Soll ich Kater aufnehmen?

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martin2014

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11. Januar 2014
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Hallo zusammen,
ich weiß hier fragen viele, ob sie sich eine Katze anschaffen sollen/können oder nicht, aber die Antworten passen nicht so ganz zu meinen Fragen.

Ich hatte mich schon gegen eine Katze entschieden, da ich ihr nicht immer das bieten kann, was sie braucht, wie viel Zeit.
Aber ich habe mir gestern einen 11 Jahre alten Kater angeschaut und er geht bzw. sein zu Hause geht mir nicht mehr aus dem Kopf.
Wie gesagt er ist 11 Jahre und bis jetzt ein reiner Wohnungskater, der noch nie mit anderen Katzen zusammen gelebt hat.
Darüber hinaus ist er sehr schüchtern. Habe ihn gerade mal 2 Sekunden gesehen und danach war er nur hinterm Sofa.

Seine Besitzer sind in eine neue Wohnung gezogen, in der keine Tiere erlaubt sind und jetzt wollen sie ihn abgeben.
Nach eigenen Aussagen haben sie den Kater in der Handtasche in die Wohnung gebracht und genau diesen Eindruck vermittelte es auch.

Es gibt weder einen Kratzbaum oder Kratzbretter noch Spielzeug oder sonst irgendetwas, was auf eine Katze hindeutet, außer das Katzenklo.
Er darf auch nicht auf den Balkon oder so.
Darüber hinaus scheint Ihnen auch nicht viel an ihm zu liegen, so machte es zumindest den Eindruck.

Jetzt bin ich hin und her gerissen, ob es ihm bei mir nicht doch besser gehen würde, als bei seinen jetzigen Besitzern und welche Chancen er hat vermittelt zu werden, wenn er ins Tierheim kommt.
Bei mir hätte er eine 65qm Wohnung mit Balkon und alles was er braucht, aber halt keine andere Katze.

Versteht mich nicht falsch. Ich habe mich hier schon informiert und ich weiß, dass Einzelhaltung für eine Wohnungskatze, gerade bei Berufstätigen nicht die beste Wahl ist, aber bei einem 11 jährigen Kater, der bisher auch das allein sein gewöhnt ist?

Danke für Eure Antworten.
 
A

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Hallo, Martin,

ich würde mal so sagen,

wenn du es finanziell und zeitmässig stämmen kannst, würde ich ihn aufnehmen.

Ausgewiesene Einzelkatzen sollten eigentlich lieber zu Menschen, die den ganzen Tag zu Hause sind. Aber seine Besitzer sind sicher ebenso berufstätig, richtig? In diesem Fall ist er es nicht anders gewöhnt.

Vermutlich wäre er mit der Situation im TH völlig überfordert, würden die besitzer ihn dort abgeben. Ja, vielleicht solltest du ihn erst mal zu dir nehmen. Vielleicht ergäbe sich ja später die Gelegenheit, ihn an ein liebevolles Rennterehepaar zu vermitteln oder so etwas.

Ich würde es an deiner Stelle vermutlich tun und ihn bei mir aufnehmen, aber ich neige öfters mal dazu, mit dem Herzen zu denken und nicht mit dem Gehirn. :(

Vielleicht sollte man das auch öfters mal tun, den Verstand ausschalten und aufs Herz hören.

Hole ihn zu dir, aber mit dem Gedanken im Hinterkopf: wenn sich etwas besseres ergibt, wie z.B. jemand, der zeitmässig besser dran ist, vermittle ich ihn.
 
Meine Meinung? Nimm ihn!
Und falls sich irgendwann ein besseres Zuhause für ihn finden sollte, vermittel ihn weiter.
Du weißt selber, dass es bei dir nicht optimal ist. Aber da wo er ist, kann er ja eh nicht bleiben. Im TH dürfte er nur sehr geringe Chancen haben auf Vermittlung.... aufgrund seines Alters. Außerdem, wenn er immer allein war, wären die vielen anderen Katzen sehr stressig für ihn. Wird er dort separiert, ist er mindestens ebenso viel allein wie bei dir...

Da wäre es für ihn doch schöner bei dir, wenn du die Zeit, die du zu Hause bist, dann auch wirklich für ihn nutzt.
 
