Kitten barfen (Anfängerfragen mal wieder)

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Tortuga

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23. September 2019
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Hallo zusammen,

ich bin ja schon länger am überlegen, unsere beiden Rabauken Scotty (Maine Coon, männlich, knapp 6 Monate alt) und Mini-Me (Birma, männlich, 5,5 Monate alt) zu 100% zu barfen.

--
"Kurz" zur Vorgeschichte (kann bei Bedarf aber übersprungen werden :D :
Die Überlegung zu Barfen war zwar schon da, bevor wir die beiden überhaupt bekommen hatten. Wir haben dann aber, da es unsere ersten Katzen sind, erstmal mit normalem, hochwertigen Futter beginnen wollen. Dann kam aber das Problem, dass unser Mini-Me am Anfang was das Nassfutter betraf sehr mäkelig war und dann auch quasi nur noch Trockenfutter gegessen hat. Scotty isst echt alles und das in rauhen Mengen, aber er hatte manchmal Probleme mit der Umstellung von den Marken, denn ich habe einfach viel ausprobiert, weil ich Mini-Me ja unbedingt ans Nassfutter kriegen wollte... Und tja, Scotty war halt auch immer mit dabei und wollte sein Futter klauen und hat eigentlich halt immer beide Schüsseln geleert und Mini-Me hatte da keinen Bock drauf und ist immer weggegangen. Nur das Trockenfutter hat Scotty ihm gelassen. Diese ganzen Probleme hatten sich dann zum Glück erledigt, als die beiden ihren Mikrochip bekommen haben (beim TA natürlich) und ich 2 Sure Feed Futterautomaten gekauft habe. Dann konnte ich bei Mini-Me ausprobieren und habe Scotty immer auf einer Marke lassen. Ich hatte dann einige Zeit bei Mini-Me immer ein bisschen Trockenfutter und verschiedene Nassfuttermarken in der Futterschale. Und siehe da, auf einmal hat er dann angefangen, das Nassfutter zu fressen. Ab dem Zeitpunkt gab es dann für ihn kein Trockenfutter mehr :yeah: . Woher der Sinneswandel auf einmal kam, keine Ahnung :D aber Katzen muss man ja nicht verstehen :D Aber vielleicht hat er ja das Nassfutter immer mit der Verdrängung von der Futterschale verknüpft und dann mit dem Futterautomat einfach gemerkt, dass Scotty ihm nichts mehr wegfressen kann und dann ist die "Angst" einfach in Vergessenheit geraten...

Jetzt sieht es halt so aus, dass die beiden all you can eat Nassfutter bekommen und 1-2 mal die Woche Fleisch, aber mit Felini Complete dran. Scotty isst ja eh viel, so 400g täglich, aber Mini-Me frisst an den Fleisch-Tagen ein Vielfaches. Normalerweise isst er so um die 50-100g Nassfutter täglich, vom Barf frisst er aber 300-400g. Es scheint ihm also wirklich gut zu schmecken und auch das Felini Complete macht ihm nichts (habe ja gelesen, dass es viele Katzen gibt, die das nicht so geil finden).

Vorgeschichte Ende :D
--

So jetzt möchte ich also mit der natürlichen Supplementierung beginnen, da ich gelesen habe, dass das Felini Complete für erwachsene Katzen ausgelegt ist und daher auf Dauer nicht reicht.

Nun habe ich da ein paar Fragen, da unsere beiden ja mit ihren 5,5 bzw knapp 6 Monaten noch zu den Kitten zählen. Die Fragen habe ich so explizit noch nicht im Forum gefunden (ich bitte um Korrektur, falls es doch irgendwo steht).

1) es wird gesagt, Kitten haben einen höheren Nährstoffbedarf, aber ich finde keine Tabellen, wo die expliziten Bedarfe von Kitten drin stehen. Es heißt nur "die haben einen höheren Bedarf, vor allem beim Calcium". Aber ich kann ja nicht einfach willkürlich z. B. mehr Calcium rein tun, ich muss ja wissen, wie viel "mehr Calcium" ist... Womit wir dann zur nächsten Frage kämen:

2) sind die Bedarfswerte im Kalkulator denn auf Kitten ausgelegt, wenn man das auswählt? Und wieso wird gesagt, dass Felini Complete für erwachsene Katzen ausgelegt ist, da dort wohl zu wenig Nährstoffe, vor allem Calcium usw, für Kitten drin ist und im Kalkulator steht dann "die Kitten haben einen höheren Bedarf und holen diese Nährstoff durch höhere Fressmenge wieder rein"? Wäre das dann beim Felini Complete nicht auch der Fall?

3) Vitamin A, D und E dürfen ja langfristig nicht überdosiert werden; aber werden die nicht überdosiert, wenn die Kitten mehr fressen, als sie brauchen? Oder ist das einfach bezogen auf die Ausgewogenheit des Vitaminmixes?

4) wie gehe ich denn vor, wenn ich Fleisch habe, was in der Datenbank nicht hinterlegt ist? Ich habe in den Supermärkten immer mal wieder nach Angeboten geschaut und mir verschiedenes gekauft. Z. B. Leiterstück vom Rind (viel Fett). Das ist in der Datenbank nicht drin, und im Internet finde ich nur ein paar Nährstoffangaben, aber nicht alle, um die Datenbank ordentlich zu füllen. Ich kann ja nicht die Hochrippe auswählen, wenn es die Querrippe ist. Die Nährwerte, die ich bei der Querrippe gefunden habe, weichen jedenfalls stark von denen der Hochrippe ab.

5) sollte ich für die beiden unterschiedliche Kalkulationstabellen anlegen? Denn ein schwerer Maine Coon hat doch sicher andere Nährstoffbedarfe als ein eher zierlicher Birma Kater, oder sind die im Grunde genommen gleich, nur der Fressmengenbedarf ist ein anderer?

Sorry für den ganzen Roman und ich hoffe, mir kann jemand bezüglich meiner Fragen Licht ins Dunkle bringen. :)
 
A

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Hallo Tortuga,


Felini Complete sollte meines Wissens nach nicht ausschließlich verwendet werden. Es ist eher für zwischendurch gedacht, wenns man schnell gehen soll, oder zur Umgewöhnung auf BARF.

Wenn du "natürlich" BARFen willst, empfehle ich dir den Kalkulator von dubarfst.eu. Da kann man, wenn ich mich recht entsinne, auch einstellen, dass man Kitten BARFen will und dementsprechend werden die Suppis angepasst.

Ich denke, da werden dir noch erfahrenere BARFer etwas dazu schreiben. LG
 
Hi,

ach so, also weder für erwachsene noch für Kitten auf Dauer, verstehe. :) Dachte nur für Kitten nicht auf Dauer.

Ja genau, das war ein Teil meiner Frage. Den Kalkulator von dubarfst habe ich schon und da kann man ja einstellen ob es Kitten oder erwachsene Tiere sind und da war dann meine Frage, ob der Kalkulator dann die Bedarfe selbstständig an Kittenbedarfe anpasst :)
 
Achso, du hast den Kalki schon :rolleyes: Sorry, hab ich wohl anders verstanden.

Also ich bin kein Experte darin, aber ich denke, der Kalki passt das automatisch an.

Ich stehe dem Komplettbarfen im Wachstum allerdings sehr kritisch gegenüber, da alles was man da falsch macht nicht mehr rückgängig gemacht werden kann :oops: Sprich ein zu wenig dosiertes Calcium kann Einfluss auf das Knochenaufbau haben, welches man später nicht mehr ausgleichen kann. Gerade bei Coonies, die ja noch viel schneller in die höhe gehen, kann das gefährlich werden. Das ist aber allein meine Einschätzung und Meinung.

Ich hoffe ja es gesellt sich noch wer dazu, der davon mehr Ahnung hat als ich :aetschbaetsch1:


EDIT: Die Kalorienmenge wird theoretisch auf den Durchschnittswert eines Kitten gesetzt, sodass sie die angegebene durchschnittliche Menge fressen müsste. Eine Überdosierung ist also möglich. Allerdings weiß ich nicht, ob auch der Faktor zwischen Fett und fettlöslichen Vitaminen ausschlaggebend für die Aufnahme im Körper ist. Zudem Coonies einen ganz anderen Bedarf haben als Birmas.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, ich dachte das wäre in meinem Beitrag so rübergekommen ^^

Ja ich hab auch total Angst gerade in dem jungen Alter was falsch zu machen, deshalb bin ich sehr vorsichtig und mache das nicht von heute auf morgen sondern lasse alles so laufen wie es läuft, sammle Infos und gucke wie ich es am besten angehen kann :) ich bin da deiner Meinung :)
 
Ich barfe zwar, auch mit dem Kalki von db, kann aber zu Kitten gar nichts sagen, außer das was Du schon weißt (FC ungeeignet) :oops: Daher würdd ich Dir empfehlen, diese Fragen drüben bei db zu stellen. Allerdings würde ich keine unterschiedlichen Kalkulationstabellen anlegen, denn Kitten sind sie ja beide, und wenn die Einstellungen auf Kitten zugeschnitten sind, sollte sich der Rest über Bedarf und Menge regeln - aber pure theoretische Annahme von mir.
Was Fleisch angeht, dass nicht im Kalki hinterlegt ist: In dem Fall verarbeite ich das mit Fertigsupplementen wie FC, Easybarf oder TC Premix oder mache damit ein Grundrezept. Allerdings passt das alles wieder für Kitten nicht.
 
Ja, Felini enthält insgesamt eher recht wenig Kalzium. Auch für erwachsene Katzen. Nur für Kitten im Wachstum sind da die Auswirkungen einfach viel gravierender als für ausgewachsene Katzen.

Der Kalkulator rechnet die Inhaltsstoffe für Kitten nicht rauf, sondern runter. Und zwar genau aus dem Grund, weil Kitten im Verhältnis oft sehr viel fressen, damit dann keine Überversorgung entsteht.
Allerdings, 300 - 400 g sind noch im Rahmen, da gehen Erwachsenenrezepte durchaus auch noch. Aber wenn die Futtermenge beim Barf bei den beiden auch sehr stark unterschiedlich ist, kann es durchaus sinnvoll sein, extra zu berechnen.
Aber du kannst auch einfach Kitten- und Erwachsenenrezepte machen und das dann abwechselnd füttern.

Und bei Fleisch, das nicht hinterlegt ist, empfiehlt sich das Grundrezept von DB

Und wegen den Inhaltsstoffen, da darst du nicht vergessen, das kann immer nur ein Anhaltspunkt sein. Schließlich gibt es kein genormtes Fleisch. Von daher kannst du immer auch anderes Fleisch nehmen von dem gleichen Tier, halt das, was am nächsten rankommt.
Oder du änderst im Kalki deine Datenbank, wenn du ein bestimmtes Fleisch öfter brauchst.

Und, wenn deine Katzen Nassfutter fressen, hast du diese Unwägbarkeiten auch alle. Sowohl die Frage, ob die Supplementierung bei einem Wenigfresser ausreicht als auch ob der Vielfresser vielleicht zuviel bekommt, ob die Supplementierung auf das Fleisch abgestimmt ist (i.d.R. eher nicht) usw. Da gibt es auch kein perfektes Futter.

Und irgendwo mußt du einfach auch daran glauben, das Mutter Natur auch nicht ganz blöd ist. Und deshalb durchaus auch Schwankungen ausgleichen kann.
 
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Hi,

ich hab mich mal drüben im anderen Forum ausgetobt :)

Hab jetzt meine ersten beiden Rezepte erstellt, mal schauen, was die Crew der erfahrenen Barfer dazu sagt. Und dann bin ich gespannt, ob unsere beiden es so annehmen.

Ja ihr habt recht, genau genormt ist ja nichts und Schwankungen gibt es immer.

Auch falls alles klappt, will ich den beiden trotzdem noch einmal die Woche eine Dose Nassfutter geben, damit sie es nicht komplett vergessen.

Danke für eure Antworten! :)
 
Ich hoffe, es ist nicht schlimm, wenn ich mich mal hier einklinke, da ein extra Thema irgendwie aufs gleiche hinausgehen würde.

