Hundewelpen und Kater aneinander gewöhnen

[Meriban]

Hallo,

ich wohne ja momentan noch bei meinen Eltern und Karlsson (mein Kater) darf nun auch den ganzen Tag nach unten in ihre Wohnung. Heute hab ich allerdings erfahren, dass meine Eltern mit dem Gedanken gespielt haben, sich einen Hundewelpen zuzulegen. Und ja, das Kind ist schon in den Brunnen gefallen. Nun sitzt hier eine 10 Wochen alte braune Labradorhündin mit niedlichen Kulleraugen und will eigentlich nur schlafen und fressen.

Karlsson wurde nachdem sie einmal die Küche erkundet und gefressen hat auch gleich zu ihr gelassen. Es ist auch nicht groß möglich die beiden zu separieren ohne ihn komplett aus der Wohnung auszuschließen.

Er hat die Kleine angefaucht, einen riesen Buckel gemacht und ist ihr nachgegangen um ihr was auf den Kopf zu geben. Natürlich mit Krallen. (Ihr gehts gut, zum Glück nichts passiert).
Jetzt ist der Hund in der Wohnung und der Kater und ich wurden wieder nach oben verbannt. Auf Dauer ist das natürlich keine Lösung. Er will ja auch in die Wohnung. Deshalb wollte ich jetzt mal fragen, wie ich es angehen soll die beiden aneinander zu gewöhnen.
Ich bin halt gerade schon mit dem Fuß dazwischen gegangen, als er sie gehauen hat. Und so hätte ich es auch weiter gehalten. Also erstmal nur Kontakt unter Beobachtung und wenn er aggressiv wird, wird er weggeschickt. Hätte aber gerne noch mal eure Meinung dazu gehört.

Lieben Gruß
Steffi

 

[Balli]

Passt auf die Augen des Welpen auf. Hunde haben es nicht programmiert, auf die Augen zu bekommen, da gibts bei Zusammenführungen oft böse Augenverletzungen.

Ansonsten so: http://haustierwir.blogspot.com/2011/08/hund-und-katz.html
Welpi-gerecht abgewandelt, natürlich.

 

[vielePfoten]

Das klappt, dauert aber!

Wir hatten mit unserer Pinky (ehemalige Streunerin und keine bange Katze) auch einen Berner Welpen dazu geholt. Der Welpe musst natürlich erzogen werden (klar), aber insbesondere auch auf den Umgang mit der Katze. Pinky hat es anfangs gestresst, aber sie hat auch ganz klar den "Chef" gezeigt. Ich kann nur von mir sprechen, aber bei uns hat sich die Katze sehr gut durchgesetzt: beide waren nach kurzer Gewöhnungszeit sehr lieb miteinander!

Eifersucht (vorallem seitens Pinky) war allerdings immer ein Thema. Als Pinky gestorben ist, hat Gina lange getrauert...die beiden waren wirklich süß zusammen und Gina war mit unserem (ihrem neuen kleinem Kater) Max von Anfang an eine ganz tolle Mami! Sie hat sogar aufgepasst, dass er als "Kleiner" nicht so weit aus dem Garten geht (da musste ich selber mal durchgreifen, damit Max auch mal aus dem Garten darf).

Gib den beiden eine Chance...Hund und Katze sind ein Dreamteam! Du musst nur beiden etwas "Starthilfe" geben. Es ist soooo süß Hund & Katze!

Zur Aufmunterung ein Foto von Max (18 j.) mit seinem neuen Freund Gysmo (6 j.) (Gina lebt schon lange nicht mehr). Gysmo putzt Max auch ganz oft:

 

[vielePfoten]

mir fällt auch noch ein guter Tip ein:
bei uns hatte der Welpe "Küchenverbot", weil dort der Fressplatz von der Katze war.
Ich halte das auch heute noch für eine gute Idee: die Katze braucht ihren "Hundefreien Raum". Und im nachhinein war es gut: große Hunde können in einer kleinen Küche sehr stören...meine Mutter hat diese Regel immer beibehalten.

Und das weißt du ja wahrscheinlich schon selber:
Welpen wollen immmmer spielen - aber Katzen nicht mit Welpen...

Pass auf beide etwas auf - und alles nur unter Beobachtung! Nachher machen die ihr Ding selber! Viel Spaß!

Mein Leben hat es sehr bereichert mit Hund und Katze gemeinsam in einem Haushalt zu leben: genieße es, ich habe leider beruflich nicht mehr die Möglichkeit einen Hund zu haben. Ich freue mich immer, wenn ich meine Mutter in ihrem "Multikulti"-Haushalt besuche!

Ich wünsch dir viel Freude mit deinen Beiden!

 

[Meriban]

Erstmal danke fürs Mut machen ihr beiden.

Mit dem Küchenverbot ist ein wenig schwierig, weil wir eine recht offene Wohnung haben, also nur Badezimmer und Schlafzimmer haben Türen und die Küche ist gleichzeitig auch Esszimmer und eigentlich der Raum in dem wir uns am meisten aufhalten.

Heute war der Hund sehr munter und neugierig. Wenn er auf den Kater zugehen wollte, hab ich ihn immer wieder weggeschickt. Wenn der Kater gefaucht oder gebrummt hat gabs ein Nein in Richtung Kater (das kennt er auch) und wenn er einen Buckel gemacht hat wurd er weggeschickt.
Der Kater ist zwar nicht ganz so entspannt, als wenn der Hund nicht da wäre. Aber er frisst, putzt sich und schmust, auch wenn Senja (so heißt der Welpe jetzt) im gleichen Raum ist und sich ruhig verhält. Normalerweise bleibt Karlsson in der Küche, auch wenn wir mal im Wohnzimmer sitzen. Heute war er immer da wo wir waren.
Hoffe mal das ist so in Ordnung.

 

[Meriban]

Ich fürchte es wird nicht klappen. Meine Eltern wollen den Kater nicht mehr reinlassen, er haut ja sonst den armen Hund. Karlsson findet das natürlich total blöd, vor allem weil unten in der Wohnung ja auch die Küche ist und da sein Essen vorbereitet wird, da sitzt er ziemlich gerne. Aber meine Eltern lassen da nicht mit sich reden. So lange der Kater den Hund haut, darf er nicht in die Wohnung und jedes Mal, wenn ich die beiden unter Beobachtung zusammenlassen will, wird das arme Baby sofort "gerettet". So können sie sich natürlich nicht kennenlernen.

Blöde Situation für den Kleinen. Aber immerhin hat er auch so noch genug Platz. Ich hoffe einfach mal, dass ich bald in eine eigene Wohnung ziehen kann und er dann einen Katzenfreund bekommt und wieder überall hin darf.

Danke noch mal für eure Hilfe

 

[vielePfoten]

ich weiß, es ist lange her....

Aber mich würde mal interessieren, was aus dieser Zusammenführung geworden ist?

Vielleicht ließt es die TE ja noch...?