Bei uns zieht (hoffentlich) eine Katze ein - Fragen über Fragen

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lexie2012

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27. Mai 2012
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Hallo zusammen :)

Ich bin ganz neu hier und habe direkt einen Haufen Fragen:

Mein Freund und ich überlegen, uns eine Katze anzuschaffen. Genauer gesagt wünsche ich mir das schon länger sehnlichst, mein Freund ist nicht so begeistert, aber mit gewissen Einschränkungen damit einverstanden.
Er ist auch bereit, wenn ich mal nicht kann, arbeiten wie Katzenklo saubermachen, füttern etc. zu übernehmen.

Wir haben eine knapp 80qm große 3-Zimmer-Wohnung mit Balkon. Freigang könnten wir aber nicht bieten, da wir im 2. Stock und zudem an einer Ortsausgangsstrasse wohnen. Den Balkon können wir aber auch nicht vernetzen, da zum einen der Vermieter das nicht erlaubt, zum anderen aber auch mein Freund ein Problem damit hat, weil er meint, er kommt sich mit einem Netz dann wie im Gefängnis vor.
Wir sind beide berufstätig, haben aber unterschiedliche Arbeitszeiten, sodass die Katze an manchen Tagen 7 Stunden alleine wäre, und an anderen Tagen gar nicht.
Nun zu meinen Fragen:
Mein Freund möchte auf gar keinen Fall 2 Katzen. Ich weiß, dass das bei reiner Wohnungshaltung nicht so gut ist, habe aber auch schon oft gelesen, dass es Katzen gibt, die lieber in Einzelhaltung leben möchten.

Ich wünsche mir wirklich sehr eine Katze, möchte aber natürlich auch, das es ihr bei uns gut geht und möchte deshalb nichts erzwingen.
Ich habe in einem kleinen Tierschutzverein eine ca. 5-6 Jahre alte Katze gefunden, die aus schlechter Haltung übernommen wurde. Dort wurde sie auch noch von den anderen Katzen gemobbt und hat sich im Prinzip den ganzen Tag versteck. Laut den Betreibern der Pflegestelle ist sie sehr schüchtern und fühlt sich zwischen den anderen Katzen in der Pflegestelle auch sehr unwohl, deshalb soll sie jetzt eben in Einzelhaltung vermittelt werden.
Das sie zurückhaltend ist finde ich sehr wichtig, da ich mir denke, dass mein Freund mit so einer Katze besser zurecht kommt als mit einer, die ihm den ganzen Tag miauend an der Hose hängt. Mir ist das egal, meine Eltern hatten immer Katzen (das waren aber alle Freigänger), und da waren sowohl Schmusebacken als auch Angsthasen dabei, ich mochte alle und bin mit allen gut zurecht gekommen.

Wir haben auch schon einen Termin vereinbart, um uns die Katze mal anzuschauen und zu gucken, ob es "passt".

Meint ihr, dass sich diese Katze bei uns wohlfühlen würde? Oder soll ich mich von meinem Wunsch nach einer Katze doch lieber ganz verabschieden bis wir ihr Freigang ermöglichen können?



Vielen Dank für eure Meinungen!
 
A

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Zuerst einmal herzlich willkommen bei uns.

Nun, ich finde es sehr sehr löblich von Dir, das Du Dich bereits im Vorfeld über alles Informierst.

Viele machen es leider nicht so.

Schau, ich hatte bis Freitag auch eine Katze. Hoheit genoss Ihr Leben als Einzelkatze sehr, gut ab und zu den Hund jagen, gehörte halt auch dazu aber, niemals war es bös gemeint :cool:

Ich habe Dank der lieben User hier, nicht nur in sehr schweren Zeiten Hilfe, erhalten und so auch danach, und mir wurde "obwohl" ich mich bereits als Katzen Erfahren bezeichne dazu gelernt, das es wenn es nicht eine Katze ist, die wirklich nur eine Katze bleiben will, besonders dann wichtig ist, 2 zu halten. Insbesondere wenn es sich um eine Wohnungskatze handeln soll UND du in Beschäftigung stehst.

Allerdings, wenn die kleine bereits 5 oder 6 Jahre alt ist, müsstet Ihr halt abklären wie es sich mit anderen vertragt, aber Du schriebst Sie wurde gemobbt. Dann kann ich mir gut vorstellen das Sie eine herzliche Wohnungs Hoheit wird, die Ihre Menschen ungern teilen würde.

