Warum Kastration unbedingt nötig ist..

  • Themenstarter Duchess
  • Beginndatum
  • #101
Es ist ja die eine Sache ein unkastriertes Tier in Wohnungshaltung zu halten.

(

Ich frage mich, wie man so etwas überhaupt aushält :D.

Wir hatten vor 20 Jahren Katzen die nicht kastriert waren. Das war damals noch nicht so üblich und es waren ja auch Katzen ohne Freigang.

Abgesehen davon, dass die Katze tagelang fast ohne Pause durchgeplärrt hat und einem damit schon zum Wahnsinn trieb, hat die mehrmals täglich das ganze Haus von oben bis unten angepinkelt. Bei allen Katzen hat sich das dann immer so abgespielt und die Abstände wo mal Ruhe war, wurden immer kürzer. Wir haben dann immer alle kastrieren lassen.

Bei einer unkastrierten Katze besteht auch die Gefahr einer Dauerrolligkeit !
 
A

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  • #102
  • #104
War auch eher auf Wohnungshaltung bezogen ;)
Er sagte aber auch, der Kater entferne sich nie mehr als wenige Meter vom Haus. Klar, wenn da ne heiße Biene vorbeikommt, oder er scharf genug ist ist das auch egal.
However. Pro Kastration!
 
  • #105
Er sagte aber auch, der Kater entferne sich nie mehr als wenige Meter vom Haus. Klar, wenn da ne heiße Biene vorbeikommt, oder er scharf genug ist ist das auch egal.
However. Pro Kastration!

Und genau das wird er auch tun, wenn da eine rollige Katze in der Nähe ist.
Das ist auch ein großes Risiko für den Kater, der da halb blind über Straßen laufen wird.
Ganz abgesehen von den gesundheitlichen Risiken und den Ansteckungsgefahren beim Zeugungsakt.

Naja wie auch immer: Auf jeden Fall bitte bitte kastrieren lassen! Und das so schnell es geht.
 
  • #106
Ich war nie wirklich im Tierschutz aktiv, aber ich konnte früher gut beobachten, warum Kastration nur sinnvoll ist. Alles andere ist in meinen Augen unnötiges Tierleid.

Ein paar Jahre haben wir in einer Kleinstadt gewohnt. Wirklich im Vorort, 30er-Zone, ruhige Nachbarschaft. Wir hatten selbst zwei Katzen zu dem Zeitpunkt, beide kastrierte Freigänger.
Und die ganze Gegend war wirklich voll mit Streunerkatzen, wie wir nach und nach mitbekamen.

Das große Problem: Dort ging offenbar die Seuche um (denke ich? Wurde mir damals so von meiner Mutter erklärt? Ich verstehe wenig von Katzenkrankheiten). Krank waren jedenfalls die meisten, oft Probleme mit Maul und Rachen. Nicht ein bisschen husten - man sah alte Kämpfer, denen die Zunge wegfaulte, die kaum noch riechen konnten offensichtlich. Und jedes verdammte Jahr kam neue dazu - ein paar schafften es nicht durch den Winter, im nächsten Sommer wieder mehr Jungtiere.

Glücklicherweise war unsere damalige Tierärztin selbst eine Katzenfreundin. Als man ihr das Problem schilderte, bot sie an, jeden Streuner kostenlos zu kastrieren, den wir gefangen bekämen.

Also: Angefüttert. Das klappte bei einigen erstaunlich gut, so dass wir in den nächsten Jahren recht oft bei der Tierärztin auf der Matte standen (um ein paar Kratzer und eventuell eine Tetanusimpfung reicher :rolleyes:). Einige wenige mussten dann eingeschläfert werden - ich erinnere mich an eine total verfilzte Langhaarkatze, die nur noch geröchelt hat, weil sie kaum Luft bekam. Der ganze Rachenraum war kaputt.

Bei der Population - die wohl von Anfang an im Vergleich überschaubar war - hat es tatsächlich funktioniert. Klar, ein paar Jungtiere kamen nach, aber zu dem Zeitpunkt, als wir dort weggezogen sind, gab es nur noch ein paar kastrierte jüngere Tiere, für die wir Plätze in der Nachbarschaft gefunden hatten, und ein Rest der alten Garde, ebenfalls kastriert, für die ein wirklich toller Nachbar bei unserem Auszug einen Futterplatz eingerichtet hat.

Nix mehr mit unkontrollierten Krankheiten. Nix mehr mit hungern und frieren. Deshalb Kastration.

Bitte versteht mich nicht falsch, ich will mich nicht als Gutmensch aufspielen (ich war damals ja eh nur Mitläufer, da meine Mutter das angeleiert hat ;) ) Aber ich werde nie diesen Anblick von wirklich leidenden Tieren vergessen.

Und es ist zwar schon etwas älter, aber dies hier:
Also jetzt ist das Kerlchen kastriert. Zum Glück sieht man es kaum, da er lange Haare hat.
Diese Woche wird er noch entwurmt und im November und Dezember bekommt er die nötigen Impfungen.
Er ist frei, er kann kommen und gehen wie er will.
Er ist jetzt ganz lieb, schmusst mit uns und ist ganz süss zusammen mit unseren Katzen.
Wie hättet Ihr Euch verhalten?
erinnert mich einfach nur an den Katzen-Leitspruch meiner Mutter seit damals: "Von mir aus kann jeder Streuner hier einen Zwischenstopp einlegen, aber wer hier frisst und sich einen Schlafplatz sucht, der lässt seine Eier da!"
 
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  • #107
"Von mir aus kann jeder Streuner hier einen Zwischenstopp einlegen, aber wer hier frisst und sich einen Schlafplatz sucht, der lässt seine Eier da!"

