Probleme mit dem Veterinäramt

  • Themenstarter Angie1969
  • Beginndatum
  • #41
Leider kenne ich solche Fälle nur zu gut,
denn ich musste schon viele Tiere mit Vet.-Amt,
Polizei oder Ordnungsamt aus solchen Wohnungen
holen. Es war immer schlimm den Dreck und das
ganze Elend von Menschen und Tieren zu sehen.
Für die Tiere war es eine Erlösung da raus zu kommen
und für die Betroffenen eine Katastrophe ihre Tiere
zu verlieren. Doch viele Messis davon waren
"Wiederholungstäter", wo das Vet.-Amt schon zig
Male zuvor war und letztendlich zur Tat schreiten
musste. Einige wurden in neuen Wohnungen einquartiert,
die aber in kürze genau so wieder aussahen, wie die,
wo sie zuvor gehaust haben.
Für manch einem Tier kam leider die Erlösung viel
zu spät. Solche Menschen gehören in Therapie, aber
man kann heute keinen Menschen mehr dazu zwingen.
Lässt er sich nicht helfen, wird er aufgegeben.
Was ich jedoch nicht verstehe, dass diese Zustände
meist zu spät entdeckt und bekannt werden. Da wäre
Hilfe viel, viel früher angesagt..., für Mensch und Tier.
 
A

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  • #42
Ich möchte noch mal betonen in diesem Fall leidet kein Tier. Sie haben vielleicht nicht 10 Katzenbäume und zwei Katzenklos und teures Futter, aber es geht ihnen gut.

Doch viele Messis davon waren
"Wiederholungstäter", wo das Vet.-Amt schon zig
Male zuvor war und letztendlich zur Tat schreiten
musste. Einige wurden in neuen Wohnungen einquartiert,
die aber in kürze genau so wieder aussahen, wie die,
wo sie zuvor gehaust haben.

das halte ich auch für den falschen Weg, wie gesagt ich habe mich mit einer Dame von einer Mess-Hotline unterhalten und die hat mir klar erklärt, die Unordnung ist nicht das Problem. Es nützt nichts aufzuräumen oder eben eine neue Wohnung zu bekommen. Die Krankheit muss zu erst geheilt werden und dann kommt das Aufräumen.

Solche Menschen gehören in Therapie, aber
man kann heute keinen Menschen mehr dazu zwingen.
Lässt er sich nicht helfen, wird er aufgegeben.

eine Therapie die erzwungen wird, hilft nichts. ist bei anderen Krankheiten wie Sucht nach Drogen oder Alkohol genau das selber, verschwendetes Geld.

Was ich jedoch nicht verstehe, dass diese Zustände
meist zu spät entdeckt und bekannt werden. Da wäre
Hilfe viel, viel früher angesagt..., für Mensch und Tier.

Denke mal weil, gerade der Deutsche gerne wegschaut und sich nicht in die Nesseln setzen will. Es ist egal ob es um Tiere, geschlagene Kinder oder Frauen geht, lieber werden Augen und Ohren geschlossen und geschwiegen.
Ich habe auch schon beim Veterinäramt angerufen, weil eine Schäferhündin mehrer Tage alleine gelassen wurde und das immer wieder, ich konnte ihr gejammer bis zu mir auf die andere Straßenseite hören. Das Amt hat bei den Nachbarn nachgefragt und Zettel in die Briefkästen geworfen mit der Bitte anzurufen wenn die Hündin wieder durchgehend jault und passiert ist nichts. Keiner hat sich getraut etwas zu tun.
Ich habe meiner Bekannten klar erklärt, bevor ich in ihre Wohnung ging, dass ich mir genau anschaue, was Sache ist und wenn ich sehe das es den Tieren nicht gut geht, gehe ich wieder und sie muss schauen wie sie mit dem Amt klar kommt. Ich habe ihr auch gesagt, dass wenn ich merken würde das es den Tieren jetzt oder egal wann schlecht geht, dass ich persönlich dafür sorge dass sie wegkommen. Ihre Antwort war, sie würde nichts anderes von mir erwarten und weil ich ihr das so offen gesagt habe, vertraut sie mir auch, seltsamerweise.

Letztendlich denke ich unsere Gesellschaft ist in sich ziemlich krank, sonst würden sich diese Messifälle nicht so rapide häufen und nicht so viele Menschen wegschauen. wobei ich nicht glaube das jeder bei dem es aussieht wie Sau gleich ein Messi ist. Messi ist eine Krankheit, manche haben nur keine Lust oder aber es herrscht Armut, Alkoholismus und die Menschen haben sich aufgegeben und ihnen ist alles egal und ich glaube DASS sind dann auch die Fälle wo die Tiere leiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #43
Du schreibst immer es geht den Tieren gut. Kannst du das mal näher definieren? Ich meine, es sind ja keine Vorurteile dass sich in Wohnungen von Messis der Müll und die Unordnung meterhoch stapelt und Mensch und Tier allenfalls noch einen schmalen Durchgang hat. Oder sieht es dort anders aus? Und wenn kein Geschirr gespült wird, nicht geputzt wird, Müll nicht weggebracht bzw. sogar offen rumliegt, das Katzenklo nicht vernünftig sauber gemacht wird, dann riecht es auch irgendwann nicht gut und es ist gesundheitsschädlich... Vielleicht bin ich engstirnig aber so wie ich mir die Wohnung vorstelle, kann es den Tieren nicht "gut gehen". Es ist allerdings auch schwierig das aus der Ferne zu beurteilen. Daher würde mich mal interessieren woran du festmachst dass es den Tieren gut geht.
 