Aber Du hast Recht, schaut Sie Euch einmal an.

Und dann entscheide weiter.

Für diesen Weg, alles Liebe Euch, und ich freue mich auf einen Bericht von Dir.

Glg aus Wien
Patricia
 
Ich finde es auch sehr gut, dass Du Dir so viele Gedanken im Vorfeld machst. Leider nicht die Regel.

Ich möchte Dich noch mal auf etwas hinweisen, dass mir bei Lesen direkt ins Auge fiel.
Wenn Du mit Deinem Freund zusammen in einer Wohmung zusammen wohnst finde ich es sehr wichtig, dass Ihr wirklich BEIDE 100% hinter der Entscheidung steht eine oder evtl. sogar 2 Katzen aufzunehmen. Bei jedem Tier aber gerade auch bei TS-Tieren besteht immer die Möglichkeit, dass nicht alles gleich "funktioniert" und dann besteht die Gefahr, dass der Partner, der sich hat breit schlagen lassen doch schnell die Geduld verliert und dann auf die Abgabe des Tieres drängt. Diese Spannungen belasten nicht nur die Partnerschaft, sondern verschärfen auch oft noch das Problem, weil Tiere doch sehr sensibel sind und man gerät in einen Teufelskreis. Insofern würde ich mit Deinem Freund noch mal sehr ernsthaft ins Gespräch gehen und auch lieber zu oft "was wäre wenn" durchspielen z.B. mögliche Unsauberkeit, was wenn die Einzelkatze evtl. doch einen buddy braucht, Urlaubsplannungen, TÄGLICHE Spielzeit wenn die Katzen 7 h am Tag allein zu Hause ist, Budget für unvorhergesehene TA-Rechnungen etc.etc. etc.
 
Hallo und herzlich Willkommen im Forum! :)

Wie schön, dass Du Dir schon VOR der Anschaffung von Haustieren so viele Gedanken machst! :)

Dass Ihr keinen Freigang bieten könnt, ist gar kein Problem! Die meisten Katzen sind auch als Wohnungskatzen sehr glücklich - vor allem, wenn sie sogar einen Balkon o. ä. zur Verfügung haben. Eure Wohnung ist auf jeden Fall groß genug. Auch Berufstätigkeit ist kein Problem.

Ehrlich gesagt sehe ich bei Euch ganz andere Probleme! Eigentlich sollte es so sein, dass ALLE im Haushalt lebenden Menschen vorbehaltlos mit der Anschaffung eines Haustieres einverstanden sind und sich auf den neuen Mitbewohner freuen! Das scheint bei Euch aber leider nicht der Fall zu sein. Ein "überredeter" Mann ist leider gar keine gute Ausgangsbasis!!!

Ein weiteres großes Problem ist ein ungesicherter Balkon! Es wird ja gerne gesagt, dass Katzen "sieben Leben" haben und bei Stürzen immer auf ihren vier Pfötchen landen, ohne sich zu verletzen. Das stimmt aber nicht! Auch Katzen, die "nur" aus dem 1. oder 2. Stock stürzen können sich schwer verletzen oder sogar sterben! Aber selbst wenn Katzen einen solchen Sturz relativ unverletzt überleben, passiert es häufig, dass sie in Panik davonrennen und man sie niemals wiederfindet. Viele dieser Katzen müssen dann den Rest ihres Lebens als Streunerkatzen fristen. Oder sie laufen über die nächste Straße und werden überfahren - wie Tausende ihrer Artgenossen in Deutschland jedes Jahr ...

Ihr müsstet die Balkontür also IMMER geschlossen halten, um die Katze nicht zu gefährden!!!

Ein drittes Problem ist die Einzelhaltung. Sicher gibt es vereinzelt Katzen, die sich aus irgendwelchen Gründen nicht mit anderen Katzen verstehen und die man alleine halten kann. Aber das sind dann auf jeden Fall ältere Katzen. Die meisten Katzen fühlen sich aber unwohl, wenn sie nicht wenigstens einen Artgenossen um sich haben! Bitte kommt nicht auf die Idee, ein Kitten oder eine junge Katze zu adoptieren!!!

Wenn ich ganz ehrlich meine Meinung sagen soll, würde ich Dir davon abraten, unter diesen Umständen eine Katze zu adoptieren. Sorry! Ich hätte Dir wirklich gern etwas anderes geschrieben ... :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

vielen Dank für eure Meinungen.
Die Bedenken, die ihr bezüglich meines Freundes hattet, hatte ich auch. Deshalb habe ich eben nochmal länger ernsthaft mit ihm gesprochen und ihm eure Antworten gezeigt. Er hat mir aber versprochen, das wenn er sein endgültiges ok gibt, er dann auch mit allen Konsequenzen dazu steht, d.h eben auch alle möglichen unangenehmen Folgen des Zusammenlebens mit einer Katze akzeptiert.

Als wir zusammengezogen sind wollte ich meinen Hamster mitbringen, womit er zuerst überhaupt nicht einverstanden war. Wir haben endlose Debatten geführt, auch darüber, wo der Käfig stehen soll etc. Am Ende habe ich mich durchgesetzt. Und jetzt hockt mein Freund oft stundenlang fasziniert vor dem Käfig und war fast zu Tränen gerührt als der Hamster das erste Mal von alleine auf seine Hand kam.
Ich könnte mir denken, dass das bei der Katze ähnlich ablaufen würde. Er kennt es halt einfach nicht mit Tieren zu leben und ist vielleicht deshalb so skeptisch.

Was die Einzelhaltung angeht, klar, ich fände auch zwei Katzen schöner. Aber wenn es nun mal eine Katze ist, die alleine wirklich glücklicher ist, dann wäre das doch ok, oder nicht? Natürlich würde ich mir kein Jungtier alleine holen, aber die Katze, die wir uns nachher anschauen, ist ja schon älter und eben so ein Einzeltier.

Was ist eigentlich ein TS-Tier?

Und was ich noch nicht so ganz verstehe ist das mit dem Balkon. Ich bin ja nun auf dem Land aufgewachsen und habe dort entsprechend oft mit freilaufenden Katzen zu tun gehabt. Wie die teilweise auf Geragendächern oder auf den Deckenbalken in Scheuen oder sogar Hausdächern rumgeturnen ist schon krass.
Ich meine nur, auf die passt ja auch keiner auf und ich habe da da noch nie gehört, das eine irgendwo runtergefallen ist. Sind Wohnungskatzen irgendwie dümmer als freilaufende? Die freilaufenen bekommen es ja auch hin, nicht runterzufallen. Das verstehe ich momentan noch nicht so ganz.
Wenn ihr meint, der Balkon gehört unbedingt gesichert, ok, aber verstehen kann ich das nicht so ganz.

Wir schauen uns nachher auf jeden Fall erstmal die Katze an, mitnehmen können wir sie ja sowieso noch nicht und dann schauen wir mal weiter. Was mein Freund sagt, was die Pflegestelle meint und so weiter. Wenn ich darf halte ich euch auf dem laufenden.
Vielen Dank nochmal für eure Hilfe.

Lg Lexie
 
Hallo,

TS-Tier = Tierschutz-(z.B. Tierheim-)Tier ;)

Gut, dass du das mit deinem Freund nochmal geklärt hast.
Magst du ihm vielleicht noch den Thread https://www.katzen-forum.net/threads/warum-zwei-katzen-besser-sind-als-eine.8827/ zeigen? Der Mann scheint ja lernfähig zu sein. ;) :D

Was ich wichtig finde: Wenn ihr wirklich eine einzelne Katze aufnehmt und die bis zu 7 Stunden am Tag allein ist, dann sollte sie nachts zu euch ins Schlafzimmer dürfen. Sonst kämen da ja nochmal um die 7 Stunden "Alleinzeit" obendrauf. Wär dein Freund damit einverstanden?

Und was die Balkonsicherung angeht: Natürlich fallen Freigängerkatzen auch mal vom Baum o.ä.. Dass du das nicht mitkriegst, heißt nicht, dass es nicht passiert. Es kann 999mal gutgehen mit einem ungesicherten Balkon, aber beim 1000. Mal passiert halt doch was und dann ärgerst du dich schwarz (vom Leiden deiner Katze noch ganz abgesehen).
 
ich habe da da noch nie gehört, das eine irgendwo runtergefallen ist.

Meine Freingängerin ist mal drei Meter tief von der Eingangstreppe in die Tiefe gepurzelt, zum Glück ist ihr nichts passiert. Und meine Süße ist keineswegs ein kleines Trampeltier, sondern eigentlich sehr geschickt.

Bei Wohnungskatzen hast du außerdem das Problem, dass sie vielleicht einen solchen Sturz unverletzt überstehen, dann aber panisch weglaufen und den Weg nach Hause nicht mehr finden, weil sie ja das Revier außerhalb der Wohnung nicht kennen. Es ist schon passiert, dass diese Katzen dann panisch über die nächste Straße und direkt vors Auto gelaufen sind, das Risiko würde ich nicht eingehen wollen.

LG Silvia
 
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In Sachen Balkonsicherung fällt mir spontan noch die Idee mit einem mobilen Netz ein - am besten fragst du dazu mal eine Runde die Bordsuche, irgendwer hat das hier schon so gemacht. Das Netz liegt dann zusammengerollt an der Brüstung und ist von vorm Haus unsichtbar, im Bedarfsfall, wenn die Katzen rauswollen, rollt sie das für eine Weile hoch und baut es dann hinterher wieder ab. Das wäre vielleicht auch eine Lösung für euch - dagegen kann der Vermieter eigentlich nichts sagen und dein Freund käme sich auch nicht vor wie im Gefängnis.

Rauslassen im zweiten Stock auf einen ungesicherten Balkon ist wirklich ein no-go, gerade der erste bis zweite Stock sind für Katzen extrem gefährlich, weil sie es in der Zeit nicht schaffen, sich auf die Beine zu drehen wenn sie wirklich mal runterfallen sollten.
 
Bitte denke daran, dass eine Katze bei guter Pflege locker 15 Jahre oder älter werden kann , wenn man Glück hat. Das ist ein ganz anderes commitment als bei einem Hamster, der 2-3 Jahre alt wird und auch nicht so präsent ist wie eine Katze im Haus.

Du bist diejenige, die Deinen Freund am besten kennt und wir können Dir nur von aussen eine Einschätzung geben. Es gibt natürlich Menschen, die vorher keine ausgesprochenen Tierliebhaber waren und dem Charme einer Katze oder eines Hundes erliegen und dann vorbildliche und fürsorgliche Tierhalter werden. Ähnlich wie bei Männern, die keine Kinder wollten und dann doch tolle Väter werden. In den meisten Fällen sollte man die Bedenken aber sehr, sehr ernst nehmen. Gerade eben weil Ihr gemeinsam wohnt, das bedeutet ja im Extremfall immer ein "ich oder die Katze", wenn der Partner das Tier ganz ablehnt.

In eurem Fall fände ich eine Einzelkatze nicht so gelungen. Ihr könnt keinen Freigang bieten und dann muss man sich als Halter darauf einstellen, dass man TÄGLICH ein Multi-Media-Entertainment-Programm der Katze bieten muss. Katzen sind anspruchsvoll. Die vielen ach so "glücklichen" Wohnungskatzen, die 22 h am Tag schlafen, sind zu Tode gelangweilt. "Glück" für eine Katze ist mehr als ein Dach und ein gefüllter Napf. Nur weil sie nicht länger als 2 min. dem Ball hinterherlaufen, so heisst das nicht, dass sie nicht spielen wollen, sondern sehr oft, dass sie es stink-langweilig mit Dir finden. Da muss sich jeder mal ehrlich fragen, wie viel Lust man eigentlich nach einem anstrengenden Arbeitstag hat sich noch 1-2 Stunden jeden Tag zum Clown zu machen. Neben der Glotze die Angel halbherzig zu bewegen ist nicht genug.
Die Katzen, die am liebsten alleine gehalten sind, sind zudem die "Prinzen" und "Prinzessinen", d.h. die vollen viel und ungeteilte Aufmerksamkeit ihrer Menschen haben, auch dass ist bei zwei Berufstätigen schwierig.

Bottomline: Wenn ihr Euch beide wirklich einig seid Euer Leben für die nächsten min. 15 Jahre auf einen neuen Mitbewohner einzustellen, dann würde ich eher zu 2 Katzen raten.
 
