Ich habe mich gegen Katzenhaltung entschieden

  • Themenstarter Wilhelmine
  • Beginndatum
  • #41
Ich kann durchaus nachvollziehen, wenn man sich gegen Tierhaltung entscheidet. Zuwenig Zeit, zu viel Verantwortung, Schmutz, Kosten, Angst um die schicke Einrichtung ect.

Und ich halte es für eine ganz besondere Form der Tierliebe, darauf zu verzichten, weil man nicht gewährleisten mag oder kann, dass das Tier artgerecht gehalten werden kann.

Und trotzdem, Dir entgeht was: Extrem viel Spaß, große Gefühle und Situationen, die Dir das Herz überquellen lassen. :pink-heart:

Viele Deiner Bedenken hatte ich früher auch und heute denke ich mir: Das ist doch alles Nebensache, das stört mich doch gar nicht...

Also gib den Gedanken nicht ganz auf, vielleicht kommt doch noch die Zeit :)
 
A

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  • #42
Bedürfnisse

Genau, es geht um meine Bedürfnisse. Ich brauche viel Ruhe und Zeit, über die ich frei verfügen kann. Und das würde wegfallen.
Ich kann dann ja nicht mal eben auf den Ausschalter drücken.:D

Aber schade ist es schon, dass meine Situation das für mich nicht herzugeben scheint. :rolleyes:

Und da habe ich eben abgewägt, was ist mir wichtiger: Katzengesellschaft, Kuschelmäuse, Unterhaltung und der Spaß am Versorgen oder Ruhe, Unabhängigkeit, eingigermaßen planbare Abläufe (klar, ich kann auch mal plötzlich in einen Autounfall verwickelt werden - ist mir schon ca. 10 x passiert und ich fahre trotzdem jeden Tag Auto).
Wenn meine Lebensumstände sich ändern, werde ich wieder über Katzenhaltung nachdenken. Aber mir irgendwann eingestehen zu müssen, dass mir das tägliche Procedere lästig wird oder es mir nicht einzugestehen und mich nicht genug an den Mitbewohnern zu erfreuen, ist ja nicht der Sinn der Sache.

Doof, dass ich mich als normaler Erwerbstätiger zzt. noch nicht mal in der Lage sehe, 2 Katzen mitzuversorgen und gerecht zu werden :grummel:

Wenn ich später einmal merke, dass ich mehr übrig habe, dann denke ich wieder drüber nach. Außerdem will meine Tochter, die bald weggeht, mir die Katzen schmackhaft machen. Aber dann bleibt sowieso wieder alles an mir hängen, kennt man ja.

Nee, nee, genervt will ich nicht sein von meinen Tieren, auch nicht zeitweise. Das muss überwiegend Spaß machen.
 
  • #43
Und vielleicht tut es dir das ja mal in Zukunft., wer weiß? :verschmitzt:

Ich habe Respekt vor deiner Entscheidung. Da können sich so einige Leute eine dicke Scheibe von abschneiden. Viele haben ihre Katzen nach dem Oh-wie-süß-Kitten-Flash wieder abgegeben als sie krank wurden oder Probleme machten.

Lieber im vorhinein sorgfälltig überlegen was für sich ganz persönlich das Beste ist und danach handeln.

Für mich - und wahrscheinlich so gut wie alle hier - sind unsere Katzen eine Bereicherung und wir würden sie niemals wieder hergeben wollen. Aber das heißt ja nicht, dass es so für jeden sein muss.
 
  • #44
Ich finde die Einstellung von Wilhelmine sehr löblich und wäre froh, es würden sich mehr Mehrschen solche Gedanken machen.

Tierliebe heißt immer im Sinne für das Tier (sagt unser Tierheimleiter immer). Und hier sehe ich, das Tierliebe auch mal "gegen" das Tier heißt.

Ist doch ok.
 
  • #45
Kann sein, dass ich's mir nur einbilde

Ich glaube, sehr viele Katzen spüren, wenn man genervt von ihnen ist.
Das würde mir leid tun.
Wohnungskatzen hätten ja nur mich.
Obwohl.....vielleicht wäre ich ja gar nicht mehr genervt, wenn ich sie sehe.
Das beschreiben ja auch viele.
Irgendwas muss ja an der Katzenhaltung dran sein :)
 
  • #46
Immer hin besser wie:

ich hol mir mal eine Katze und probier es aus, wenn es nicht passt weg mit ihr.

Finde ich gut das du dir so gut Gedanken vorher gemacht hast. Gibt ja leider genügend, ich sage mal, dumme, die einfach auf Teufel komm raus Katzen holen und nachher gar nicht wissen was die da tun, warum, und dann nur schimpfen und überfordert sind, weil eben auch vorher nicht informiert.

*daumen hoch für dich*

Ich glaube, sehr viele Katzen spüren, wenn man genervt von ihnen ist.

Als ich immer genervt war und zwar richtig, aber nicht wegen Felix, schaute er mich immer so an wie: "Ach komm, du bist nicht blöd das packst du schon, komm mal runter" und dann war es auch so ;)
 
  • #47
Ich habe Respekt vor Deiner Entscheidung.

Ich habe gelesen, Du hast auch (erwachsene) Kinder. Mit Katzen ist es manchmal so wie mit Kindern. Man möchte sie um nichts in der Welt mehr missen, aber manchmal gehen sie einem doch auf die Nerven. Ich geb das schon zu, wenn ich zwischendurch mal ganz platt von der Arbeit komme und dann soll ich Klo putzen, füttern, spielen und die Unordnung aufräumen, die sie gemacht haben ... Dann denke ich mir echt, warum tue ich mir das an ?

Aber wenn ich dann fix und fertig auf der Couch sitze und sie ankommen und mich anschnurren und anhimmeln, dann ist alles wieder Blümchen für mich. :pink-heart:
 
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  • #48
Ich glaube, sehr viele Katzen spüren, wenn man genervt von ihnen ist.
Das würde mir leid tun.
Wohnungskatzen hätten ja nur mich.
Obwohl.....vielleicht wäre ich ja gar nicht mehr genervt, wenn ich sie sehe.
Das beschreiben ja auch viele.
Irgendwas muss ja an der Katzenhaltung dran sein :)

Wenn du das mal testen möchtest, es werden immer händeringend Pflegestellen gesucht :)
Hier gibt es z. B. eine Pflegestellen-Börse.
So kannst du zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, Notfellchen helfen und schauen was wirklich dran ist an der Katzenhaltung :p
 
  • #49
Das ist ja mal ne gute Idee mit der Pflegestelle. :)

Katzen auf Zeit mal zum Ausprobieren. Da gehst Du keine ewige Verpflichtung ein und kannst mal testen, ob Du es magst oder nicht. Und vielleicht kannst Du dann verstehen, warum wir hier so verrückt nach Katzen sind. :D

Und wenn nicht, na dann bist Du um eine Erfahrung reicher.
 
  • #50
Eine Pf ist aber nicht auf drei Tage oder eine Woche begrenzt, oder?

Wilhelmina hat sich gegen Katzen entschieden.

Das muss man so stehen lassen. Akzeptieren.
Schluss, Ende.

Und ich meine, ihr Beitrag ist sehr wichtig.

Jede Orga hat doch so und soviele Anfragen....

und trotz Vk, wieviele Vermittlungen gehen daneben: weil es den Leuten zu spät auffällt, dass es ihnen Stress macht, Katzen zu versorgen.

Das halt nicht jede Katze vor Dankbarkeit hinten über fällt, dass sie nun vermittelt worden ist. Das nicht jede Katze ein Kuscheltier ist. Das nicht jede Katze gesund ist...und und und...

ich fand Wilhelmine in ihren drei freds sehr ehrlich.

Und davor Hut ab.

Lg

Birgit
 
  • #51
Hi liebe Baset, hast ja recht :)
Ich akzeptiere es auch und habe Respekt vor Wilhelmines Entscheidung!
Und finde ihr Statement richtig gut und ja, man sollte es anpinnen.