Als meine Mädels klein waren und es ausschließlich Nassfutter gab, informierte ich mich im Forum was ein gutes Nassfutter ausmacht. Überall las ich, dass kein Kittenfutter notwendig sei, all-u-can-eat Adult reiche, auch Kommentare es werden ja schließlich auch keine speziell auf kitten ausgelegte Mäuse draußen rum rennen,waren häufig zu lesen. Das klang einleuchtend und wie viele hier gabs bei uns auch nie spezielles kittenfutter, nachdem ich auch allerhand Dosen für kitten und adult gleicher Marken verglich und teilweise gar keine Unterschiede fand. Nun sind meine beiden groß und wir sind mittendrin in den Anfängen des Barfens (alle drei Tage ein barf-Tag und erste eigene Rezepte) und jetzt zog ungeplant ein Kleinteil bei uns ein. Da ich noch im Lernmodus bin und ich hier sehr oft stöbere, bin ich unsicher, wie ich weiter verfahren soll.
sind die normalen hochwertigen Nassfutter alle von Grund aus teils überdosiert, damit kitten alles bekommt was es braucht? Oder regelt das die Fressmenge? Warum rechnet ein Kalkulator gewisse Nährstoffe runter, um eine Überdosierung zu verhindern bei kittenrezepten, während die Nassfutter-Fraktion einfach so viel gibt wie verlangt wird vom adult-Futter? Wie schafft ein kitten das in der Natur, wenn es doch das selbe frisst wie die Mutter!?
Denke ich gerade falsch? Oder habe ich etwas noch nicht verstanden? Ich würde mich freuen, wenn mich jemand aufklären könnte 😊

Bei uns gibts jetzt nur noch ein Mal in der Woche barf, damit ich einfach weiter lernen kann und wenn der Kleiner älter ist, schaffen wir hoffentlich den kompletten Umstieg 🥳
 
  • #10
In der Natur müssen sich die "lieben Kleinen" relativ früh selbstversorgen.
Da hängt es dann am Nahrungsnagebot überhaupt und am Jagdglück, was es zu fressen gibt.

Außerdem kann Katz - junge, nicht so junge, alte - bei selbstgefangener Maus aussuchen, was mitgefressen wird, und was liegen bleibt. Oder auch mal der Motte den Vorzug geben.

Das Problem bei industriellenm Kittenfuttern ist eher, das die einfach nur energiereicher als Adult-Futter sind, aber sonst nix wirklich Kitten-spezifisches bieten.

Ändern tut sich nur was bei den Calcium und Phosphorbedarfswerten. Und da schwankt es im 1. Lebensjahr von adult auf P-reduziert wieder zu adultem Bedarf.
P kommt ja hauptsächlich aus dem Fleisch. Reduziert man den P-Bedarfswert, kann man das Muskelwachstum etwas einbremsen, damit Knochen und Gelenke der Muskelmasse passend mitwachsen können. Zumal das beim Ca auch heißt, es gibt prozentual ein bißchen mehr davon, und das landet in den Knochen und macht sie stabil.
 
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  • #11
Keine Angst.
Auch ein ausgerechnetes Barf-Rezept ist nur als grobe Empfehlung zu sehen. Letztendlich stützt sich das alles ja auf offizielle Bedarfswerte und nicht auf die individuelle Katze.

Wichtig ist, dass man überall möglichst viele Schwankungen und Abwechslung reinbringt
 
  • #12
Ähäm!

Ein exakt berechnetes Barf-Rezept ist nicht nur 'ne grobe Empfehlung.
Das wird so wie berechnet auch 1 : 1 umgesetzt.

Das hat zwar selbstverständlich Ungenauigkeiten, weil niemand den exakten Bedarf von jedem einzelnem Nährstoff in diesem Moment der individuellen Katze kennt, und eben so bei den Zutaten mit Näherungs- und Durchschnittswerten gearbeitet wird: Trotzdem ist das nach menschlichem Ermessen Katzenpassend.

