Züchter, Vermehrer - ja was denn nun?

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Hallo Leute,

ich stelle diesen Thread mal in den Anfängerbereich da es für mich eine recht grundsätzliche Frage ist. Sollte eine andere Kategorie besser passen, können die Mods ihn gerne verschieben.

Ich habe vor einiger Zeit eine Reportage zum Thema Haustiere gesehen, in der es unter anderem um Züchter und Katzenausstellungen ging.

Die Bilder der Ausstellung haben mich nachhaltig schockiert. Die Katzen stundenlang in den Käfigen eingesperrt, das Gezerre der Juroren an den Tieren - brrr, mich schauert's jetzt noch :eek:

Ich kenne mich mit Katzenzucht und den Verbänden usw. nicht aus, habe es aber so verstanden dass jemand der Katzen züchten möchte auf genau solche Ausstellungen gehen muss.

Korrigiert mich bitte falls ich falsch liege, aber dadurch hat sich mir folgende Frage aufgeworfen:

Wenn ein Züchter seinen Tieren solche Ausstellungen nicht mehr zumuten will, und stattdessen die gleichen, gesunden, auf Erbkrankheiten getesteten Elterntiere miteinander verpaart, natürlich in gesundheitlich unbedenklichen Abständen. Wenn er alle Vorsorgeuntersuchungen machen lässt, die Kitten rundum gesundheitlich versorgt, impfen lässt und was sonst noch alles dazu gehört, wäre das nicht die bessere Variante? Natürlich hätten diese Kitten dann keine offiziellen Papiere, aber das ist vielen, die eine bestimmte Rassekatze haben möchten, ja auch nicht wichtig.

Ich weiß nicht ob es solche Fälle wirklich gibt, darum geht es mir auch genauso wenig wie eine Diskussion Pro/Contra Katzenzucht anzuzetteln.
Ich möchte nur wissen ob jemand der dies tut dann auch gleich ein Vermehrer ist (von denen hier ja abgeraten wird) oder ob dessen Kitten nicht jedem "Meine Katzen holen alle Preise der Welt"-Züchter vorzuziehen wäre.

Und sind Züchter von Katzenrassen die nicht von den Vereinen anerkannt werden, dann nicht auch Vermehrer? Oder ist das wieder eine andere Ausnahme?
Ich bin da wirklich ein bisschen verwirrt - und die Hitze tut ihr Übriges ;)

Danke schonmal für die Antworten & liebe Grüße
Alex
 
A

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Ausstellungsbesuche sind keine Pflicht für seriöse Züchter
 
Vermehrer / Züchter / Hobbyzüchter ..... alles eine Auslegungssache , böse gesagt -> ist alles das selbe. Eine klare Definition gibt es nicht.... "Zuchtvereine" gibt es viele und im Zweifel kann man selbst einen gründen ^^

Ansonsten hat Selena schon richtig geantwortet -> man muss auf keine Ausstellung nur weil man "Züchter" ist .... Um auf eine Ausstellung zu kommen kann (muss!?) es aber gut sein das die Katze einen Stammbaum braucht welchen man nur bekommt wenn man im Zuchtverein ist ....

Ich möchte nur wissen ob jemand der dies tut dann auch gleich ein Vermehrer ist (von denen hier ja abgeraten wird) oder ob dessen Kitten nicht jedem "Meine Katzen holen alle Preise der Welt"-Züchter vorzuziehen wäre.

Hier wird auch gemerkert wenn man seine Katze vom Züchter holt da es ja genug in Tierheimen und Tierschutz / Pflegestellen gibt -> Es ist also egal wie man es anstellt .... irgendwas ist hier immer nicht richig ;) ^^

Die Katzen stundenlang in den Käfigen eingesperrt, das Gezerre der Juroren an den Tieren - brrr, mich schauert's jetzt noch

Eine Unart ... absolut...ist leider bei hunden / Pferden etc nicht anders :(
 
Garagoos, bitte geh zum meckern da hin: https://www.katzen-forum.net/threads/die-tonfall-diskussion.158561/

Wenn jemand eine Frage stellt und du dich nur über Meckerein im Forum beschwerst, dann geh da hin, wo du gehört wirst. :rolleyes:

--------------------------------------

Nein, meiner Meinung nach bekommt ein Vermehrer seine Zucht nie so hin wie ein seriöser Züchter. Warum? Ein Züchter MUSS sich mit der Genetik auskennen, er darf sonst nicht züchten, wenn bei einer Katze zB HD vorkommt. Außerdem muss er Abgaben zahlen.
Die haben viele Auflagen, werden "überwacht".

Ich habe noch nie von Vermehrern gehört, die ihre Tiere schallen und testen lassen.