:omg: :muhaha: :muhaha: Ja danke, das hab ich jetzt gebraucht. Du hast mir den Nachmittag gerettet. :grin:
 
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  • #109
Fühkastration

Guten Morgen,

wollte nur kurz meine Erfahrung zu Frühkastration loswerden und quasi ein Pro aussprechen.

Ich habe Loui am vergangen Sonntag kastrieren lassen. Da muss er jetzt ca. 15 Wochen, ergo 3 1/2 Monate alt gewesen sein. Ich kann es nicht genau sagen, da ich ihn von Vermehrern habe ohne Geburtsdatum.
Da ich bei einer sehr kompetenten Tierärztin bin, lief das alles ohne Diskussion. Sie hat vorab nur geschaut in welchem Gesundheitszustand er ist und ob die Hoden bereits zu sehen sind.

Um 10 Uhr habe ich Loui hingebracht und um 13 Uhr abgeholt. Da war er schon wieder fit. Und da er durch die Narkose viel geschlafen hatte, war er danach doppelt so agil. Puhhhh, der ist abends schon wieder rumgetobt, ich wollte schon bei der TÄin anrufen und nachfragen, ob er überhaupt operiert wurde.

Fazit: Ich würde es, sofern keine Bedenken bestehen, wieder so machen. Es ist tatsächlich so, dass der Kleine überhaupt keinerlei Probleme hatte, die Umstände einer OP zu verkraften, im Gegenteil es sieht mir danach aus, dass er es sogar besser wegsteckt hat, als wenn er älter gewesen wäre. Er war auch in den Tagen danach nicht anders als sonst.

Jetzt haben wir es hinter uns und ich muss mir keinerlei Kopf machen, wann und ob er denn jetzt schon rollig ist, war, wird und evtl. bereits markiert. Und ich hatte eigentlich auch keine Bedenken, ihn so früh operieren zu lassen. Wieso auch, es ist notwendig und meine TA-Praxis ist kompetent.

Viele Grüße

Jenni
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #110
Jetzt haben wir es hinter uns und ich muss mir keinerlei Kopf machen, wann und ob er denn jetzt schon rollig ist, war, wird und evtl. bereits markiert. Und ich hatte eigentlich auch keine Bedenken, ihn so früh operieren zu lassen. Wieso auch, es ist notwendig und meine TA-Praxis ist kompetent.

Viele Grüße

Jenni

Kater werden nicht rollig :cool::D;)


Meine Kater wurden alle frühestens mit 7 Monaten kastriert (mit Ausnahme von dem Findelkind jetzt) - und sobald sie wirklich munter waren, sind sie sie auch alle fröhlich durch die Gegend geflitzt. Keinem war anzumerken, dass er ein paar Stunden vorher auf dem OP Tisch lag.
 
  • #111
hahaha, na dann das er jetzt schon geschlechtsreif ist. ich dachte man sagt das bei beiden so. :D
 
  • #112
Ich fand deinen Beitrag gut und sehe das auch so. :)


Katzen rollen übrigens, weil sie... u.a. rollen, also auf dem Boden z.B. ;)
 
  • #113
Hi

hab mal ne kurze Frage , wie merkt man dass eine Katze kastriert werden muss, sind knapp 9 Monate alt. Rollen tun sie sich immer als Aufforderung zum streicheln. Bin schon am überlegen ob ich die beiden überhaupt kastrieren lasse, wenn es nicht unbedingt Not tut.
 
  • #114
Eine Katze muss immer kastriert werden :)
Auch wenn du nicht mitbekommst, dass sie rollig ist (es gibt auch Tiere, die "still rollen"), erhöht jede Rolligkeit das Risiko für Tumoren und Entzündungen. Es gefährdet also die Gesundheit deiner Katzen, auf eine Kastration zu verzichten.
 
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  • #115
Ok , dann wird es gemacht. Wie kann ich denn genau erkennen wenn sie rollig sind ?
 
  • #116
Im Normalfall maunzen sie dann häufig, rollen sich auf dem Boden, reiben sich an allem möglichen etc.

Ich würde dir aber dazu raten, die Katzen schon vor der ersten Rolligkeit, die du bemerkst, kastrieren zu lassen (alt genug sind sie dafür definitiv), wenn man das so macht ist das Risiko von späteren Erkrankungen am geringsten.
 
  • #117
Meine Katze ist Gott sei Dank kastriert, da braucht sie sich nicht zu quälen! :)
 
  • #118
Im Normalfall maunzen sie dann häufig, rollen sich auf dem Boden, reiben sich an allem möglichen etc.

Ich würde dir aber dazu raten, die Katzen schon vor der ersten Rolligkeit, die du bemerkst, kastrieren zu lassen (alt genug sind sie dafür definitiv), wenn man das so macht ist das Risiko von späteren Erkrankungen am geringsten.


Danke für deine Antwort
 
  • #119
..das müsste eigentlich jeder Katzenhalter einsehen..leider.. gerade hier auf dem Land.. negativ

habe die Tage eine ..naja.. sagen wir " interessante" Aussage zum Thema Kastration gehört
" Warum muss ich mir den ein Tier immer zurechtschnippeln, damit ich mit ihm leben kann " ..

ich hatte vorher als Argument eingeworfen, dass unkastrierte Kater gerne markieren ..

".. ja, warum muss ich mir den dann einen Kater holen.. ?"

:confused: ich war etwas geplättet.. wir bösen Tierhalter.. wir schnippeln an unseren Tieren herum.. nur füüüüür UNS... wie egoistisch wir doch sind ^^

:stumm:
 
  • #120
warum kastrieren? DAS sollte reichen !! klick
 

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