Zweite Katze/Kater???

  • Themenstarter *Isa*
  • Beginndatum
I

*Isa*

Neuer Benutzer
Mitglied seit
27. Januar 2013
Beiträge
4
Hallo Ihr Lieben!

Erstmal vorweg: Ich bin 24 Jahre alt, wohne zusammen mit meinem Freund in einem Haus in sehr ruhiger Wohngegend. Bei meinen Eltern hatten wir immer mind. zwei Katzen, eine zeitlang sogar immer drei.

Nun haben mein Freund und ich einen ca. 5 Jahre alten Streunerkater aufgenommen, der mittlerweile seit fast einem Jahr bei uns ist. Er war anfangs sehr ängstlich und erschreckt sich auch heute noch schnell bei lauten Geräuschen und vor allem vor Fremden! An uns hat er sich mittlerweile sehr gut gewöhnt. Mir folgt er im Haus auf Schritt und Tritt (selbst wenn er schläft und ich z.B. aufstehe um auf Toilette zu gehen, kommt er mir hinterher gewatschelt und wartet vor der Badezimmertür :pink-heart:)
Er ist natürlich weiterhin Freigänger, geht allerdings bei dem kalten und nassen Wetter momentan nur sehr sehr selten raus (meistens nur abends für eine halbe Stunde). Ich habe beobachtet, dass er mit den Katzen in der Nachbarschaft überhaupt nichts am Hut hat. Vor einer Katze hat er scheinbar richtig Angst (wenn er diese Katze sieht kommt er richtig panisch an die Terassentür gerannt), mit den anderen gibt es nur Gefauche und Gefetze.

Nun stecke ich in der Zwickmühle und bin mir unsicher, ob wir noch einen Kumpel für ihn aus dem Tierheim holen sollten. Ich habe nicht den Eindruck, dass er sich langweilt... aber er kanns mir ja auch nicht sagen :stumm:

Wie würdet ihr an meiner Stelle handeln? Würdet ihr es mit einer zweiten Katze/Kater versuchen? Ich habe Angst davor, dass es nicht klappt und er sich "neue Menschen" sucht. Außerdem würde ich es wahrscheinlich auch nicht übers Herz bringen, eine Katze aus dem Tierheim zu holen und sie dann wieder zurückbringen zu müssen.

Vielen Dank schonmal für eure Antworten :smile:
 
A

Werbung

Finde ich auch nicht leicht zu entscheiden.
Ich habe zwei Katzen (allerdings wollen im Winter beide nicht raus).

Eine von beiden spielt sehr gerne und viel mit drei von vier Nachbarkatern, die sogar im Winter regelmäßig zu Besuch kommen (mal eben "Tach" sagen).

Die andere mag zwar ihre Mitbewohnerin, will aber mit den anderen draußen nichts zu tun haben.

Ich glaube, das kann gut gehen, muss aber nicht. Du kannst das Risiko sicher minimieren, wenn Du Dir bei der Auswahl eines Katerkumpels Zeit lässt und einen suchst, der charakterlich gut passt und die gleichen Interessen hat.
 
Vielen Dank euch zwei, für eure Antworten :smile:

Das ist wirklich keine leichte Entscheidung. Er hat sein ganzes Leben lang nur draußen gelebt und hat sich so durch die Nachbarschaft gefuttert. Beim Tierarzt konnte man anhand seines Tattoos rausbekommen, dass eine Frau, die früher mal in der Nachbarschaft gewohnt hat, mit ihm dort war. Sie hat ihn wohl auch kastrieren und tatoowieren lassen. Allerdings ist sie weggezogen und der Tierarzt konnte sie nicht mehr erreichen. Somit hat er also scheinbar nie ein richtiges zuhause gehabt, ist aber trotzdem immer durchgekommen, weil ihn alle möglichen Leute gefüttert haben.

Ich habe einfach total Angst, dass er sich denkt: "Ich find schon wieder jemand anderen, der mich füttert..." :hmm:

Andererseits ist er wirklich sehr sehr mitteilungsbedürftig. Er miaut nicht nur, wenn er Hunger hat oder raus will, sondern ständig... selbst wenn er auf dem Sofa liegt und sich putzt wird das von ihm kommentiert :omg:
Daher dachte ich, dass ihm Katzen-/Katergesellschaft vielleicht ganz gut tun würde, damit er sich austauschen kann:D

Schwierig, schwierig.... wenn ich aber im Tierheim einen Kumpel für ihn finden würde und es zuhause dann nach ein/zwei Wochen wirklich so gar nicht klappt, muss ich den Kumpel eben notfalls wieder ins Tierheim zurückbringen. Obwohl mir das wahrscheinlich auch das Herz brechen würde:dead:

Vermutlich ist ein Kater am besten als Kumpel geeignet oder was denkt ihr? Ich dachte eventuell an einen ruhigen Kater zwischen 5 und 7?!?
 
uih, das ist echt schwierig.

