keinerlei Erfahrung - unter diesen Umständen Katze anschaffen

  • Themenstarter ProgRoggi
  • Beginndatum
  • #41
aber die Lage in Deutschland macht es einem schwer an Prinzipen und Überzeugungen festzuhalten.

Und wie weit runter reichen unsere Kompromisse noch, aus " Tierliebe"?


Und wie hoch müssen Lebensbedingungen sein, damit man der Katze den Tod im Tierheim ersparen kann?


Viele Menschen möchten keine erwachsenen Katzen aufnehmen, sie möchten lieber süße kleine Kitten haben.

Die erwachsenen Katzen im TH waren früher auch mal alle süß und niedlich...genützt hat es ihnen nichts. :(
 
A

Werbung

  • #42
Sry die schlechtste Ausrede um sich Tiere anzuschaffen ist wohl, weil die Tierheime platzen...Tränendrüsenargument ist kein Argument bei aller Tierliebe nicht, denn das geht schnell auf Kosten der Tiere..egal welches Tier..
Aber harter Dogmatismus ist ebensowenig gerechtfertigt, wenn es um die Anschaffung von Katzen geht.

Ich z.B. füttere ausschließlich Bioware, doch wer sich das nicht leisten kann, sollte sich keine Katzen holen?

Viele haben kein Geld für einen Haufen Spielzeug, Kuschelbettchen und teure Leckerli zu besorgen - also garnix mit Katzen im Haus?

Die meisten Menschen können nicht immerzu bei den Katzen sein, sind berufstätig und oft sehr, sehr viele Stunden außer Haus. Also nix mit Katzen, weil sie nicht genug Streichel-/Kuschelzeit bekommen?

Du hast nicht mindestens drei hochqualifizierte Tierärzte direkt neben Dir wohnen und am Ende der Straße keine ausgezeichnete Tierklinik? Dann hole Dir ja keine Katzen, im Notfall kannst Du die Tierle nicht ordentlich behandeln lassen :eek:

Du hast also keinen Platz für Tiere, wo nicht alle Forderungen zu mindestens 150 % erfüllt werden? Dann glaub ja nicht, daß Du Tiere artgerecht halten kannst... Und wenn Du in der glücklichen Lage bist, das alles bieten zu können, dann preise Dich nicht glücklich, sondern schau voller Verachtung auf die, die nicht in der guten Lage wie Du sind. Prangere sie an!

Pfffftttt :eek:



Zugvogel
 
  • #43
Und wie hoch müssen Lebensbedingungen sein, damit man der Katze den Tod im Tierheim ersparen kann?
Ich denke nicht das man das pauschal sagen kann, dazu sind Katzen zu unterschiedlich.
Ich hab ne Bekannte mit 5 BKH verschiedenen Alters und Geschlecht in einer 4 Zi 90qm, die könnte noch 5 von der Sorte haben und das würde reichen. Das liegt aber an den Katzen, die einfach vom Wesen eh entspannter sind, sie niemals Kitten aufnimmt UND den Umständen das die Wohnung mit 2 Balkonen, verwinkelten Bereichen viel Rückzug und großer Lauffläche aussreichend ist. Letzlich sind das auch nur 5 Bresköppe, weshalb das funktioniert, aber das passt zu meiner Bekannten und ihren Lebensumständen. Und das sollte mMn immer vordergründig sein und nicht "Ich will ein Tier egal welches "retten""
Kitten in 38qm Wohnungen zu "retten" ist nach meinem Verständnis von Katzenhaltung und Tierliebe kein "retten"..
Manchmal wünschte ich mir eine Empfehlung von Tierschutzseite aus, wie bei Kaninchen zum Beipspiel..2 qm pro Tier + ausreichenden mehrstündigen Freilauf... ist auch zu wenig aber mehr als 90% der Tiere in Privathaushalten bekommen..
So kann man immernur auf fitte Vermittler hoffen, leider sind viele so überlastet das sie den Kompromiss nach unten eingehen.