Wir schätzen beim individuell berechnetem Barf mindestens auf dem Niveau der Futtermittelindustrie, und sind in vielen Fällen sicherlich genauer.
(Schon allein, weil die Industrie auch nicht jede Futtercharge neuberechnet.)

Und nein, wir bringen möglichst viel Abwechslung bei den Fleischen und bei den Suppies als solchen rein, aber wir schwanken nicht bei den Bedarfswerten rum. Sondern nehmen den Mittelwert bzw. einen langjährifg erprobten - das ergibt mit den anderen Faktoren zusammen schon genug Schwankungsbreite.
 
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  • #13
Gesundheit!
Ein exakt berechnetes Barf-Rezept ist nicht nur 'ne grobe Empfehlung.
Das wird so wie berechnet auch 1 : 1 umgesetzt.
Nee, wird es nicht, zumindest nicht bei mir.
"1:1 wie berechnet" würde ja bedeuten, dass ich alles entsorge, wenn anstatt 1,9 Gramm Seealgenmehl 2,3 Gramm in die Schüssel gekommen sind.

Wie gesagt, die Bedarfswerte sind nicht das "Wort Gottes", sondern Empfehlungen.
In Deutschland werden uns Menschen auch teilweise ganz andere Empfehlungen für Vitamine gemacht als den Amerikanern. Da hat fast jede Nation eine andere Meinung und das, obwohl im Bereich Menschenernährung sicher intensiver geforscht und ermittelt wird als für Katzen.

Sich da an Zahlen hinter dem Komma zu klammern, verkompliziert die Sache unnötig.
Das hat zwar selbstverständlich Ungenauigkeiten, weil niemand den exakten Bedarf von jedem einzelnem Nährstoff in diesem Moment der individuellen Katze kennt, und eben so bei den Zutaten mit Näherungs- und Durchschnittswerten gearbeitet wird: Trotzdem ist das nach menschlichem Ermessen Katzenpassend.
Genau das sage ich doch damit.
Wir schätzen beim individuell berechnetem Barf mindestens auf dem Niveau der Futtermittelindustrie, und sind in vielen Fällen sicherlich genauer.
(Schon allein, weil die Industrie auch nicht jede Futtercharge neuberechnet.)
Du sagst es ja selber. Ihr schätzt. Und genau deswegen sehe ich ein Barf-Rezept als Empfehlung und nicht als etwas, was ich bis auf die zweite oder dritte Stelle hinter´m Komma penibel genau einhalten soll.

Da ist es sicherer, etwas zu schwanken als immer exakt das selbe zu machen.....

Und nein, wir bringen möglichst viel Abwechslung bei den Fleischen und bei den Suppies als solchen rein, aber wir schwanken nicht bei den Bedarfswerten rum. Sondern nehmen den Mittelwert bzw. einen langjährifg erprobten - das ergibt mit den anderen Faktoren zusammen schon genug Schwankungsbreite.
Na also. Du schwankst bei dem Fleisch und den Supplementen, also bei allem, was reinkommt.
Genau das sage ich auch und du gibst dennoch kontra?

Natürlich kann ich nur mit den Zutaten schwanken und nicht den Werten, das habe ich aber auch nicht gesagt.
 
  • #14
"1:1 wie berechnet" würde ja bedeuten, dass ich alles entsorge, wenn anstatt 1,9 Gramm Seealgenmehl 2,3 Gramm in die Schüssel gekommen sind.

Ich. wiege. jede. Zutat. einzeln. ab. (Auf 0,005 g genau. Rechnen kann ich noch genauer...)

Wenn ich 0,4 Gramm Seealgenmehl in einem 3-kg-Fleisch-Rezept (das gibt 15 Tage Futter) zuviel verwende, wäre das eine Jodüberversorgung, die ich meinen Tieren definitiv nicht zumuten will und werde.
(Ich verwende nur und ausschließlich Seealgenmehl mit exakt deklariertem Jodgehalt. Derzeit hat das > 700 mg Jod/kg Seealgenmehl. Bei 15 µgJod Tagesbedarf je kg Katz ... haut 0,4 Gramm Differenz die Schilddrüse ziemlich sicher in die Überfunktion. Irreversibel.)