Also meine machen draußen durchaus Unterschiede. Mit manchen gibt es Zoff, und andere kommen richtiggehend zu Besuch.

Wenn also ein Kater mit allen anderen Katzen draußen nicht klarkommt, denke ich eher, der hat echt mit den anderen nichts am Hut.

Wenn du es aber probieren willst, geh nicht ins Tierheim. Dort kann man dir meistens zu wenig über das Verhalten der einzelnen Tiere sagen. Such nach einem Kater, der auf einer privaten Pflegestelle ist (z.B. gib hier unter Notfellchen ein Gesuch auf, wo du so genau wie möglich deinen Kater beschreibst). Dort kann man die Tiere i.d.R. einfach besser einschätzen.

Ansonsten würde ich es bei einem 5jährigem Freigänger nicht für unbedingt nötig halten. Eben weil er als Freigänger ja die Möglichkeit hat, sich Katzengesellschaft zu suchen - und dies nicht tut. Würde er ständig neue Freunde anschleppen oder die anderen Katzen besuchen oder mit den anderen abhängen, wäre ich auch dafür. So aber macht es für mich einfach eher den Eindruck, das er von anderen eher gestresst ist.

Ob er auszieht, hm, das kann keiner mit Sicherheit sagen. Allerdings, er hat ja eine gute Bindung zu dir, und auch ein voller Futternapf ist für eine Katze schon ein Argument. Und für einen ehemaligen Streuner, der sicher auch schlechtere Zeiten kennengelernt hat, doppelt.

Es kann aber auch klappen. Unter Umständen dauert es aber länger.

Meine Freundin hatte einen halben Kater. Sprich: sie kümmerte sich um den doch recht vernachlässigten Nachbarskater. Der Kater fühlte sich sichtlich bei meiner Freundin mehr zuhause als nebenan.

Dann hat sie 2 Babykatzen gefunden. Und der Kater war stockbeleidigt, kam nur noch ab und zu, um Futter abzuholen, ging aber nicht mehr in die Wohnung. Dann kam er langsam wieder, zu dem Zeitpunkt zog bei meiner Freundin noch eine blinde Katze ein. Kater wieder weg.

Und jetzt im Winter kommt er wieder regelmässig fressen und schläft im Heizungsraum. Allerdings, so richtig in der Wohnung fühlt er sich nicht mehr wirklich wohl. Aber er geht zum Futtern und für ein paar Streicheleinheiten wieder rein.

Also so langsam gewöhnt er sich an die anderen Katzen. Ist also auch bei schwierigen Katern nicht hoffnungslos.
Aber ich bin mir einfach nicht sicher, ob du deinem Kater einen Gefallen damit tust.

Und das Sprechen, manche Katze erzählen einfach gerne. Aber meine Quasselstrippe erzählt alles mir. Lautstark und ausführlich. Und nicht den anderen Katzen.
 
Hallo Isa,

herzlich willkommen im Forum :)

Diese Sätze sagen m.E. schon einiges aus.

Ich habe beobachtet, dass er mit den Katzen in der Nachbarschaft überhaupt nichts am Hut hat. Vor einer Katze hat er scheinbar richtig Angst (wenn er diese Katze sieht kommt er richtig panisch an die Terassentür gerannt), mit den anderen gibt es nur Gefauche und Gefetze.

Sicher sind Freigängerkatzen oft anders als Wohnungskatzen, die ja sehr reizarm leben und sich deshalb auch an ihren Artgenossen orientieren müssen (im Positiven wie auch im Negativen).

Da Dein Kater die Nähe der anderen Katzen nicht sucht und auch kein guten freundschaftliches Verhältnis zu ihnen pflegt, bin ich mir nicht sicher, ob Du ihm mit einem Artgenossen einen Gefallen tust.

Dein Kater hat offensichtlich 4 Jahre draußen gelebt und seit einem Jahr einen Platz, wo er sich sicher fühlt, wo er sich wohlfühlt.
Ich denke, daß man ihm dieses Glück lassen sollte.
 

Ähnliche Themen

M
Antworten
14
Aufrufe
2K
Catma
C
Chrissi123
Antworten
4
Aufrufe
2K
Dasha
D
S
Antworten
7
Aufrufe
2K
Sheeva
S
M
3 4 5
Antworten
84
Aufrufe
10K
SourCream
SourCream
T
Antworten
1
Aufrufe
271
Irmi_
Irmi_

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben