Die richtigen Katzen für uns - woher beziehen?

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Kati1337

Kati1337

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Die Entscheidung ist getroffen, es sollen Samtpfoten ins Haus. Wir freuen uns schon so! :)

Nun sind wir am stöbern im Internet und natürlich hier im Forum, und überlegen, wo man am besten die Tiere bezieht. Vielleicht habt ihr ja ein bisschen Rat für uns.
Eins ist klar: Wir wollen keine Rassekatze. Wir möchten vielmehr ein paar nette Hauskatzen haben und dem örtlichen "Katzenelend" zumindest mal 2 Tiere entziehen und diese in ein wohlbehütetes Heim holen.

Zunächst stellt sich die Frage: Wie alt?
Wo man auch schaut, Katzen sind in jedem Alter abzugeben. Natürlich strebte unser Herz erst einmal zu 2 kleinen Kitten. Niemand kann bestreiten, dass sie süss sind. Mit 13-14 Wochen gibt es einige, die einem das Herz erweichen. Viele sind Fundtiere von irgendwelchen Höfen / Firmengeländen oder in Kartons ausgesetzt worden. :(
Auch mit 5-6 Monaten gibt es ganz ganz niedliche Tiere. Diese sind aus dem Baby-Alter raus, und je älter sie werden, desto schwerer finden sie ein Heim. Das macht mich traurig, und aus dem Antrieb wären auch etwas ältere Katzenkinder eine Option für uns.
Und dann sind da noch die UNZÄHLIGEN, ausgewachsenen Katzen, die keine Bleibe haben. Das finde ich unglaublich Schade. Tiere, die vielleicht mal ein liebendes Heim hatten und dann abgegeben / ausgesetzt wurden. Diese tun mir dermaßen leid, dass ich am liebsten ins TH gehen würde um zu fragen "wer ist denn schon am längsten hier?" , um diese dann mitzunehmen.

Irgendwie habe ich einen inneren Konflikt und kann mich nicht recht entscheiden, ob es 2 Kitten werden die vielleicht noch nie Glück im Leben hatten, unheimlich niedlich sind, mit uns erste Erfahrungen machen könnten und wir sie dann praktisch ihr ganzes Leben begleiten können. Oder ob wir 2 ältere Katzen nehmen sollte, da diese die schlechteren Vermittlungschancen haben und genauso sehr ein zu Hause verdienen wie die kleinen, praktisch eine zweite Chance.... Das ist so schwer. :(

Kann man auch 1 ältere Katze und eine recht junge zusammen aufnehmen? Würden die sich vertragen oder gäbe es da eventuell Interessenskonflikte?


Zweite Frage: Woher beziehen?

  • städtisches Tierheim - die Vorteile liegen auf der Hand. Alle Tiere dort werden entfloht, entwurmt, geimpft, kastriert und gechippt vermittelt. Die Tiere machen einen gut versorgten Eindruck und werden vor der letztendlichen Übergabe grundsätzlich noch einmal vom TA durchgecheckt. Das gefällt mir sehr gut. Auch gibt das Heim Tiere nicht wahllos ab sondern sorgt sich, dass die Tiere in ein gutes Zu Hause kommen.
  • Tierschutzvereine - gibt es hier zahlreiche, und alle von ihnen haben ganz süsse kleine Mäuse und auch sehr interessante ältere Tiere. Die Versorgung stimmt hier leider nicht immer ganz so toll wie im TH, viele der Vorsorgemaßnahmen / Impfung / Kastrierung müsste man vermutlich selbst tragen, das heißt: die Anschaffung wird zunächst teurer. Dafür würde man ehrenamtliche Helfer und Pfleger entlasten und Platz schaffen so dass zwei neue, arme Tiere in eine Pflegefamilie nachrücken können.
  • Inserat / Bauernhof etc. - damit käme man vermutlich an die niedlichsten Kitten, allerdings sollten diese so früh normalerweise gar nicht von der Mutter getrennt werden. Alltag ist allerdings, dass diese Tiere oft verunglücken, teilweise getötet werden oder verwahrlosen. Ein "zu frühes Aufnehmen" wäre also vermutlich das kleinste Übel was diesen Tieren passieren kann. Man könnte also argumentieren, dass es am ethischsten wäre, 2 dieser Kitten vor einem möglichen Tod oder schlimmen Schicksal zu bewahren, da ja die Katzen / Katzenkinder in TH oder Pflegestellen grundlegend erstmal versorgt sind.


Alles gar nicht so leicht, daher möchte ich hier die erfahrenen Forenmitglieder um ihren Rat bitten. :)
Fallen euch noch andere Bezugsmöglichkeiten ein? Welche würdet ihr bevorzugen?
 
A

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Inserat / Bauernhof wäre für mich keine Option, damit würde ich nur sinnlose Kittenvermehrung unterstützen und das könnte ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren.

Meine beiden habe ich in einem anderen Katzenforum gefunden, es sind Spanier, die durch eine deutsche Tierschutzorganisation vermittelt wurden. Es hätten aber auch Tigerchen aus einem deutschen Tierheim sein können, ich habe mich eben verliebt.

Eine junge und eine alte Katze würde ich nicht zusammenlassen, das ist schon oft ins Auge gegangen.
 
Hattet ihr schon mal Katzen? Wenn nicht, würde ich persönlich eher von Kitten abraten.

Die Katzen sollten das selbe Geschlecht und das selbe Alter haben. Ein Kitten kann mit einem älteren Tier nichts anfangen und umgekehrt.

Tierheim: Ja!

Tierschutzverein: Ich schätze, Du meinst hier private Orgas. DIe Versorgung dort ist eigentlich keinesfalls schlechter als im TH, und private Pflegestellen können noch viel besser Auskunft über den Charakter der Tiere geben als ein großes TH.

Von privat: NEIN! Das sind eigentlich immer Leute, die ohne Verstand Katzen vermehren. Die sollte man keinesfalls unterstützen.
 
Hallo, schön dass ihr euch für Katzen entschieden habt.

Zur Frage 1: keine gute Idee - Kitten sind sehr wild und brauchen dringend einen etwa gleichaltrigen oder etwas älteren Spielkumpanen, am besten gleichgeschlechtlich. Ältere Katzen sind damit meist überfordert und es gibt Streitigkeiten. Ich bin eigentlich immer mehr für etwa gleichaltrige und gleichgeschlechtliche Katzen - Kater und Katzen spielen völlig unterschiedlich.

Zur Frage 2: Hol die Tiere von einer Tierschutzorganisation, Tierheim oder Pflegestelle.

Die Inserate sind in den meisten Fällen Vermehrer, die versuchen mit wenig Einsatz viel Geld rauszuschlagen. Die Tiere werden oftmals nicht gut ärztlich betreut usw. - Mit jeder Katze die von einem Vermehrer - der ja offensichtlich seine Katze nicht kastrieren hat lassen - wird das Schicksal des Muttertiers verschlimmert da wieder "nachproduziert" werden muss. Es gibt schon zu viel Katzen die kein Zuhause haben, das darf und sollte man nicht unterstützen.

Bauernhof - in etwa das Gleiche, auch Bauern sollten ihre Katzen kastrieren lassen, außerdem ist da die Gefahr von Krankheit auch hoch, zumal viele Bauernhofkatzen ziemliche Wildlinge sind

Schau mal - vielleicht hilft dir das ein bisschen weiter

http://www.katzen-forum.net/vorbereitungen/2995-augen-auf-beim-katzenkauf-teil-1-a.html
http://www.katzen-forum.net/vorbereitungen/2996-augen-auf-beim-katzenkauf-teil-2-a.html
http://www.katzen-forum.net/vorbereitungen/2997-augen-auf-beim-katzenkauf-teil-3-a.html
http://www.katzen-forum.net/vorbereitungen/2998-augen-auf-beim-katzenkauf-teil-4-a.html
 
Ich find es schön, dass du auch darüber nachdenkst einem älteren Tier eine Chance zu geben... :)

Ich selbst hab erst vor knapp 1,5 Wochen einen 3jährigen Kater aus dem Tierschutz aufgenommen und kann dich dahingehend nur bestärken... :) Alles lief wunderbar, das Katerle ist ein absoluter Schatz... :) Die Charakterbeschreibung seitens der Orga stimmte 100% überein, man kauft nicht die "Katze im Sack" (tolles Wortspiel in einem Katzenforum :D)

Klar sind Kitten süß und niedlich...ABER...sie können auch furchtbar nervig sein...klettern überall drauf, spielen mit allem was sich bewegt, haben also richtig Pfeffer im Hintern...dessen muss man sich einfach bewusst sein... :rolleyes: Meine 2 Mädels kenne ich auch als Kitten, Pini hat in meiner alten WG gelebt und Ginny ist bei mir aufgewachsen...so sehr ich sie liebe...aber Kitten? Nie wieder... :D Ich war froh, als sie aus dem Gröbsten raus waren... :rolleyes:
 
Zwei jung-erwachsene Katzen, so zwischen 1 und 5 Jahren, wären eine prima Wahl. Die haben den Niedlichkeitsbonus nicht mehr, dadurch sinken die Vermittlungschancen - aber sie sind noch jung genug, um sich schnell in eine neue Umgebung einzufinden und viele schöne, gesunde Jahre mit euch zu verbringen. Sie sind nicht so nervig wie Kitten, schaukeln nicht in den Vorhängen, und man weiß schon, was für Charaktere man sich ins Haus holt (besonders wenn die Katzen von einer Pflegestelle stammen und nicht aus nem überfüllten Tierheim).
Und da sie evtl. schon mehr Schlechtes erleben mussten als Kitten, sind sie um so dankbarer für ein liebevolles Zuhause.
 
Hallo liebe Antworter!

Vielen Dank für die prompte Rückmeldung.
Mit den Vermehrern habt ihr natürlich recht. Aus dem Blickwinkel hatte ich das noch gar nicht betrachtet, ich habe das zwar im Forum schon gelesen gehabt, allerdings dachte ich, dass sich die Bauern vermutlich so oder so nicht dazu entschließen, die Katzen kastrieren zu lassen. Daher meine Annahme, ob ich nun 2 Stück "rette" oder nicht, wird das Leid vermutlich bleiben. Ihr habt natürlich vollkommen recht - unterstützen, in dem man diesen Leuten Katzen abnimmt, sollte man es wirklich nicht.
Option 3 - privat / Bauer / etc. fällt für mich also schon mal weg.
Danke schon mal für die Hilfe. :)


Die Tierschutzvereine sind wohl unterschiedlich in dem was angeboten wird. Ich hatte mit einer sehr netten Dame eines recht jungen Vereins gesprochen, dort wurde gesagt, dass einfach noch die Geldmittel fehlten, um z.B. alle Tiere kastrieren zu lassen. Würden wir da 2 junge Katzen aufnehmen kämen pro Tier noch einmal 100-120 Euro Kastration hinzu, das ist ganz schön viel Geld.
Vielleicht ist das bei anderen Tierschutzvereinen noch mal anders, da muss ich noch genauer recherchieren.


Vielen Dank auch für die Einschätzung bezüglich der Kitten. Das so ganz kleine Racker neben "Süsssein" auch noch ihre Nachteile haben könnten vergisst man gerne und schnell mal, da muss ich dem Poster auch recht geben.
Vielleicht dann doch ein oder zwei der älteren Tiere aus dem Tierheim. Oder vielleicht welche aus Mitte 2011. Diese sind dann noch sehr jung und könnten den Großteil ihres Lebens mit uns verbringen, sind allerdings aus dem Gröbsten bereits raus.

Momentan im Tierheim sind mir auf der Webseite diese beiden aufgefallen:
katze_gustaveduard1.jpg


:pink-heart:
Ich find' sie sehr lieb, und es sind 2 ganz arme Racker. Wurden in einer Kiste ausgesetzt. Wie alt sie genau sind weiß ich nicht, es steht nur 2011 drin. In der Beschreibung steht, dass die beiden noch sehr schüchtern seien und nicht angefasst werden wollen. Sie tauen aber langsam aber sicher auf, sagen die Pfleger.
Ich finde das gibt ihr Gesichtsausdruck auch genau so wieder. Ich würde den beiden Katern gerne ein gemütliches zu Hause bieten und hoffen, dass sie mit der nötigen Geduld irgendwann zu Schmusern werden.
Denkt ihr, dass es am Wesen der Kater liegt, und diese vielleicht einfach generell keine Menschen mögen, oder besteht die Möglichkeit, dass diese doch noch zutraulich werden? Auf dem Bild wirken sie irgendwie noch sehr ängstlich.
Ich habe aber viel Erfahrung mit Katzen und die nötige Geduld die es braucht um solche Tiere nicht zu drängen. Habe die Erfahrung gemacht, dass Katzen von alleine kommen wenn man ihnen nur die Zeit gibt sich zu gewöhnen.
Dennoch hätte ich bei den beiden ein bisschen angst, dass sie sehr entfremdet sind und das "irreparabel" ist, wenn in der Beschreibung steht sie mögen sich nicht anfassen lassen.
Ich werde sie morgen auf jeden Fall mal im TH besuchen fahren.


Was ich durch eure Beiträge schon mal beschlossen habe:
- nicht von privat / Bauer etc.
- 2 gleichgeschlechtliche Tiere
- 2 im etwa gleichen Alter (welches Alter weiß ich immer noch nicht^^)
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Mein Samson wurde auch mit seinen Brüdern in einem Müllbeutel ausgesetzt.

Als er dann mit ca. 10 Wochen zu uns kam hat er ca. 4 Wochen unter der Couch, dem Schrank usw. gelebt, kam nur kurz zum Fressen oder fürs Klo raus.
Als er dann zögerlich immer näher kam und gemerkt hat wie schön es ist zu kuscheln und schmusen wars passiert :D

Heute ist er mein Kampfschmuser, ich hatte noch nie im Leben so einen verschmusten Kater wie ihn. Es scheint als müsse er die Zeit in der niemanden zum schmusen hatte nachholen.
 
Warum sollten die Kitten vom Bauernhof/von Privat süßer sein als die im Tierheim??? Versteh ich nicht :D :confused:
 
  • #10
Die zwei sind doch schonmal süß! Ich denke, mit viel Geduld wird man viel erreichen können, solange alle Familienmitglieder akzeptieren, dass sie eben noch nicht schmusen möchten. ;)
 
  • #11
Das ist ja ein ganz süßes rot-schwarzes Pärchen!!! :pink-heart:

Ich denke eigentlich nicht, dass da irgendetwas irreparabel ist. Die meisten Katzen verlieren ihre Angst früher oder später. Man muss nur etwas Geduld haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Warum sollten die Kitten vom Bauernhof/von Privat süßer sein als die im Tierheim??? Versteh ich nicht :D :confused:

Ich meinte weil die vermutlich dann noch jünger sind als die aus dem Tierheim, meistens ja sogar viel zu jung. Aber das haben wir ja mittlerweile generell ausgeschlossen. :oops:

Die zwei sind doch schonmal süß! Ich denke, mit viel Geduld wird man viel erreichen können, solange alle Familienmitglieder akzeptieren, dass sie eben noch nicht schmusen möchten. ;)

Ja, das sind bisher ja auch nur mein Verlobter und ich. An Kinder müssten die beiden sich erst in ein paar Jahren gewöhnen. :)

Mein Samson wurde auch mit seinen Brüdern in einem Müllbeutel ausgesetzt.

Als er dann mit ca. 10 Wochen zu uns kam hat er ca. 4 Wochen unter der Couch, dem Schrank usw. gelebt, kam nur kurz zum Fressen oder fürs Klo raus.
Als er dann zögerlich immer näher kam und gemerkt hat wie schön es ist zu kuscheln und schmusen wars passiert :D

Heute ist er mein Kampfschmuser, ich hatte noch nie im Leben so einen verschmusten Kater wie ihn. Es scheint als müsse er die Zeit in der niemanden zum schmusen hatte nachholen.

Ich habe auch große Hoffnung, dass sowas klappt. Die beiden haben's mir auf dem Foto schon mal angetan. Nicht weil sie überragend süss wären, sie sehen aus, als ob sie mal jemanden bräuchten, der sie lieb hat und auf sie Rücksicht nimmt. Dieser "ich trau der Sache nicht"-Blick... hab' dann auch die leise Hoffnung, dass sie wenn sie auftauen und angekommen sind sehr dankbare Tiere sind. :verschmitzt:
 
  • #13
Das ist ja ein ganz süßes rot-schwarzes Pärchen!!! :pink-heart:

Ich denke eigentlich nicht, dass da irgendetwas irreparabel ist. Die meisten Katzen verlieren ihre Angst früher oder später. Man muss nur etwas Geduld haben.

Das macht mir Mut. Ich hatte schon viel Umgang mit Katzen, mein Verlobter kennt aber nur unsere aus der Familie, und das sind sehr anhängliche Tiere. Meine Mutter ist manchmal schon richtig genervt, so anhänglich sind die manchmal, wenn sie ihre Tour haben... ;)
Daher hatte er bedenken geäußert, ob diese Katzen vielleicht irgendwie traumatisiert wären und das nicht mehr wegginge. Aber das glaube ich nicht.

Er kennt da noch so eine "Biest-Katze", aus unserem Freundeskreis. Sie ist Einzelgängerin und Stubentiger, und hat irgendwie nen ziemlichen Dachschaden. :p Ich finde die Katze absolut cool und mag sie gerne, und mein Verlobter auch, allerdings mag die Katze uns nicht. Genaugenommen mag die Katze niemanden. Nicht mal ihr Frauchen. Hihi^^ . Sie hat einfach einen ganz besonderen Charakter. Man darf sie Streicheln, aber nur dann wenn sie das für richtig hält. Wenn sie genug hat beißt sie ohne Vorwarnung und haut auf der Stelle ab. Versucht man sie zu streicheln wenn ihr gerade nicht danach ist, dann greift sie auch sofort an. Für sie ist das aber glaub' ich mehr Spieltrieb als bösartiges beißen. Sie kuckt auch immer irgendwie irre. Das ist wirklich die eigenartigste Katze die ich je gesehen habe, aber auf ihre Art auch irgendwie sehr liebenswert, weil sehr besonders.

Jedenfalls glaube ich, dass mein Verlobter ein bisschen Angst hat, eine solche Katze zu erwischen, als er gelesen hat "lassen sich noch nicht anfassen". Aber es ist wohl etwas anderes, ob eine Katze etwas schlimmes erlebt hat und generell noch scheu ist, oder ob eine Katze eingelebt, zu Hause, Herrchen-Fanatisch und ansonsten ein bisschen verrückt ist. ;)
 
  • #14
Das macht mir Mut. Ich hatte schon viel Umgang mit Katzen, mein Verlobter kennt aber nur unsere aus der Familie, und das sind sehr anhängliche Tiere. Meine Mutter ist manchmal schon richtig genervt, so anhänglich sind die manchmal, wenn sie ihre Tour haben... ;)
Daher hatte er bedenken geäußert, ob diese Katzen vielleicht irgendwie traumatisiert wären und das nicht mehr wegginge. Aber das glaube ich nicht.

Er kennt da noch so eine "Biest-Katze", aus unserem Freundeskreis. Sie ist Einzelgängerin und Stubentiger, und hat irgendwie nen ziemlichen Dachschaden. :p Ich finde die Katze absolut cool und mag sie gerne, und mein Verlobter auch, allerdings mag die Katze uns nicht. Genaugenommen mag die Katze niemanden. Nicht mal ihr Frauchen. Hihi^^ . Sie hat einfach einen ganz besonderen Charakter. Man darf sie Streicheln, aber nur dann wenn sie das für richtig hält. Wenn sie genug hat beißt sie ohne Vorwarnung und haut auf der Stelle ab. Versucht man sie zu streicheln wenn ihr gerade nicht danach ist, dann greift sie auch sofort an. Für sie ist das aber glaub' ich mehr Spieltrieb als bösartiges beißen. Sie kuckt auch immer irgendwie irre. Das ist wirklich die eigenartigste Katze die ich je gesehen habe, aber auf ihre Art auch irgendwie sehr liebenswert, weil sehr besonders.