Kein Züchter ist übrigens verpflichtet, bei Shows und Austellungen mitzumachen. Bei Hunden ist es meiner Meinung nach okay, bei Katzen nicht wirklich.
 
Ich habe noch nie von Vermehrern gehört, die ihre Tiere schallen und testen lassen.

Ein schwarz/weiß Denken...

Eine Bekannte hat ihre Aussie Hündin decken lassen, nicht aber ohne vorher alle gesundheitlich notwendigen Checks zu machen- denn um diese machen zu können muss man nicht vorweißen, in einem Zuchtverein zu sein. :rolleyes: Die darf man tatsächlich auch als Privatperson machen. :rolleyes:
 
Die Weise wird auch so nicht weiß. :D
" vorweisen ", lernste sicher noch....irgendwann. :)
 
Wenn jemand eine Frage stellt und du dich nur über Meckerein im Forum beschwerst, dann geh da hin, wo du gehört wirst. :rolleyes:

Lese den Beitrag vielleicht nochmal etwas langsamer .... vielleicht auch laut vor dich hin .... vielleicht verstehst du ihn dann ;)
 
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Ein schwarz/weiß Denken...

Eine Bekannte hat ihre Aussie Hündin decken lassen, nicht aber ohne vorher alle gesundheitlich notwendigen Checks zu machen- denn um diese machen zu können muss man nicht vorweißen, in einem Zuchtverein zu sein. :rolleyes: Die darf man tatsächlich auch als Privatperson machen. :rolleyes:

Ausnahme...und dass man die ganzen Tests auch ohne Zugehörigkeit zu einem Zuchtverein machen kann, weiß ich zufällig selber :rolleyes:

Lese den Beitrag vielleicht nochmal etwas langsamer .... vielleicht auch laut vor dich hin .... vielleicht verstehst du ihn dann

:cool: Ha ha, Witz gschissen oder was?
 
Ein schwarz/weiß Denken...

Eine Bekannte hat ihre Aussie Hündin decken lassen, nicht aber ohne vorher alle gesundheitlich notwendigen Checks zu machen- denn um diese machen zu können muss man nicht vorweißen, in einem Zuchtverein zu sein. :rolleyes: Die darf man tatsächlich auch als Privatperson machen. :rolleyes:

Das nennt sich dann Hobbyzucht :D.


Seriöser Züchter:
- Eingetragen in einem Verein
- Ahnung von Genetik
- Voruntersuchungen, check up' s werden durchgeführt, spezifische Rasseerkrankungen werden ausgeschlossen
- Katzen werden nicht jede Rolligkeit belegt
- Welpeninteressenten werden sorgfältig ausgesucht, vorbereitet etc.
- Der Wurf wird durch TA untersucht und betreut

Hobbyzüchter:
- keine oder selten Vereinszugehörigkeit
- Ahnung von Genetik kaum bis gar nicht ... oder nur rudimentär vorhanden
- Voruntersuchungen, check up' s werden durchgeführt, spezifische Rasseerkrankungen werden im Idealfall ausgeschlossen
- Welpeninteressenten werden meist sorgfältig ausgesucht
- Der Wurf wird vom TA betreut

Vermehrer:
-keine Ahnung von *Tuten und blasen*
- keine Voruntersuchungen, kein Ausschluss von rassespezifischen Erkrankungen
- Belegung erfolgt bei jeder Rolligkeit
- Welpen werden jedem hinterhergeschmissen, der Interesse bekundet
- TA ... was ist das ?
 
  • #11
  • #12
Korrigiert mich bitte falls ich falsch liege, aber dadurch hat sich mir folgende Frage aufgeworfen:

Wenn ein Züchter seinen Tieren solche Ausstellungen nicht mehr zumuten will,

Das ist ein gerne vorgeschobenes Argument.
 
  • #13
Muss dich da in Deiner Liste etwas korrigieren - erbsenzähl *gg* :D

Seriöser Züchter:
- Eingetragen in einem Verein
- Ahnung von Genetik (leider nicht immer, sowas sollte mit Nachweis Pflicht sein in jedem Zuchtverein.)
- Voruntersuchungen, check up' s werden durchgeführt, spezifische Rasseerkrankungen werden ausgeschlossen (und Tiere mit so einer Erkrankung aus der Zucht genommen)
- Katzen werden nicht jede Rolligkeit belegt
- Welpeninteressenten werden sorgfältig ausgesucht, vorbereitet etc.
- Der Wurf wird durch TA untersucht und betreut
- Welpen werden nicht in Einzelhaltung abgegeben
- Zeitnahe Kastration von Liebhabertieren erfolgt entweder noch beim Züchter oder muss vom Käufer nachgewiesen werden.
- Welpen werden nicht unter 14 Wochen abgegeben
- Es gibt einen korrekten Kaufvertrag
- Liebhaber werden auch nach dem Kauf vom Züchter betreut und können sich bei Fragen an ihn wenden.
- Muss eine Rassekatze wieder abgegeben werden, sorgt der Züchter in der Regel um eine gute Vermittlung bzw. nimmt das Tier in Pflege.


Hobbyzüchter (sind nicht besser als billige Hitnerhofvermehrer!) :
- keine Vereinszugehörigkeit
- Ahnung von Genetik kaum bis gar nicht ... oder nur rudimentär vorhanden
- Voruntersuchungen, check up' s werden durchgeführt, spezifische Rasseerkrankungen werden nicht ausgeschlossen - die Untersuchungen sind zu teuer!
- Welpeninteressenten werden meist sorgfältig ausgesucht -
- Der Wurf wird vom TA betreut

Vermehrer:
-keine Ahnung von *Tuten und blasen*
- keine Voruntersuchungen, kein Ausschluss von rassespezifischen Erkrankungen
- Belegung erfolgt bei jeder Rolligkeit
- Welpen werden jedem hinterhergeschmissen, der die Kohle übern Tisch wirft
- TA ... was ist das ?

Ansonsten muss ein Züchter nicht seine Tiere von Ausstellung zu Ausstellung schleifen! Das bleibt jedem überlassen wie ers mag.
Einen eigenen Verein gründen wenn die Statuten der vorhandenen Katzenvereine nicht passen, ist auch nicht mal so eben einfach gemacht. Es braucht da zumindest in DE durchaus heftige Grundvoraussetzungen - z.B. mindestens 7 Personen, ordentlich formulierte Statuten, Notar- und Gerichtskosten vom Feinsten.

Ansonsten stellt sich _überhaupt nicht_ die Frage, woher man seinen kätzischen Hausgenossen beziehen sollte - nämlich entweder aus dem Tierschutz oder von einem eingetragenen seriösen Züchter.
Hinterhofvermehrern oder 'Hobbyzüchtern' sollte man hingegen einmal den Stahlkappenstiefel dahin treten wo es bestimmt weh tut, aber kein Tier von sowas nehmen.
 
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  • #15
Vielleicht könnten die Mods die Aufstellung von Königscobra anpinnen?

Ich denke dass es für viele zukünftige Katzenbesitzer ganz gut wäre wenn Sie diese Aufstellung lesen würden :)
 
  • #16
Ich war 3x auf Katzenausstellungen, allerdings waren diese an eine Messe angegliedert. Die meiste Katzen waren völlig entspannt. Viele Züchter achten auch Rückzugsorte, sodass man manchmal keine Katze gesehen hat.

Was ich nicht gut finde ist, dass sie dann zum Angucken rausgenommen werden aber selbst das entscheidet jeder anders. Bedenklich finde ich es auch, dass viele Besucher so eine Katze angrabbeln müssen. Viele der Katzen waren auch bei der Richtung entspannt. Sie kennen es von Klein auf. Trotzdem sollten die rausgnommen werden, welche dem nichts abgewinnen können..

...mal abgesehen davon, dass ich von solchen Ausstellungen nichts halte. Es stinkt, ist laut, viel zu viel und die Absichten sind ja meist doch irgendwelche Pokale mit nach Hause zu bringen. Wie sagte Fleig in seinem Buch? Erst Charakter, dann Gesundheit, dann Schönheit (glaube ich)
 
  • #17
Die Ausstellungen sind dann wichtig, wenn du zum Beispiel deinen Zuchtkater gut "vermieten" möchtest. Denn preisgekrönte Tiere sind oft bei Züchtern begehrter als die "No-Names".
Zudem werden auf diesen Ausstellungen oft Freundschaften und Verbindungen zwischen den Züchtern geschlossen und Wissen ausgetauscht.
Ein guter Züchter hat einen großen Ausstellungskäfig mit einem extra abgehängten Bereich, wo sich die Katzen zurück ziehen können. Es werden auch nur die Tiere mitgenommen, die es vertragen. Gestreichelt werden nur die Tiere, die sich freiwillig an die Käfigwand drücken, damit der Besucherfinger durch passt.
Einen Züchter habe ich mal erwischt, wie er sein Bengalkitten oben auf dem Käfig laufen lassen hat, damit die Meute drum herum das arme Tier begaffen konnten. Das fand ich absolut daneben.

Die Züchter meiner Lilly zum Beispiel sind mit ihren 4 Showkatzen anfangs nur hin, weil sie eine Einschätzung der Katze auf den Rassestandard haben wollten. Den Katzen schien es dann aber so Spaß zu machen, dass sie öfter zu Ausstellungen sind.
Die Tiere sind freiwillig freudig maunzend in den Kennel spaziert, mit dem es immer zu den Shows geht.
 

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