Kitten adoptiert, was tun?

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Sherry164

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23. September 2013
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Hallo liebe Katzenfreunde und Experten,

ich bin neu in der Katzenwelt und ehrlich gesagt auch nicht im Thema, was Katzenhaltung betrifft! Zum Problem:

Vor 2 Wochen haben wir eine kleine Katze " adoptiert", die im Nachbarhaus unter ziemlich unguten Voraussetzungen gelebt hat.
Diese Umstände waren: Eine 4 Zimmer Wohnung, die von 7 Personen bewohnt wird , das Kätzchen durfte Tagsüber nur auf dem Balkon und ehrlich gesagt weiß ich nicht , ob es überhaupt nachts rein durfte... :(
Die Familie sprach uns an, ob wir nicht noch eine Katze suchen würden ihr jüngster Sohn (2) reagiert (angeblich) allergisch auf Katzen.
Ich schätze mal die Katze diente zur " Belustigung" der Kinder, die allerdings schnell den Spaß daran verloren, als sie sahen, dass man für ein Tier auch Verantwortung übernehmen muss!!

Die Umstände unter der die Katze untergebracht war, kamen erst heraus, als wir sie dann schließlich abholten, auf den Anstoß einer sehr lieben Nachbarin, die in unserem Haus lebt und ein sehr sehr großes Herz für die kleinen Tiger hat! Sie hat zwar nur eine kleine Rente, unterhält aber 14!!! herrenlose Katzen aus der Umgebung, und ist im Katzenverein tätig!
Die vorherigen Katzenhalter seien ihr schon bekannt, da sie im Vorfeld schon 3!! Katzen hatten und alle hätten sie im "Babyalter" ausgsetzt!:dead:

Ich war wirklich wütend! Eigentlich bin ich es immer noch! Eine Katze ist kein Spielzeug, sondern ein Lebewesen!!
Da ich nicht wusste, was der vorherige Besitzer mit der Katze vor hatte ( aussetzen, ertränken... ich hatte schlimme Vorstellungen),haben wir das Tier in einer Nacht- und Nebelaktion zu uns genommen!
Wir hatten Mitleid und konnten sowas einfach nicht verantworten.

Im Focus steht für uns in allererster Linie : Der Katze soll es gut gehen! Ihr soll es an nichts fehlen! Daher stellen wir uns folgende Fragen:

Man merkt, dass die Katze ein Freigänger sein will. Wir wohnen im 1. Stock und sie wäre uns fast so manches Mal fast vom Balkon gesprungen, weil sie mit den anderen 14 Katzen, von der Nachbarin unter uns, spielen wollte...

Die Frage ist dämlich, ich weiß, aber sollten wir uns noch eine 2. Katze anschaffen, wenn unsere Kleine bald 14! Kumpel hat?
Wie verhält sich das mit dem Revierverhalten der anderen Katzen? Sollten wir sie überhaupt als Freigänger "erziehen"?

Eine weitere Nachbarin hat eine Wildkatze vorm Ertrinken gerettet. Die Katze ist vielleicht 2 Monate älter als unsere! Wir haben versucht sie zusammen zu bringen, leider ohne Erfolg! Die andere fauchte und biss und kratze, hatte zudem gar keite Lust mit unserer zu spielen, was wirklich schade ist! Sie lebt mit einem Hund zusammen, was vielleicht der

Ausschlaggebende Punkt ist...kann es sein, dass die Wildkatze " ne andere Sprache spricht" ???
Kann man nochmal einen Vesuch starten die beiden zusammen zu bringen, oder ist da Hopfen und Malz verloren? Oder deuten wir die Zeichen einfach falsch?





Liebe Community, ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen! Ich bin wirklich kein Mensch, der unvorbereitet an etwas heran geht, sondern sich im Vorfeld genaustens informiert! Doch hierbei sind die Emotionen übergesprudelt!
Ich bitte daher um Nachsicht und hoffe auf sehr viele hilfreiche Antworten, die für den ein oder anderen vielleicht lapidar erscheinen, mich aber fast verzweifeln lassen! Vielen lieben Dank im Voraus und es grüßt euch die kleine Sherry :)
 
A

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Hallo Sherry,
also erst mal finde ich es super, dass Du den kleinen Tiger oder die Tigerdame, habe ich wohl überlesen, gerettet hast.
Aus meiner Erfahrung heraus kann ich Dir sagen, dass ein Freigänger/in nicht unbedingt eine zweite Katze im Haushalt braucht.