Jedenfalls glaube ich, dass mein Verlobter ein bisschen Angst hat, eine solche Katze zu erwischen, als er gelesen hat "lassen sich noch nicht anfassen". Aber es ist wohl etwas anderes, ob eine Katze etwas schlimmes erlebt hat und generell noch scheu ist, oder ob eine Katze eingelebt, zu Hause, Herrchen-Fanatisch und ansonsten ein bisschen verrückt ist. ;)

Was du da beschreibst - die Katze aus eurem Freundeskreis - solche kenne ich auch, sind zu 90% Tiere die von klein auf in Einzelhaltung leben mussten :(, da entwickeln sich solche Verhalten.

Aber ich denke nicht dass ihr Probleme mit den Katern haben würdet nach der Eingewöhnungszeit, hier im Forum gabs schon Geschichten von wirklich schlimm misshandelten Katzen die dann in einem neuem, gutem Zuhause die totalen Schmusekatzen wurden. Man muss solchen Tieren einfach ein bisschen Zeit geben.
 
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  • #15
Ach das arme Tier :( Versucht, den fehlenden Katzenkumpel erfolglos mit dem Menschen zu ersetzen. Wieder ein Beispiel, wie man eine Katze nicht halten sollte. Katzen sind ja keine Einzelgänger.
 
  • #16
Wir haben es so gemacht dass wir uns erstmal gut über Katzenhaltung informiert haben. Im Bekanntenkreis umgehört, im Katzenforum rumgeschnüffelt usw. Wir wussten auch nicht ob es Kitten sein sollten oder lieber ältere Semester. Aber je mehr Katzen ich kennengelernt hab, desto mehr wurde mir bewusst dass es keine ganz Kleinen sein sollen. Irgendwie konnte ich mit größeren Katzen mehr anfangen und dann kommt noch dazu dass Kitten eben auch ganz schön stressen können.
Wir haben dann Kontakt mit einer sehr angagierten Tierschutzorga aufgenommen und uns nach einem Besuch der Auffangstation für zwei anderthalbjährige Tigerchen entschieden. Sie sind wirklich wundervolle und liebe Tiere und wir lieben sie über alles. Als die Dame uns dann sagte, dass sie nur keiner bisher haben wollte weil sie eben "nur" getigert sind, ist mir halb die Galle hochgekommen. Es gibt auch unzählige getigerte, schwarz-weiße und ganz schwarze Katzen, die einfach kein Zuhause finden weil sie nicht exotisch aussehen..:(
Einfach mal Tierheim/Tierschutzorga besuchen und umschauen. Man muss sich ja nicht gleich enscheiden, aber irgendwann kommen dann die richtgen Miezen und man weiß es sofort :pink-heart:
 
  • #17
Was du da beschreibst - die Katze aus eurem Freundeskreis - solche kenne ich auch, sind zu 90% Tiere die von klein auf in Einzelhaltung leben mussten :(, da entwickeln sich solche Verhalten.

Aber ich denke nicht dass ihr Probleme mit den Katern haben würdet nach der Eingewöhnungszeit, hier im Forum gabs schon Geschichten von wirklich schlimm misshandelten Katzen die dann in einem neuem, gutem Zuhause die totalen Schmusekatzen wurden. Man muss solchen Tieren einfach ein bisschen Zeit geben.

Das ist gut, muss den Thread nachher gleich mal Schatzi zeigen, ich hatte das nämlich auch so vermutet.
Die Katze aus dem Freundeskreis ist tatsächlich in Einzelhaltung, und leider auch nur drinnen (war damals als sie in die Familie kam nicht anders möglich), was dem Tier wohl auch misfällt. :/