Aber - die letzten drei Sätze des von mir zitierten Posts brachten mich einfach auf die Idee mit der PS :oops:
Alles theoretisch durchdenken ist immer noch anders als es praktisch zu erleben.
So herum und anders herum.
Klar, eine Pflegekatze kann nicht hin- und hergeschoben werden und man muss sich schon bewusst sein, das sie bis zur Vermittlung bleiben darf, egal ob sie nervt oder nicht ;)

War ja nur eine Idee :oops:
 
  • #52
Ich kann Angie 1969 nur beipflichten - bis auf das mit dem Hund.

Du misst Hygiene und Sauberkeit einen sehr bedeutenden Stellenwert zu.

Da ich selbst mit Hunden aufgewachsen bin, kann ich dir versichern:

Ein Hund macht mehr Dreck als vier (semilanghaar) Katzen!

Deutlich mehr Dreck.

Ein Hund rennt in den Neckar um zu schwimmen, ein Hund wälzt sich in gammeligem Fisch am Neckarstrand, ein Hund matscht in den Misthaufen, ein Hund wälzt sich im Matsch, ein Hund muss auch bei Schneematsch ausgeführt werden...

Ich weiß, warum ich jetzt Katzen habe :aetschbaetsch2:

Wie wäre es mit einem schönen Aquarium? (Haben wir auch - macht wirklich gar keinen Dreck und auch kaum Arbeit, wenn es erst mal "eingelaufen" ist. ca. 200 l sollte es dafür aber schon haben)

Ja ich habe einen hund und 2 kitten. Der hund macht 3x so viel Arbeit, ist einfach sehr anstrengend. Hunde tragen ebenfalls Dreck rein und machen Sachen kaputt. Katzen machen echt nicht viel Arbeit im Vergleich zu einem hund.
 
  • #53
Nur um noch einen draufzusetzten: Kinder sind auch verdammt anstrengend.

Ich wollte in jungen Jahren weder ein Kind noch ein Tier.

Ich danke allen Göttern,das ich dieses ganz schreckliche Kind bekommen habe.

Der Ausgleich dafür war wohl eine unglaublich gute, verständige Katze.

Ich bin dankbar für beide. Zwei typische Weibchen.

Zwei grossartige Geschenke des Lebens.


Lg

Birgit

P.s.

beide haben auf meinen Teppich gekotzt.
 
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  • #55
Eklig???

...

Natürlich ist Leben auch mit Gerüchen, mit Absonderungen, mit Chaos, mit Schmutz verbunden. Ich finde, man braucht viel Gelassenheit und keine Kontaktscheu. Davon fehlt mir in meiner Situation zu viel.
Seh ich womöglich anders, wenn ich in Rente bin.

Liebe Wilhelmine,

ganz allgemein und nicht auf Dich bezogen, ich kenne Dich ja nicht: also, wer Sex hat, braucht Katzen nicht eklig zu finden ;-)) Meinen Kater Leo würde ich bedenkenlos küssen, nicht gerade nach dem Putzen, aber 10 Minuten später..

Aber jetzt mal im Ernst: ich finde es gut, die Entscheidung auf später aufzuschieben. Meinen Kater habe ich auch erst seit ich in Rente bin. Für mich sind Freigänger die ideale Form der Katzenhaltung. Mein Kater tobt sich draußen aus, er macht in der Wohnung nichts kaputt. Und er braucht keine zweite Katze, denn er hat draußen genug Katzenfreunde. Er geht auch monatelang nicht ins Katzenklo. Nur ganz, ganz selten, wenn er bei Regenwetter mal nachts drinbleibt oder ich lange in der Stadt bin, geht er auf das Katzenklo.