  • #10
ich mag auch mal was schreiben wenn ich auch nicht der absolute katzenprofi bin und hier im forum auch sehr viel lernen konnte...

wir haben zu ostern auch mit einem kitten angefangen..nach 5 tagen tat sie mir so leid und ich habe auch dank des forums mein freund überzeugen koennen eine 2.te aufnehmen zu koennen gleichen altern...
heute weis ich warum alle immer sagten 2 sind besser als eine..ich habe es nicht einen einzigen tag bereut denn das habe ich gemerkt das konnte ich echt nicht ersetzten...

meinen balkon mache ich jetzt auch katzensicher..ich wohne im erdgeschoss und die unterseite vom balkon ist vielleicht 1 meter vom boden entfernt aber selbst da würde ich sie nicht so drauf lassen weil 1. direkt ene straße ist (das is ja auch immer anders)
2. die fallen eh schon immer hier irgendwo runter (wenn man sich aufm bett oder schrank kloppt und da auf einmal das ende soo nahh is :D)und wenn ich es verhindern kann das sie sich verletzten dann tu ich das natürlich...also is polster jetzt nicht alles aus aber beim balkon is es ja noch was anderes :rolleyes:

eine freundin von mir hat auch eine katze die sich absolut nicht mit artgenossen verträgt..ist aber auch so nicht so ne einfache katze...sie ist denke ich so sehr glücklich so kommt halt immer aus viele gegebenheiten an..

ich würde mich über weitere infos freuen..auch wenn ich dir vielleicht nicht so wirklich viel helfen konnte...
 
  • #11
Ich möchte mal kurz meine persönliche Geschichte erzählen von einem Freund, der ohne Tiere aufwuchs... Und mit einer Tiernärrin zusammenzog...:D
Ich brachte die Tiere mit in unsere erste Wohnung... (Meerschweine, Katze, Hund) Und innerhalb von 1,5 Jahren wurden aus einer Katze plötzlich drei Katzen :p

Manchmal überraschen gerade solche Männer, die strikt gegen etwas waren, mit einem Sinneswandel...

Ich würde mir die Katze erstmal anschauen und mit der Pflegestelle sprechen. Vielleicht ist sie in Einzelhaltung wirklich glücklicher - Und/ Oder vielleicht kommt ihr in einigen Monaten zum Entschluss, dass man doch mal einen Versuch starten könnte, ein weiteres Tier dazuzuholen.
Kommt Zeit, kommt Rat... :)

Wegen der Arbeit fänd ich es allerdings auch wirklich wichtig, dass ihr sie ins Schlafzimmer lasst. Wobei mein Freund dies bei unserer Prinzessin erst auch verbot... Inzwischen liegt sie nachts auf mir drauf und der Kater auf ihn :D
Und dein Partner scheint ja doch recht zugänglich zu sein :)

Wobei ich es auch nicht schlimm finde, wenn die Katze mal sieben Stunden allein sein muss; an anderen Tagen dafür gar nicht. Es kommt dabei ganz auf ihren Charakter an: Weibliche Katzen in dem Alter sind da oft schon richtig "erwachsen"... Kater in dem Alter sind oft noch wie kleine Kinder und wollen oft und studenlang betüdelt werden. Aber auch das könnt letztendlich nur ihr sehen, was für einen Charakter die Katze hat und auf die Erfahrung der Pflegestelle vertrauen.


Ich finde es toll, dass ihr euch so viele Gedanken macht und denke, ihr werdet die richtige/n Entscheidung/en treffen. Ob ihr euch nun gegen diese Katze oder generell gegen die Katzenhaltung entscheidet oder für eine Katze... Oder dann doch noch zu zweien tendiert, weil zwei Katzen meistens wirklich einfach mehr Spaß machen. Nicht nur für die Katzen ist das oft schöner, sondern auch für den Menschen eine wahre Bereicherung :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Ui, so viele Antworten.

Das mit Balkon leuchtet mir jetzt ein, vielen Dank. Ich denke so ein "hochfahrbares" Netz wäre eine gute Lösung, da werde ich mich dann mal hinterklemmen ob das bei uns geht und was sowas kostet.

Das mit dem Schlafzimmer leuchtet mir auch ein, ich hätte das kein Problem mit, mal schauen, was mein Freund dazu sagt. :)

Wir haben uns eben die Katze vom Tierschutz angeschaut. Sie war dort mit ca. 15 anderen Katzen (genau konnte ich es nicht zählen) in einer Wohnung.
Die Katze (wir würden sie Lexie nennen) saß ganz oben auf einem Schrank und wirkte extrem genervt. Die Betreiberin der Pflegestelle meinte auch, dass sie auch wenn es Futter gibt, erst runterkommt, wenn die anderen Katzen gefressen haben.
Auf mich wirkte es auch so, dass sie richtig genervt und gestresst war von den ganzen anderen Katzen.
Als sie später unten war hat sie die anderen Katzen komplett ignoriert und sich so schnell es ging in einen ruhigen Nebenraum abgesetzt. Also ich denke bzw. bin mir ganz sicher, das unsere ruhige Wohnung für diese Katze eine Wohltat wäre.

Sie hat sich zwar streicheln lassen, schien das aber nicht so toll zu finden und lies es mehr so über sich ergehen.
Als ich ihr ein Leckerlie geben wollte wurde sie aber plötzlich zutraulich und rupfte mir das regelrecht aus der Hand. Da waren natürlich gleich auch die ganzen anderen Katzen um mich rum, ich weiß nicht ob es bei Katzen auch sowas wie Futterneid gibt?
Insgesamt kann ich sie noch nicht so richtig einschätzen. Sie wirkt auf mich recht verstört und irgendwie auch resigniert. Ich denke mit Leckerlies und in einer ruhigen Umgebung könnte sie vertrauen fassen, sicher bin ich mir aber nicht.
Nur dieses gierige rupfen des Leckerlies macht mir ein bisschen Gedanken, das habe ich bisher bei noch keiner Katze erlebt und kann das nicht einschätzen. Hat das irgendwas zu sagen?

Mein Freund schien recht angetan, wobei er sich später, als auf einmal mind. 10 andere Katzen um ihn rumliefen und an ihm hochklettern wollten, sich sichtlich unwohl fühlte. :smile:
Aber er hat auch versucht "unsere" Katze zu streicheln und schien so recht gut mit ihr zurecht zu kommen. Wobei er sie natürlich auch noch so richtig einschätzen kann.

Was meint ihr?

Hinzu kommt noch, dass sie noch nicht kastriert ist.... wir würden sie bevor wir sie nehmen auf jeden Fall dort noch kastrieren lassen, auch wenn wir das dann selber bezahlen müssen. Aber ich denke, das ist besser, als wenn sie erst in eine neue Umgebung kommt und dann auch noch kastriert wird, oder?
 
  • #13
Ich überlege gerade, ob es nicht sinnvoll wäre, sie erst kastrieren zu lassen und danach noch eine Weile bei den Katzen dort zu lassen um zu sehen, wie das funktioniert. Ich bin keine Expertin, aber die Tatsache, ob eine Katze kastriert ist oder nicht macht in der Rangfolge einen riesigen Unterschied. Wenn der Großteil der übrigen Katzen kastriert ist, könnte es vielleicht daran liegen und die Situation sich grundlegend auch zum Guten ändern, sobald die Katze auch kastriert ist.

Also wenn das zeitlich noch drin ist würde ich das vielleicht mal probieren. Kastrieren lassen müsst ihr sie ja eh.
 
  • #14
Schön, dass ihr die Süße schon kennenlernen konntet :)

Wobei ich es sehr schwierig finde so beurteilen zu wollen, ob die Katze wirklich Einzelgängerin ist oder nicht. Denn bei 15 Katzen gibt es viele, die genervt sind. Dennoch kann es sein, dass sie ein Partnertier bräuchte.. Vielleicht wäre es ja doch eine Option für dich und deinen Freund,e s mit zweien zu versuchen und je nachdem, wie sich Lexie verhält, es dabei zu belassen und sie doch als Einzeltier zu halten..?

In so einer großen Gruppe ist es einfach schwierig, ein Tier wirklich zu beurteilen..


Mit dem Kastrieren finde ich aber auch eine gute Idee, weil sich dann nochmal einiges ändern kann.
 
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  • #15
Ach mensch...

das mit dem kastrieren finde ich ganz logisch und nachvollziehbar. Sie könnte dann bestimmt auch noch eine Weile in der Pflegestelle bleiben. Wahrscheinlich wäre es sowieso besser, es so zu machen, denn mein Freund möchte nun mal definitiv keine zwei Katzen und falls sich ihr Verhalten nach der Kastration ändert, und sie doch einen Kumpel braucht, könnten wir sie dann halt nicht mehr nehmen.

Auf der Pflegestelle wurde uns allerdings gesagt, dass diese Katze nur in Einzelhaltung vermittelt wird. Da wo sie herausgeholt wurde, war wohl nur eine andere Katze (oder Kater, weiß ich jetzt nicht mehr) und dort war sie genauso gestresst.

Vielleicht wäre es ja doch eine Option für dich und deinen Freund,e s mit zweien zu versuchen und je nachdem, wie sich Lexie verhält, es dabei zu belassen und sie doch als Einzeltier zu halten..?

Das wiederum verstehe ich nicht, denn was, wenn sich herausstellt, dass sie trotzdem ein Einzeltier ist? Was machen wir dann mit der zweiten Katze?

Ach man, ist das alles kompliziert. Da zwei Katzen hier definitiv nicht gehen (ich weiß auch gar nicht, was der Vermieter sagt, eine Katze hat er erlaubt, ich weiß nicht, was mit zweien ist), sollte ich mich wohl besser von dem Gedanken verabschieden, mir eine Katze zu holen :sad:
 
  • #16
Wie schon geschrieben wurde, kann ich mir auch vorstellen, dass "Lexie" gestresst ist, weil es ihr zu viele andere Katzen sind. Und wenn sie vorher mit nem Kater zusammengewohnt hat, kann das auch zu zwei Gründen nicht geklappt haben:
1) Die meisten Kater spielen deutlich anders, als die meisten Katzen, sie toben mehr und Katzen lauern mehr. Das führt oft dazu, dass sich die Katze einfach untergebuttert fühlt, weil der Kater zum Toben und Raufen sie zu oft anspringt u.ä.
2) Nicht jede Katze versteht sich mit jeder anderen. Es kann auch einfach vom Charakter her z.B. nicht gepasst haben.

Obwohl ich halt auf das 1. tippe. "Lexie" scheint wohl eine eher vorsichtige Katze zu sein und da ist ein Raufekater oder viele andere Katzen einfach etwas viel :)



Ach man, ist das alles kompliziert. Da zwei Katzen hier definitiv nicht gehen (ich weiß auch gar nicht, was der Vermieter sagt, eine Katze hat er erlaubt, ich weiß nicht, was mit zweien ist), sollte ich mich wohl besser von dem Gedanken verabschieden, mir eine Katze zu holen :sad:
Hast du dir denn die Genehmigung schriftlich geben lassen? Das ist ganz wichtig, nicht dass dein Vermieter irgendwann seine Meinung ändert und dann kannst du die Erlaubnis nicht nachweisen. Hier im Forum schon zigmal geschehen...
Sonst (falls du noch keine schriftliche Erlaubnis hast und nachfragen möchtest) kannst du ja nochmal mit deinem Vermieter sprechen und ihm erklären, dass Katzen sehr soziale Tiere sind und man bei zwei Katzen oft sehr ausgeglichene Tiere hat, die dann auch z.B. nicht an Tapeten gehen. :)
Das sollte ihm doch (gut vorgetragen) gelegen kommen, oder? (also dass nix in der Wohnung kaputt geht) Ansonsten haben hier schon manche Klauseln der Tierhaltungsgenehmigung hinzugefügt, dass sie im Falle, dass Schäden durch das Tier entstehen, diese auf eigene Kosten beheben :)


Zurück zum Thema Einzelkatze:
Ich finde es Allgemein eigentlich auch schöner, wenn eine Einzelkatze zu jmd kommt, der z.B. von Zuhause aus arbeitet (und es vorraussichtlich so bleibt ;) ), Freigang bieten kann oder halt z.B. Renter, die nicht mehr berufstätig sind.
Eben weil Einzelkatzen halt keinen kätzischen Partner dulden und ihren sozialen Umgang dann beim Menschen suchen und erfüllt brauchen :)
Tja... ob man dann guten Gewissens Ausnahmen empfehlen kann, kommt dann irgendwie auf die Situation an.


Was ich bei euch aber nicht ganz verstehe ist:
Du hast mit deinem Freund doch sicherlich schon viel darüber gesprochen. Er weiß doch bestimmt, warum bei einer Katze nur eine unverträgliche Einzelkatze (und halt nicht eine soziale Katze ;) ) in Frage kommt.
Und dass diese eben sehr viel menschlichen Kontakt fordern (oder halt einfach abstumpfen und alleine resignieren, aber davon wollen wir ja mal nicht von ausgehen :( ). Warum ist er denn genau gegen zwei Katzen, wenn die dann bei euch gute Bedingungen hätten und glücklich(er) wären?


Liebe Grüße
 
  • #17
Eine Katze halte ich bei berufstätigkeit für indískutabel.

Ich erzähl dir mal meine Geschichte, ich hatte immer Tiere, bei uns gabs Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Vögel und was weiß ich was alles im Doppelpack, meine Eltern sind beide mit Tieren aufgewachsen. Mein Mann ohne, er hatte nie Haustiere da seine Mutter das nicht wollte.

Als unsere Kinder klein waren wollte ich dass sie mit Tieren aufwachsen, so hatten wir Kaninchen und Meerschweinchen, irgendwann zog ein Kater bei uns ein und dann ein Kitten - mein Mann fand das noch ok aber es waren meine Katzen, aber er sah ein dass zwei notwendig sind obwohl er nur eine wollte. Aber als Merlin bei uns mit 4 Wochen als Notfellchen und Flaschenbaby bei uns einzog waren es plötzlich unsere Katzen:pink-heart:

Zeig deinem Partner den Thread https://www.katzen-forum.net/threads/warum-zwei-katzen-besser-sind-als-eine.8827/, wenn er sich da nicht erweichen läßt, dann weiß ich auch nicht :D

Einzelkatze ist m.E. ok wenn die Katze Freigang bekommt, als Einzelkatze ausgewiesen ist und immer ein Mensch zur Verfügung steht.

Meine Jungs sind Teilzeitfreigänger, aber ich könnte mir trotzdem nicht vorstellen einen alleine zu haben. Es gibt ja auch Winter usw. wo Katzen nicht draußen sind, und den ganzen Tag alleine ....:massaker:
 
  • #18
Vielen Dank nochmal für eure Tipps und Anregungen.

Ich wollte euch nur mal den aktuellen Stand mitteilen:

Nach endlosen, abendfüllenden Diskussionen und Gesprächen mit der Pflegestelle haben wir uns entschieden, Lexie aufzunehmen. Die Frau in der Pflegestelle hat ausdrücklich gesagt, dass sie Lexie nur als Einzelkatze vermittelt und nicht zu einer anderen Katze gegeben hätte.

Sollte sich nach der Kastration aber trotzdem rausstellen, dass sie alleine doch unglücklich ist, soll sie einen Kumpel bekommen :pink-heart:
Mein Freund war von dem Thread "warum 2 Katzen besser sind als eine" nachhaltig beeindruckt :D (auch wenn er glaube ich weiterhin im stillen hofft, dass das bei lexie nicht nötig sein wird....)

Inzwischen ist schon fast alles nötige eingekauft und wir freuen uns schon total :D Noch genau 1 Woche....

Nur die Balkonfrage muss diese Woche noch geklärt werden.
 
  • #19
Ich wünsche euch alles Gute mit der Kleinen. Fotos bitte :pink-heart::pink-heart::pink-heart:
 
  • #20
Nochmal die Frage, weil sie für dich wichtig ist ;) :

Ach man, ist das alles kompliziert. Da zwei Katzen hier definitiv nicht gehen (ich weiß auch gar nicht, was der Vermieter sagt, eine Katze hat er erlaubt, ich weiß nicht, was mit zweien ist), sollte ich mich wohl besser von dem Gedanken verabschieden, mir eine Katze zu holen :sad:

Hast du dir denn die Genehmigung schriftlich geben lassen? Das ist ganz wichtig, nicht dass dein Vermieter irgendwann seine Meinung ändert und dann kannst du die Erlaubnis nicht nachweisen. Hier im Forum schon zigmal geschehen...

Sollte sich nach der Kastration aber trotzdem rausstellen, dass sie alleine doch unglücklich ist, soll sie einen Kumpel bekommen :pink-heart:
Da müsst ihr aber auch sehr sensibel sein, was das Bemerken des "unglücklich sein" angeht. Sie wird ja hoffentlich erstmal auftauen, wenn sie dann durch die anderen Katzen keinen Stress mehr hat.
Du darfst dann halt aber nicht denken, dass sie absolut glücklich ist- einsam sein äußert sich halt nicht bei jeder Katze ganz deutlich, z.B. durch ständiges Maunzen oder Pinkeln...

Mein Freund war von dem Thread "warum 2 Katzen besser sind als eine" nachhaltig beeindruckt :D (auch wenn er glaube ich weiterhin im stillen hofft, dass das bei lexie nicht nötig sein wird....)
Das ist ja schön :)

Inzwischen ist schon fast alles nötige eingekauft und wir freuen uns schon total :D Noch genau 1 Woche....

Nur die Balkonfrage muss diese Woche noch geklärt werden.
Fröhliche Wartezeit dann noch ;)


LG
 

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