Wohnungskatze ja oder nein?

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teddy & bär

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18. Juli 2013
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Hallo,

ich bekomme in der nächsten Zeit zwei BKH-Kitten und bin sehr verunsichert, ob ich sie als reine Wohnungskatzen (mit Balkonbesuch) halten soll oder ob ich ihnen Freigang "gewähren" soll.

Ich habe neben dem Balkon auch eine Terasse, die allerdings so ungünstig geschnitten ist, dass man sie nicht einzäunen kann und ich muss zugeben, dass ich ein wenig Sorge habe, dass die Beiden mir abhanden kommen könnten. Auch ist die Hauptstraße unseres Ortes nicht sehr weit entfernt (ca. 200m). Allerdings haben die meisten Nachbarin Freigänger und eine gute Freundin wirft mir vor, dass ich die Katzen bei reiner Wohnungshaltung quälen würde. :oha:

Wie seht ihr das?
 
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Wenn die Wohngegend geeignet ist und du die nächsten 20 Jahre Freigang gewähren kannst, dann lass sie raus. Kitten allerdings erst ab 1-nem Jahr (geimpft, kastriert! Usw)
 
Am Ende musst du das mit dir selber ausmachen. Mir z.B. wäre es zu gefährlich wenn eine Hauptstraße nur 200m entfernt ist.
Und Wohnungshaltung ist keine Quälerei. Ich geh mal davon aus das du keine winzige Wohnung hast, die Wohnung Katzengerecht eingerichtet wird und du den Balkon vernetzten kannst.
Natürlich fände fast jede Katze Freigang toll, aber die Gefahren, gerade mit Straßen in der Nähe, sind nun mal da.
Und Vorwürfe bekommt man als Tierbesitzer oft, gerade wenn man vielleicht etwas anders macht als die Masse.( Kein Trofu füttern, eine Katze aus dem bösen Ausland aufnehmen, und ganz fuchtbar: barfen:rolleyes:)
 
Entscheidend ist die Wohnsituation vor Ort und ob Du Deine Verlustängste in den Griff bekommen kannst. Die Katzen werden sicher nichts dagegen haben, wenn sie im Freigang leben können, im Gegenteil.

Ich würde mit den Nachbarn reden und sie nach ihren Erfahrungen vor Ort befragen. Das hilft wesentlich mehr als eine Ferndiagnose aus dem Forum. Wir sind nicht bei Dir vor Ort, wir können die Gegend nicht sehen und eine Karte ist nicht immer aussagekräftig genug.

Enthält Dein Kaufvertrag für Deine Katzen keinen entsprechenden Passus zum Thema Freigang bzw. was ist der Wunsch des Züchters?
 
Enthält Dein Kaufvertrag für Deine Katzen keinen entsprechenden Passus zum Thema Freigang bzw. was ist der Wunsch des Züchters?

Seriöse Züchter geben ihre Katzen eigentlich nie in ungesicherten Freigang... :oha:
 
Ich würde die Seriösität eines Züchters nicht an der Freigangsklausel fest machen.
Von daher glaube ich schon, dass es durchaus seriöse Züchter gibt, die auch in den Freigang vermitteln. Selten, aber es gibt sie sicher, die eher nach Ort und Katze individuell statt pauschal entscheiden.
 
Also "quälen" wirst du die beiden BKH´s bei reiner Wohnungshaltung sicher nicht. Es kommt nur darauf an, dass du deine Wohnung katzengerecht einrichtest, d.h. viele Kratzmöglichkeiten anbieten, einen Catwalk in die Höhe bauen etc.

Was haben die Züchter denn zu dem Thema gesagt? Unsere Züchter geben grundsätzlich nicht in ungesicherten Freigang ab. Klar, wenn man 15 Wochen lang ganz viel Liebe, Zeit und Geduld in die Mäuse gesteckt hat, will man natürlich nicht, dass der neue Besitzer die Katzis dann irgendwann von der Straße kratzen muss.

Ich habe ja auch zwei Bärchen hier und die beiden haben eine gesicherte Terasse, die momentan der absolute Lieblingsplatz ist:) und ich persönlich könnte es auch nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, meine Katzen draußen irgendwo rumlaufen zu lassen, ohne zu wissen, ob ihnen was passieren könnte.
 
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Klar, wenn man 15 Wochen lang ganz viel Liebe, Zeit und Geduld in die Mäuse gesteckt hat, will man natürlich nicht, dass der neue Besitzer die Katzis dann irgendwann von der Straße kratzen muss.
Aha.
Umkehrschluss? Jene die ihre Katzen trotz 15 Wochen Aufzucht in den Freigang vermitteln, haben keine Liebe investiert und ihnen sind die Katzen scheiß egal?

(Manche Pflegestellen reißen sich gar monatelang sämtliche Beine für ihre Pflegis aus und vermitteln dann trotzdem in den Freigang. Herzlos?)

Mit Verlaub, vielleicht bedeutet Liebe zu seinem Tier ja auch zu schauen, dass es so artgerecht wie möglich leben kann. Sprich in Gegenden, die das erlauben durchaus mit Freigang zu vermitteln. Und vor allem das auch je nach Katze zu entscheiden.

Also ich bin ja nun die letzte die absolut ohne wenn und aber pro Freigang ist (meine beiden sind Wohnungskatzen und werden das auch definitiv immer bleiben), aber diese Argumentation hier geht mir völlig ab.
Scheiß Extreme!
 
Zuletzt bearbeitet:
Unsere Züchter geben grundsätzlich nicht in ungesicherten Freigang ab. Klar, wenn man 15 Wochen lang ganz viel Liebe, Zeit und Geduld in die Mäuse gesteckt hat, will man natürlich nicht, dass der neue Besitzer die Katzis dann irgendwann von der Straße kratzen muss.

Viele Tierschützer stecken nicht nur 15 Wochen Zeit, Liebe und Geduld in kleine süße Katzenbabys, sondern u.U. viele Monate in seelisch/körperlich kranke Katzen.

je nach Wohnsituation werden diese Katzen auch in den Freigang vermittelt.

Sind diese Menschen dann unseriös? Desinteressiert?


@Teddy&Bär

Ich würde die Entscheidung Freigang/Wohnungshaltung nicht von der Rasse abhängig machen, sondern von der Wohnsituation und wie das persönliche Umfeld reagiert.
 
  • #10
@ Frau Sue und Momenta habe ich mit irgendeiner Silbe gesagt, dass Tierschützer herzlos und desinteressiert sind?:confused:
Ich habe lediglich gesagt, wie es bei unseren Züchter ist. Ich habe Tierschützer nicht als Menschen bezeichnet, die weniger an ihren Tieren interessiert sind als andere. Ich wollte lediglich den Unterschied zwischen seriösen Züchtern und Vermehrern deutlich machen.
Schade, dass ihr euch direkt persönlich angegriffen fühlt.
 
  • #11
Du hast zum Ausdruck gebracht, dass nur jemand, der nur in Wohnungshaltung vermittelt viel Herzblut in seine Katzen gesteckt hat. ;)

Der Unterschied zwischen seriösem Züchter und Vermehrer zeigt sich nicht darin, in welche Haltungsform vermittelt wird.
 
  • #12
@Teddy&Bär

Ich würde die Entscheidung Freigang/Wohnungshaltung nicht von der Rasse abhängig machen, sondern von der Wohnsituation und wie das persönliche Umfeld reagiert.

und von den Katzen ;)

Manche Katzen (zu freundlich, unbeschwert, können Gefahren nicht abschätzen) sind für Freigang überhaupt nicht geeignet.

Die Kitten kommen ja erst und sie sollen das erste Lebensjahr sowieso nicht raus, erst recht nicht, da sie nicht draußen aufgewachsen sind, sondern unter menschlicher Obhut in der Wohnung.

Beobachte sie, ob sie überhaupt einen Drang nach draußen haben. ;)
 
  • #13
@Fruchtzwerg

Schade, dass ihr euch direkt persönlich angegriffen fühlt.

ich fühle mich nicht persönlich angegriffen, aber ich gehe davon aus, daß Du denkst, ich würde mich angegriffen fühlen,weil Du Dich angegriffen fühlst :rolleyes:

Mittlerweile habe ich das Gefühl, daß 95% aller User befindlich reagieren :rolleyes:



und von den Katzen ;)

Manche Katzen (zu freundlich, unbeschwert, können Gefahren nicht abschätzen) sind für Freigang überhaupt nicht geeignet.

Krissi, das ist für mich so klar, daß ich es nicht erwähne ;)


Die Orga, die meinen großen Roten vermittelt hat, gibt die Katzen auch in den ungesicherten Freigang.
Robbie hatte eine Anfrage als Freigängerkater und glücklicherweise hat es von der Örtlichkeit nicht gepasst.
Robbie ist alles, aber ganz sicher kein Freigängerkater. Er ist zu hektisch, zu unsicher und er kann nicht hoch springen. Er muss damals einen schlimmen Autounfall erlitten haben, weil er mehrere schlechtverheilte Knochenbrüche auf der rechten Seite hat.

Katzen mit unbekannter Vorgeschichte zeigen erst im endgültigen Zuhause, ob sie als Wohnungskatze leben können oder wollen oder auch für den Freigang geeignet sind oder nicht.

Bei Kitten weiß man es eben auch nicht, weil jede Katze sich unterschiedlich entwickelt.
 
  • #14
Ich danke euch sehr für eure Rückmeldungen!

Die Züchterin ist in der Tat sehr daran interessiert, dass die Kitten als Wohnungskatzen gehalten werden und das werde ich auch umsetzen. Diskussionen mit Freunden werde ich da einfach abblocken. Da wir in einem kleinen Haus wohnen bei dem ich leider den Garten nicht katzenausbruchsicher machen kann, werde ich ihnen den kompletten Balkon "überlassen". Ich denke, dass ist ein ganz ordentlicher Kompromiss.

Eine Nachbarin hält ihre Katzen übrigens auch nur als Wohnungskatzen, weil sie nicht möchte, dass sie fremdgefüttert werden oder gar überfahren werden.
 
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  • #15
und von den Katzen ;)

Manche Katzen (zu freundlich, unbeschwert, können Gefahren nicht abschätzen) sind für Freigang überhaupt nicht geeignet.

Die Kitten kommen ja erst und sie sollen das erste Lebensjahr sowieso nicht raus, erst recht nicht, da sie nicht draußen aufgewachsen sind, sondern unter menschlicher Obhut in der Wohnung.

Beobachte sie, ob sie überhaupt einen Drang nach draußen haben. ;)


Stimmt! Daran hatte ich gar nicht gedacht. Da hab ich ja gegenüber meinen Kritikern - eine zeitlang - dann sogar noch einen plausiblen Grund, warum die beiden drinnen bleiben sollten. :zufrieden: Und meistens haben sich solche Diskussionen ja auch nach einer gewissen Zeit erledigt. .... Hoffe ich jedenfalls
 
  • #16
Ich habe ja auch zwei Bärchen hier und die beiden haben eine gesicherte Terasse, die momentan der absolute Lieblingsplatz ist:) und ich persönlich könnte es auch nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, meine Katzen draußen irgendwo rumlaufen zu lassen, ohne zu wissen, ob ihnen was passieren könnte.

Na, vielleicht gibt es Dir mal zu denken, dass die Aussenterrasse der Lieblingsplatz ist und nicht das Wohnzimmer.
Entscheidend für Freigang, wenn die Tiere es wollen, sollte ja wohl die Wohnlage sein und nicht was Züchter meinen oder weil Dosi Verlustängste hat.

Freigang geht nun mal leider nicht úberall, aber man sollte sich auch nicht schönreden, dass GUTE Wohnungshaltung eben auch nur second best ist. Anders geht es oft nicht und dann muss Dosi aktiv kompensieren. Das sollte man als Halter nicht vergessen, dass ein sicheres Dach, Streicheleinheiten und unbegrenzt Fressen eben nicht alles für Katzen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Vielleicht könntest Du Dir her Unterstützung un Anregungen holen zur Sicherung.

Vielleicht geht ja doch auch ein Gehege.

Mach doch mal!

Ist schade, wenn Dosis im Garten sind und die Katzen müssen zugucken.
 
  • #18
Naja, nur weil andere ihre Katzen in der Gegend rauslassen :rolleyes: das hat nunmal überhaupt gar nichts auszusagen. Hier in Berlin Mitte seh ich auch häufig Katzen, die Freigänger sind. Da haben die Leute ihre Katze halt nurn halbes Jahr und dann gibt es ne Neue..
 
  • #19
Die Anzahl der anderen Freigänger würde ich auch nicht als Auswahlkriterium sehen, Graz ist zwar nicht Berlin, aber wir wohnen mitten in Graz und die Nachbarn haben auch Freigänger, nur ist halt die Hauptstraße 20 m entfernt...

Wir haben auch Katzen vom Züchter. Wenn wir in einer tollen Freigängergegend wohnen würden, wäre es kein Problem die Katzen rauszulassen. Nur sind meine eigenen Ansprüche an eine gute Freigängergegend sehr hoch. Vor allem wenn man die Erfahrung gemacht hat, dass es auch in einer kleinen Stadt, hauptsächlich Felder, Wiesen und Wald, viele 30iger Zonen, passieren kann, dass die Katze gefangen wird, ihr die Krallen gezogen werden und sie sich noch mit Müh und Not nach Hause schleppen kann.... solche Dinge machen einen dann sehr, sehr vorsichtig, was Freigang angeht.

Lg.
 
  • #20
PS Ich selbst oute mich hier mal als eine, die eine Freigängerkatze in der Innenstadt hatte. Sie wurde 14 Jahre alt und starb nicht auf der Straße sondern beim Tierarzt. Sie war von klein auf an die Straße gewöhnt und konnte offenbar gut damit umgehen. Man sollte Katzen auch nicht unterschätzen. :)

Ich denke, dass kommt dann ganz stark auf den Charakter an. Das wurde eh schon erwähnt. Mein Kater würde zB wahrscheinlich zielsicher ein Auto finden und dann mit seiner unglaublich lieben Art auf es zutraben und warten bis es stehen bleibt...

In der Innenstadt würde ich mich dennoch nicht trauen.

Lg.
 

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