Hihi, überschnitten...

dann hast du ja schon zwei Meinungen... zwei mal dieselbe... :D
 
Drei mal. :D

Und dies hier:

Ich würde es an deiner Stelle vermutlich tun und ihn bei mir aufnehmen, aber ich neige öfters mal dazu, mit dem Herzen zu denken und nicht mit dem Gehirn.

Vielleicht sollte man das auch öfters mal tun, den Verstand ausschalten und aufs Herz hören.

Möchte ich gerne noch mal unterschreiben. :):)

Nein, mach es. Alles ist besser als in dem Alter als Einzelkater ins Tierheim zu kommen. Nimm dir Zeit, gib ihm viel Liebe und erhoffe dir nicht zu viel.
Und manchmal entstehen so ganz wundersame Dinge. :cool:
 
Mei, ganz spontan würde ich sagen - hol ihn zu dir.

Aber dann stellt sich die Frage, ob das auch langfristig gut geht.

Wenn du dich bereits gegen Katzen entschieden hast, stellt sich mir die Frage, warum du dann nach einem 11-jährigen "Einzelkater" schaust? Weil du denkst, das wäre weniger zeitaufwändig? Das Gegenteil ist aber der Fall.

Für "katzenunerfahrene" oder vollzeit berufstätige ist eine Einzelkatze nicht zu empfehlen, eben weil sie mehr Aufwand und Zeit braucht als ein Katzenpaar.
Versteht mich nicht falsch. Ich habe mich hier schon informiert und ich weiß, dass Einzelhaltung für eine Wohnungskatze, gerade bei Berufstätigen nicht die beste Wahl ist, aber bei einem 11 jährigen Kater, der bisher auch das allein sein gewöhnt ist?
Besser als dort hätte er es bei dir auf jeden Fall.
Nun ist es aber so, dass dieser Kater vielleicht das Alleinsein gewohnt ist, und sich der Situation angepasst hat.
Aber das ist eher ein resignieren denn ein gutgehen.
Es kann gut sein, dass wenn er merkt, er hat es bei dir besser, dass er dann auch aufblüht, was ihm ja zu wünschen wäre - und dann hieße das für dich, dass du dich vermehrt um ihn kümmern müsstest.
Niemand kann vorhersagen, wie er sich bei dir entwickeln wird, aber ich sage jetzt einfach mal so, dass, wenn er sich bei dir wohl fühlt, viel angestaute Bedürfnisse zutage kommen, er wird mehr als üblich Schmuse- und Spielstunden einfordern, braucht mehr Auslastung und Aufmerksamkeit von dir.
Zudem ist es recht wahrscheinlich, dass er durch diese Haltung Verhaltensauffälligkeiten entwickelt hat, um die du dich dann kümmern musst.

Ich sage nicht, nimm ihn lieber nicht.
Ich meine nur, dass du dir dessen bewusst sein solltest, was für einen Kater du dir da holst und ob du dem dann auch wirklich gerecht werden kannst?
Denn auf gar keinen Fall wird es so sein, dass der Kater "schön pflegeleicht" ist, weil er das Alleinsein gewohnt ist. Im Gegenteil, solche Tere brauchen vermehrt Zuwendung und sollten von daher nicht an vollzeitberufstätige vermittelt werden.

Du könntest ihn zumindest jetzt zu dir nehmen und ihn dann in ein gutes Zuhause vermitteln, wo er evtl Familienanschluss hat, also tagsüber nicht so lange alleine ist - oder Freigang hat - so wäre ihm auch schon sehr geholfen, denn das erspart ihm ein langer Aufenthalt im TH.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für Eure Antworten.
Ich hatte mich gegen Katzen entschieden, weil ich hier gelesen habe, dass sowohl Einzelkatzen, als auch zwei Katzen bei Vollzeit berufstätigen zu kurz kommen.
Angeschaut habe ich ihn mir, weil Freunde, die die Situation dort kennen, meinten ich solle wenigstens mal gucken gehen.

Ich kann ihm leider keinen Freilauf bieten, aber zumindest ein zu Hause, in dem er alles bekommt was er braucht, zumindest an Ausstattung.
Klar nehme ich mir auch Zeit für ihn, aber wie gesagt ich gehe arbeiten und habe auch noch soziale Kontakte, so dass ich auch 1-2 mal in der Woche was unternehme. In der ersten Zeit würde ich das aber nicht machen.

Er tut mir einfach so leid. Wie kann ich nach 11 Jahren in eine schone NeubauWohnung ziehen, wo ich mein Tier, egal ob Hund oder Katze nicht mitnehmen darf?

Ich habe keine Katzenerfahrung, hatte 17 Jahre einen Hund.
Was meint Ihr mit erwarte nicht zuviel, und Auffälligkeiten? Also unsauber wird er angeblich nicht, wenn er alleine ist.
 
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Nun ja, bei Katzen, die so gehalten worden sind, sind einfach Überraschungen möglich (wobei die immer drin sind).

Der Kater könnte z.B. aggressiv sein, Hände und Füße angreifen, viele Sachen zerstören, pinkeln, frustfressen und noch vieles anderes. Er könnte auch resigniert haben, vor allem, wenn sich niemand wirklich um ihn gekümmert hat, und dann kann er lange Zeit brauchen, bis er dir glaubt, das du ihn echt liebhaben willst. Es kann einfach sein, das er sich auch längere Zeit nicht auf einen Menschen einlassen möchte.
Es kann natürlich auch sein, das er nach einer gewissen Eingewöhnungszeit ein ganz lieber, schmusiger, verhaltensunauffälliger Kater ist.
Nur, du weiß es nicht. Du mußt dir darüber im Klaren sein, das du über diesen Kater wohl nur sehr wenige Informationen bekommst, und ob die wahr sind, das wird sich auch erst rausstellen.

Das ist damit gemeint. Es kann sein, das du an Verhaltensproblemen arbeiten mußt, und es kann auch sein, das du dich mit der einen oder anderen Angewohnheit, die er nicht mehr ablegen kann, arrangieren mußt.

Wenn du das kannst - hol ihn. Es klingt so traurig und so lieblos, wo er jetzt ist. Da hat er es bei dir bestimmt besser, mit der Möglichkeit, sich nach Katzenart zu beschäftigen, mit Balkon, was ja durchaus ein toller Katzenfernseher sein kann, mit einem Besitzer, der kein Dekorationsteil in ihm sieht, sondern als Mitbewohner, mit dem man hoffentlich eine tolle Freundschaft hat.
Und wenn es gar nicht klappt, könntest du immer noch versuchen, ihn an einen Platz zu vermitteln, wo es besser paßt. Allerdings, solche Plätze sind nicht leicht zu finden. Aber das soll ja auch nur eine letzte Möglichkeit als Sicherheitsanker sein.
Eigentlich denke ich, er hätte es gut bei dir und ihr werdet ein gutes Team.:)
 