Ich habe Parkettboden und vor der Terrassentür einen Läufer, auf dem ggf. seine Matschpfotenabdrücke bleiben. Den kann ich in die Waschmaschine stecken. Mein Kater ist langhaarig (Maine-Coone- Mix mit Perser drin), aber ein guter Staubsauger packt das problemlos. Und ein bißchen Dreck soll gut sein gegen Allergien.

Such' Dir fürs Alter eine Erdgeschoßwohnung mit Gartenzugang, dann kannst Du eine Katze halten mit minimalem Aufwand und maximalen Bedingungen für die Katze. (Ich wohne in einer Großstadt, Vorort).

Bedingung ist natürlich, daß Du das Problem Katzenversorgung bei Abwesenheit (Urlaub, Krankenhaus) löst.

Übrigens: Meinen Kater nenne ich meine kleine Glücksmaschine.

LG und Respekt vor Deiner derzeitigen Entscheidung

Diana
 
  • #56
Ich habe jetzt einen Katzenhund

Hallo Katzenfans,

ich habe mir jetzt einen Hund angeschafft. Er hat ein niedliches, kleines Gesicht, seidiges Fell und wiegt 4,7 kg bei 30 cm KH.
Er ist ganz geschmeidig und kann super gut springen. Er springt auf meinen Tisch, läuft über meine Tastatur und er schläft in meinem Bett.
Er ist meine Katzenalternative und mich sprechen oft Leute an, dass er sich wie eine Katze benimmt. Er reibt z. B. sein Köpfchen an meiner Hose oder in meine Hände. Er putzt sich übers Gesicht wie eine Katze und er kann auch Geräusche machen wie eine Katze (außer Schnurren).
Ich muss zwar jeden Tag 2 Stunden mit ihm raus, aber für mich war die Entscheidung goldrichtig.
Liebe Grüße

Wilhelmine und Fabio
 
  • #57
Das ist super!
Gut das du deine Entscheidung so gut durchdacht hast.
 
  • #58
Ich sehe diesen Thread heute zum ersten Mal und habe ihn in einem Rutsch von Anfang an gelesen. Die Diskussion war ja vor fast genau einem Jahr.
Aber nun: Wie klasse ist das denn? Schöne Entwicklung – und ein Hund ist es geworden, dazu noch ein „Katzenhund“. Dieses ist ein sehr schöner Thread mit viel Wahrheit.

Aber wir sehen doch auch so gern Fotos. Ist zwar ein Katzenforum, trotzdem möchte ich gern mal den Katzenhund sehen.

Ja und letztlich: Wie geht es Dir mit der Entscheidung? Was ist mit der zusätzlichen Arbeit durch Haustier? Was ist mit dem täglichen Spazieren gehen müssen und wie ist es letztlich doch zu dem Hund gekommen? Stört es Dich nicht, dass Hund dich mehr fordert als Katze? Ist es für dich OK oder nervt es Dich doch, aber du bleibst dabei, weil du dich nun mal so entschieden hast? ….

Ich könnte Dir Löcher in den Bauch fragen, aber ich will ja nicht, dass Du vom Forum durch meine Fragerei genervt bist.
 
  • #59
Hund

Zuerst hatte ich einen Hundeblues (oder Tierhalterblues). Aber die Vorteile wiegen die Verantwortung bei weitem auf.
Katzenhaltung hätte mich zu sehr gestresst, wenn sie auf die Straße läuft und in andere Gärten....Meine Entscheidung war richtig.
Zudem habe ich persönlich ein großes Problem damit, wenn oftmals gerissene Tierkadaver herumliegen. Ich weiß, es ist der Katzenjob und es ist natürlich, aber ich hätte halt ein Problem damit. Mit den Kadavern.
Mein Hund jagt sehr gerne Mäuschen, aber wenn er mal eine erwischen kann, dann stubst er sie nur an :omg:
 

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  • #60
Ich finde es witzig, dass Katzen dir zu unhygienisch sind... Du weißt aber schon, dass Hunde von diesem Aspekt aus deutlich unsauberer und dadurch unhygienischer sind? :D Und der schläft dann in deinem Bett und läuft über deine Sachen.... ;)
 

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