Und dann zum Thema Zusammenführung findest Du hier im Forum wirklich viele nützliche Tipps. Wir stecken selbst gerade noch in der Zusammenführungsphase und es wird von Tag zu Tag besser. Nicht gleich alles hinwerfen, wenn es nicht auf anhieb funktioniert.

Überleg mal, mochtest Du gleich alle Mensch, die Du kennst auf anhieb und zwar so sehr, dass Du gleich mit allen spielen und schmusen wolltest?

viel glück ung geduld
 
Darf man fragen, wie alt die derzeitige Katze überhaupt ist?
 
Hallo,

haha:yeah:, ja ich muss zugeben, dass ich wohl etwas mehr Geduld haben muss, was meine Tigerin betrifft! Sie ist jetzt 18 Wochen alt und ein echter Goldschatz!
Hatten vorhin nochmal eine zufällige Begegnung der beiden Kätzchen, wobei ich dachte die Nachbarskatze bekommt nen Kollaps, so sehr wie sie sich aufgeregt hat, ein geknurre und gefauche am laufenden Band! Leider hat unsere Kleine diesmal mitgemacht,man muss sich ja verteidigen...

Ich finds echt schade, weil es für die Katzen ideal wäre, aber da muss ich wohl einsehen, dass es da, wie bei den Menschen auch, Sympathie und Antipathie gibt...that's life!
 
Hallo Sherry,

mit 18 Wochen finde ich sie noch viel zu jung für den Freigang. Und daher ist ein Kumpel wichtig...

Mal davon ganz abgesehen, haben auch Freigänger daheim gerne Gesellschaft von Artgenossen. Denn nicht immer ist das Wetter so, dass man draußen die Kumpel treffen will. Aber alleine in der Wohnung, das wird für das Kätzchen schnell langweilig.
 
Du lieber Himmel!

Also das sich 2 Katzen zuerst einmal anfauchen und knurren, ist absolut normal! Aber mit 18 Wochen oder auch ein paar Wochen älter ist es nur eine Frage von wenigen Tagen, bis sich die Katzen verstehen würden.
Und ihr solltet dabei nicht eingreifen, ernsthaft raufen tun Katzen in dem Alter noch nicht.

Ist die "Wildkatze" eine Katze oder ein Kater? Und wie stellt ihr euch das vor, will die jetzige Besitzerin diese Katze abgeben und ihr nehmt sie auf, oder wie?

Fakt ist, euere Katze braucht sehr wohl einen Partner. Oder besser eine Freundin. Und bis ihr sie rauslaßt, solltet ihr noch bis zum Frühjahr warten, und das ist viel zu lang alleine.
Katzen sind unheimlich neugierig. Und fast jede Katze würde versuchen, von dem Balkon runter zu klettern. Erst recht natürlich, wenn es da unten fremde Katzen gibt.
Wobei ich das mit gemischten Gefühlen sehe. Du sagst, das sind Streuner oder halbwilde Katzen. Das heißt, von diesen Katzen kann niemand sagen, ob die überhaupt gesund sind. Nein, das kann man nicht immer sehen, man sieht zwar Sachen wie Schnupfen oder so, aber Krankheiten wie Fiv oder Leukose oder auch Seuche sieht man den Katzen nicht von außen an.

Von dem her ist Freigang für euere Katze auf jeden Fall erst dann möglich, wenn sie geimpft ist. Und zwar komplett, incl. Leucose. Und natürlich kastriert.

Übrigens, wenn diese Leute sich wieder eine kleine Katze anschaffen und auf den Balkon sperren, ruft bitte schnellstens beim Veterinäramt an. Weil das ist sicher keine artgerechte Katzenhaltung! Das ist echt einfach unglaublich!

Schön, das die Katze jetzt bei euch ein Zuhause hat. Und den Rest lernst du schon noch :D
 
Ich bin wirklich dankbar über die wertvollen Tipps und Ratschläge, die ich hier schon erlesen konnte!!

@ Starfairy : Die Nachbarskatze ist eine Katze... und wir werden da jetzt dran bleiben, sie immer wieder mal zusammen führen , bis sie sich zumindest dulden! Sie müssen sich ja nicht ablecken oder abgöttisch lieben! Aber wenn wir sie später raus lassen, was auch erst nach der Kastration sein wird ( nachdem sie zum ersten Mal rollig war) dann werden wir mal mit den TA sprechen, der sagt uns ja dann schon, wann wie und was!
Was die anderen Katzen betrifft, da hast du vollkommen recht, man weiß nie, was die haben könnten! Daher bin ich da auch ziemlich bemüht meine so gut es geht medizinisch auf Topform zu bekommen!
Trotzdem mach ich mir da nicht allzuviele Gedanken, da die Katzies vom Katzenverein betreut werden und alle dadurch tieräztlich versorgt sind inkl. Kastration!
ABER Vorsicht ist immer besser als Nachsicht! Stimmt schon!!