Danke für Eure Antworten.
Ich hatte mich gegen Katzen entschieden, weil ich hier gelesen habe, dass sowohl Einzelkatzen, als auch zwei Katzen bei Vollzeit berufstätigen zu kurz kommen.
Einer Einzelkatze wäre das zu wenig Zeit, ja, aber zwei Katzen hätten ja sich - das wäre dann ok, viele Katzenhalter sind Vollzeitberufstätig, das geht auch bei reinen Wohnungskatzen, wenn sie zu zweit sind.
Außer du bist von berufs wegen wirklich viel öfter als üblich außer Haus - wie lange wärst du denn täglich außer Haus?
Angeschaut habe ich ihn mir, weil Freunde, die die Situation dort kennen, meinten ich solle wenigstens mal gucken gehen.
Mei, und jetzt tut dir der Kater leid, ja, also wie gesagt, mitnehmen und es versuchen würde ich es schon auf jeden Fall, es kann ihm nur besser gehen. Selbst falls du merkst, du kannst ihm evtl nicht gerecht werden, dann hast du ihm zumindest einen langen TH-Aufenthalt erspart.
Ich kann ihm leider keinen Freilauf bieten, aber zumindest ein zu Hause, in dem er alles bekommt was er braucht, zumindest an Ausstattung.
Klar nehme ich mir auch Zeit für ihn, aber wie gesagt ich gehe arbeiten und habe auch noch soziale Kontakte, so dass ich auch 1-2 mal in der Woche was unternehme. In der ersten Zeit würde ich das aber nicht machen.
Dann nimm ihn :oops:
Er tut mir einfach so leid. Wie kann ich nach 11 Jahren in eine Wohnung ziehen, wo ich mein Tier, egal ob Hund oder Katze nicht mitnehmen darf?
hm, ich will ja nix sagen, aber nachvollziehbar ist das für mich auch nicht und von daher meine ich, ist ihnen dieser Kater evtl "zu schwierig" geworden oder er entspricht eben nicht den Erwartungen - vielleicht, weil er "zu scheu" ist oder weil er wildpinkelt, wer weiß, er wird irgendwelche Auffälligkeiten haben...
Was meint Ihr mit erwarte nicht zuviel, und Auffälligkeiten? Also unsauber wird er angeblich nicht, wenn er alleine ist.
Die Liste der Auffälligkeiten, die er entwickelt haben könnte ist lang. Das heißt nicht, dass er auffällig sein muss, aber eben ich meine, die Wahrscheinlichkeit ist groß.
Aber es kann auch sein, dass er bei dir schnell aufblüht. Manche Katzen spüren es einfach, wenn sie endlich in "ihrem" Zuhause angekommen sind und verhalten sich dann auch dem entsprechend.
Man kann es nicht voraussehen. Ich meine nur dass du mit Verhaltensauffälligkleiten rechnen musst - alleine schon dadurch, dass er ohne Artgenosse leben musste. Katzen sind keine "Einzeltiere" und Katzen, die jahrelang allein gehalten wurden, müsen diese nicht-artgerechte Haltung auf welche Weise auch immer, kompensieren.
Nur ein Beispiel - für Katzen ist es das natürlichste der Welt, miteinander zu toben und zu raufen. Sie tun das aber nicht nur aus Spaß an der Freude, es dient auch ihrer Entwicklung, dem Stressabbau und dem angeborenen Jagdtrieb zumindest einigermaßen gerecht zu werden. Gerade für reine Wohnungskatzen ist das wichtig.
Man kann sich denken, dass bei Katzen, die ohne Artgenosse leben müssen, sich das alles, wenn es nicht ausgelebt werden kann, staut und es frisst sich rein oder wird anderweitig abgebaut.
Deswegen brauchen diese Katzen mehr Zuwendung, Spielstunden etc als andere.

Aber letztendlich kannst du vorher nicht wissen, was passiert, du kannst nur deinem Gefühl folgen - oder deinem Verstand.
In deinem "Fall" würde ich beidem folgen ;) also ihn zu dir nehmen und schauen, ob du ihn vielleicht weitervermitteln kannst.
Vielleicht wachst ihr dann zusammen und er hat einfach bei dir "sein" Zuhause gefunden, wer weiß :).

Noch mal zu den "Verhaltensauffälligkeiten" Falls er welche hat, heißt das ja auch nicht, dass es dann so bleiben muss. Man kann vieles im Nachhinein wieder gut machen.
Ist dann nicht immer leicht, als "Anfänger" Lösungsansätze zu finden, aber hier im Forum könntest du auf jeden Fall mit guter Hilfe rechnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Einer Einzelkatze wäre das zu wenig Zeit, ja, aber zwei Katzen hätten ja sich - das wäre dann ok, viele Katzenhalter sind Vollzeitberufstätig, das geht auch bei reinen Wohnungskatzen, wenn sie zu zweit sind.
Außer du bist von berufs wegen wirklich viel öfter als üblich außer Haus - wie lange wärst du denn täglich außer Haus?

Na ja wie viele Vollzeitbeschäftigte so 9 Stunden


Aber letztendlich kannst du vorher nicht wissen, was passiert, du kannst nur deinem Gefühl folgen - oder deinem Verstand.
In deinem "Fall" würde ich beidem folgen ;) also ihn zu dir nehmen und schauen, ob du ihn vielleicht weitervermitteln kannst.
Vielleicht wachst ihr dann zusammen und er hat einfach bei dir "sein" Zuhause gefunden, wer weiß :).

Ja ich werde morgen anrufen und sagen, dass ich ihn möchte.
Dann muss ich jetzt nur noch die komplette Ausstattung besorgen :)

Noch mal zu den "Verhaltensauffälligkeiten" Falls er welche hat, heißt das ja auch nicht, dass es dann so bleiben muss. Man kann vieles im Nachhinein wieder gut machen.
Ist dann nicht immer leicht, als "Anfänger" Lösungsansätze zu finden, aber hier im Forum könntest du auf jeden Fall mit guter Hilfe rechnen.

Danke. Ich werde Euch löchern mit Fragen, wenn es soweit ist.

