Bedenken normal?

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Anika1706

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9. Januar 2013
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Hallo nochmal,

die die meinen ersten Thread gelesen haben wissen ja, wo ich gerade beim Thema Katzenanschaffung stehe. Für die, die es nicht gelesen haben:

Ich habe eine 40 m² Wohnung, arbeite ganztags aber wünsche mir gerne 1-2 flauschige Mitbewohner, ich habe mich jetzt schon einige Zeit damit auseinander gesetzt und kriege schon Herzflattern wenn ich nur an das Kaufen eines schönen Kratzbaumes denke:pink-heart:

Ich habe vor, mir 2 ältere Mietzen anzuschaffen (bevorzugt aus dem TH, die schon zusammen lebten) und ihnen ein schönes kleines Reich bei mir zu bescheren, in dem sie noch einige Jahre ein erfülltes Katzenleben führen können.

Allerdings habe ich auch so meine Bedenken und würde gerne wissen, ob das normal ist oder doch Anzeichen dafür sind, dass Katzen nicht ideal für mein Leben sind.

- Was mach ich wenn ich mal ein Wochenende spontan weg will? Wer kommt die Mietzen füttern ?Will ich abhängig davon sein?
- Geht es den Tieren wirklich gut bei mir? Abends habe ih zeit für sie aber tagsüber bin ich auf der arbeit.
- Was ist wenn sie mal krank sind? Ich kann nicht spontan Urlaub nehmen
- Was wenn sie meine neue Couch total zerfetzen? Die war echt teuer:(
- Was wenn sie mir generell die ganze Bude auseinander nehmen?

Das sind so ein Paar gedanken, die mich noch zögern lassen:(
Natürlich gibt es unheimlich viele Punkte, die für die Anschaffung sprechen, aber meine Familie z.B. rät mir davon auch ab ,... "willst du dir das wirklich nochmal an tun? Ein Tier, auf was du immer angewiesen bist, das kostet so viel Geld, die machen Dreck, die kannst du nicht nach 4 Wochen wieder abgeben. Du knnst nicht einfach mal so spontan wegfahren und denk an die vielen Haare oooh mein Gott, willst du das wirklich?"

Das macht mich wahnsinnig:mad:. Ich habe früher schon immer gesagt, wenn ich mal alleine wohne und die Möglichkeit habe, möchte ich eine Katze. Und seit mein Kaninchen tot ist fehlt hier etwas und da wäre jetzt der Zeitpunkt, wo ich mir das ermöglichen könnte ...

Hmm, ja also ich wollte ja morgen mal ins TH fahren und mich beraten lassen und mir die 70 Kietzen da anschauen..ich hoffe, jemand kann vlt meine Gedanken nachvollziehen oder mir helfen, sie zu ordnen:oops:
 
A

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Die Bedenken sind natürlich erstmal normal.

Wenn du spontan ein Wochenende weg willst, musst du schon immer jemanden an der Hand haben der bereit ist deine Katzen mindestens zweimal am Tag zu füttern und sie evtl auch noch zu bespaßen.
Wenn du das nicht hast, dann wirst du kein WE weg können oder auf Katzen verzichten müssen.

Wenn du Zwei holst, dann brauchst du da mM nach kein schlechtes Gewissen haben. Natürlich ist es schön, wenn du Zeit mit ihnen verbringen kannst, aber viele hier sind arbeiten und zu Zweit langweilen sie sich ja auch nicht. Du solltest natürlich trotzdem dir dann auch Abends Zeit für sie nehmen.

Du solltest schon die Möglichkeit haben im Notfall mit ihnen zum TA fahren zu können. Und wenn nicht du, dann jemand der das spontan machen kann.

Tja die Couch :D Da du vor hast ein älteres Pärchen zu nehmen, würde ich nicht davon ausgehen, dass sie deine Couch zerfetzen, ABER das sie sich hier und da mal die Krallen an deiner Couch wetzen, ist natürlich nicht ausgeschlossen.
Das gilt für dein gesamtes Mobiliar.
Es kann immer mal etwas zu Bruch gehen. Das ist etwas womit man sich arrangieren muss.

Bist du jemand der gerne spontan verreist, zum Beispiel für ein Wochenende? Oder spontan bei Freunden bleibt?
Wenn du sehr viel unterwegs bist, dann solltest du dir nochmal überlegen ob ein Tier das richtig für dich ist.

Aber wenn du deine kleine Wohnung Katzengerecht umgestaltet kriegst und für deine Abwesenheit ne Vertretung findest, dann spricht doch nichts dagegen.
Nicht deine Familie muss mit den Tieren leben, sondern du.

Mich persönlich stören die Haare nicht und wirklich Dreck machen Katzen auch nicht (wenn man mal davon absieht das sie ihr Fressen in einem Umkreis von einem Meter um den Napf herum fressen und vor dem KaKlo immer eine Sandlandschaft entsteht)
 
Das ist wohl normal. Ich hatte mir auch ganz viele Gedanken gemacht, bevor Tarzan als mein erster Kater eingezogen war.
Es war dann auch vieles eingetroffen, was ich auf meiner gedanklichen "Negativliste" hatte. Aber weißt du was: Es war egal.
Das Sofa musste ich gezwungenermaßen austauschen und es zog ein nicht so teures bei uns ein. Das hab ich immer noch. ;)

Im Krankheitsfall mutierst du quasi zur Überkatzenmutti und ich konnte mit meinem AG auch vereinbaren, dass ich zwischendurch zur Tierärztin konnte (und nacharbeite) oder meine Tierärztin hatte die Praxis sehr viel früher aufgemacht, damit ich kommen konnte.
Wenn ich beruflich ein paar Tage weg muss, hab ich zum Glück eine Familie, die sich kümmert. Es gibt auch Katzensitternetzwerke und sicher jemanden in deiner Nähe.
Wovor ich echt Angst hatte: Hab ich dann keine Ruhe mehr und wie komm ich damit klar, wenn immer Tiere um mich sind.
Fakt ist: Ich freu mich wie bolle, wenn sie allesamt um mich herum sind. :D

Ich hab einen Ganztagsjob, dazu gabs einige Abendtermine, aber die Katzen wirken nun so gar nicht leidlich. Momentan bin ich zuhause und sie sind nicht anders, als sonst auch.

Ich finds gut, dass du dir diese Gedanken machst und ich konnte mich für ein Leben mit Katzen entscheiden, da ich diese Tiere schon immer unheimlich toll fand und nun mit dem gemeinen Katzenvirus infiziert bin. Nie wieder ohne sie!
 
Bist du jemand der gerne spontan verreist, zum Beispiel für ein Wochenende? Oder spontan bei Freunden bleibt?
Wenn du sehr viel unterwegs bist, dann solltest du dir nochmal überlegen ob ein Tier das richtig für dich ist.

Nein, ich bin zwar gerne, vor allem im Sommer nach der Arbeit nochmal gern iirgendwo was tinken und die Sonnenstrahlen (die um 17 uhr halt noch so da sind) genießen, und ich gehe auch so am Wochenende gern mal abends weg aber ich bin jemand, der ungern bei anderen übernachtet, also das kommt sehr sehr selten vor ;)
Spontan wegfahren tu ich in der Regel eigentlich auch nicht, aber was WENN ich mal möchte?! Das sind halt so Gedanken:rolleyes:
 
Nein, ich bin zwar gerne, vor allem im Sommer nach der Arbeit nochmal gern iirgendwo was tinken und die Sonnenstrahlen (die um 17 uhr halt noch so da sind) genießen, und ich gehe auch so am Wochenende gern mal abends weg aber ich bin jemand, der ungern bei anderen übernachtet, also das kommt sehr sehr selten vor ;)
Spontan wegfahren tu ich in der Regel eigentlich auch nicht, aber was WENN ich mal möchte?! Das sind halt so Gedanken:rolleyes:

Wenn du das mal möchtest, solltest du jemanden haben dem du vertraust und der das dann auch für dich spontan übernimmt :)
Das sind natürlich berechtigte Gedanken, die du vorher geklärt haben solltest.
Würde deine Familie das Beispielsweise machen?
 
Also zunächst mal muss ich sagen, dass ich es toll finde, dass Du Dir so viele Gedanken machst. Das zeugt davon, dass Du ein verantwortungsbewußter Mensch bist, der sich nicht unüberlegt Tiere zulegt, nur um sie dann kurz darauf wieder wegzugeben.

Ob Katzen in Dein Leben, Deine Lebensplanung und Freizeitgestaltung passen kannst nur Du selbst beurteilen.

Wenn Du viel verreist oder generell gerne viel unterwegs bist, viel spontan unternimmst oder jede Woche ein Party daheim steigen lässt, dann würde ich mir das mit Katzen nochmal überlegen.

Katzen lieben einen festen Rhythmus, sind aber auch sehr anpassungsfähig.