Viele Menschen möchten keine erwachsenen Katzen aufnehmen, sie möchten lieber süße kleine Kitten haben.
Aber das muss ich doch nicht gut finden und mir schön reden mit "Naja sie kommen aus dem Tierheim da haben sie 15qm weniger Platz.
Ich fände das den Tieren gegenüber höchst unfair und das mache ich einfach nicht.
Das kann ich nicht..ich bin mit Freigängern aufgewachsen, gehe selber Kompromisse nach "unten" ein, aber es gibt Grenzen und die liegen da wo die Bedürfnisse von Tieren verletzt werden und Lebensqualität zu sehr leidet...es liegt nun leider an uns Menschen allein für Tiere zu entscheiden..


Die erwachsenen Katzen im TH waren früher auch mal alle süß und niedlich...genützt hat es ihnen nichts. :(
Genau das macht mich auch immer wieder betroffen...

@ Zugvogel
Was soll denn der Blödsinn? Polemik kannst du dir sparen..lass uns doch wenn sachlich bleiben

Der Katze ist es egal ob du ihr teures Spielzeug kaufst oder wie ich zum Beispiel ich bastele selber das kostet fast nichts oder nehme das was sonst das Interesse der Katzen im Haushalt weckt...die Katze frisst auch weniger hochwertiges Futter, die teuersten Tierärzte sind lange nicht immer die Besten....
Kommen noch mehr so seltsame Vergleiche?

Es geht um Grundbedürfnisse und das was Katzen ausmacht..eigenständig sein, Bewegungsdrang, mehr als nur eine Perspektive ausm Fenster haben, es geht darum das wir Wohnungkatzenhalter uns eh 20 Jahre bemühen müssen das Leben der Katzen in einer Reizarmen Wohnungswelt interessant zu gestalten..
BTW ich hab auch fast ein Jahr mit meiner älteren Katze und später Zweitkater auf 38qm eineinhalb Zimmer gelebt..es war furchtbar für die Katzen und am Ende auch für mich, war froh das ich da raus konnte aus dem Loch..die Katzen auch.
Danach hatten wir 3 Zimmer und sie waren wie ausgewechselt in der neuen Whg.

Lg
 
  • #44
Nein, kein Balkon ...

Dann werde ich das wohl lieber sein lassen .... schweren Herzens .... :sad:

Das wäre sehr vernünftig.

Deinen Thread Titel finde ich etwas verwirrend. Ich dachte beim Lesen des Themas erstmal, dass Du keinerlei Erfahrung mit Katzen hast und deswegen nicht sicher bist, ob Du Dir welche zulegen sollst. Dazu möchte ich sagen, dass man sich Wissen aneignen kann und die Erfahrungen dann in der Praxis sammeln kann. Man wächst da rein.

Wenn es nach dem ginge, dass man Erfahrung mitbringen muss, würde die Menschheit aussterben, dann dann dürfte keiner mehr Kinder bekommen. ;):D

Deine Lebensumstände sind aber meiner Meinung nach nicht geeignet für die Haltung von Katzen. Wenig Platz, wenig Zeit, kein Freigang, 2 Katzen müssten es mindestens sein. Einen gewissen minimalen Anspruch sollte man den Katzen schon bieten können und das wären meiner Meinung nach mindestens 50 m², 2 Katzen, ein gesicherter Balkon und jeden Tag ca. 1 Stunde Beschäftigung mit den Katzen. Die Zeit könntest Du vermutlich erübrigen, aber die anderen Faktoren kannst Du ihnen momentan nicht bieten. Darum würde ich zum jetzigen Zeitpunkt von einer Katzenhaltung absehen. Vielleicht ändern sich Deine Lebensumstände ja irgendwann in naher Zukunft, dann kannst Du ja das Projekt Katzenhaltung nochmal überdenken. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #45
Wenn man nach den richtigen Katzen sucht, dann findet man die Richtigen für die vorhandene Wohnung. Es ist eben dann zu klären, ob das auch den Interessen der TE entspricht und ganz grundsätzlich, ob die 'Wohnungsgrößengeeigneten' Katzen ünberhaupt zu der TE passen.

