Fragen zur Zusammenführung

[Miezizi]

Hallo, da ja demnächst eine Katze zu uns und unserem Kater zieht, folgende Fragen:

1. Ich habe gelesen, dass die neue Katze den ersten Tag und die erste Nacht allein in einem separaten Zimmer sein soll und die Tiere sich am zweiten Tag schnuppern und am dritten sehen dürfen. Das kommt mir irgendwie langwidrig vor. Oder sollte es wirklich so ablaufen?

2. Näpfe ca einen Meter auseinander sagt das Tierheim. Und die Klos?

3. Wie viele Tage sollte definitiv jemand zu Hause sein und ab wann können wir mal die Wohnung für ca 2h verlassen und die beiden allein lassen?

Ansonsten her mit allem anderen wichtigem! Ich habe nun so viel (verschiedene) Dinge gelesen...mit bluten die Augen^^

 

[tiedsche]

Dazu müß man ein paar Infos mehr haben
Wie alt sind die Katzen? Haben sie vorher allein oder mit anderen gelebt?
Sind beide kastriert?

3 Tage sind nicht wirklich nicht lang für eine Annäherung. Bei erwachsenen Tieren brauchst du meist etwas mehr Geduld. Hat man die am Anfang, erspart man sich und den Katzen oft eine Menge Stress

 

[Miezizi]

Kater ist 2 und herzkrank. Katze ist 3 und kerngesund. Beide aus dem gleichen tierheim und laut th der selbe Charakter. Beide haben sich gut mit allen katzen im th vertragem. Wir würden die katze gerne morgen schon holen und hätten dann 3 1/2 tage ganz frei. Holen wir sie nächste woche fr hätte mein freund zqar 2 wochen frei aber den tag drauf werden wir etwas weiter weg min 5 stunden auf familienfeier sein als auch heiligabend je bei unseren familien. Die katze ist neu im th und eigentlich wünschen wir uns dass sie sich dort nicht einleben muss und für marvin wäre es wohl auch besser so früh wie möglich. Was sagt ihr?

Ps: im notfall können wir sie auch räumlich trennen, wenn wir nicht da sind.

Pps: alle Rechtschreibfehler und groß und Kleinschreibung bitte überlesen. Bin per handy on

 

[Poison_Ivy]

Da der Kater herzkrank ist, rate ich zur langsamen Zusammenführung. Bitte hier lesen: Die langsame Zusammenführung. Da steht eigentlich alles wichtige drin.

Und, nicht erschrecken, aber mit 3 Tagen werdet ihr wohl eher nicht hin kommen. Rechne eher mal 3 Wochen oder auch 3 Monate. Zusammenführungen können dauern, sollten aber gerade bei herzkranken Katzen so stressarm wie möglich ablaufen, also laaaaangsaaaam mit viiiiiieeeeel Geduld!
Dass ihr zwischendurch weg seid, wird für die Zusammenführung erfahrungsgemäß eher hilfreich als abträglich sein, da der Mensch meist nur ein sehr störender Faktor ist. Trotzdem natürlich gut, wenn ihr die Katze morgen abholt, dann könnt ihr schauen, wie beide reagieren und habt im Zweifel dann beide frei, wenn die Gittertür geöffnet werden kann.

 

[Miezizi]

Das es auch 3 wochen oder monate dauern kann, das wissen wir. Und räumlich trennen würd auch gehen. Aber wie du schon sagtest können wir uns keine 3 wochen oder monate frei nehmen und auch nicht so lange dauerhaft rund um die uhr zu hause sein

 

[Poison_Ivy]

Wie gesagt, der Mensch ist meistens eh ein Störfaktor, daher macht das nichts, wenn ihr nicht dauerhaft daheim seid, im Gegenteil!

Trotzdem rate ich dir dringendst die langsame Zusammenführung an, die ich oben schon verlinkt habe. Macht das Leben einfach für alle wesentlich einfacher. Vielleicht geht es ja trotzdem in 3 Tagen, aber ihr seid dann auf der sicheren Seite, dass ist halt nicht wochenlang Stress und Prügeleien habt.

