Fragen zu "Tipps zur Umstellung auf Barf"

  • Themenstarter mrs.filch
  • Beginndatum
  • #41
Katzen fressen aber bei demselben Körpergewicht nicht unbedingt dieselbe vorgesehene Menge Fleisch, das kann sogar von Tag zu Tag schwanken.
Genau. Kaum eine Katze frisst die Menge, die auch empfohlen wird, es schwankt je nach Fresslust und Tageslaune.
Vitamine, Mineralien etc. brauchen sie aber eigentlich jeden Tag je nach Körpergewicht. Darauf bezog sich das.
Ja, aber sie brauchen auch davon so viel, wie sie sich holen - und nicht so viel, wie vorgeschrieben ist. Also ganz genau so wie bei der Fleischmenge.
Genau so wie die Fleischmenge nur ein Richtwert ist, sind die Nährstoffe, die sie haben müssen auch nur ein Richtwert.
Es mach gar nichts, wenn sie mal mehr und mal weniger bekommen
Wobei ich aber auch nicht sehe, wie man das praktisch umsetzen kann, deshalb ignoriere ich es einfach.
Bei diesen Bedarfswerten geht es nicht vorrangig ums Umsetzen, sondern ums Begreifen, was Katzen an Nährstoffen brauchen.
Wenn man etwas begreifen möchte, sind ungefähre Richtwerte wenig hilfreich, deswegen gibt es die exakten Bedarfswerte.

Die Verwirrung kommt daher, dass in Barf Foren etc beschrieben wird, wie es richtig und exakt gemacht werden sollte - und man dann evtl glaubt, man muss es auch so handhaben :D
Es wird aber nur beschrieben, wie es exakt gemacht werden sollte, um ein Gefühl dafür zu bekommen.
Man muss das versten, um einen Einstieg zu finden - und nicht, um das dann genau so auch einzuhalten.

Beispiel: Du hast von Menscherernährung keine Ahnung und isst nur Junkfood. Wenn du in einem Ernährungsforum fragst, "was braucht denn eigentlich ein Mensch, sagen wir mal pro Woche, an Nährstoffen?" Dann kommt die Antwort "Kommt auf Gewicht und Statur an - Pro Körpergewicht soundsoviel Vitamin A, B, C etcpp..." Und dann noch alle anderen Nährstoffe. Wer käme da auf die Idee, alles genau abzuwiegen?
Am Anfang, eben um einen Einstieg zu finden, achtet man penibler darauf, dass es wirklich ausgewogen ist und ist froh zu wissen, wie es "theoretisch" sein soll.

Der Vergleich hinkt, weil der Katzenkörper viel unkomplizierter funktioniert, aber das Prinzip ist das gleiche.
Weil Katzen eben andere Nährstoffe brauchen als der Mensch, ist es eine abstrakte Sache, ist es schwierig, einen Einstieg zu finden, deswegen wird exakt aufgelistet, was sie pro Körpergewicht brauchen.


Ich glaube, viele sind vom barfen abgeschreckt, weil sie genau diesen Denkfehler machen - sie lesen 1000000000000000 neue Infos und Rezeptrechnungen und Nährwertangaben und meinen, das jetzt alles für immer und ewig exakt nachbauen zu müssen, eben ganz speziell für ihre individuelle Katze - und klar, das geht spätestens dann schief, wenn man mehrere hat :D

Wenn mans drauf hat, schaut man, wieviel Fleisch die Katzen verdrücken und gibt dementsprechend Suppies drüber. Wenn mal von einer Zutat oder 2 oder 3 zu viel oder zu wenig ist, gleicht man es beim nächsten mal wieder aus, so dass es ungefähr hinkommt.

Wichtig ist nur, dass man in etwa eine Übersicht hat und dafür sorgt, dass es sich schon ausgleicht. Aber diese Übersicht muss man erstmal bekommen und nur deswegen ist es wichtig, am Anfang auch ordentlich zu berechnen und abzuwiegen.

Toll daran ist aber tatsächlich, dass wenn man zB eine kranke Katze hat, dann die Suppies individuell abstimmen kann.


Naja, das nur nochmal für alle Barf-abgeschreckten Matheallergiker :oops:
 
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  • #42
Danke für die ausführliche Antwort, auch wenn es unnötig ist MICH zu überzeugen :D (ich befasse mich seit vier Jahren mit barfen). Aber vielleicht hilft es einigen Zweiflern endlich den Einstieg zu wagen :)
 
  • #43
Catma, deine Antwort bringt mich aber ins Zweifeln, ob ich mich dann wirklich auf den Kalkulator, den ich nutze, verlassen kann... Was meinst du dazu?

Ich geb das Wunschgewicht meiner Katze an (5 kg), das Fleisch, die Menge an Supplies (da orientiere ich mich an den Empfehlungen) und dann vergleiche ich, wenn alles fertig ist, mit dem "Soll" und "Haben" auf der letzten Seite und ändere ggfs. noch ein bisschen ab.

