Brauche ganz dringend Hilfe

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gendoc

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24. Oktober 2012
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Hallo, ich lese schon seit längerem in diesem Forum mit und könnte jetzt wirklich dringend eure Hilfe gebrauchen, schon mal vielen lieben Dank bereits im Voraus.
Seit fünf Wochen habe ich meinen ersten Kater, er heißt Tomy und ist 2-3 Jahre alt und vermutlich ein Russischblau-Mixkater. Ich habe ihn von einer Tierschutzorganisation aus Spanien/Barcelona. Er ist kastriert, durchgeimpft und gechipt. Seit einigen Tagen hat er öfters geniest, sonst ging es ihm aber gut, wie üblich hat er viel gefressen und gespielt, das viele Fressen erlaube ich ihm auch, weil er eher klein und schmächtig ist. Als ich ihn vor fünf Wochen bekommen habe, war er viel zu dünn und hatte eher struppiges Fell, jetzt hat er ein kleines Bäuchlein und glänzendes Fell.
Heute nacht um drei Uhr habe ich ihn mehrfach niesen hören und habe dann nach ihm gesehen und da hat mich fast der Schlag getroffen, er hat schlecht Luft bekommen, war bronchospastisch und tachykard. Ich bin sofort mit ihm zum Tierarzt gefahren , dieser hat ihm Diuretika und ein Antibiotikum gegeben, zeitgleich hat er den Verdacht auf eine hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie geäußert und meinte Tomy könnte akut kardial dekompensiert sein, also schwere Herzprobleme haben. Morgen soll er geröngt werden und ein Ultraschall / Echo vom Herzen wird gemacht. Ich bin verzweifelt, hatte eher auf eine allergische Reaktion getippt. Habt ihr noch Ideen was es sein könnte ?
Bin für jeden Ratschlag dankbar.
 
A

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ich kann dir leider gar nicht helfen, aber ich schubs mal.
 
Warte erst einmal den Herzschall morgen ab und mach dich nicht verrückt.

Sollte morgen beim Schall morgen eine HCM diagnostiziert werden, dann ist in den meisten Fällen eine medikamentöse Behandlung erfolgreich und die Katzen leben noch viele Jahre ohne gesundheitliche Einschränkungen.

Die Daumen werden hier fest gedrückt.
 
Ich kann mir Inge nur anschließen ... und ganz fest die Daumen drücken ...
 
Hallo gendoc,

na wie sieht es aus? Wie war es beim TA?

Ich kann Deine Angst verstehen. Vor 3 Jahren ging es meiner Katze ähnlich. Sie war plötzlich Tachykard und hat kaum noch auf äußere Reize reagiert. Ihre Pupillen waren stark geweitet und sie hat gehechelt wie ein Hund! Wir sind damals auch sofort mit ihr zur Tierklinik gefahren. Es war wie bei Dir mitten in der Nacht... Sie wurde dort stationär aufgenommen und gründlich durchgecheckt. Nach 4 Tagen konnten wir sie wieder abholen mit der Diagnose: Hypertrophe Kardiomyopathie. Sie bekommt seitdem Atenolol (Beta-Blocker) und es geht ihr super!! Mittlerweile ist sie 12,5 Jahre alt und es sind seit damals keine Probleme mehr aufgetreten.

Ich drücke die Daumen, dass alles gut wird!
 
Hallo und vielen lieben Dank fürs Daumen drücken, es hat ganz toll gewirkt :smile:
Ich war heute wieder mit Tomy in der Tierklinik und es wurde ein Ultraschall des Herzens und ein Röntgenbild der Lunge gemacht. Tomy hat Gott sei Dank keine HOCM, allerdings ein beginnendes " Hochdruckherz " und das obwohl er erst 2-3 Jahre alt ist, er bekommt jetzt Atenolol 25 mg einmal täglich, außerdem scheint er Asthmatiker zu sein, vermutlich allergisch bedingt. Nächste Woche Montag haben wir wieder einen Termin in der Tierklinik und dann möchte ich das Blut abgenommen wird um die Schilddrüsenwerte zu testen und auch ein Allergietest soll gemacht werden, trotzdem bin ich erst einmal unendlich erleichtert, gestern war ich nur noch traurig und besorgt,ich habe ihn zwar erst fünf Wochen, aber ein Leben ohne Tomy ist jetzt schon unvorstellbar.
Allerdings macht es mir jetzt Sorgen, dass Tomy anfängt mit seinem Futter zu mäkeln, ich habe ihm einige Sorten des hier empfohlenen Nassfutters gekauft und angeboten, die mag er alle nicht, stattdessen isst er im Notfall sein Trockenfutter, vermutlich kennt er das aus dem Tierheim und verlangt ansonsten seine frischen Shrimps, Kochschinken, Tatar und frisch gekochtes Hühnchen und dieses flüssige Katzenleckerli von Vitakraft. Habt ihr eine Idee, mit der ich ihm das Nassfutter irgendwie doch noch schmackhaft machen könnte ?