Und die dann notwendige Therapie geht auf Dauer ordentlich in's Geld.

Na also. Du schwankst bei dem Fleisch und den Supplementen, also bei allem, was reinkommt.
Genau das sage ich auch und du gibst dennoch kontra?

Weil Du das nicht sagst.
Ich rede davon, das Nährwerte immer Durchschnittswerte sind - bei den Fleischen auf möglichst breiter Basis gewonnen, aber es ist nie das exakte Stück Fleisch analysiert worden, das da grad verwurstet werden soll. Geht technisch schon nicht. Macht aber nix, die Durchschnittswerten sind schon präzise genug.

(Und der Mensch ist btw. omnivor. Und kann den Kühlschrank selber befüllen. Unsere Katzen sind strikt carnivore Nahrungsspezialisten, mit einem sehr besonderem Stoffwechsel. Auch wenn es sehr viele von ihnen gibt: Katzen sind Exoten. Sie bewohnen eine extrem schmale biologische Nische.)

Du spielst wissentlich und vorsätzlich mit der Gesundheit Deiner Dir anvertrauten Haustiere. Weil Du Pi mal dicken Daumen und Gefühl im kleinen Zeh da dran gehst. (Das geht beim Menschen bei Mischkost. Sobald es in eine mehr oder minder einseitige Diätrichtung geht, ist auch beim Menschen regelmäßiges nachrechnen und das beachten der Ergebnisse angesagt.

Leuten wie Dir verdankt das Barfen seinen schlechten Ruf bei Tierärzten. Die dürfen den Mist dann nämlich ausbaden.

Übrigens gehört auch der Mensch zu den Tieren, die Taurin nicht vollumfänglich selbst bedarfsdeckend produzieren können, sondern es - in Maßen - über die Nahrung zuführen müssen. Taurin kommt in pflanzlichen Lebensmitteln nicht vor.
(Taurin ist u.a. für die Funktionsfähigkeit des Zentralnervensystems nötig...)
 
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  • #15
Ich. wiege. jede. Zutat. einzeln. ab.
Ich. wiege. auch. jede. Zutat. einzeln. ab.
(Auf 0,005 g genau. Rechnen kann ich noch genauer...)

Wenn ich 0,4 Gramm Seealgenmehl in einem 3-kg-Fleisch-Rezept (das gibt 15 Tage Futter) zuviel verwende, wäre das eine Jodüberversorgung, die ich meinen Tieren definitiv nicht zumuten will und werde.
(Ich verwende nur und ausschließlich Seealgenmehl mit exakt deklariertem Jodgehalt. Derzeit hat das > 700 mg Jod/kg Seealgenmehl. Bei 15 µgJod Tagesbedarf je kg Katz ... haut 0,4 Gramm Differenz die Schilddrüse ziemlich sicher in die Überfunktion. Irreversibel.)

Und die dann notwendige Therapie geht auf Dauer ordentlich in's Geld.
1.soll man nicht 15 Tage am Stück das gleiche Rezept füttern, davon war auch nie die Rede.
2.geht es doch um Schwankungen, also AUCH mal mehr, mal weniger. In der Natur frisst nicht jede Katze auf´s Milligramm genau gleichviel Schilddrüsen,oder? Oder hast du mal ne Katze mit Feinwaage gesehen, die sich ihre Mäuse zerlegt und die Organe abwiegt?