Da Du berufstätig bist, sollten es schon zwei sein. Dann ist das mit dem Job auch überhaupt kein Problem. Bei meinen ist es so, dass sie von Früh bis Mittags sehr aktiv sind, den Nachmittag dann verpennen (auch wenn wir daheim sind) und erst wieder aktiv werden, wenn wir abends heim kommen. Bedeutet, ca. 50 % unserer Abwesenheit chillen sie.

Auch mit Katzen sind Kurzreisen und Urlaube möglich. Man benötigt hierfür nur einen zuverlässigen Catsitter und gute Planung. Es ist durchaus auch möglich, mal über Nacht wegzubleiben ohne dass jemand nach den Katzen sieht, z.B. Mithilfe eines Futterautomaten und mehreren Klos, allerdings sollte das nicht die Regel sein.

Möbel können Schaden nehmen. Man kann dem aber auch mit einigen Maßnahmen vorbeugen, indem man attraktive Kratzgelegenheiten zur Verfügung stellt, teures Zerbrechliches sicher platziert und die Couch z.B. mit Decken schützt, gerade im Alltag ist es ja auch ohne Katzen gar nicht so verkehrt, die Couch mit Decken zu schützen. Wenn Besuch kommt kann man die ja runternehmen.

Es gibt Wohnungen, die sehen aus wie ein Museum, als würde da niemand drin wohnen. In diesem Fall, und wenn man extrem stark an Materiellem hängt, sollte man lieber keine Katzen halten.

Tiere machen Dreck. Inwieweit man das als "schlimm" empfindet ist individuell und unterschiedlich. Katzenstreu fliegt durch die Wohnung, es können auch schonmal Kötel hängenbleiben und dann ausserhalb des Klos landen. Es kann vorkommen, dass die Pflanzenerde ausgegraben wird, Briefe zerfetzt und Dosis Pakete "geöffnet" werden. Teppiche können zum Kratzen animieren und bei der Körperpflege werden Haare und abgebissene Krallen-Rückstände hinterlassen. Nach dem Fressen sieht es am Futterplatz wie auf einem Schlachtfeld aus.

Für jemandem mit "normalem" Sinn für Ordnung und Sauberkeit ist der Dreck aber definitiv nicht schlimm. Man muss schon etwas mehr putzen, aber das empfinde ich nicht deutlich anstrengender als früher, bevor ich Katzen hatte.

Du musst Dich fragen:

Was gewinne ich durch die Katzen, was verliere ich, worauf muss ich verzichten?

Ich kann von mir sagen, dass ich durch die Katzen deutlich mehr gewinne, als ich verliere. Und darum ist es für mich auch kein Verzicht, wenn ich nicht mehr ganz so flexibel sein kann wie früher oder etwas mehr putzen muss.
 
Seit ich wieder zwei kleine Kitten hier rumspringen habe bin ich viel ordentlicher geworden.
Mein Zimmer sieht besser aus als vorher. True story!
Keine Kleiderhaufen mehr auf dem Boden (mit 22, als Studentin war das zwar legitim aber trotzdem chaotisch), ein extrem aufgeräumter Schreibtisch (damit man darauf spielen kann) und das Katzenstreu animiert dazu öfter mal den Staubsauger rauszuholen.

Ich habe mich sogar schon irgendwie daran gewöhnt fast jeden Tag meine Bettwäsche zu waschen und alles neu zu überziehen, weil die beiden leider immer noch etwas Durchfall haben.

Ansonsten haben wir auch noch nicht besonders viele Schäden zu verbuchen.
(Obwohl die beiden mit 12 Wochen hier einzogen)
Bonnie kratzt gerne im Flur am Bücherregal (was mir egal ist) und die Vorhänge werden auch heiß geliebt (kann man aber einfach hochbinden.)
Zusätzliches Gekratze an Sofas und Sesseln ist unsere eigene Schuld weil der selbstgebaute Kratzbaum leider noch nicht fertig ist. Aber das wird ihnen auch nicht verboten.
Ich denke, mit einem anständigen Kratzbaum und einem älteren Pärchen wirst du in dieser Hinsicht nicht viele Probleme bekommen.

Wenn sie zu zweit sind geht es ihnen auf jeden Fall auch gut wenn du tagsüber arbeiten musst. Du solltest dir dann halt am Abend ausgiebig Zeit nehmen um mit ihnen zu spielen und zu kuscheln.

So spontan und reiselustig, wie man sich einbildet, ist man dann meistens übrigens gar nicht, meiner Erfahrung nach ;)
Du hast also die Wahl zwischen einem Wochenendtrip im Jahr oder zwei kuscheligen Mitbewohnern, die dich schnurrend begrüßend wenn du nach Hause kommst. Es gibt keine schönere Abhängigkeit :)
 
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