Ich gebe beiden Katzen so ungefähr 180 - 200 Gramm am Tag und habe erst vor ca. drei Wochen angefangen, zu barfen. Jetzt bin ich wieder verunsichert :(
 
  • #44
Hm, im Barfer-Forum hatten wir dieses Thema auch gerade. Dort wird allerdings die Meinung vertreten, dass man sehr wohl nach Katze supplementiert und nicht nach Fleisch. Heißt, eine Katze die wenig frisst, braucht genauso viel Supplemente an das wenige Fleisch, wie eine die viel frisst, an mehr Fleisch.
Schwierig auszudrücken :cool:

Aber vor allem wenn man mehrere Katzen hat, ist mir auch nicht ganz einsichtig, wie man das dann hinbekommen soll.

wo stand das denn?
 
  • #45
Oh har, wiedermal bestaune ich wie fachmännich ihr alles kalkuliert , wiegt usw :eek:

Sorry, aber ich Barfe nun schon Jahre und all DAS brauche ich nicht. Ich wiege nix, berechne nix und kaufe auch keine Supplemente, denn DAS wäre mir Alles viiiiel zu kompliziert und eher abschreckend als Einsteiger, denn das klingt oft als braucht man nen Chemielabor, dabei kann Barfen soooo einfach und unkompliziert sein :oops:
 
  • #46
Wie machst du es?
 
  • #47
wo stand das denn?
Bist Du bei dubarfst angemeldet?

Oh har, wiedermal bestaune ich wie fachmännich ihr alles kalkuliert , wiegt usw

Sorry, aber ich Barfe nun schon Jahre und all DAS brauche ich nicht. Ich wiege nix, berechne nix und kaufe auch keine Supplemente, denn DAS wäre mir Alles viiiiel zu kompliziert und eher abschreckend als Einsteiger, denn das klingt oft als braucht man nen Chemielabor, dabei kann Barfen soooo einfach und unkompliziert sein
Da stimme ich Dir zu - im Prinzip. Aber was macht man, wenn Katz keine Knochen, keine Leber, kein Herz und kein Fortain mag???
 
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  • #48
Catma, deine Antwort bringt mich aber ins Zweifeln, ob ich mich dann wirklich auf den Kalkulator, den ich nutze, verlassen kann... Was meinst du dazu?

Ich geb das Wunschgewicht meiner Katze an (5 kg), das Fleisch, die Menge an Supplies (da orientiere ich mich an den Empfehlungen) und dann vergleiche ich, wenn alles fertig ist, mit dem "Soll" und "Haben" auf der letzten Seite und ändere ggfs. noch ein bisschen ab.

Ich gebe beiden Katzen so ungefähr 180 - 200 Gramm am Tag und habe erst vor ca. drei Wochen angefangen, zu barfen. Jetzt bin ich wieder verunsichert :(
Was bringt dich denn ins Zweifeln? Also so wie du es beschreibst, wie du es machst, klingt alles gut :)
Auf den Kalki kannst dich schon verlassen, er orientiert sich ja am Katzengewicht. Oder eben an der Fleischmenge.

Oder meinst du, weil du das Wunschgewicht der Katze angibst und nicht das tatsächliche und befürchtest, dass sie dann zu wenig Nährstoffe bekommt?
Dann hast du ja als Orientierung die Fleischmenge, die sie frisst. Wenn ihr die ausreicht, braucht sie auch nicht mehr Suppies.:)
 
  • #50
Ok, dann behalte ich das so bei, danke.

Bonny reicht die Menge, aber Leonie könnte fressen und fressen und fressen... Hab zwei Wochen lang ausprobiert, ob sie ihr Futterpensum nach ner Weile selbst reguliert, macht sie aber nicht (im Gegensatz zu Bonny). Lieber kann sie sich kaum noch fortbewegen, weil sie so vollgefressen ist (sah dann aus wie bei uns, wenn wir so viel gegessen haben, dass wir kaum noch laufen können), daher muss ich bei ihr unterstützend einwirken, damit sie von ihrem Gewicht runter kommt.

Ansonsten hab ich das Gefühl, dass es ihr schon gut geht und dass auch das Fell besser geworden ist...

Aber je mehr Meinungen man liest, desto unsicherer wird man, daher frag ich lieber zwei Mal nach :oops:
 
  • #51
@ bine
gut, aber welcher Thread das genau ist :confused: da muss ich erstmal suchen gehen. Morgen. ;)
Hast Du dort denselben Nick?
 
  • #52
Oh har, wiedermal bestaune ich wie fachmännich ihr alles kalkuliert , wiegt usw :eek:

Sorry, aber ich Barfe nun schon Jahre und all DAS brauche ich nicht. Ich wiege nix, berechne nix und kaufe auch keine Supplemente, denn DAS wäre mir Alles viiiiel zu kompliziert und eher abschreckend als Einsteiger, denn das klingt oft als braucht man nen Chemielabor, dabei kann Barfen soooo einfach und unkompliziert sein :oops:
Ja und wie hast du angefangen?
Ich habe am Anfang auch abgewogen und genau berechnet etc - es geht ja darum, einen Einstieg zu finden...
Also ich hatte das nicht von Anfang an im Gefühl.
 
  • #53
  • #54
Nein, warum sollte das ein Problem sein?
Du solltest dann halt nur nicht grad zum "anwärmen" in die Mikrowelle schmeißen oder mit zu heißem Wasser auftauen.


Es ist ja oft so, dass gerade gewolftes auch Knochenanteil enthält. Du musst das dann lediglich bei der Berechnung der Supplemente mit bedenken (also insofern du nicht eh unter 20% nur davon gibst).
 
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  • #55
Hallöchen,

ich soll mal hier meine Fragen stellen. Und zwar, kennt sich jemand aus mit Zellulose, dass man unters Barffutter mischen soll. Wieviel pro kg Katze und kann man es mit einfrieren?
Meine Katzen sind zu dick, und der Tipp kam von meiner TÄ.
 
  • #56
Soo, hier gibt's auch Neuigkeiten. :)

Hab jetzt das zweite Mal rohes Fleisch mitgebracht, vorher hab ich es leider nicht geschafft. :mad: Dieses Mal gab es Gulasch aus Putenbrustfilet, das ich mir mit den Katzen teilen wollte. :p

Gibbs hat sich noch sehr gut an letzte Woche erinnert und ist sofort voll abgegangen auf das Fleisch. :D Mit jedem Stück läuft er unter lautem Knurren weg und verzieht sich in eine Ecke zum Fressen. Auch an größeren Stücken, wo er länger drauf rumkauen kann, hat er viel Spaß. Uuuuund, die große Überraschung: Auch Ziva hat sich heute endlich getraut! Nachdem ich ihr ca. fünf mal ein Stück Fleisch hingehalten hatte und sie es partout einfach nur "komisch" fand, hat sie dann wohl doch die Neugier gepackt. Und nach dem ersten Stück ist sie auch recht schnell auf den Geschmack gekommen. Beide saßen nachdem alles weg war noch mit ganz hoffnungsvollem Blick auf dem Küchenstuhl und haben auf Nachschlag gewartet. :( Tat mir echt 'n bisschen leid, dass der Rest schon in der Pfanne (für mich) war. :rolleyes: Mrs. filch, du hattest bei Ziva also schonmal vollkommen Recht! :cool:

Da die beiden echt sehr mäkelig sind, was das Essen angeht, war es sooo schön, sie mit richtig viel Appetit und Lust essen zu sehen. :) Es hat ihnen echt richtig gut geschmeckt.

Also da sind wir wohl auf einem guten Weg.

Nur die Teelamaus findet das rohe Fleisch immer noch einfach nur "komisch". Ich hoffe, sie kommt auch noch auf den Geschmack.

Liebe Grüße!
 
  • #57
Tu doch vllt. mal so, als ob sie das Fleisch fangen müssen, ich habs das erste mal, um eine Ecke verschwinden lassen und durch die Luft geworfen :D:D
 
  • #58
Hallöchen,

ich soll mal hier meine Fragen stellen. Und zwar, kennt sich jemand aus mit Zellulose, dass man unters Barffutter mischen soll. Wieviel pro kg Katze und kann man es mit einfrieren?
Meine Katzen sind zu dick, und der Tipp kam von meiner TÄ.


Damit kenne ich mich nicht aus, aber ich denke es ist unnötig.

Alle Katzen die ich kenne die gebarft werden, haben von selber abgenommen.
Sie werden durch barf aktiver und verbrennen so von selber mehr Kalorien.
Sogar meine Pummelkatze Kitty die vorher nur auf dem Sofa lag, toll seid gebarft wird öfter mal durch die Wohnung.
Jack bleibt wie er ist, der war ja auch schon vorher schlank.
 
  • #59
Wir haben ja bis vor 1 Woche nur 20% gebarft, da wurde auch immer alles gegessen. Jetzt gibts seit 6 Tagen Barf mit Felini Complete, das einzige was bis jetzt aber auch nur widerwillig gegessen wurde war Pute.
RInd lieben sie normalerweise, ich kriegs einfach nicht rein in die beiden, wenn sie HUnger haben, stell ichs hin, wird nach 15min nicht gegessen, räum ichs wieder weg, habs erwärmt, Trofu drüber gemörsert, es gab wirklich NICHTS anderes, auch keine Leckerlies, alles bringt kein Erfolg.:(

Nun zerschlagen sich meine Barfträume.

Was kann ich noch tun? Was habt irh für Erfahrungen? Werden die natürlichen Suppis besser angenommen?
 
  • #60
nimm doch erstmal etwas weniger felini oder etwas weniger wasser. manche katzen mögen das nicht sonderlich.

bei den nat. supplementen gabs hier gar keine probleme. eine bekannte hatte allerdings mit fortain, seealgenmehl und calzium (egal ob citrat, carbonat oder sonstwas) bei ihren katzen zu kämpfen.
 

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