liebe Grüße
 
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Indem Du das ganze leckere Zeug weglasst. ;)
Gut, dass alles doch nicht so dramatisch ist, wie gedacht. :)
 
Na das hört sich doch schon mal gut an und Deiner Ausdrucksweise würde ich auch entnehmen , dass Du vom medizinischen Fach für die Unbefellten bist - da kann man nach dem ersten Schrecken doch vieles recht souverän handeln.:)
Und wegen dem Mäkeln- Futter nach dreißig Minuten wegstellen und erst zur nächsten Mahlzeit wieder servieren. Trockenfutter nur in homöopathischen Dosen im Fummelbrett .
 
  • #10
Tomy hat uns alle schon sehr gut erzogen, sobald jemand in die Küche geht, kommt er angesaust, z.T. überholt er einem sogar schon im Flur und rennt in die Küche vor, er setzt sich dann gezielt vor den Kühlschrank, legt sein süßestes Gesichtchen auf und miaut herzzereißend. Leider kann dann keiner nein sagen und zack hat er sein Köpfchen wieder durchgesetzt :smile:
Wir sind aber auch selber schuld, weil er wie gesagt viel zu dünn war, haben wir ihn natürlich erst einmal ordentlich verwöhnt und wenn er jetzt seinen Willen nicht bekommt, dann wird ganz laut miaut, damit es auch wirklich jeder hört und angerannt kommt. Das wird ne harte Zeit ihm das wieder abzugewöhnen, zumal er morgens um halb sechs Uhr durchs Haus läuft und miaut, damit einer aufsteht und ihm sein Frühstück gibt, es reicht ihm nicht, dass ich um sechs uhr aufstehe , ist ihm wohl etwas zu spät :grr:
Lg
 
  • #11
Jeder so wie ers brauch. :D
 
  • #12
@taggecko : ich bin Internistin , also tatsächlich eher für die Unbefellten zuständig, aber das hat es nicht einfacher gemacht, im Gegenteil.
Tomy war so bronchospastisch und dyspnoeisch, dass ich , wäre er ein Mensch gewesen, ihn vermutlich fast intubiert hätte. Es war grausam daneben zu stehen, zu wissen was zu tun wäre, natürlich erst einmal medikamentös und dann merken zu müssen, dass man in dem Moment absolut hilflos ist. Ich werde jetzt ein paar Notfallmedikamente zu hause deponieren und mir die Dosierungen für Katzen raus suchen, sowas passiert nicht noch einmal !!!
 
  • #13
Hallo - zwar nicht die "besten" Ergebnisse - aber zum großen Glück nicht die "schlechtesten".

Sollte Dein Katermann tatsächlich Asthma haben, dann informiere Dich mal über den Aerokat - mit dem "Gerät" kann man - wie ein menschlicher Asthmatiker - mit einer Aerosole inhalieren. Ist weniger belastend als eine dauerhafte Cortison Gabe.
 
  • #14
Danke für den tollen Tip, das werde ich für den Notfall besorgen und ihn schon vorher dran gewöhnen. Cortison bekommt er aber keines, würde ihm das nur im Notfall geben, leider sind ja Beta 2-Mimetika, also bronchienerweiternde Medikamente, bei Katzen nicht zugelassen. Mich ärgert es auch ein wenig, dass Tomy Atenolol, einen Beta-Blocker bekommt, gerade das kann einen Asthma-Anfall auslösen... Na ja, hatte heute eine etwas längere Diskussion mit dem TA über Medis, wir werden mal sehen, wie Tomy das ganze verträgt, werde mir aber ein Notfall-Kit anlegen, sicher ist sicher.

Lg
 
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  • #15
So als Kitteltaschenbuch kann ich Praxisleitfaden Hund und Katze empfehlen oder wenn Du etwas mehr investieren willst Schmidt / Horzinek Krankheiten der Katze.
Und ein paar Notfallmedikamente zu Hause ist sicher nicht verkehrt.
 
