Barfanfänger und Fragen

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Fellnase2009

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Neuling - div. Fragen

Hallo zusammen,
ich möchte meinen Kater auf Barf umstellen und hab mir von einer THP einen Plan zusammenstellen lassen und hab die Sachen auch alle schon da - bis auf das Gemüse.

Sie meinte, ich solle alle Supplemente frisch dazugeben (was ich recht umständlich finde - gerade am Anfang). Hier hab ich gelesen, dass Ihr alles fertig macht/vermischt und dann protionsweise einfriert. Wäre auch einfacher wenn die Katzen mal vom Catsitter betreut werden. Macht es denn so einen großen Unterschied.

Da ich nur eine digitale Küchenwaage habe, funktioniert das mit dem Abwiegen von kleinsten Mengen natürlich nicht.
Die meisten von Euch haben eine sog. Feinwaage mit Justiergewicht, hab gestern mal bei Lilly's Bar geschaut, es gibt sie schon ab 10 Euro.
Wäre es denn auch o.k. wenn ich mir eine sog. Löffelwaage kaufe, die wiegen ja auch kleinste Mengen.

Vielen Dank schonmal :D

P.S.
Da wir vor 8 Wochen recht unverhofft einen Neuzugang bekommen haben, der am Anfang ausser Trofu gar nichts angerührt hatte, haben wir den Einstieg erstmal verschoben - er frisst im Moment zwar Nassfutter aber rohes Fleisch ist immer noch "ungeniessbar". Aber so langsam möchte ich zumindest den "alten" Kater umstellen :)
 
A

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Anlaufpunkt für dich: dubarfst-Forum Einsteiger-Bereich.
Sollte dein Neuzugang ein Kitten sein, gehts hier gleich noch weiter: Kitten.
Und von dort aus Stück für Stück auch mal durch andere Bereiche des Forums. Nimm die angepinnten Threads mit und was neu dazu kommt (gerade im Einsteiger-Bereich), da bekommst du für gewöhnlich Antworten auf Fragen, die du dir noch gar nicht gestellt hast.

Meine Frage an dich, wie sieht der "Plan" (klingt ziemlich nach Hund, bei Katzen gibt es eigentlich keine Pläne) der THP denn aus? Ich frage, weil leider viele keine passende Ahnung haben und ich sehr misstrauisch bei dem Thema bin.

Nein, eine Löffelwaage ist zu ungenau.

Welche Sachen genau hast du denn schon da? Und um welches Gemüse handelt es sich?

Momentan bin ich wirklich skeptisch, tut mir leid.
 
Liebe TE, bitte Kauf Dir eine Feinwaage mit Kalibriergewicht. Auf die Genauigkeit kommt es wirklich an.:)
Eine Feinwaage kannst Du auch z.B. bei Amazon bestellen, falls Dir das lieber ist. Sie kostet ja nicht die Welt.;)

Ansonsten bin ich Kuro's Meinung: Bitte lies Dich gut ein im Barfforum und vertraue nicht blind.
 
Erstmal danke für Eure Antworten.

Ich kopiere den Plan mal und versuche ihn einzustellen.

Die THP hat mir ausgerechnet wieviel Fleisch und Supplemente ich für eine Woche für meinen Kater benötige (ich hab das dann entsprechend auf den Tag runtergerechnet, wegen der Supplemente, die ich ja frisch dazugeben sollte)
Sie ist THP und hat sich auch auf Ernährung spezialisiert für Hund und Katze.

Ich wollte halt vermeiden mich hier in Büchern und Foren detailiert einzulesen....

Ach so, unser Neuzugang ist kein Kitten - er ist bereits 9 Jahre und musste wegen Umzug abgegeben werden :rolleyes:
 
Supplemente werden normalerweise anteilsmäßig pro kg Fleisch im Futter berechnet und so gemischt, dass in jeder Mahlzeit möglichst der selbe Anteil Supplemente dabei ist. "Für die Woche berechnet" finde ich etwas sonderbar.:confused:

Obendrein hat so gut wie niemand eine Katze mit "Standardappetit pro kg Körpergewicht". Gut möglich, dass die Menge der THP zu groß oder zu klein ist. Was willst Du tun, wenn die Menge nicht ausreicht? :confused:
 
Naja, wenn die Menge nicht ausreicht, gibts halt mehr ;).
 
Das pro Woche sehe ich erstmal als Hochrechnung auf Durchschnittswerten (kann auch was anderes sein).

Spezialisierung auf Barf bei Hund und Katz, ja, kann sein, aber es gibt da weit mehr schwarze Schafe als sinnvolle Leute und solange ich nicht beurteilen kann, ob sie was taugen, bin ich skeptisch. Kann ich es, brauche ich die Person nicht mehr.
Du willst dein Tier roh ernähren. Sicher gut kannst du das nur machen, wenn du dich selbst einliest, weil du dann weißt, was du tust. Du machst nicht irgendwas, dass dir gesagt wurde, sondern weißt, warum, wieso und weshalb du dies oder das tust. Du kannst in Sondersituationen (Krankheit, Unverträglichkeit etc.) sofort reagieren und anpassen, weil du zumindest die Anlaufstellen für zusätzliche Infos kennst oder dich vielleicht, nachdem du das Grundwissen hast, auch schon mal hier und da ein bisschen mit auseinandergesetzt hast und so grob weißt, worauf es ankommt, die Details sind dann auf jeden Fall viel schneller reingeholt. Ach ja, und der Fall, Tierchen mag nur dies oder das, aber nicht das, was THP da aufgeschrieben hat.