In diesem Sinne! Vielen, vielen Dank!
 
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Warum wollt ihr mit der kastra bis nach der ersten rolligkeit warten? :confused:
 
Sherry, ich weiss, es gibt diese Mär, dass man bei ner Katze warten soll, bis sie einmal rollig war. Es ist wissenschaftlich nicht nachzuweisen, dass eine Katze rollig gewesen sein muss, um kastriert werden zu dürfen. Rolligkeit ist für eine Katze ein sehr unangenehmer Zustand. Je eher du die Kleine kastrieren lässt, um so besser wäre es für sie.

Wenn sie 18 Wochen alt ist, hiesse das 4,5 Monate. Eine Katze kann schon mit vier Monaten rollig werden. Deshalb warte nicht mehr damit.

Trotzdem ist sie noch zu jung, um als Freigänger draussen zu sein. Sie sollte ein Jahr lang in der Wohnung bleiben. Vorher sind sie noch zu leicht abzulenken und können Entfernungen noch nicht so gut abschätzen. Wenn du einen Garten oder Innenhof hast, kannst du natürlich mit ihr zusammen rausgehen.

Sie braucht aufjeden Fall eine Katzenkumpeline im gleichen Alter. Ich glaube nicht, dass eine domestizierte Wildkatze nun eine empfehlenswerte Freundin für so was Kleines ist. Btw, darf man das überhaupt, eine Wildkatze in einem Haushalt halten?
 
  • #10
Ich geh mal davon aus, das das keine echte Wildkatze ist, sondern ein ehemals verwildertes Hauskätzchen.

Es ist absoluter Blödsinn, die Katzen immer mal wieder zusammen zu lassen! Deine Katze braucht den ganzen Tag jemanden zum Spielen, Kuscheln, gegenseitig Ablecken usw. Kurz für ihr Sozialverhalten.
Kätzchen hält man nicht alleine!

Und ob das mit dem Spielen mit den Draußenkatzen klappt, das steht doch total in den Sternen. Das ist evtl. eine feste Gruppe, die nicht unbedingt eine andere Katze dulden.
Katzen sind soziale Tiere, die den Kontakt mit Artgenossen unbedingt brauchen. Trotzdem heißt das nicht, das sofort jede Katze willkommen geheißen wird.

Und, bis deine Katze rausgehen kann, hat sie alleine vielleicht das ganze Katzen-ABC verlernt. Bzw. weiß man ja gar nicht, ob sie es jemals lernen konnte. Das können kleine Katzen nur, wenn sie als Jungtiere Kontakt mit anderen Katzen haben und lange genug bei der Mutter und den Geschwistern waren.

Bitte, lies dich hier mal durch. Und beobachte die Katzen draußen, wie die miteinander umgehen. Das kann einfach kein Mensch ersetzen. Nur ergänzen.
 
  • #11
Habt Ihr die Katze bereits einem TA vorgestellt?

Bitte grundimmunisieren, Tests auf FIV & FeLV veranlassen, 3 Kotproben sammeln und auch auf Giardien untersuchen lassen.

Vernetzt Balkon und Fenster, sichert insbesondere Kippfenster.

Aufpassen reicht nicht.

Die Katze wird nicht bald Freigängerin, dazu ist sie viel zu jung (unkastriert schon gar nicht, bitte jedes Risiko vermeiden).
Sie benötigt jetzt einen Spielkumpel, sonst ist sie auch im möglichen späteren Freigang nicht auf Katzen vorbereitet.

Schau Dir hier die angepinnten Stränge an.

Pflanzen wegen Giftigkeit aussortieren, Waschmaschine und Trockner vor jedem Gebrauch gründlich auf Katzenlosigkeit untersuchen, Klodeckel gehören von nun an runter.

Zerbrechliches wegräumen, Schnüre, Bänder ebenso.

Katzen vergesellschaftet man, ein ab und an zusammenbringen passt meist nicht so wirklich, Katzen sind halt keine Hunde, sondern Reviertiere.
 

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