38qm sind für Kitten bzw. Jungkatzen zu klein. Auch für aktive Katzen. Da wüsste ich nicht, wie Menschen auf die Idee kommen sich solche Katzen in so eine kleine Wohnung zu holen. Das muss doch wirklich nicht sein, denn:
Auf 38qm ohne Freilaufmöglichkeit, Balkon, Gehege o.ä sehe ich ein sehr ruhiges und gemütliches Seniorpärchen. Die gibt es in Tierheimen tatsächlich oft und werden meist nur schwer vermittelt, denn wer möchte schon zwei ältere, ruhige Katzen, die womöglich schon das eine oder andere Alterswehwehchen haben ... Für solche Katzen können schön eingerichtete 38qm ein ganz adäquater Lebensraum sein. Ich gehe davon aus, dass sich solche Katzen dort richtig wohl fühlen würden.
Schneller, höher, weiter, besser geht immer.

Deswegen würde ich nicht per se "Nein" sagen. Es hängt vor allem von den Katzen und der TE ab, ob so etwas funktioniert oder nicht.

Abgesehen davon gäbe es auch die Möglichkeit, sich als Pflegestelle anzubieten. Dann muss sich die TE natürlich bewusst darüber sein, dass sie sich dementsprechend oft von 'ihren' Schützlingen wieder trennen muss.

Grüße
 
  • #46
BTW ich hab auch fast ein Jahr mit meiner älteren Katze und später Zweitkater auf 38qm eineinhalb Zimmer gelebt..es war furchtbar für die Katzen und am Ende auch für mich, war froh das ich da raus konnte aus dem Loch..die Katzen auch.
Danach hatten wir 3 Zimmer und sie waren wie ausgewechselt in der neuen Whg.
Ich habe gern auf meinen 32 - 34 m² gewohnt und noch heute wage ich zu behaupten, daß die Katzen sehr gut dort gelebt hatten.
Vermutlich waren sie nicht auf dem besten aller Plätze, weil sie nur einen Balkon zur Verfügung hatten und keinen echten Freilauf, aber es war uns gelungen, unser gemeinsames Leben zu genießen und nicht als 'furchtbar in diesem Loch' zu empfinden.

Wieso hatten Du auf diesen 38 m² Katzen, die diese Enge noch als 'furchtbar' empfanden??? :eek:



Zugvogel
 
  • #47
Nehmt es mir bitte nicht übel, ich hab nicht alles gelesen.

Also... wenn man 38 qm so gut es geht katzengerecht gestaltet, z. B. mit mehreren Ebenen, Catwalks an der Wand, großen Kratzbäumen (und ggf. selbst ein wenig in Sachen Wohnunsdeko zurücksteckt) können sich 2 Katzen durchaus wohlfühlen, find ich.

Oder du schaust dich nach behinderten Katzen um, z. B. 3-beinige, die benötigen nun mal nicht sooo viel Platz zum toben. Ältere würd ich jetzt nicht pauschalisieren, gibt auch 10-jährige die sehr aktuv sind, genauso wie 3-jährige die faul sind....

Generell nein würd ich jedenfalls nicht sagen. Nur man muss sich unbedingt darüber bewusst sein dass Katzen auch mal krank werden können, dann muss man sich ggf. auch mal Urlaub nehmen oder früher Feierabend machen. Und wenn man in der Woche schon den ganzen Tag weg ist sollte man am WE nicht auch noch dauernd unterwegs sein... dann braucht man keine Tiere, nur um die sich slbst zu überlassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
  • #48
Ich habe gern auf meinen 32 - 34 m² gewohnt und noch heute wage ich zu behaupten, daß die Katzen sehr gut dort gelebt hatten.
Vermutlich waren sie nicht auf dem besten aller Plätze, weil sie nur einen Balkon zur Verfügung hatten und keinen echten Freilauf, aber es war uns gelungen, unser gemeinsames Leben zu genießen und nicht als 'furchtbar in diesem Loch' zu empfinden.

