Ausnahmen bestätigen, wie immer, die Regel.
"Meine" Kitten hätte keiner mehr in die reine Wohnungshaltung/Haushaltung zwingen können. Auch mit 4 Wochen nehmen sie ihre Umwelt bewußt wahr. Dazu kommen die Charaktere ihrer verwilderten Mütter. Der Freiheitsdrang sitzt in den Kleinen drin, da gibbet nix anderes.
Auch, wenn sie selbstverständlich die Annehmlichkeiten eines warmen Ofens, eines trockenen, sicheren Schlafplatzes und eines immer gefüllten Futternapfes durchaus zu schätzen wissen.
Robinchen, im Haus geboren, ist die Hardcore-Freigängerin von allen hier. Sie schläft auch bei Dreckswetter (solange es nicht zu kalt ist), also Dauerregen usw., lieber in der Scheune oder der Werkstatt. Weil sie dann bei Sonnenaufgang losziehen kann nach Eigenbarf??
Tiffany dagegen hat vom Draußenleben die Schnauzi gestrichen voll - obwohl sie erst als erwachsene Katze zu mir kam, entschied sie sich freiwillig FÜR das Haus und GEGEN Draußen. Einmal im Freigehege, nutzte sie die erste Chance, ins Haus zu kommen und ging da schlichtweg nicht mehr raus.
Also mein Fazit: es gibt gewisse Regelmässigkeiten, aber eben auch Sonderfälle.
Grundsätzlich glaubt ja JEDER Wohungskatzenhalter, seine Katzen seien glücklich. Ich lasse das absichtlich mal dahingestellt, denn es liegt nunmal in der Natur der Katzen, Wiese, Sand, Steine unter den Pfoten spüren zu wollen, Bäume zu erklimmen, frei zu jagen usw.
Und die allermeisten Katzen würden, mit dem Hintergrund des sicheren Zuhauses, ganz bestimmt den Freigang wählen.