Wir haben es so gemacht dass wir uns erstmal gut über Katzenhaltung informiert haben. Im Bekanntenkreis umgehört, im Katzenforum rumgeschnüffelt usw. Wir wussten auch nicht ob es Kitten sein sollten oder lieber ältere Semester. Aber je mehr Katzen ich kennengelernt hab, desto mehr wurde mir bewusst dass es keine ganz Kleinen sein sollen. Irgendwie konnte ich mit größeren Katzen mehr anfangen und dann kommt noch dazu dass Kitten eben auch ganz schön stressen können.
Wir haben dann Kontakt mit einer sehr angagierten Tierschutzorga aufgenommen und uns nach einem Besuch der Auffangstation für zwei anderthalbjährige Tigerchen entschieden. Sie sind wirklich wundervolle und liebe Tiere und wir lieben sie über alles. Als die Dame uns dann sagte, dass sie nur keiner bisher haben wollte weil sie eben "nur" getigert sind, ist mir halb die Galle hochgekommen. Es gibt auch unzählige getigerte, schwarz-weiße und ganz schwarze Katzen, die einfach kein Zuhause finden weil sie nicht exotisch aussehen..:(
Einfach mal Tierheim/Tierschutzorga besuchen und umschauen. Man muss sich ja nicht gleich enscheiden, aber irgendwann kommen dann die richtgen Miezen und man weiß es sofort :pink-heart:

Das mit der Recherchearbeit machen wir auch schon eine ganze Weile. Darüber hinaus bin ich mit der Haltung von Katzen schon erfahrener, mein Schatz hatte noch keine eigene.

Ich werde mich mal überraschen lassen was das TH so zu bieten hat. Ich denke da soll die Katze herkommen. Die können jeden Cent brauchen, die Tiere sind da gut versorgt, aber brauchen auch wirklich eine Familie, da dort echt viele Katzen auf einmal sind und die einzelnen Tiere vermutlich nicht genug Aufmerksamkeit bekommen können.
Vermutlich werden wir das Alter nicht im Voraus festlegen, sondern es danach bestimmen welche Katze "uns" aussucht, meistens erledigt sich sowas dann ganz schnell vor Ort wenn man die richtigen Kumpels erst mal gesehen hat. ;)
 
  • #18
hallo kati1337,

egal für welches alter du dich letztendlich entscheidest, ich kann dir sehr dazu raten, auch älteren katzen eine chance zu geben.
meine beiden sind jetzt fast 10 jahre alt und ich habe sie vor 8 wochen aufgenommen.
sie sind immer noch verspielt und toben hier manchmal wie junge kätzchen durch die wohnung. aber auf der anderen seite sind sie insgesamt deutlich ruhiger, haben schon einiges an lebenserfahrung und sind unglaublich dankbar für ein liebevolles plätzchen mit kuschelgarantie.

ich wünsche euch viel glück bei der suche! :)
 
  • #19
Hallo Kati,

lass Dich im Tierheim ruhig "aussuchen", eine Pflichtlektüre für unentschlossene findest Du auch im Thread "Zwei Sorgenkinder aus dem Tieheim aufnehmen?" (hier im Anfängerbereich, sorry, bin zu blöd zum verlinken:rolleyes:)

LG
Caro
 
  • #20
Hallo Kati,

ich kann dich nur ermutigen, auch scheuen Katzen eine Chance zu geben!

Als ich meine zwei Katzen mit 6 bzw. 8 Monaten aus dem Tierheim geholt habe, waren beide noch ziemlich scheu. Die etwas jüngere hat sich im Tierheim wohl schon streicheln lassen, jedoch nicht von uns, weil sie uns nicht kannte. ;)

Ihre Freundin war bereits 5 Moate im Tierheim und hat sich dort gar nicht anfassen lassen und auch bei uns hat das eine ganze Weile gedauert.

Mittlerweile haben wir zwei ganz tolle und wahnsinnig verschmuste Katzen zu Hause. Wie oben schon jemand geschrieben hat, habe ich auch manchmal das Gefühl, sie müssen alle Streicheleinheiten nachholen, die sie in ihrem Leben verpasst haben!

Fremden gegenüber sind sie allerdings immer noch scheu und verschwinden meistens wenn Besuch kommt. Nur sehr enge Freunde von uns, die sie auch füttern wenn wir im Urlaub sind, lassen sie an sich ran. Aber ich finde das nicht schlimm.

Scheue Katzen wollen erobert werden, aber das lohnt sich und es ist wahnsinnig schön zu sehen, wie sie auftauen. Also nur Mut!
 
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