Wieso hatten Du auf diesen 38 m² Katzen, die diese Enge noch als 'furchtbar' empfanden??? :eek:



Zugvogel
Ich bin aus dem Elternhaus ausgezogen.
Konnte mir mehr nicht leisten zu erst hab auch gedacht es reicht, weil Lucy schon ein älteres Modell war und sie vorher bei meinen Eltern nicht in alle Räume durfte und jetzt nicht sooooo viel mehr Platz da war...
Es ist nicht so das sie gelitten hat, aber allein das Problem in so einer kleinen Whg der Aufteilung Futter/Klo/Kratzbaum..war schon ungünstig und ging in der Whg nicht besser zu lösen, dann wenn sie ihre 5 Minuten hatte..bei meinen Eltern gabs nen riesigen Flur wo man mal Speed geben konnte, so gabs nur einen Großen, einen Kleinen und zwei Miniräume..mir tat sie leid wie sie versucht hat sich da auszutoben udn Energie los zu werden
Besser wurde es mit Zweitkatze und mit der hab ich auch zugesehen da wieder raus zu kommen.
Mir persönlich war es auch zu eng..aber das ist eine andere Sache.

Mehr ist immer besser, deshalb kann ich nicht nachvollziehen wenn man sich schon so junge Katzen in so ein Wohnloch setzen muss warum man nicht versucht da rauszukommen, zumal große Whg zumindest bei uns im Verhältniss bissl günstiger sind.
Ich hab dann damals Abstriche an der Wohngegend gemacht und auf größerem Raum leben zu können. Das bin ich doch meinen Tieren schuldig?!

Ich sehe das jedenfalls absolut so wie Quasy, kann ihrenm Beitrag nur Fett unterstreichen

Lg
 
  • #49
Es geht um Grundbedürfnisse und das was Katzen ausmacht..eigenständig sein, Bewegungsdrang, mehr als nur eine Perspektive ausm Fenster haben, es geht darum das wir Wohnungkatzenhalter uns eh 20 Jahre bemühen müssen das Leben der Katzen in einer Reizarmen Wohnungswelt interessant zu gestalten..
Und Du meinst, diese Grundbedürfnisse haben die Katzen im TH? Also bei uns leben sie in Käfigen, die so groß sind wie Transportkörbchen, allerding sind sie da drin die meiste Zeit eingesperrt. Ungefähr so als wäre man als Mensch zeitlebens auf dem Klo eingeschlossen. Was die 38qm anbelangt, man kann die kleine Wohnung vielseitig gestalten und den Tieren viel Lauffläche in der Höhe, auf verschiedenen Ebenen zur Verfügung stellen. Sie nutzen diese Ebenen, lernen turnen und sind genauso vergnügt und zufrieden wie in einer größeren Wohnung. Also den Leuten vorzuschreiben, entweder große Wohnung oder Katzen halte ich für übertrieben, für wirklichkeitsfremd und absolut nicht für tierfreundlich.
 
  • #50
Wieder diese Argumentation mit dem Tierheim..

Wenn wir so anfangen zu begründen warum es ok ist Kitten/junge Katzen in so kleine Wohnungen zu stecken können wir noch ganz andere Kompromisse eingehen. WO soll das hinführen?


Es gibt gerade einen sehr schönen Thread im Forum, wo eine Userin erklärt das sie sich entschieden hat auf Katzen zu verzichten weil sie gerade nicht in ihr Leben passen. Das verdient höchsten Respekt..und nicht, sich Katzen auf Teufel komm raus anzuschaffen, wenn es nur noch unfair dem Tier gegenüber ist.

Nochmal, mir geht es um Kitten und Jungkatzen, sowie die Aussicht ein Katzenlebenlang da leben zu müssen..nicht das es nicht auch Katzen gibt die bei solchen Umständen auch glücklich sein können.
Das die Tierheime voll solcher Katzen sind ist mir klar, aber die Leute greifen dann zum Kätzchen oder zur jungen Katze die noch soviel vor sich hat um im TH ist es eines mal wenigstens nicht, nämlich Reizarm..man muss nun nicht immer auf den Tierheimen rumreiten, die tun was sie können und manche garnicht mal so schlecht und manche Katzen wären im TH mit Aussicht auf ein anderes zu Hause als 38qm auf Lebenszeit sicher besser bedient..
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen

T
Antworten
294
Aufrufe
44K
Ommö
Ommö
S
Antworten
87
Aufrufe
4K
Kyano
Kyano
J
2 3 4
Antworten
63
Aufrufe
11K
myli
M
L
2
Antworten
38
Aufrufe
2K
Pitufa
Pitufa
xSAKUx
Antworten
10
Aufrufe
2K
xSAKUx
xSAKUx

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben