Katzenhaltung im Alter, eine Diskussion

  • Themenstarter Alminada
  • Beginndatum
  • #21
Es geht ja hier nicht generell um Kitten sondern allgemein über Tierhaltung im Alter.

Tierhaltung im Alter find ich super - nur keine Welpen-/Kittenhaltung.

So manch einem Renter würde eine ältere Katze, oder ein älterer Hund wirklich gut tun. Denn leider wissen viele ältere Menschen nichts mehr mit sich anzufangen.
 
A

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  • #22
Sterben kann man auch mit 20 unerwartet :verstummt:

Ja mein Vater wollte mit 75 auch keinen Welpen mehr, er hätte einen älteren Hund genommen - er dachte so 8-10 Jahre wäre ok, hat ihm das TH nicht mehr gegeben
 
  • #23
Ich würde auch an ältere Leute noch Kitten geben, wenn sie einen vernünftigen Plan für das "danach" haben und so fit sind, dass ihnen Kitten nicht zu quirlig sind.

Und mal ganz abgesehen davon: Gesetzt den Fall, man vermittelt zwei 70-jährigen Senioren zwei 15-jährige Katzen und die Leute versterben nach zwei Jahren plötzlich - 17 Jahre alte Katzen bekommt man sehr schwer vermittelt (und was es für die Katzen bedeutet, in dem Alter noch einmal den Platz wechseln zu müssen, mag ich mir gar nicht vorstellen). Ein- bis Fünfjährige deutlich leichter (und die verkraften das vermutlich auch noch einfacher).

Ich werde selbst sicher auch nicht mit Punkt 65 aufhören, Katzen zu halten, nur weil die Wahrscheinlichkeit, dass es dann irgendwann mal vorbei sein könnte, höher wird. Sterben kann man immer. Und eine Absicherung braucht man auch immer.
 
  • #24
Es geht um Menschen die ganz durchschnittliche Senioren sind, hier und da ein Zipperlein, bissi vergesslich aber es geht noch..........Tja wann sind die zu alt?
Ab 75? 80?

aber genau das ist es doch, den durchschnittlichen Senioren gibt es nicht und die Zeiten sind vorbei, wo sich Senioren mit Erhalt der Rente "zum Sterben niedergelegt haben", wir (also wir alle) sollten uns von dem Bild frei machen, dass alt=gebrechlich ist. Sind wir doch mal ehrlich ... als 15 Jährige waren 30 jährige "alte Socken", mit 20 sind 40jährige schon kurz vor Sargnagel, wie "das Alter" empfunden wird, hängt massgeblich mit dem eigenem Alter zusammen. Frag' mal 60jährige, ob sie sich als "alt" empfinden? Ehrlich gesagt würde mich mal interessieren wie die heutigen 20-30jährigen über das Thema denken, wenn sie selber 60+ sind ;)

es kann halt immer schnell gehen mit dem abbauen körperlich und leider auch geistig.

und das ist letztlich völlig unabhängig vom Alter, gerade in der heutigen, schnellebigen Zeit - körperliche/geistige Unversehrtheit ist kein Verdienst, sondern ein Geschenk, das jedem von uns jederzeit genommen werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #25
Sterben kann man auch mit 20 unerwartet :verstummt:

Kann Mensch nach der ersten Zellteilung schon! ;)

Ich finde es toll wenn in betreuten Wohngemeinschaften alter Menschen, Haustiere zugegen sind, auf die, die Betreuer (die Tiere meine ich) stets mit ein Auge haben!
 
  • #26
Sterben kann man auch mit 20 unerwartet :verstummt:

Man könnte jetzt auch darüber sinieren, welche Wahrscheinlichkeit größer ist: Dass ein kerngesunder 75jähriger plötzlich unerwartet stirbt, oder dass ein junger Berufstätiger Mensch in einem Verkehrsunfall stirbt. Junge berufstätige Menschen, die vielleicht noch jeden Tag über die Autobahn pendeln, haben da ja ein viel größeres Risiko als der Rentner, der das eben nicht tut.

Worauf ich letztlich hinauswill, ist, dass man es meiner Meinung nach einfach nicht pauschalisieren kann/sollte. Aber die entsprechende Situation eben kritisch abwägen muss. Das Alter ist EIN Faktor von vielen. Für mich gehören da noch die allgemeinen Lebensumstände mit rein, und durchaus auch das Einkommen. Ich würde ein Tier eher an einen finanziell abgesicherten älteren Menschen geben, als ein einen Studenten der eh schon zwei Jobs jongliert um sich das Studium zu finanzieren.
Womit ich aber nicht sage "keine Tiere an mittellose Studenten!" Auch da muss man immer individuell abwägen.
(Das gilt aber eigentlich grundsätzlich immer, für Katzen- und auch alle anderen Tierhalter, jeden Alters.)
 
  • #27
aber genau das ist es doch, den durchschnittlichen Senioren gibt es nicht und die Zeiten sind vorbei, wo sich Senioren mit Erhalt der Rente "zum Sterben niedergelegt haben", wir (also wir alle) sollten uns von dem Bild frei machen, dass alt=gebrechlich ist. Sind wir doch mal ehrlich ... als 15 Jährige waren 30 jährige "alte Socken", mit 20 sind 40jährige schon kurz vor Sargnagel, wie "das Alter" empfunden wird, hängt massgeblich mit dem eigenem Alter zusammen. Frag' mal 60jährige, ob sie sich als "alt" empfinden?

alt oder besser "hochbetagt" wird "gebrechlich", Richtung ü80 ist das oft so, das ist Natur und hat sich bis Heute nicht geändert.
 
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  • #28
Man könnte jetzt auch darüber sinieren, welche Wahrscheinlichkeit größer ist: Dass ein kerngesunder 75jähriger plötzlich unerwartet stirbt, oder dass ein junger Berufstätiger Mensch in einem Verkehrsunfall stirbt. Junge berufstätige Menschen, die vielleicht noch jeden Tag über die Autobahn pendeln, haben da ja ein viel größeres Risiko als der Rentner, der das eben nicht tut.

Worauf ich letztlich hinauswill, ist, dass man es meiner Meinung nach einfach nicht pauschalisieren kann/sollte. Aber die entsprechende Situation eben kritisch abwägen muss. Das Alter ist EIN Faktor von vielen. Für mich gehören da noch die allgemeinen Lebensumstände mit rein, und durchaus auch das Einkommen. Ich würde ein Tier eher an einen finanziell abgesicherten älteren Menschen geben, als ein einen Studenten der eh schon zwei Jobs jongliert um sich das Studium zu finanzieren.
Womit ich aber nicht sage "keine Tiere an mittellose Studenten!" Auch da muss man immer individuell abwägen.
(Das gilt aber eigentlich grundsätzlich immer, für Katzen- und auch alle anderen Tierhalter, jeden Alters.)

Da gebe ich dir absolut recht - es ist jedesmal abhängig von der eigentlichen Situation. Man kann da nichts pauschalisieren. Es spielen so viele Faktoren eine Rolle: Lebensituation, Finanzen, Umfeld, Gesundheit und und und

Meine beiden Söhne studieren und wohnen nicht mehr daheim, sie vermissen es sehr Tiere zu haben aber sie verzichten darauf da sie nicht wissen was kommt, wo sie einen Job bekommen wenn sie fertig sind, da gerade mein Großer viel unterwegs ist, der Kleine vermutlich noch ein Auslandssemester macht und es einfach noch nicht passt.
 
  • #29
ich finde es toll, wenn sich ältere Menschen noch ein Tier anschaffen. Mein Opa 85 udn leider schwer krank, aber geistig top fit, freut sich immer, wenn seine 18 Jährige etwa genauso kranke Katze jeden Tag zu ihm auf die Couch steigt und die beiden sich Heimatfilme ansehen. Ganz ehlich, ich würde auch ihm eine Katze vermitteln, wenn Susi stirbt und er einsam ist. Solange die Versorgung der Katze gewährleistet ist.

Wo ich zustimmen muss, ist, dass ich einem Rentner kein junges tier mehr geben würde, für die haben sie leider meiner Erfahrung nach schnell nicht mehr genügend Kraft, um sie auszulasten. Aber ein Rentner ist für ältere Hunde/Katzen im Tierheim meist die einzige Chance rauszukommen. Wer nimmt sonst schon eine Katze über 15 oder einen Hund über 10?
 
  • #30
verstehe grad nicht, was diese aussage mit der ausgangsfrage zu tun hat...

Das hat damit zu tun (siehe verlinkter Thread) dass mit jemanden ernsthaft kommuniziert/diskutiert wird, der eine Ausdrucksweise alten Menschen gegenüber hat, das ich mich frage, aus welcher Kinderstube er/sie kommt.
Da es ja um diesen Thread ging, erlaubte ich mir die Bemerkung.

Aber gerne auch zum Thema: mein Vater ist 77 und hat eine 3jährige Katze (siehe Vorgeschichte Kedi).
Ich finde es auch unmöglich, dass hier entschieden wird, ob jemand, der älter ist (alt sein ist wohl auch ne Definition oder subjektives Empfinden...ich kenn 30jährige, die sind unfitter, gestresster und konservativer als wiederum 70jährige), ein junges Tier haben darf oder überhaupt ein Tier oder nicht.
Ist das jetzt das Katzenjugendamt? Oder seid ihr für das Heil der Welt zuständig?
Tiere sind immer noch Tiere, und wenn ein alter Mensch gerne ein junges Tier hätte und nicht eines, dass vielleicht in 2 Jahren stirbt, weil es selbst so alt ist, find ich das nicht verwerflich.
Ältere Menschen sollen auch nicht mehr Autofahren, gelle??
Und am besten direkt ins Altersheim....
Dass ihr auch mal alt werdet, daran denkt ihr wohl nicht. Vergesst nicht, dass ihr dann kein jüngeres Tier mehr haben dürft. Vielleicht gibts ja dann jemanden, der das per Gesetz kontrolliert und unter Strafe stellt. :grummel:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #31
Ältere Menschen sollen auch nicht mehr Autofahren, gelle??

aslo mein Opa hat mit 70 freiwillig den Führerschein abgegeben. Ich und die Familie fanden das gut.

Aber das ist ja OT...
 
  • #32
ich habe grad kürzlich leider auch ein sehr negatives beispiel "aushalten" müssen. meine oma hatte einen hund, der seit fast zwei jahren starke schmerzen erleiden musste und schon vor zwei jahren wäre es gut für den süssen gewesen wenn er hätte gehn dürfen. aber meine oma baut seit ca 1,5 jahren massiv ab, sie hat nicht erkannt wie schlecht es ihrem hund ging, und hat krampfhaft an seinem leben gehangen. ich hab jedesmal geweint wenn ich ihn gesehen hab, er konnte kaum noch laufen hatte schmerzen bei jeder bewegung und stank bestialisch. aber oma wollte ihn einfach nicht hergeben, weil sie wusste, es is ihr letzter, meine eltern, bei der sie wohnt wollten die verantwortung nicht mehr übernehmen, für einen neuen hund und so lid der arme kerl tag ein tag aus und sie lies ihn nicht erlösen. wir haben alle auf sie eingeredet und sie angefleht ihn endlich einschläfern zu lassen.
am 30.4. hat sie endlich zugestimmt, ich weis nicht was passiert ist aber nun gehts ihm besser, wir haben alle so geweint, weil er so ein toller hund war aber jetzt gehts ihm besser!
jetzt haben wir allerdings angst um oma, dass sie jetzt abbaut, den diesen hund haben wir nach dem tot des letzten hundes geholt weil wir gemerkt haben das oma eine aufgabe bracuht. sie ist wieder richtig aufgeblüht. ich hab heute ehrlich gesagt angst um oma, sie ist sehr traurig und geht auch ohne hund kaum noch vor die tür. ich hoffe wirklich dass sie an dem verlust nicht zugrunde geht :( welche position soll ich in diesem fall nun einnehmen, neuer hund für oma bedeutet: oma könnte wieder aufblühen, ist aber schon relativ sinil, eltern spielen da nicht mehr mit und es gibt keinen platz "danach". kein hund für oma: oma baut immer mehr ab, hat keinen "lebens-sinn" mehr und vegetiert vor sich hin... sehr schwere entscheidung....
 
  • #33
aslo mein Opa hat mit 70 freiwillig den Führerschein abgegeben. Ich und die Familie fanden das gut.

Aber das ist ja OT...

Naja, wenn jemand nicht mehr fahren kann, ist das ja ok. Aber das trifft ja auch nicht auf jeden Senior zu. Mein Vater war zeit seines Lebens Berufskraftfahrer und fährt mit seinen 77 Jahren daher noch sicherer und besser als so manche(r) zum Beispiel hier im Forum, der/die jünger ist.
 
  • #34
wie wärs mit einem alten Hund aus dem Tierheim / tierschutz, der so und so keine Vermittlungschancen hat. er freut sich, wenn er noch ein paar Jahre einen guten Platz auf der Couch hat und geliebt wird.
 
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  • #35
welche position soll ich in diesem fall nun einnehmen, neuer hund für oma bedeutet: oma könnte wieder aufblühen, ist aber schon relativ sinil, eltern spielen da nicht mehr mit und es gibt keinen platz "danach". kein hund für oma: oma baut immer mehr ab, hat keinen "lebens-sinn" mehr und vegetiert vor sich hin... sehr schwere entscheidung....

Das ist so ein Fall, wo ich - auch wenn es hart klingt, aber als emotional unbeteiligeter Aussenstehender hat mans da ja immer leichter - ganz klar sagen würde, kein Tier. Wie ich schon schrieb, Tierhaltung dann, wenn die Gegebenheiten passen. Wenn das Tier nicht vernünftig versorgt wird, dann passen die Gegebenheiten nicht. Ein Tier ist ein Lebewesen, kein Antidepressivum.
(Versteh mich nicht falsch, so wie Du das geschildert hast tut mir das auch für Deine Oma sehr leid. Aber rein sachlich im Rahmen des aktuellen Diskussionsthemas wäre das eben meine Antwort.)
 
  • #36
Naja, wenn jemand nicht mehr fahren kann, ist das ja ok. Aber das trifft ja auch nicht auf jeden Senior zu. Mein Vater war zeit seines Lebens Berufskraftfahrer und fährt mit seinen 77 Jahren daher noch sicherer und besser als so manche(r) zum Beispiel hier im Forum, der/die jünger ist.

ich wünschte meine oma (die andere, ich bin in der glücklichen lage 3 omas zu haben) würde ihren endlich abgeben, bei der hab ich angst im auto ...
 
  • #37
Das ist so ein Fall, wo ich - auch wenn es hart klingt, aber als emotional unbeteiligeter Aussenstehender hat mans da ja immer leichter - ganz klar sagen würde, kein Tier. Wie ich schon schrieb, Tierhaltung dann, wenn die Gegebenheiten passen. Wenn das Tier nicht vernünftig versorgt wird, dann passen die Gegebenheiten nicht. Ein Tier ist ein Lebewesen, kein Antidepressivum.
(Versteh mich nicht falsch, so wie Du das geschildert hast tut mir das auch für Deine Oma sehr leid. Aber rein sachlich im Rahmen des aktuellen Diskussionsthemas wäre das eben meine Antwort.)

ich versteh das sehr gut :) ich denke ja genauso aber wenn es einen selbst trifft und man sieht wie ein mensch den man so sehr liebt anfängt zu leiden, dann verschwimmen plötzlich eigene prinzipien :)
 
  • #38
wie wärs mit einem alten Hund aus dem Tierheim / tierschutz, der so und so keine Vermittlungschancen hat. er freut sich, wenn er noch ein paar Jahre einen guten Platz auf der Couch hat und geliebt wird.

Mein Vater wollte keine Katzen mehr, da er schon 5 Katzen verloren hat, alle durch Krankheiten gestorben. Ich hatte eine Weile mal überlegt, ihm Couscous zu geben, da sie sich ja nicht wirklich mehr wohl bei mir fühlt.
Er wollte das nicht. Er hätte ihr Tabletten geben müssen, da sie regelmäßig Medikamente bekommt.
Kedi hat er sofort behalten wollen. Kedi ist und jung und quirlig.
Vielleicht wollte er auch einfach nicht a) eine Katze haben, die selbst schon sehr alt ist und die er auch mit Medikamenten versorgen muss, was ja auch mehr Aufwand bedeutet als eine junge Katze, die i.d.R. gesund ist.
Ausserdem hätte er da auch viel zu viel Angst gehabt, dass er nochmal einer Katze beim Sterben "zusehen" muss.
Und dann finde ich auch die Bemerkung von einer hier interessant, dass ja dann junge Katzen viel leichter zu vermitteln sind, als wenn ein alter Mensch eine 15jährige Katze bekommt, er selbst dann bald stirbt und die nun meinetwegen 17jährige Katze nochmal vermittelt werden muss.
 
  • #39
allerdings kriegst du die 15 Jährige Katze doch auch nciht vermittelt. Weder eine 15 Jährige noch eine 17 Jährige, so hart es klingt, es ist leider so.
 
  • #40
allerdings kriegst du die 15 Jährige Katze doch auch nciht vermittelt. Weder eine 15 Jährige noch eine 17 Jährige, so hart es klingt, es ist leider so.

Doch, die sollen ja die alten Menschen nehmen....
 

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