mir das auch recht, solange sie halt glücklich ist.

Aber sie scheint ja jetzt gerade nicht glücklich zu sein. ;)


Wieso denkst du, dass sie unterfordert ist?

Tapetenkratzen?

Die Katze ist oft 8+ Stunden alleine, dazu schlaft Ihr noch 6 Stunden. Damit fallen schon mal 14 Stunden weg.
Die restliche Zeit ist ja auch mit Erledigungen, Haushalt, Treffen, Sport, sonstige Hobbys belegt.

Soviel Zeit bleibt nun mal nicht für eine Katze, auch nicht für zwei oder mehrere Katzen.

Was soll eine Einzelkatze denn 14+ Stunden am Tag machen, wenn sie alleine ist?


Und was weiter können wir tun (falls sie tatsächlich unterfordert sein sollte)? Wir spielen mit ihr, sie spielt selbstständig, sie hat uns schon gut dressiert, dass wir merken wann sie uns zum spielen auffordert :D und ich clicker mit ihr (noch in den Kinderschuhen und sicher nicht so 100%ig wie ein Profi).

Eure Beschäftigung ist toll :)
Aber Katzen spielen ja nicht nur, sie schlafen auch und gut sozialisierte Katzen kuscheln miteinander, pflegen sich gegenseitig, stänkern sich freundschaftlich an, erschrecken sich, zärgern sich....so wie Wohnungskatzen das nun mal tun.


Die Idee mit der Zweitkatze ist also nicht verkehrt.
Mir persönlich wird immer dann mulmig, wenn der falsche Gefährte ausgesucht wird, wenn der Mensch ungeduldig wird etc.

Die geglückten Vergesellschaftungen von Einzelkatzen sind an der Hand abzuzählen, die meisten gehen nun mal nicht gut.

Damit will ich Dich nicht demotivieren, sondern eindringlich drauf hinweisen, dass es nicht einfach werden kann (das unterschätzen viele).
Wenn es klappt, kann (!) es für beide Katze eine Bereicherung sein.
 
  • #11
@ alex2701: Rein theoretisch hätte ich auch nichts gegen drei Katzen, aber man sollte immer realistisch bleiben und überlegen, ob man sich drei Katzen leisten kann (wie oben schon erwähnt, vor allem die TA-Kosten, falls mal mehr anfallen sollte als das übliche Impfen etc.). Und drei katzen, da bin ich mir sicher, kann ich nicht ausreichend finanzieren wenn's hart auf hart kommen sollte.

Das ist richtig. In der Summe bedeuten drei Katzen nicht die Kosten einer Katze mal drei, da man größere Futterdosen kaufen kann, die meist günstiger sind, auch das Grundinventar (Kratzbaum und Co) muss nicht dreimal besorgt werden, Tierversicherungen geben Rabatte, u.s.w., aber trotz allem sind es mehr Kosten, denen man gewachsen sein muss. Ich hab mir nie die Mühe gemacht exakt auszurechnen was mir meine Katzen monatlich kosten, aber wenig ist es sicher nicht.

Das Diva noch viel spielt, will ich dir glauben, aber ein Kitten ist halt ein gewaltiges Energiebündel, und da könnte es passieren, dass es deiner Diva doch zuviel wird. Ob es passt musst schlußendlich du selbst einschätzen, hier kann man dir nur an Hand dessen was du beschreibst Tips geben.


Ich persönlich würde es wagen, in der Zweierkonstellation aber eher mit einer gleichaltrigen (+/- 6 Monate), sozialen Katze und als langsame Zusammenführung.

Edit: Ich kann mich Moment-a nur anschließen, ihr solltet die Zweitkatze mit Bedacht aussuchen. Schwierig ist es bei euch, da ihr das Verhalten eurer Diva mit anderen Katzen leider nicht einschätzen könnt, somit bleibt vieles beim Bauchgefühl.

Habt ihr die Möglichkeit, von Vorbesitzern etwas über eure Diva zu erfahren?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Unterschiedliche Verhaltensarten

Nun, eine Katze entwickelt sich anders, wenn sie mit anderen Katzen lebt als nur mit Menschen. Deswegen ist die Beziehung zwischen Katze-Katze anders als Mensch-Katze.
Es kann aber auch sein, dass die Katze tatsächlich dominant ist...
 
  • #13

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