Ich rede davon, das Nährwerte immer Durchschnittswerte sind - bei den Fleischen auf möglichst breiter Basis gewonnen, aber es ist nie das exakte Stück Fleisch analysiert worden, das da grad verwurstet werden soll. Geht technisch schon nicht. Macht aber nix, die Durchschnittswerten sind schon präzise genug.
Das ändert ja an meiner aussage nichts. Dass Nährwerte Durchschnittswerte sind, hat nichtmal was mit der Diskussio jetzt zu tun.
(Und der Mensch ist btw. omnivor. Und kann den Kühlschrank selber befüllen. Unsere Katzen sind strikt carnivore Nahrungsspezialisten, mit einem sehr besonderem Stoffwechsel. Auch wenn es sehr viele von ihnen gibt: Katzen sind Exoten. Sie bewohnen eine extrem schmale biologische Nische.)
Deswegen bekommen sie ja auch ein Fressen, welches mithilfe eines Barf-Rechners zusammangestellt wurde. Sonst würde ich ihnen ja einfach Nudeln und Hackfleisch kochen......
Du spielst wissentlich und vorsätzlich mit der Gesundheit Deiner Dir anvertrauten Haustiere. Weil Du Pi mal dicken Daumen und Gefühl im kleinen Zeh da dran gehst. (Das geht beim Menschen bei Mischkost. Sobald es in eine mehr oder minder einseitige Diätrichtung geht, ist auch beim Menschen regelmäßiges nachrechnen und das beachten der Ergebnisse angesagt.
Was erzählst du da für Blödsinn, ich barfe nach Rezepten, die von einem Barf-Rechner stammen und mache nichts nach Daumen. Ich nutze Feinwaagen.
Leuten wie Dir verdankt das Barfen seinen schlechten Ruf bei Tierärzten. Die dürfen den Mist dann nämlich ausbaden.
Wegen Leuten wie dir trauen sich viele nicht ans Barfen, sodass die Katzen schön das hochwertige Felix bekommen....
Übrigens gehört auch der Mensch zu den Tieren, die Taurin nicht vollumfänglich selbst bedarfsdeckend produzieren können, sondern es - in Maßen - über die Nahrung zuführen müssen. Taurin kommt in pflanzlichen Lebensmitteln nicht vor.
(Taurin ist u.a. für die Funktionsfähigkeit des Zentralnervensystems nötig...)
Das stimmt, aber was hat das jetzt damit zu tun?
Ich kann ja auch jetzt schreiben, dass Katzen Fleischfresser sind. Das wissen wir doch.
 
  • #16
Und? Wo hab ich geschrieben, das ich mit 1 Rezept nur arbeite?

Tja... selbst Felix ist besser, als schlampig angemachtes Barf.
(So schlecht ist kein industrielles Alleinfutter. Felix ist zwar nicht das dollste, aber es verursacht keine zuordbaren Schäden. Schlampiges barf schafft das hingegen schon. Und meist recht schnell.)

Gut für die jeweilige Katze, wenn ich dem ein oder anderem Menschen damit den grobfahrlässigen Umgang mit der gesundheit des Fellingers versau.
Ich bin durchaus der Auffassung, wer barfen will, soll das auch mit aller Konsequenz tun. Und das heißt möglichst exakt und nach bestem Wissen und ständigem weiterbilden arbeiten - auf allen Stufen der Fertigung.
Wer lieber mit 80/20 arbeitet... greife bitte im Sinne der Katze zum Dosenfutter.
(An "Barf" erkrankte Katzen sind leider immer noch sehr oft Fälle, wo der TA nur noch das Leiden beenden kann. Weniges ist wirklich reversibel. Zumal die tiere sehr oft sehr spät vorgestellt werden.)
Weder das Nutzen eines Rechners noch der Besitz einer Feinwaage machen einen zu einem verantwortungsvollen Barfer. Da gehört dann schon der durchdachte und präzise Umgang mit dazu...



Verstanden hast Du mich offensichtlich jedenfalls nicht. *amüsiert grinst*
 
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  • #17
(An "Barf" erkrankte Katzen sind leider immer noch sehr oft Fälle, wo der TA nur noch das Leiden beenden kann. Weniges ist wirklich reversibel. Zumal die tiere sehr oft sehr spät vorgestellt werden.)

