Katze holen - Ja oder Nein

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Fabhino22Elz

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13. Juni 2013
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Hallo,

ich wollte mich hier sehr gerne berieseln lassen was die Meinung zur Anschaffung einer Katze angeht. Man hört da ja wirklich von jedem etwas anderes.

Klar ist vieles wohl auch nach individuellen Erfahrungen erzählt, aber ein paar grobe Dinge sollte es ja denke ich immer geben, oder?

Deswegen hier mal meine Situation:

- Ich bin 30, arbeite von ca. 8:30 - 18:30.
- Habe eine 50m² Dachgeschosswohnung ohne Gartenzugang oder sonstige Ausgangsmöglichkeiten
- Finanziell keine Probleme die gegen die Anschaffung einer Katze sprechen würden, sprich Katzenmöbel, Spielzeug und Futter wären nie das Problem
- Mag Katzen persönlich sehr gerne aber hatte bisher nur einen Hund in meiner Kindheit bei den Eltern

Nun die fragen:
1. Ist meine Arbeit ein Problem für die Katze (Zu lange alleine, tierunfreundlich so lange alleine zu lassen oder so)
2. Ist meine Wohnung zu klein für eine Katze?
3. Zerkratzen Katzen mir die Möbel oder sonstiges? Ist es wichtig das ich Laminat und Fließen und sontiges habe oder ist sowas egal?
4. Eher eine Katze oder wie manche sagen 2 damit diese sich beschäftigen können und wenn 2 - Wohnung zu groß / klein?
5. Gibt es sonst noch was zu beachten? Dinge wie Tierarztbesuch, Versicherung für Notfälle der Katze, Kratzbaum, Schlafhöhle, Spielzeug und Co würde ich natürlich besorgen.

Bin für jede Meinung und jeden Hinweis sehr dankbar! :)

Grüße

Thomas
 
A

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hallo.

geschickt eingerichtet und bei einem passenden zuschnitt der wohnung, halte ich das für zwei katzen nicht zu klein.

und zwei wäre sinnig. vor allem, wenn du solange arbeiten bist.

was wäre mit älteren katzen? ein eingspieltes taem, die sich auch miteinander beschäftigen können.

hier gibt es viele freundlich liebenwerte geschöpfe in tierheimen, die sehnsüchtig ein neues zuhause suchen.
 
Hallo Thomas,
schön daß du dich vorher schlau machst. :)

Du wirst dich sicher schnell verlieben wenn die Katze/n erst mal da ist/sind.

Die Wohnungsgröße reicht für eine oder zwei Katzen, allerdings solltest du Raum nach oben haben, daß heißt durchaus die dritte Ebene für die Katze zu nutzen mit einem hohen Kratzbaum oder Brettern an der Wand über die man dann auf den Schrank kommt und ähnliches.

Da du recht lange aus dem Haus bist sollte deine Katze etweder schon älter und gemütlich sein und den Tag verschlafen oder eben zwei kleine Katzen die sich auch mal alleine beschäftigen. Trotzdem solltes du jeden Tag auch eine gewisse Zeit zum spielen mit den Katzen einplanen.

Der Boden, Laminat oder was auch immer ist der Katze relariv egal.
Wenn du genug Kratzmöglichkeiten anbietest geht es in aller Regel gut ohne daß die Möbel Schaden nehmen. Allerdings gibt es auch Katzen die es nicht besser gelernt habe und durchaus auch an Möbeln kratzen, so einen Spezi hatte ich mal. Aber ich habe es ihm verziehen, er war mir immer wichtiger als alle Möbel der Welt.

Lies dich hier im Forum einfach weiter eine Weile schlau und schau auch bei den Notfällen hier und anderswo. Irgendwann macht es klick, dann schlag zu.
:)
 
Hallo, Thomas,

herzlich willkommen im Forum und es ist gut, dass du dich vorher informierst.

Es wäre ratsam, wenn du dir gleich zwei Katzen anschaffst. Stell dir vor, du wärest den ganzen Tag allein irgendwo eingeschlossen und müsstest dich mit dir selber beschäftigen. Das einzige Highlight deines Tages wäre, wenn dein Besitzer heimkommt. Aber der muss ja putzen, essen, duschen, schlafen und ferngucken will er auch noch. Da bleibt nicht viel Zeit für eine Katze. Umso schöner ist es, wenn dann zwei miteinander toben und kuscheln können. Schau mal in diesen Thread:

https://www.katzen-forum.net/threads/warum-zwei-katzen-besser-sind-als-eine.8827/

Die Wohnung ist klein (hast du Balkon?), aber man kann auch mit kleinen Wohnungen einiges machen, Catwalks an den Wänden anbringen usw. Dir als Mann dürfte as dabei schon in den Fingern kribbeln, oder? :D Kratzbaum da, Regal dort und ein Catwalk, der beides verbindet...

Hauptposten bei Tierhaltung sind TA-Kosten. Nimmst du Kitten, hast du die Anfangskosten für Grundimpfe und Kastra. Jungenskastra ist billiger als Mädelkastra, die Mädels muss man aufschneiden, bei den Jungs muss man nur..., na, lassen wir das Thema. :D

Es gibt Tierkrankenversicherungen, viele Foris empfehlen das. Informationen dazu hier:

https://www.katzen-forum.net/threads/tierkrankenversicherungen.138356/

Es empfiehlt sich, zwei Gleichgeschlechtliche zu nehmen, also entweder zwei Mädels oder zwei Jungs. Grund: unterschiedliches Spielverhalten, in der Natur begründet. Kater müssen ihr Revier verteidigen, also übenr sich kleine Kater, indem sie gerne raufen. Katzen müssen ihren Nachwuchs versorgen, also üben kleine Katzenmädels das Jagen. Sie verstecken sich, lauern usw. Bei der Konstellation Mädel & Junge gibts da manchmal Verständigungsprobleme.

Wichtig ist gesunde Ernährung. Das gesündeste wäre Rohfleischfütterung (Barfen), ist aber nicht jedermanns Sache und ziemlich arbeitsintensiv, wenngleich nicht teurer als hochwertiges Nassfutter. Es gibt aber in D auch gute Nassfuttermarken, die man ohne schlechtes Gewissen an die Katzen verfüttern kann. Siehe dazu:

http://www.katzen-forum.net/nassfutter/

Trockenfutter sollte man nur als Leckerlie beim Spielen geben. Trockenfutter ist keine artgerechte Fütterung, auch wenn viele Tierärzte einem das weismachen wollen. Erstens sind da viele Bestandteile drin, die nicht in eine Katze gehören (Mehl und Zucker z.B.), zweitens trinken Katzen normalerweise wenig, sie nehmen ihren Flüssigkeitsbedarf eigentlich über die Nahrung auf. Trockenfutter entzieht dem Körper Flüssigkeit beim Verdaueungsvorgang und die Haupttodesursache bei Wohnungskatzen sind chronische Nierenprobleme. Kann man aber vermeiden, bzw. hinausschieben durch Gabe von Nassfutter.

Anzahl der Katzen + 1 Zusatzklo, also bei zwei bräuchtest du drei Klos, Kratzmöglichkeiten, Kratzbaum, Spielzeug (gibt viele schöne Sachen zu kaufen, man kann aber auch vieles selbst basteln und die Katzen freuen sich über alles, was man ihnen abietet, meine lieben es, rohe Nudeln durch die Wohnung zu bolzen!). Steine und Äste aus dem Wald, Herbstlaub, Kastanien, sind der Knüller.

Wenn du dann noch täglich eine Spieleinheit mit deinen Rackern in deinen Tagesplan einbauen könntest, bist du der geborene Katzenhalter und es gibt keinen Grund, auf die Leute zu hören, die dir von Katzen abraten!
 
Hallo Thomas, schön dass du dich vorher informierst.

Zur Arbeitszeit - Das sind täglich 10 Stunden bei dir. Zieh von den 24 Std auch die Fahrtzeit ab, die Zeit in der Du schläfst, du Besorgungen machst, Einkaufen, Erledigungen, irgendwas ist ja immer, Haushalt, Computerspiele ;) alles Dinge, in der Zeit man sich gerade nicht um die Katzen kümmern kann, auch wenn man zuhause ist.
Dann zieh die Zeit ab, in der du mal Freunde besuchst, Freund oder Freundin da ist, du abends etwas unternimmst oder du dich eben einfach mal nicht mit den Katzen beschäftigen möchtest. Wenn ich Zeit habe, verpuschle ich sie auch nicht nonstop mit den Katzen ;)
Musst das ja jetzt nicht offenlegen, aber überleg mal, wieviele Stunden am Tag in etwa für 2 Katzen übrig bleiben würden.
Ob das dann genug für 2 Katzen ist, bezweifle ich, aber du könntest das besser einschätzen, wenn du dich ein wenig hier im Forum einliest.

Reine Wohnungshaltung ist nochmal eine andere Sache als wenn man Freigänger hat. Sicher sind Freigängerkatzen auch menschenbogen, aber reine Wohnungskatzen brauchen zur Kompensation zB wegen des kleineren Reviers, kein Beutetier-jagen etc nochmal viel mehr Anreize, Anregung, Abwechslung, regelmäßige Zuwendung, regelmäßige Spielstunden etc seitens Dosi als Freigängerkatzen.
Auch Katzen, die sich zu zweit haben und sich gut miteinander beschäftigen, brauchen das regelmäßig, sonst gibts Frust und den müssen die Katzen dann "irgendwie" abbauen. Die Liste der typischen Verhaltensauffälligkeiten ist lang und vielfältig.

Die Wohnungsgröße ist ok für 2 Katzen.

Ja, Katzen zerkratzen Möbel. Mit genügend Kratzmöglichkeiten kann man das minimieren. Meine 4 Kater zB kratzen alle wenn dann ganz selten an Möbeln. Man muss das abkönnen. Auch dass mal nen Badvorleger vollgekotzt wird :D
Kommt hier aber auch höchst selten vor, ich meine nur - man darf net pingelig sein, sonst lässt mans lieber. Du wirst einen niemals enden wollenden Krieg gegen Katzenhaare führen ;)
Bodenbelag sag ich mal, Laminat, Fliesen ist am praktischsten, kann für die Nachbarn unter dir mitunter laut sein.

Eine Einzelkatze würde ich dir nicht empfehlen, denn Einzelkatzen sind Katzen, die durch Einzelhaltung dazu gemacht wurden. Du müsstest eine Einzelkatze dann mit einer anderen Katze vergesellschaften und das wäre für einen Anfänger nicht empfehlenswert.
Eine Einzelkatze, bei der eine Vergesellschaftung unmöglich ist, wäre dann mindestens 8 Jahre alt und bräuchte mangels Kontakt mit Artgenossen entsprechend Freigang und/oder umso mehr Aufmerksamkeit / Zuwendung / Beschäftigung, sonst machen sich typische Verhaltensauffälligkeiten bemerkbar.
Damit sind "Katzen-Anfänger" oft überfordert und solche Einzelkatzen sollten auch nicht an Vollzeit-Berufstätige vermittelt werden.

Ich würde dir zu einem gut eingespielten Katzenteam raten, also 2 Katzen, die bereits etwas älter sind, ab ca 4 Jahre.
Je jünger, desto quirliger sind sie.
Von Kitten würde ich abraten, dafür bist du wohl zu oft außer Haus, schätze ich jetzt einfach mal so :oops:, aber wenn es unbedingt junge Katzen sein sollen würde ich sagen, nicht jünger als 1 Jahr, dann sind sie noch jung und verspielt aber nicht mehr so aufwändig (und nervenaufreibend ;) ;)) wie wuselige Kitten.

Ich würde sagen, schau nach einem gleichgeschlechtlichen Pärchen, gleicher Charakter.
5. Gibt es sonst noch was zu beachten? Dinge wie Tierarztbesuch, Versicherung für Notfälle der Katze, Kratzbaum, Schlafhöhle, Spielzeug und Co würde ich natürlich besorgen.
Wenn du ein wenig quer durchs Forum liest, wirst du eine Ahnung davon bekommen, was alles auf dich zukommen könnte. Sicher lebt ein Forum von "Problemfällen". Aber gerade hier im Unterforum "Anfängerbereich" werden oft von den ganz typischen Fragen und Problemen berichtet, man muss sich im Grunde auf alles einstellen.

Viel Spaß beim querlesen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo und Willkommen im Forum! :)

Schön, dass du dich vorher informierst!!!


In deinem Fall sollten es wegen der langen Abwesenheit unbedingt zwei Katzen sein.

Aus dem gleichen Grund würde ich auch empfehlen, keine Jungkatzen zu nehmen, die noch viel Blödsinn machen und Dinge runterschmeißen (dir fehlt einfach die Zeit zur Erziehung, und als Anfänger vermutlich auch das Wissen) sondern etwas ältere, bereits erzogene Katzen, so ab einem Jahr (ich persönlich würde von 3 Jahren aufwärts suchen). Die sind halt schon trittsicher, können ihre Sprünge abschätzen, und kennen in der Regel Kratzbäume und ihren Verwendungszweck und wissen auch, dass Möbel nur bedingt zum Kratzen taugen.

Als Quelle würde ich Katzen aus dem Tierheim oder von einer Pflegestelle nehmen, dort kann dir meist der Charakter gut geschildert werden, und viele kostenintensive Tierarztgeschichten sind auch schon gelaufen (Kastration, Grundimmunisierung usw.)

Zur Wohnraumgestaltung (neben Notwendigkeiten wie Futterplatz und Plätzen für die Katzenklos) würde ich mir selbst den Bodenraum gestalten und für die Katzen den Raum darüber - sprich, mit Regalen und Kratzbäumen den Weg nach oben ermöglichen und unter der Decke mit Balken, Catwalks usw. den Katzen viele Bewegungs-, Spiel- und Springmöglichkeiten schaffen, wo sie sich beschäftigen können, wenn du nicht da bist.
 
Hallo Thomas!
Zur Einrichtung eine katzengerechten Wohnung wurde ja hier schon viel gesagt.

Ich habe eine ähnliche Situation (aber mit Teilzeit-Freigang) und gute Erfahrungen mit Senioren-Katzen (Ü-10 Jahre). Die verschlafen den Tag auch mal gerne - das merke ich an Wochenenden oder im Urlaub. Das ist dann häufiger mal so "Loriot-mäßig", dass ich das Gefühl habe, ich störe den Schönheits-Schlaf tagsüber.

Versicherungen nehmen ältere Katzen allerdings häufig nicht mehr auf. Das kann unter Umständen etwas teurer werden (muss aber nicht). Wichtig ist ein TA Deines Vertrauens (ist bei Jungspunden allerdings auch nicht anders).

Ich wünsche Dir jedenfalls ein glückliches Händchen bei der Auswahl. Lass Dir Zeit und informiere Dich gut - hast ja schon damit angefangen:)

Und Vorsicht: Dur wirst nie wieder "ohne" sein wollen - also eine Entscheidung für's Leben!
 
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