  • #44
habe den thread bis dato nur mitgelesen, aber möchte jetzt auch mal meine gedanken zum ausdruck bringen.

es gibt (leider!!!) messi-haushalte, wo es den tieren ebend überhaupt nicht gut geht, wo tote neugeborene kitten hinterm schrank liegen und der messi das garnicht mitbekommen hat, es gibt fälle, wo auch welpen-skelette in wohnungen lagen und auch da war es dem messi nicht einmal aufgefallen :( :(

sicher, es mag auch anders sein, aber ich kann mir schwer vorstellen das es den tieren da jetzt gut geht, kein platz, unordnung, müll etc - wie soll ein tier da zur ruhe kommen oder sich wohlfühlen? :confused:

ich denke auch, beide benötigen dringend therapeutische hilfe und ja, zur not auch mit nem vormund der die finanziellen dinge regelt - man sieht ja an diesem fall leider das es nicht möglich ist das die mutter ihren sohn soweit unterstützen kann das er arbeitet, schule macht usw. - wo soll das hinführen wenn da nichts gemacht wird?
 
  • #45
Die Tiere, die wir alle rausgeholt haben,
waren alle "angegriffen" und "auffällig".
Es gehört noch mehr dazu, als nur Futter
und Wasser den Tieren zu geben, oder im
Bedarfsfall einen TA aufzusuchen.
Gerade Katzen, die besonders hohe Anprüche
an ihr Umfeld haben, sehr sauber sind und
geordnete Verhältnisse benötigen, leiden sehr
schnell und still.
Dauerhafte Entbehrungen führen zu Disstress
und Disstress zählt zu Leid, Schmerz, Schäden
und sind ergänzend zum TschG ausgelegt.
Und gerade eben, weil es sich bei Messis um
kranke Menschen handelt, die man, wie bereits
erwähnt, nicht zu etwas zwingen kann, muss
der Gesetzgeber notfalls zum Wohle der Tiere
entscheiden. Würde er es nicht machen und ein
Tiere käme zu Tode, wäre es eine Pflichtverletzung
mit entsprechenden Konsequenzen.

Interessanterweise wird jedes mal auf Vet.-Ämter
geschimpft, wenn sie "nachlässig" sind, aber wenn
sie mal etwas genauer hinschauen, ebenso.
 
  • #46
Denke mal weil, gerade der Deutsche gerne wegschaut und sich nicht in die Nesseln setzen will. Es ist egal ob es um Tiere, geschlagene Kinder oder Frauen geht, lieber werden Augen und Ohren geschlossen und geschwiegen.
Das ist nicht nur ier so, sondern überall anders auch.
Ein Ergebnis der heutigen Wohlstands- Überfluss- und Wegwerfgesellschaft wo der Mensch nur noch eine kostenverursachende Ressource ist.

Letztendlich denke ich unsere Gesellschaft ist in sich ziemlich krank, sonst würden sich diese Messifälle nicht so rapide häufen und nicht so viele Menschen wegschauen. wobei ich nicht glaube das jeder bei dem es aussieht wie Sau gleich ein Messi ist.
Die Gesellschaft IST krank ja, aber diese Messigescichte ist lediglich einer der unangenehmen Auswüchse davon. Gerad weil den Leuten alles vorgegaukelt wird wollen sie alles haben auch wenn kein Geld da ist.
Sicherlich darf man nicht alle über einen Kamm scheren, aber ich habe im Tierschutz genug Fälle von 'armen' Leuten gesehen (wo auch Tiere aus Wohnungen geholt wurden) - Harzer, aber in der Bude stand der neueste Rechner rum, die neueste Spielekonsole und ein Riesending von Fernseher. Aber Mensch und Tier hatten nix zu futtern - Hauptsache die Technik ist auf dem neuesten Stand. :(

Wenn man früher arm war, hat man Abends eben Gesellschaftsspiele gespielt weil kein Fernseher da war weils Geld nicht reichte. Da gabs nen paar Schuhe und keine Playstation und es gab Gemüse (zum Anpflanzen in den Garten wenn einer da war) oder vom Markt und vernünftige dauerhafte Kleidung und nicht das neueste Rechnermodell.


Messi ist eine Krankheit,
Nein es ist ein übler Auswuchs dieser Gesellschaft wo jeder alles haben will, auch wenn er kein Geld hat und dann in ein Loch fällt, wenn die Bank die Kredite kappt.
Früher hat man sich selber auf die Socken gemacht wenn man keinen Job hatte, heute hängt man auf Ämtern rum, anstatt mal selber den Hintern zu bewegen und ist frustriert weils wieder nix gebracht hat den Tag aufm amt zu verbringen. Denn das Amt hilft einem nicht ein Bisschen, einen Job zu bekommen. da muss man schon selber ran.

Und wenn geschrieben wird, dass Sohnemann nicht arbeiten kann, weil er abends Schule macht ..... dann sag ich Dir mal Eins, mein Vater hat gearbeitet, eigenhändig ein Haus gebaut UND abends noch die Meisterschule besucht,
Und der Jung hier bekommts ned hin, ne Abendschule zu machen und Tags noch ein bisschen zu jobben ... .in welcher Realität lebt der eigentlich? Das Amt hat vollkommen Recht da einzuschreiten und die Bezüge zu kürzen.

oder aber es herrscht Armut, Alkoholismus und die Menschen haben sich aufgegeben und ihnen ist alles egal und ich glaube DASS sind dann auch die Fälle wo die Tiere leiden.
Früher waren die Leute auch arm aber haben ihre Armut nicht in Alc ertränkt oder Müll gesammelt bis zur Vergasung.
Die haben getan was ging und sich abgestrampelt, aber es ging irgendwie und die Bude war sauber und den Tieren gings auch gut.
 
  • #47
Interessanterweise wird jedes mal auf Vet.-Ämter
geschimpft, wenn sie "nachlässig" sind, aber wenn
sie mal etwas genauer hinschauen, ebenso.

ich habe nicht auf das Amt geschimpft weil es was tut, sondern wie sie es getan haben, nämlich mit falschen Darstellungen. So wie es jetzt ist, finde ich es absolut gut und richtig und ich bin auch froh das da eine gewisse Hilfe und zu gleich auch Kontrolle da ist. Ich weiß nicht ob sich meine Bekannte und ihr Sohn helfen lassen, also so das es auch dauerhaft für sie selber etwas bringt, aber sie haben nun eine Chance.

Ich finde man darf nicht allgemein pauschalisieren, ich habe auch schon schlimme Dinge gesehen, weil ich oft mal versuche zu helfen.
Wenn man es mal ganz sachlich sieht, dann müssten die Hälfte aller Tiere weggenommen werden und das Gleiche in Bezug auf Kinder. Das geht aber nun mal nicht, deshalb muss man schon genauer hinschauen wo ist Gefahr da, wo geht es Tieren ECHT schlecht und wo ist es so das man mit etwas Hilfe und Kontrolle etwas verbessern kann.

wie soll man diesen Problemen sonst Herr werden? Alle Tiere töten die zuviel sind, was ja dann Unmengen wären, würde man mal richtig Aufräumen würde und nur noch nach einer Art Tauglichkeitsprüfung Tierhaltung erlauben?

Aber wer setzt dann den Maß einer guten Tierhaltung fest? Ich höre oft das Leute die alle Möglichkeiten und den Willen hätten ein Tier aus dem Tierheim aufzunehmen keines bekommen. Ein Bekannter hat eine Wohnung auf drei Ebenen mit Balkon und einer Dachterrasse, weil er der Katze Freigang ermöglichen wollte, hat er aus dem Tierheim keine bekommen und hat sich dann halt eine vom Bauern geholt. Dabei hätte er auch gern einem oder auch zwei älteren Tieren ein Zuhause gegeben und da er höherer Angestellter ist, wären da sämtliche finanziellen Mittel da gewesen. Also wo soll man die Maßstäbe setzen? Wohnungsgröße, wie oft geputzt wird, Bildung, was man füttert, Einkommen, ob man Freigang erlaubt oder nicht????
Das ist jetzt eine ernste und nicht provokante Frage.
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #48
Du schreibst immer es geht den Tieren gut. Kannst du das mal näher definieren? Ich meine, es sind ja keine Vorurteile dass sich in Wohnungen von Messis der Müll und die Unordnung meterhoch stapelt und Mensch und Tier allenfalls noch einen schmalen Durchgang hat. Oder sieht es dort anders aus? Und wenn kein Geschirr gespült wird, nicht geputzt wird, Müll nicht weggebracht bzw. sogar offen rumliegt, das Katzenklo nicht vernünftig sauber gemacht wird, dann riecht es auch irgendwann nicht gut und es ist gesundheitsschädlich... Vielleicht bin ich engstirnig aber so wie ich mir die Wohnung vorstelle, kann es den Tieren nicht "gut gehen". Es ist allerdings auch schwierig das aus der Ferne zu beurteilen. Daher würde mich mal interessieren woran du festmachst dass es den Tieren gut geht.

jetzt habe ich wieder zeit noch auf solche Fragen einzugehen. Messi ist nicht gleich Messi. Meine Bekannte hat schweres Asthma sie kann nicht atmen wenn das Katzenklo zu lang nicht gereinigt werden würde. Sie könnte auch nicht in einem Raum atmen in dem es nach Ammoniak riecht. Ich habe ihr ein Putzmittel gegeben in dem Ammoniak ist und sie muss die Wohnung verlassen, wenn ihr Sohn es verwendet. Denke mal damit ist klar das die Umstände nicht so sein können wie man es sich vorstellt.

Das aufgeräumt werden muss ist klar, das einiges entsorgt werden muss auch, aber sie haben einen Anfang gemacht in dem sie mich in die Wohnung gelassen haben in der Hoffnung das ich ihnen helfe in dem ich ihnen eben in den A... trete und damit sollte man es auch erstmal belassen und warten wie sie es nutzen.

Das die Tiere gesund sind sieht man. Glänzendes Fell, gepflegt und sauber. Vor zwei oder drei Wochen ist das Meerschwein mit ich glaub 7 Jahren gestorben, da wurde für ihn noch mal ein extra gutes Fressen gekauft und die Nacht aufgeblieben als sie merkten es geht zu ende, damit er nicht alleine stirbt. Es wird also auch Liebe gegeben und nicht gleichgültig mit den Tieren umgegangen.

Und dann unterhalte ich mich ja auch viel mit beiden und da wird sehr viel über die Tiere gesprochen. Die Tiere sind irgendwo der Mittelpunkt bei allem, beim Einkaufen, bei Planungen egal um was es geht es wird an die Tiere gedacht und ich denke mal das kann durch eine super aufgeräumte Wohnung, Geld und was weiß ich noch alles nicht ersetzen.

Klar müssen die Umstände verbessert werden, aber es gibt einen Grund, die Tiere aus ihrem Zuhause zu zerren und in Käfige in einem Tierheim zu stopfen und evtl noch zu trennen, da Hund und Katzen in ein einem Körbchen schlafen und zusammengehören.

---------------------

Ich bin der gleichen Meinung wie angebracht wurde, das man arbeiten gehen kann wenn man Abendschule macht usw, ich gehe sogar noch weiter und bin der Meinung der Sohn sollte ausziehen und sich sein eigenes Leben aufbauen. Habe ich ihm und auch ihr schon gesagt. Ich bin wirklich sehr direkt in dem was ich sage und habe ihm gesagt, das wenn er so weiter macht ist er mit 22 eigentlich wie ein alter Mann, der keinen Schritt mehr schafft ohne zu schnaufen wie eine Dampflok. Aber das Alles geht nicht von heute auf Morgen. Beide sind nicht dumm, im Gegenteil, sie brauchen einfach etwas Hilfe zur Selbsthilfe.
 
  • #49
Angie, es wäre sehr schön, wenn du mal auf die eine
oder andere Frage direkt eingehen würdest.

Meine wären z.B. wie lange du schon deine Bekannte kennst?
Auch, wie weit sie von dir entfernt wohnt. Ich dachte, ich
hätte gelesen, sie wäre in unmittelbarer Nachbarschaft zu dir,
oder irre ich mich?

Wenn dem so sei, dann könntest du doch dem Vet.-Amt gegenüber
deine Bereitschaft signalisieren, dich mit um die Tiere zu kümmern.
Die hätten mit Sicherheit kein Problem, wenn du dich dazu verbürgst.
Und da euer Kontakt doch scheinbar sehr intensiv ist, was ja deine
sehr genauen und detaillierten Angaben vermuten lassen, käme
vielleicht auch mal der alte Hund auf seine Kosten, indem du ihn
zum Gassigang mit nimmst. Deine Bekannte am besten gleich mit.

Damit wäre das Problem Vet.-Amt entschärft, du hilfst den Tieren
und vielleicht sogar deiner Bekannten.
 
  • #50
Angie, es wäre sehr schön, wenn du mal auf die eine
oder andere Frage direkt eingehen würdest.

Meine wären z.B. wie lange du schon deine Bekannte kennst?
Auch, wie weit sie von dir entfernt wohnt. Ich dachte, ich
hätte gelesen, sie wäre in unmittelbarer Nachbarschaft zu dir,
oder irre ich mich?

Wenn dem so sei, dann könntest du doch dem Vet.-Amt gegenüber
deine Bereitschaft signalisieren, dich mit um die Tiere zu kümmern.
Die hätten mit Sicherheit kein Problem, wenn du dich dazu verbürgst.
Und da euer Kontakt doch scheinbar sehr intensiv ist, was ja deine
sehr genauen und detaillierten Angaben vermuten lassen, käme
vielleicht auch mal der alte Hund auf seine Kosten, indem du ihn
zum Gassigang mit nimmst. Deine Bekannte am besten gleich mit.

Damit wäre das Problem Vet.-Amt entschärft, du hilfst den Tieren
und vielleicht sogar deiner Bekannten.

Ich kenne sie fast 4 Jahre. Sie wohnt im Nachbarhaus, beim Amt bin ich schon als Ansprechpartner vermerkt und der Hund wird zum Gassi gehen geführt. Daher kenne ich die Leute ja, da ich selber einen Hund hatte und wir uns da oft begegnet sind, bevor ich den Hund hatte, ab und an auf der Straße, wie das bei Nachbarn so üblich ist. Später dann auf Grund der Hunde, die miteinander gespielt haben, öfters und wir sind so ins Gespräch gekommen.
Ich habe erst in letzter Zeit einen intensiveren Kontakt, da sie in einem Haus wohnt das bauliche Probleme hat wie das in dem ich wohne und so sind wir auch auf das Problem mit dem Amt gekommen, da sie mich um Rat gefragt hat.

Das Amt wurde von ihrem Vermieter eingeschaltet, der vorher versucht hat sie mit der Begründung unerlaubter Tierhaltung herauszuklagen (der Hund steht im Mietvertrag!), da er die Wohnung verkaufen will und sie dafür erst Sanieren muss, das geht halt leichter ohne Mieter, denen man eine Unterkunft bezahlen müsste und man kann dann auch leichter die Miete erhöhen, bei einer Neuvermietung. Ich an ihrer Stelle würde die Miete mindern, das geht über das Jobcenter ganz einfach, sie kann das Geld nicht behalten sondern muss es beim Amt lassen, aber der Vermieter würde merken das er etwas tun muss in der Wohnung, da auch die Toilette ständig verstopft ist, das ist auch erfasst und nachweislich nicht ihr Verschulden, aber erschwert die Umstände in der sie lebt noch mal zusätzlich. Aber sie traut sich nicht zu mindern, weil sie angst hat vor noch mehr ärger und sie kommt schon so mit dem aktuellem nicht klar.

Im Mietvertrag stehen die Mängel der Wohnung die bereits bei ihrem Einzug vorhanden waren, wie z.B. Wasserschäden im Gang, zerschlagene Fließen im Bad usw, diese Schäden wurden nachweislich nicht von ihr verursacht. Sie hat zwar Probleme aber sie ist nicht asozial vom Verhalten, denn dann würde ich mich auch nicht weiter mit ihr beschäftigen. Ich suche mir schon raus, für wen ich Zeit aufwende und für wen nicht. Ich dränge mich auch nicht auf, da ich da schon genug schlechte Erfahrungen gemacht habe, wenn jemand Hilfe möchte, dann versuche ich zu helfen, aber in Richtung Hilfe zur Selbsthilfe. Ich werde weder mit dem Hund Gassi gehen noch die Wohnung aufräumen, da das nur kurzfristige Lösungen wären und absolut nichts ändern würde. Das denken vielleicht manche aber es ist nicht so.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #51
Danke, dann hast du ja ein Auge auf alles.
 
  • #52
Warst du schon beim sozialpsychiatrischen Dienst?
Da kümmern sich dann Sozialarbeiter darum, die können auch eine Firma mit dem Entmüllen beauftraghen. Und wenn die bescheinigen, dass ihre klientin die Tiere braucht und durchaus versorgt, hat das schon gewisses Gewicht.
 
  • #53
Warst du schon beim sozialpsychiatrischen Dienst?
Da kümmern sich dann Sozialarbeiter darum, die können auch eine Firma mit dem Entmüllen beauftraghen. Und wenn die bescheinigen, dass ihre klientin die Tiere braucht und durchaus versorgt, hat das schon gewisses Gewicht.

Ich weiß nur das die Auflage vom Veteriäramt die ist, dass ein Sozialdienst sich nun um die Beiden kümmert. Aber ich habe nur kurz mit dem Sohn gesprochen, da seine Mutter krank geworden ist.
Ich hoffe sie meldet sich bald und dann erfahre ich Näheres.
Ich denke das die Lösung gut ist, weil beiden Mensch und Tier geholfen wird.

Und das was du da sagst, ist das worauf ich auch hoffe, denn sie können das nicht selber schaffen. Sie wohnen im vierten Stock ohne Aufzug, habe niemanden der helfen kann, sie haben keine finanziellen Möglichkeiten um wieder irgendwo die Wohnung auf Grund zu bekommen. Ich hoffe auch das die Angst die Tiere zu verlieren ein Ansporn ist, etwas zu ändern.

Da das Veterinäramt den Sozialendienst eingeschaltet hat, gehe ich davon aus, das da auch ein Informationsaustausch stattfindet und auch das finde ich gut und richtig. Jetzt läuft das mit dem Amt in vernünftigen Bahnen und ich hoffe das das so bleibt. Ich habe meiner Bekannten geraten, alle Zimmer zu zeigen, auch die die nicht in Ordnung sind und mit offenen Karten zuspielen, anscheinend war das der richtige Weg. Man hat gesehen was los ist, aber auch das sie sich bemüht.
 
  • #54
Handelt es sich nun um eine Messie-Wohnung oder nicht.

Du schreibst das es nicht so schlimm ist; das die Katzenklos regelmäßig gemacht werden; das Deine Bekannte Asthma hat-folglich dürften auch nirgends Essensreste und ungewaschenes Geschirr rumstehen; auch kein Müll...wegen Schimmelgefahr.

In einer Messiewohnung herrschen aber für gewöhnlich solche Umstände wie hier immer wieder erwähnt werden. Dort findet man kaum einen sauberen Teller; Müll ohne ende und andere Sachen. Bei manchen sieht es so schlimm aus das man auf den ersten Blick nicht feststellen kann um welches Zimmer es sich handelt... Da werden sämtliche Räume zweckentfremdet.

Wenn bei Deiner Bekannten nun doch alles nicht so schlimm ist- wie kommst Du dann drauf das sie ein richtiger Messie ist?
Entweder redest Du hier immer wieder alles schön oder Deine Bekannte ist kein Messie sondern nur eine total unordentliche Frau die ihren Haushalt nicht im Griff hat. Solche Menschen gibt es viele, doch da schaltet sich für gewöhnlich nicht der Vermieter + Veterinäramt ein.

Also wären wir wohl wieder am Ausgangspunkt, das sie ein Messie ist. Und Du wohl einiges schönredest. In einer Messiewohnung kann es einem Tier nicht gut gehen.
 
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  • #55
Wenn bei Deiner Bekannten nun doch alles nicht so schlimm ist- wie kommst Du dann drauf das sie ein richtiger Messie ist?
Entweder redest Du hier immer wieder alles schön oder Deine Bekannte ist kein Messie sondern nur eine total unordentliche Frau die ihren Haushalt nicht im Griff hat. Solche Menschen gibt es viele, doch da schaltet sich für gewöhnlich nicht der Vermieter + Veterinäramt ein.

Also wären wir wohl wieder am Ausgangspunkt, das sie ein Messie ist. Und Du wohl einiges schönredest. In einer Messiewohnung kann es einem Tier nicht gut gehen.

Das Problem ist ganz offensichtlich, dass viele nur das kennen was sie im Fernsehen sehen. Zum Glück habe ich keinen Fernsehn und bin da wohl etwas freier vom Denken.

Man sieht im Fernseh Messiwohnung, bei denen alles schon so ist wie du es beschreibst und man hat somit diese Bilder automatisch im Kopf sobald man Messi hört. Das es aber das Endstadium ist und es mehrer Stufen gibt bis eine Wohnung so aussieht daran denkt irgendwie anscheinend keiner. Es gibt auch verschiedene Arten von Messis, also sollte man sich da vielleicht erst mal schlau machen, wie vielfältig sich das Messi-Syndrom äußern kann bevor man pauschal Vorverurteilt, vielleicht würden sich dann mehr Messis rechtzeitig, so wie es meine Bekannte getan hat, helfen lassen.

Ich habe nicht viel Erfahrung mit Messis, aber vor ca 20 Jahren habe ich schon mal eine Frau mit 5 Kindern kennengelernt und auch sie ist immer ausgewichen wenn es um ihre Wohnung ging und auch ein paar andere Anzeichen waren da, die mich bei meiner Bekannten aufhorchen ließen und ich habe deshalb angefangen darauf hinzuarbeiten, dass sie mich in die Wohnung läßt. Bei der Frau damals war es schon zu spät da es so weit fortgeschritten war, das als es dann herauskam, die gesamte Wohnung in der sie mit den Kindern lebte, 1 m hoch Müll über die Wohnung in sämtlichen Räumen inklusive Bad und Küche verteilt war. Da war nichts mehr zu retten und die Kinder mussten ins Heim und sie in die Psychatrie. Meine Bekannte steht noch am Anfang, sie hatte wohl schon immer Probleme aber richtig los ging es erst vor ca einem halben Jahr, als andere Problem überhand nahmen.

Und es ist, sorry wenn ich das so sage, ein riesen Schmarrn, das jeder Messi seine Tiere vernachlässigt. Es gibt auch Nicht-Messis die ihre Tiere verhungern lassen oder zu Tode prügeln was ein Messi nicht notwendiger weise tut bzw prügelt niemand weil er ein Messi ist ein Tier zu Tode, das ist eher der Part von Sadisten oder Psychopathen oder gelangweilte Jugendliche.

Es gibt Messis, die alles im Griff haben, bis zu einem bestimmten Auslöse und dann gerät alles aus den Fugen. Es gibt Messis, die putzen, aber sie sammeln usw usw
Meine Bekannte hat nun mal als erste Priorität die Tiere gesetzt und somit hat die unaufgeräumte Wohnung oder gesammelter Müll, nicht damit zu tun ob sie das Katzenklo putzt oder nicht putzt.

Es gibt viel Schlimmes, das weiß ich auch, aber es gibt halt nicht nur Schwarz und Weiß sondern viele viele Grautöne dazwische

hier mal ein paar Links zu dem Thema Messi vielleicht hilft es ja sich mal dadrüber zu informieren, dann könnte nämlich auch mal jemand im Forum rechtzeitig um Hilfe bieten der selber Messie ist ohne gleich angegriffen zu werden vor lauter Unaufgeklärtheit oder man würde die Anzeichen bei Leuten eher erkennen, die einem so im Alltag begegnen, die können aus jeder Gesellschaftsschicht kommen, und man kann versuchen einzuwirken oder zu helfen (und wenn es eben nur ist Ansprechpartner zu sein und darauf hinzuarbeiten sich professionelle Hilfe zu suchen, ich selber trau mir nicht zu da herumzudoktern) bevor es zu spät ist:

Stern.de

Wikipedia
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #56
Diese Diplomarbeit zum Thema Messi-Syndrom ist vielleicht auch noch ganz interessant

DiplomarbeitMessie-Syndrom2009

Seite 8 finde ich sehr aussagekräftig, kann es leider nicht kopieren da es eine PDF-Datei ist


Und noch mal zu dem Vorschlag ich solle mit dem Hund spazieren gehen und meine Bekannte gleich mitnehmen, ich würde damit etwas absolut falsches tun, wie man vielleicht aus den Artikeln erkennen kann, denn ein Messi weiß das er etwas falsches tut und fühlt sich schnell bedrängt oder es wird im schnell Alles zu viel.
Entweder würde ich etwas Notwendiges abnehmen und somit keine Lösung bieten oder ich würde meine Bekannte zu sehr bedrängen, da es ihr zuviel werden würde. Ich merke ja auch das wenn ich zuviel auf sie einrede, dann zieht sie sich zurück. Als nicht Profi sollte man sich da mal lieber sehr zurück nehmen, bevor man eine Vertrauensbasis zerstört.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #57
Hallo Angie,

ich finde es toll das Du Dich so einsetzt und auch über das Thema "Messie" so eingehend informierst.
Das könnte auch jeder andere tun, google ist Dein Freund und sich nicht immer nur aus diesen idiotischen Fernsehsendungen informieren die nur auf Effekthascherei aus sind.
Wie Du schon richtig schriebst, das sind dann Leute im Endstadium des Messietums.
Gut das der sozialpsychiatrische Dienst eingeschaltet ist. Das sind genau die richtigen Ansprechpartner.
Manch einer macht sich auch garnicht klar wie sehr verbreitet diese Art Krankheit und Hilflosigkeit ist.

Liebe Grüsse
Susanne
 
  • #58
Da stellt sich allerdings die Frage, inwieweit sich deine Bekannte inzwischen vom "normalen Leben" verabschiedet hat, d.h. geht sie noch unbefangen mit dem Hund raus oder kostet sie das jedesmal Überwindung? Dann nämlich würde ich es nicht so sehen, dass du ihr irgendwas abnimmst, was falsch wäre, sondern sie begleitest und unterstützt, so 'ne Art Stützrad. Wenn man jemanden neben sich hat, dem man vertraut, ist manches einfacher.
 
  • #59
PaddyLynn

es freut mich das du und auch ein paar Andere sehen das es nicht nur dieses Endstadium gibt und es eine Krankheit ist.

Ich habe mich auch erst jetzt damit beschäftigt um nichts falsches zu machen und Schaden anzurichten und erkannt das man sehr sehr viel falsch verstehen kann und ich auch noch umdenken muss. Dann kann man vielleicht auch solche Fälle in denen auch Tiere zu Schaden kommen verhindern. Die Ämter greifen ja meistens erst ein wenn es zu spät ist, da sie vorher keine Kenntnis davon haben, was ja klar ist da viele Bürger die Anzeichen nicht erkennen können oder wollen.

In diesem Fall bin ich persönlich sogar froh das der Vermieter das Amt eingeschaltet hat um es für seine Zwecke zu nutzen, da er ein ganz anderes Ziel hatte und gar nicht wegen der unaufgeräumten Wohnung das Amt eingeschaltet hat, sondern in der Hoffnung das wenn das Amt ihr auf die Pelle rückt das sie schnell wegzieht. Jetzt kann ihr evtl geholfen werden, ganz sicher bin ich mir da auch nicht, aber ohne diese Hilfe würde es für sie selbst nicht gut aussehen, um die Tiere mache ich mir da weniger Sorgen, für sie geht sie sogar an spezielle Stammtische und tut und macht und bringt Energie auf die sie für sich selber nicht aufbringt.

@Softy
der Sohn geht mit dem Hund raus.

Ich weiß das, wenn ich ihr sagen würde, du wir gehen jetzt jeden Abend um xxUhr zusammen spazieren, dann wäre das eine Belastung für sie und für mich.

Ich kann das nicht erklären, aber ich weiß es weil ich selber zwei Jahre an Agoraphobie gelitten habe und eine Art Burnout hatte. Jeder Termin, egal für was auch für Positives, hat mich komplett für andere Dinge blockiert und ich habe es als absolute Belastung angesehen, wenn ich wusste das noch etwas ansteht. Also in dem Fall wäre es die Ankündigung zu täglichen Terminen und dann würde sie es als eine Art Zwang ansehen oder es würde sie (und evtl mich selbst) für andere Dinge blockieren.

Es ist wie gesagt sehr sehr schwer zu erklären und man kann es nur ansatzweise nachvollziehen wenn man schon etwas ähnliches erlebt hat.

Bei mir war es z.B. so das wenn jemand mich besuchen wollte und ich habe mich noch duschen müssen, was ja nur 10 Minuten dauert ich aus Panik es nicht zu schaffen, immer 2 Stunden mindestens Zeitraum für den Besuch genannt habe. Dann konnte ich mich duschen ohne Panik und sass dann nach einer viertel Stunde fix und fertig angezogen da und dachte mir wie blöd ich bin das ich jetzt noch eindreiviertel Stunden warten muss. Hätte ich die Zeit für den Besuch kürzer angesetzt hätte es mich so blockiert das ich nicht auf die Reihe bekommen hätte.
Einen Brief schreiben, der vielleicht eine halbe Stunde gedauert hätte, war nicht möglich wenn ich für 6 Stunden später einen Termin hatte.

Ich konnte das bewältigen, da ich mir selbst Tagesabläufe geschrieben habe und mich daran gehalten habe und Hilfe durch meinen Freund bekommen habe, der sich ganz gut mit Psychologie auskennt und den Auslöser herausgefunden hat durch zu hören und Verständnis und er hat mich z.B. mit Gutscheinen für Kleidung in die Stadt geschickt damit ich nach zwei Jahren wieder rausgehe und sehe das es gut ist und er hat mir danach Zeit gelassen bis ich dann von selbst wieder in die Stadt bin und jetzt ist es kann ich weiter als nur zwei Straßen um meine Wohnung gehen, wenn auch nicht jeden Tag aber es geht.
Aber auch erst nachdem ich meinen Hund weggegeben habe, aufs Land wo er freier leben kann und ich damit eine Blockade die er bei mir ausgelöst hat, ohne das es mir bewusst war, gelöst habe. Ich bin auch täglich raus und viel und lang, wenn ich nicht konnte habe ich jemanden fürs Gassi gehen bezahlt, aber es hat mir selbst nicht gut getan, damals, das weiß ich jetzt.

Würde ich mich jetzt auf so etwas einlassen wie tgl Gassie gehen, dann würde es mich evtl wieder zurück hauen und die Agoraphobie wieder durchkommen. Ich kann geregelt Leben und raus gehen, solang nicht täglich Termine nicht für außerhalb der Wohnung anstehen, das macht mir immer noch Druck und geht einfach noch nicht und deshalb mache ich es schon mal wegen mir selber nicht. Zudem möchte ich es nicht, ich bin immer noch am Liebsten zu Hause und deshalb habe ich auch Katzen und keine Hunde, da habe ich keine Problem mich an feste Fütterzeiten oder sonstiges zu halten, ich muss dafür ja die Wohnung nicht verlassen.

Bei ihr kenne ich zwar den bzw die Auslöser für ihre Erkrankung, aber ich da nicht dran gehen, da ich mich nicht genug auskenne. Ich weiß aber sicher das jeder Termin, jedes Wort zuviel, Schaden anrichtet und deshalb mache ich da nichts oder nur sehr sehr wenig. Da sollen Profis dran die das Krankheitsbild kennen und richtige Hilfe leisten können.

Wenn man jemanden neben sich hat, dem man vertraut, ist manches einfacher.
Lieb gemeint aber falsch. Sie kann nicht täglich mit jemandem zu tun haben, außer mit ihrem Sohn. Sie war mal 4 Abende am Stück bei mir und hat dann am letzen Abend gesagt, dass ihr das zuviel wird.
ich kann das verstehen. Hätte mich mein Freund, weil er es gut gemeint hätte, jeden Tag in die Stadt geschleift (so hätte ich es empfunden), wäre ich ausgeflippt, weil mir das so einen Druck gemacht hätte und ich es als MÜSSEN empfunden hätte.
Wie gesagt, da sollen Profis dran. Wenn sie mich von selbst um etwas bittet, habe ich ein Problem etwas zu tun, habe ich ja schon, aber es muss von ihr selbst kommen.

Ich hoffe ich konnte es durch die eigenen Erfahrungen die ich hier beschrieben habe, etwas näher bringen wie sich jemand fühlt der an einer psychischen Erkrankung leidet. Mir tut jeder leid der am Messi-Syndrom leidet, ich gehe ja zum glück nur nicht gerne raus, wenn ich das auch noch hätte weiß ich nicht was wäre. Kann mir schon vorstellen das es echt schlimm ist, wenn man anfängt etwas anzusammeln, sei es nun Gegenstände oder Dreck und irgendwann der Lage nicht mehr Herr wird und sich schämt irgendjemanden zu fragen ob er hilft das Zeug aus der Wohnung zu schaffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #60
Toll das Du so gut auf Dich achtest und Deine Grenzen kennst und einhälst.
Ich glaube diejenigen, die selber mit psychischen Problemen zu tun haben (und das sind nicht wirklich wenige Menschen), können ein stückweit besser nachvollziehen was in jemandem vorgeht der auch psychische Blockaden hat.
Ich denke im Fall Deiner Nachbarin wird es auch nur in vielen Minitrippelschrittchen (mit den üblichen Rückschritten) vorwärts gehen, sobald sie professionelle Hilfe annehmen kann.
Und das ist auch ein Fall für Profis. Die haben die nötige Ausbildung und hoffentlich gelernt den nötigen emotionalen Abstand zu wahren.
Und so wie Du es geschildert hast, würde ich es persönlich für fatal halten wenn die Tiere weggenommen werden würden.
Solange die Tiere nicht wirklich gefährdet sind, ist es auch für sie besser die Liebe und Zuneigung der eigenen Leute zu bekommen.

Und nochmal, schön das Du Dich im Rahmen Deiner Möglichkeiten einsetzt. Das ist nicht selbstverständlich.

Liebe Grüsse
Susanne
 

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