Hallo,
gibt es dazu eine Statistik? Welche Erkrankungen treten dann nachgewiesenermaßen auf?
Meine Frage zielt darauf, dass ich selbst, sowie ich auch eine Reihe weiterer Katzenbesitzer kenne, z.B. einmal tgl. eine ordentliche Portion Rohfleisch serviere, ansonsten Dose. Hat verschiedene Gründe, ich selbst habe auch über Jahre komplett gebarft - jedoch auch nach vorgeschlagenen Rezepten und nicht ins Itzelchen berechnet. Bei mir, und das weiss ich ganz sicher, sind keine Erkrankungen vorgekommen die nur annähernd durch diese Art des Fütterns aufgetreten sind. Somit bin ich wirklich interessiert welche konkreten Erkrankungen dabei bisher aufgetreten sind und ob es dazu eine Statistik gibt. Vor allem weil du sagst: das TÄ dann das Leiden beenden müssten - oder doch eher heftig weit aus dem Fenster gelehnt).
Nur zur Info: Barfen an sich stehe ich voll dahinter. Sehe es jedoch deutlich offener und veradmmt als übel an, anderen zu erzählen, dass sie nicht verantwortungsvoll sind.

VG von der Teilbarferfront
 
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Reaktionen: Lord
  • #18
Auf die Fachartikel aus Fachzeitschriften/Verbandszeitungen der Tierärzteschaft kann ich Dir leider nicht verlinken.
Ich kann die Nase in die gedruckten Ausgaben stecken, weiteren Zugriff hab ich da nicht.
 
  • #19
Auf die Fachartikel aus Fachzeitschriften/Verbandszeitungen der Tierärzteschaft kann ich Dir leider nicht verlinken.
Ich kann die Nase in die gedruckten Ausgaben stecken, weiteren Zugriff hab ich da nicht.


Hallo,

ok, dann nenne doch bitte einfach die Quellen - habe auch einigen Zugriff auf Fachzeitschriften wenn ich dies möchte. Wenn ich nicht dran kommen sollte kann ich ohne Probleme meine TA fragen.
Evtl. kannst du die Passagen ja auch einscannen?
VG
 
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  • #20
Und? Wo hab ich geschrieben, das ich mit 1 Rezept nur arbeite?
Siru, du hast geschrieben:
Wenn ich 0,4 Gramm Seealgenmehl in einem 3-kg-Fleisch-Rezept (das gibt 15 Tage Futter) zuviel verwende, wäre das eine Jodüberversorgung, die ich meinen Tieren definitiv nicht zumuten will und werde.

Wenn ich zwei Rezepte habe, wo bei einem 0,4 Gramm zuviel von einem Supplement ist und in dem anderen 0,4 zu wenig und sie täglich von beiden bekommen, dann hat es sich ausgeglichen.

Du hast es so hingestellt, als gäbe es keine Abwechslung.

Felix ist zwar nicht das dollste, aber es verursacht keine zuordbaren Schäden.
Dein Ernst?
Wusstest du, dass Zucker auch bei Katzen Zahnschäden und Diabetes verursacht und dass Getreide, wie bei Menschen, Lebensmittelunverträglichkeiten auslösen kann? Um mal etwas an der Oberfläche zu kratzen...

Ich bin durchaus der Auffassung, wer barfen will, soll das auch mit aller Konsequenz tun. Und das heißt möglichst exakt und nach bestem Wissen und ständigem weiterbilden arbeiten - auf allen Stufen der Fertigung.
Wer lieber mit 80/20 arbeitet... greife bitte im Sinne der Katze zum Dosenfutter.
(An "Barf" erkrankte Katzen sind leider immer noch sehr oft Fälle, wo der TA nur noch das Leiden beenden kann. Weniges ist wirklich reversibel. Zumal die tiere sehr oft sehr spät vorgestellt werden.)
Weder das Nutzen eines Rechners noch der Besitz einer Feinwaage machen einen zu einem verantwortungsvollen Barfer. Da gehört dann schon der durchdachte und präzise Umgang mit dazu...

Das hast du wirklich schön geschrieben.
Jetzt musst du noch verstehen, dass der Rechner und dessen Werte zwar mit mindestens zwei Stellen hinterm Komma arbeiten, aber die Natur eben nicht.
Nochmal: Keine Katze läuft draussen mit ner Feinwaage rum und wiegt sich ihre Schilddrüsen-Ration ab. Die fressen so, wie sie gerade Lust haben bzw wie ihr individueller Charakter es vorgeben.


*amüsiert grinst*
Ja, grins mal schön und fühle dich erhaben.
 

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