Ich denke auch, auch wenn es nicht optimal bei mir ist, ist es besser als bisher ohne Kratzbaum usw.
Wenn ich einen besseren Platz für ihn finde würde ich ihn auch abgeben, aber ich fürchte bei einem 11 jährigen Kater wird das schwer :(
 
  • #11
Ich würde auch sagen, nimm ihn.
Bei Dir wird es ihm auf jeden Fall besser gehen, als in seinem jetzigen "zuhause".
Dem Kater ist damit auf jeden Fall erstmal geholfen und darum geht es ja im Moment. im Tierheim wird er untergehen.
 
  • #12
Das freut mich für den Kater, dass du ihn erstmal zu dir holst.
Alles weitere wird sich finden.
Manchmal ist eine gute Portion Empathie und Mitgefühl mehr wert als noch so viel "Katzenerfahrung".

Wenn das nicht eh schon geschehen ist, dann frag auch, ob er kastriert und geimpft ist (man setzt das als selbstverständlich voraus, ist aber leider nicht immer der Fall) und wann er das letzte mal beim TA war, welche Krankheiten bekannt sind? Evtl bestimmte Verhaltensauffälligkeiten?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Ich habe keine Katzenerfahrung, hatte 17 Jahre einen Hund.

Wenn Du 17 Jahre einen Hund hattest, weißt Du, was es heißt, die Verantwortung für ein Tier zu übernehmen und das ist schon eine sehr gute Voraussetzung :)
 
  • #14
Nimm ihn. Die Beschreibung des jetzigen zu Hauses klingt, als würde es ihm überall besser gehen als da - und bei dir hat er bessere Chancen als wenn er mit 11 Jahren im TH landet.
Vollzeit berufstätig ist für einen Einzelkater natürlich nicht optimal, aber ich befürchte, dass er auch jetzt nicht mehr Aufmerksamkeit kriegt.

Außerdem - es ist zwar dann wohl ein langes, schwieriges und nervenaufreibendes Prozedere, aber ich würde nicht ausschließen, dass er sich nicht doch noch vergesellschaften lässt, wenn man lange und bedächtig das richtige Tier auswählt und die Zusammenführung behutsam angeht. Vielleicht traust du dir das ja zu, wenn du ihn ein Weilchen hattest und versuchst es? Mit zwei Katzen ist Berufstätigkeit auch Vollzeit kein Problem.
 
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  • #15
Nimm ihn.
Mein erster Kater kam auch notgedrungen zu mir weil es keinen an deren weg gab außer Tierheim und er war ca 14 Jahre alt.
Wenn du dich auch nur bischen in deiner freien Zeit um ihn kümmern kannst dann hat er es besser als jetzt.
Und die Erfahrung zu machen das ein schüchterner Kater langsam dein Vertrauen gewinnt ist sowas von toll :)
Nach 2 Monaten kommt meine Katze unter dem Bett hervor und mit viel Geduld gewöhnt sie sich immer mehr an mich.
Das Gefühl kann ich kaum beschreiben und jeden kleinen Fortschritt erfüllz mich mit Stolz.
Die Dankbarkeit so einer armen Seele kann dir keiner beschreiben.
Bitte Versuch es und bin sicher du wirst es nicht bereuen auch wenn es 2-3 Monate dauert.
Die Empfindung wenn so eine arme Kreatut erstmal Vertrauen zu einem gefasst hat läßt sich nicht beschreiben.
Bitte nimm ihn und laß ihm viel Zeit und du wirst es nicht bereuen.
 
  • #16
Danke für Eure Antworten.

Ich bin mir zwar immer noch nicht sicher, ob es das Richtige ist, aber ich glaube, ich bin gerade seine beste Chance.
Ich habe mit den Besitzern erneut telefoniert und es ist so wie ich geschrieben habe. Er hat nichts außer einer Schale, die als Katzenklo dient. Nichtmal ne Spielmaus.
Er wird also am Samstag bei mir einziehen. Bis dahin muss ich jetzt alles für ihn besorgt und vorbereitet haben.

Habe gelesen, dass man am Anfang nicht die ganze Wohnung zur Verfügung stellen soll, daher habe ich mich fürs Bad (hier kommt das Katzenklo hin), Flur und Küche entschieden.
Wie lange muss ich warten, bis er in die nächsten Zimmer darf?

Für den Start wollte ich jetzt ein Katzenklo, Futterschalen, Kuschelhöhle, Spielzeug, Kratzbrett und ne Heizungsliege holen.
Kratzbaum kommt ins Wohnzimmer. Habe ich was vergessen?

Möchte ihn an neues Futter und Streu gewöhnen. Wie mache ich das? Erst nur das alte und dann langsam mischen und immer mehr, bis das neue voll akzeptiert wird?

Außerdem möchte ich keine Schale, sondern ein Klo mit Haube nehmen. Habe gelesen, erst ohne Haube hinstellen und dann mit und dann erst die Klappe dran. Wie lange muss ich warten bis die Haube drauf kann? Das habe ich nicht gefunden.

Wie mache ich das am Samstag am besten? Kitten setzt man ja ins Katzenklo, damit sie von dort aus alles erkunden, aber eine ältere Katze, die Angst hat?
Wollte die Transportbox im Bad vor das Katzenklo stellen und aufmachen. Dann sieht er zumindest, wo es steht. Reicht das?

Werde natürlich auch brav hier weiterlesen, aber die Fragen brennen mit unter den Nägeln.
Zumindest der Start sollte ja nicht ganz schief laufen und dass er das Klo benutzt ist mir schon sehr wichtig. Kaputt machen darf er gerne was.
 
  • #17
Ich würde vermutlich alles am vorgesehenen Platz vorbreiten (also Klo, Futter, Wasser, Kratzbaum) und ihn dann in einem Raum mit Versteckmöglichkeiten rauslassen, z.B. im Wohnzimmer, und alle Türen gleich öffnen. Und dann ignorieren.
Er wird sich dann verkriechen, aber das darf er auch. Ich bin mir sicher, dass er dann nachts langsam rauskommen und die Wohnung erkunden wird, sobald du im Bett bist und die Wohnung ruhig ist.

Mit der Futter- und Streuumstellung würde ich warten, bis er sich bei dir sicher fühlt - vorher erstmal das weiternehmen, was die Vorbesitzer hatten, dann hat er wenigstens etwas vertrautes.

Haubenklo würde ich bei diesem Kater auf jeden Fall sein lassen - Katzen sind keine Höhlenpinkler, sie brauchen immer Rundumsicht und Fluchtmöglichkeiten. Ein Haubenklo hat nur einen Ein- und Ausgang, bei einer offenen Kiste kann die Katze in alle Richtungen weg. Sich sicher fühlende Katzen akzeptieren unter Umständen auch ein Haubenklo, aber bei diesem ohnehin ängstlichen Kater würde ich es nicht riskieren. Mir wäre das Risiko zu hoch, dass er sich nicht aufs Klo traut und unsauber wird.

Umstellen würde ich dann wohl einfach gnadenlos hart, also den alten Streusack leer machen und dann anderes Streu kaufen, sobald er sich eingelebt hat. Das funktioniert eigentlich meistens. Genau so beim Futter.
 
  • #18
Danke für die Antwort.

Haubenklo ist leider ein muss. Mein Bad ist nicht groß und es steht direkt an der Dusche. Durch den Vorhang kommt immer Wasser durch, wenn auch nicht viel und das ist unpraktisch ohne Haube.

Da muss ihn irgendwie zu bekommen.
 
  • #19
Stell das Klo doch in eine geschützte Ecke im Wohnzimmer? Wenn du gutes Streu benutzt und täglich reinigst stinkt da nichts. Das geht problemlos.
 
  • #20
Ein - und umgewöhnen würde ich auch so machen wie natt i nord bereits geschrieben hat.

Zum Klo - wenn es im Wozi oder anderswo schlecht geht, dann könntest du evtl irgend eine Art Duschspritzschutz bauen? Eine kleine Trennwand oder so... Oder gleich anstatt Duschvorhang ne Duschwand...
Vielleicht geht er ja problemlos aufs Haubenklo - aber ja, gerade scheuen Katzen ist das eher unangenehm, würde das gerade in der Eingewöhnungszeit nicht riskieren wollen.
Ich bin mir zwar immer noch nicht sicher, ob es das Richtige ist, aber ich glaube, ich bin gerade seine beste Chance.
Ihr 2 bekommt das schon gewuppt :)
Er muss ja nicht "auf biegen und brechen" bei dir bleiben, du kannst dich über Vermittlungsoptionen informieren, ich meine, wenn du du diese Option im Hinterkopf hast, kann dann auch vieles evtl doch entspannter laufen als geahnt.
 

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