  • #16
Leider hat unser Adonis auch ein Allergie bedingtes Asthma - bevor wir mit dem Aerokat angefangen haben, hat Adonis für die Erweiterung der Bronchen Solosin bekommen.

Mit dem Aerokat bekommt er Salbutamol - das verträgt sich nach Aussage unserer Kardiologin "am Besten" mit seinen Herz-Medikamenten (Vasotop) - denn leider hat Adonis auch HCM (Adonis ist auch er 5 Jahre alte).

Erst fand er die Maske des Aerokat´s etwas merkwürdig - aber nach ein paar Tagen, war die Maske ok - und er inhaliert ganz brav. Ganz zum Anfang haben wir uns gewundert - und schon an der Funktion des Aerokat´s gezweifelt - weil das "Ventil" sich nicht bewegte - aber das lag nicht an dem Aerokat - Adonis hat - weil ihm das Medikament scheinbar etwas suspekt war - einfach die Luft angehalten :D - aber das tut er inzwischen nicht mehr :D
 
  • #17
Vielen Dank für die Info, dann ist Salbutamol also doch bei Katzen zugelassen , der TA meinte nämlich es wäre nicht zugelassen und Vasotop ist Ramipril, ein ACE-Hemmer, wesentlich besser geeignet bei allergischem Asthma als der ß-Blocker Atenolol, den bekommt Tomy nämlich jetzt. Muss das nochmal mit dem TA besprechen, hatte das gestern ja schon gemacht, war ihm nachher sichtlich unangenehm und er meinte die von mir vorgeschlagenen Medis seinen bei Katzen nicht zugelassen, um so interessanter zu hören, dass dies nicht stimmt !!! Hast Du denn bei Adonis einen Allergie-Test machen lassen, das möchte ich nächste Woche machen und dann versuchen das Allergen möglichst fernzuhalten, hoffe es ist kein Konservierungsstoff im Futter. Tomy ist leider sehr mäkelig geworden und lässt jedes Nassfutter stehen, schleckt nur das Gelee weg, der Rest interessiert ihn dann nicht mehr. Zur Zeit bekommt er nur frische Sachen und hatte keine Bronchospastik mehr, hoffe das bleibt auch so.

Liebe Grüße
 
  • #18
Nein - wir haben bei Adonis keinen "richtigen" Allergie-Test machen lassen. Adonis ist Pollen-Allergiker - im Frühjahr fängt er an zu "blühen" - seine Augen entzünden sich - und er bekommt schwer Luft und hustet viel - im Herbst lassen die Symptome nach - und verschwinden ganz. Das passiert seit dem er ein Mini-Kater war - jedes Jahr wieder.

Die Augenärztin hat eine Probe seiner Bindehaut genommen - dabei kam heraus, dass es eine allergiebedingte Entzündung ist - jedoch nicht genau was die Allergie auslöst (es Stand nur dabei, dass er gegen Flohbisse allergisch ist - aber da wir in unserem Bestand nie Flöhe hatten war das keine große "Erleuchtung")

Wir haben ihn Anfänglich über die "Allergie-Zeit" mit Cortison und Solosin behandelt. Die Aussicht - einen jungen Kater den Rest seines Lebens immer mindestens ein halbes Jahr am Stück mit Cortison und Solosin zu behandeln hat uns ganz und gar nicht behagt.

Wir haben es dann mit homöopathischen Mitteln versucht - und hatten Erfolg. In diesem Jahr haben wir ihn fast ausschließlich mit Kortisonum behandelt - und die Augen waren fast "gut" - hin und wieder waren sie leicht gereizt - aber das war alles im "Rahmen". Im Moment bekommt er keine Medikamente gegen die Allergie - und ist beschwerdefrei - nur wenn er zulange auf einer Baldi-Maus herum albert, reagieren die Augen leicht - was aber schnell nachlässt, wenn wir die Maus wieder unter Verschluss nehmen.

Leider haben sich Adonis Bronchien verdickt - was man auf den Röntgenbildern sehen kann - deshalb bekommt er das Salbutamol das ganze Jahr (ich muss hierzu sagen - wir inhalieren mit ihm erst seit ca. einem viertel Jahr - ungefähr solange er das Vasotop bekommt). Seit dem er inhaliert hustet er so gut wie gar nicht mehr - und ist auch wieder sehr viel munterer und unternehmungslustiger.

Wenn Du einen Allergie-Test macht wäre es schön, das Du mal berichtest was gemacht wurde - und wie genau das Ergebnis ist - das würde mich sehr interessieren.

Ob die Medikamente die Adonis bekommt für Katzen zugelassen sind weiß ich nicht - ich kann nur berichten, dass die Tierärztin sie uns verschrieben hat (Privatrezept)
 
  • #19
Natürlich berichte ich gerne von dem Allergie-Test, kein Problem.
Im Moment weiß ich nur nicht, ob ich mit Tomy lange Spielen kann und darf, nach 10 Minuten " hustet " er machmal kurz, dann höre ich auf bevor er sich überanstrengt, denn eigentlich spielt er sehr gerne und ausgiebig.
Nun stehe ich auch vor dem Problem, ob ich ihn noch zum Freigänger machen kann wie ich es ursprünglich geplant hatte. Die Möglichkeiten wären da und die Bedingungen gut, eine Nachbarin hat drei Katzen und ich hatte gehofft, die würden seine Kumpel werden, oder ist ein Hund auch Ersatz für einen Katzenkumpel ? Auch habe ich Angst, dass er wegläuft, wenn ich ihn jetzt in den Garten lasse, habe ihn erst seit fünf Wochen, und ich befürchte das er mit genommen wird, er ist so zutraulich.
Im moment ist Tomy noch das einzige Haustier bei uns und ist nie alleine, reicht ihm das erstmal ? Fragen über Fragen...

Lg
 
  • #20
Natürlich berichte ich gerne von dem Allergie-Test, kein Problem.
Danke – das wäre lieb – das interessiert uns sehr …

Im Moment weiß ich nur nicht, ob ich mit Tomy lange Spielen kann und darf, nach 10 Minuten " hustet " er machmal kurz, dann höre ich auf bevor er sich überanstrengt, denn eigentlich spielt er sehr gerne und ausgiebig.

Ich wäre vorsichtig – lieber mehrfach kurz mit ihm spielen – er soll ja nicht aufs spielen verzichten – und dazwischen längere Pausen machen – er ist nicht ganz gesund – und auch die Medis hatten ja noch keine richtige Chance zu wirken …

Nun stehe ich auch vor dem Problem, ob ich ihn noch zum Freigänger machen kann wie ich es ursprünglich geplant hatte. Die Möglichkeiten wären da und die Bedingungen gut, eine Nachbarin hat drei Katzen und ich hatte gehofft, die würden seine Kumpel werden, oder ist ein Hund auch Ersatz für einen Katzenkumpel ?

Wenn er erst fünf Wochen bei Dir ist, würde ich ihn noch nicht raus lassen – er sollte noch länger im Haus bleiben, damit er genau weiß – wo er hingehört.

Des Weiteren würde ich – und das ist nur meine Meinung – einer Katze – die den Freigang noch nicht gewöhnt ist, die zu bestimmten „Terminen“ Medikamente braucht, damit es ihr gut geht nicht zu einem Freigänger machen. Wenn er im Freigang ist, kann es gerade im Sommer mal passieren, dass er nur wenig Zuhause ist – oder auch mal 24 Stunden gar nicht auftaucht – das wäre mir zu riskant.

Ich glaube, das ein Hund ein Kumpel sein kann – aber in Gänze einen Artgenossen – mit dem man auch mal über die Kratzbäume oder über den Schrank rasen kann – nicht ersetzen.

Auch habe ich Angst, dass er wegläuft, wenn ich ihn jetzt in den Garten lasse, habe ihn erst seit fünf Wochen, und ich befürchte das er mit genommen wird, er ist so zutraulich.

Ich fürchte, dass ist die Sorge jedes Katzenhalters, der einen Freigänger hat – das er irgendwo, von irgendwem eingetütet wird – und ich fürchte ebenfalls, dass es da keine Sicherheit gibt, dass dies nicht doch mal passiert.

Hast Du eventuell die Möglichkeit, den Garten zu sichern ?

Im moment ist Tomy noch das einzige Haustier bei uns und ist nie alleine, reicht ihm das erstmal ? Fragen über Fragen...Lg
Ich glaube, dass jede Katze – die nicht wirklich ein Einzelgänger ist mit dem richtigen Katzenkumpel glücklicher ist – und dass ein Mensch oder Hund einen „richtigen“ Kumpel niemals ersetzen kann. Aber in Deiner Situation würde ich auf jeden Fall warten, bis der kleine Mann wieder richtig fit ist – mit Medis richtig eingestellt ist – bis ich ihm einen Kumpel an die Seite stellen würde. Eine Zusammenführung bedeutet auch immer eine Portion Stress – und wenn Tomy nicht richtig fit ist wäre das zu anstrengend für ihn.
 

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