 

[willienchen01]

Bei uns hat die längste Zusammenführung bis jetzt drei Wochen gedauert (das war unsere erste) und wir haben schon sechs hinter uns. Freigenommen habe ich meistens nur eine Woche, mehr nicht. Nun muss ich sagen, dass ich immer Glück mit meinen Katzen hatte, ich brauchte nie eine separieren. Aber bei einem herzkranken Kater würde ich es doch lieber machen.

Ich wünsche dir viel Glück und dass sie sich schnell aneinander gewöhnen.

 

[Miezizi]

Ok danke, das werde ich mir gleich mal durchlesen.

 

[tiedsche]

Wenn der Kater herzkrank ist würde ich auch auf jeden Fall langsam mit Gittertür vergesellschaften, um den Stress gering zu halten.
Da die Kätzin neu im TH ist, kann zu ihr auch nicht wirklich eine Beschreibung gegeben werden.
Da ihr keine längere Zeit Urlaub habt könnt ihr eine Hauruck-Vergesellschaftung auch nicht wirklich beaufsichtigen.

3 Punkte, die eindeutig für eine Gittertürvergesellschaftung sprechen

Hier gibts Tipps wie ihr eine bauen könnt
https://www.katzen-forum.net/threads/gittertuer-selber-bauen-tipps-gesucht.55687/

 

[Miezizi]

Da muss mein vater wohl heut noch ran die im th sagte, dass marvin trotzdem die nr 1 bleiben soll bei uns, jedenfalls am anfang. Sodass er nicht denkt, wir wollen ihn nicht mezr oder mögen eine andere jetzt lieber. Is das richtig?

 

[willienchen01]

Unbedingt! Ich knuddel immer meine Beiden Emmy und Mohrly. Teddy schaut zu, er lässt sich leider noch nicht streicheln. Somit schlage ich gleich zwei Fliegen...
Er merkt, dass ich nicht böse bin und meine beiden brauchen nicht eifersüchtig sein.

 

[Poison_Ivy]

Ich finde das irgendwie lächerlich. Katzen denken so nicht. Bei mir werden alle Katzen gleich behandelt. Ich achte nur penibel darauf, eine neue Katze nicht zu bevorzugen, weil da das Risiko einfach recht hoch ist, wenn da wer Neues ist, demjenigen mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Der "Reiz des Neuen" sozusagen. Man muss die neue Katze ja immer erst kennen lernen und da kann das halt passieren. Darauf achte ich schon.
Aber Katzen denken nicht: "Oh, da ist eine neue Katze eingezogen, jetzt wollen die mich bestimmt nicht mehr."
Es spricht aber absolut nichts dagegen, wenn du ihn immer als erstes begrüßt, ihm als erstes Futter/Leckerchen/Streicheleinheiten gibst.

 

[tiedsche]

Bei mir werden auch alle Katzen von Anfang an nach den jeweiligen Bedürfnissen "gleich" behandelt.Wir wohnen schließlich alle hier

Nr. 1 bleiben heißt bei mir: Alle gewohnten Rituale des Tagesablaufs bleiben erhalten (Futterplätze, Spiel- und Schmusezeiten,Begrüßungen usw.).
Das gibt den Altkatzen einfach das Gefühl, dass nicht ihre gesamte welt zusammenbricht, sondern "nur" jemand dazu gekommen ist.
Das ist wichtig

 

[Miezizi]

Nr. 1 bleiben heißt bei mir: Alle gewohnten Rituale des Tagesablaufs bleiben erhalten (Futterplätze, Spiel- und Schmusezeiten,Begrüßungen usw.).
Das gibt den Altkatzen einfach das Gefühl, dass nicht ihre gesamte welt zusammenbricht, sondern "nur" jemand dazu gekommen ist.
Das ist wichtig

Ich denke, so meine die Frau vom TH es auch. Marvin darf jedenfalls nich plötzlich kürzer kommen.