Deswegen sage ich, lies dich ein. In dem Augenblick, wo du mit der Rohfütterung beginnst, übernimmst du eine sehr große Verantwortung, die sich extrem auf die Gesundheit deines Tieres auswirken kann. Und um diese Verantwortung sicher tragen zu können, brauchst du Wissen.

Du hast den Plan erwähnt, aber ich sehe ihn nicht. War das ein Hinweis, dass du das später machst, weil du ihn gerade nicht zur Hand hast oder ist es durchgerutscht?
 
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Ich stelle es mir schwierig vor, die ganzen Supplemente z.B. pro 100g Fleisch abzuwiegen. Mit Tropfen, z.B. Vitamin E, geht das ja auch gar nicht!?
Je geringer die Mengen sind, umso höhere Messfehler hast Du ja zwangsläufig drin. Und es wird noch komplizierter, das jeden Tag zu machen.
Nachdem es ja eigentlich alle so machen, dass sie größere Mengen zubereiten und das dann portionsweise einfrieren, wüsste ich nicht, was da dagegen spricht.
Der Betreiber eines Barfladens hat einer Freundin von mir übrigens erzählt, sie würde keine Supplemente benötigen, wenn sie ihre Katze abwechslungsreich mit Fleisch, Fisch und Knochenteilen füttert. Und das, obwohl er Supplemente im Sortiment hat :confused:
 
Ich fange unter 2 - 3 kg Fleisch gar nicht an, BARF zuzubereiten. Natürlich wäre die frische und täglich Gabe besser. Aber wenn man das Fleisch nicht Monate lang im Gefrierschrank lässt, bauen sich die Vitamine auch nicht messbar ab.

Ich habe mir aber tatsächlich ein Fertigsupplement für Rinderhack zusammen gemischt. Da fehlt dann aber trotzdem noch ein paar Bestandteile, geht aber schneller im Notfall :)


Der Betreiber eines Barfladens hat einer Freundin von mir übrigens erzählt, sie würde keine Supplemente benötigen, wenn sie ihre Katze abwechslungsreich mit Fleisch, Fisch und Knochenteilen füttert. Und das, obwohl er Supplemente im Sortiment hat :confused:

Das hat mir letztens auch ein BARF-Laden-Besitzer erzählt: das eben die Supplementierung überflüssig ist. Er hat wohl unter anderem auch Schafsköpfe da :stumm: Ziemlich fahrlässig, so was zu behaupten. Leider kann jeder, Entschuldigung dafür, Depp so einen Laden eröffnen...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Das hat mir letztens auch ein BARF-Laden-Besitzer erzählt: das eben die Supplementierung überflüssig ist. Er hat wohl unter anderem auch Schafsköpfe da :stumm: Ziemlich fahrlässig, so was zu behaupten. Leider kann jeder, Entschuldigung dafür, Depp so einen Laden eröffnen...

Scheint eine allgemeine Krankheit zu sein, über Katzenbarf nichts zu wissen aber einen Haufen Unsinn verkaufen zu wollen.
 
  • #11
Scheint eine allgemeine Krankheit zu sein, über Katzenbarf nichts zu wissen aber einen Haufen Unsinn verkaufen zu wollen.

Ein Kollege, der TA ist, hat mir letztens erzählt, dass er vor Jahren einen Hund hatte, der auf dem Röntgenbild proktisch keine Knochen aufwies. Die Familie hatte den Welpen wohl nur mit Muskelfleisch ernährt :stumm: (ist natürlich leider nicht durch gekommen)

Und er erzählte mir auch, dass er letztes Jahr einen Hund zur Obduktion da hatte, der an Pseudowut gestorben war. Davon abgesehen, dass ich nicht wusste, dass Hunde das auch bekommen können, hat mir das nochmal verdeutlicht, auf keinen Fall Schweinefleisch zu füttern. Das Risiko ist (zumindest in Dtl.) viel zu hoch.

Man sollte also wirklich wissen, was man tut.

Sorry für OT :p
 
  • #12
Das X-Ray von dem Welpen find ich gruselig.
Und deshalb würde ich mir auch eine Handhabe gegen diese Pseudo-Gurus die sich nicht auskennen wünschen.
 
  • #13
Ein Kollege, der TA ist, hat mir letztens erzählt, dass er vor Jahren einen Hund hatte, der auf dem Röntgenbild proktisch keine Knochen aufwies. Die Familie hatte den Welpen wohl nur mit Muskelfleisch ernährt :stumm: (ist natürlich leider nicht durch gekommen)

Und er erzählte mir auch, dass er letztes Jahr einen Hund zur Obduktion da hatte, der an Pseudowut gestorben war. Davon abgesehen, dass ich nicht wusste, dass Hunde das auch bekommen können, hat mir das nochmal verdeutlicht, auf keinen Fall Schweinefleisch zu füttern. Das Risiko ist (zumindest in Dtl.) viel zu hoch.

Man sollte also wirklich wissen, was man tut.

Sorry für OT :p

Hier würde mich seeehr interessieren, wo das war. Und warum darüber nichts bekannt ist. Da das auftreten von Aujeszky meldepflichtig ist, müßte darüber ja was zu finden sein.
Es ist aber so, das die wenigen Hunde, bei denen diese Krankheit festgestellt wurde, alle ausschließlich Jagdhunde waren, die Kontakt zu Wildschweinen hatten.
Gerade D. gilt bei Hausschweinen als A. frei. Nur in Wildschweinen ist es mehr oder weniger weit verbreitet.

Aber wenn du vor Schweinefleisch Angst hast, dann darfst du auch niemals in einer Metzgerei oder einer Supermarkttheke irgendein Fleisch kaufen, weil du dir niemals sicher sein kannst, ob dieses Fleisch nicht Kontakt zu Schweinefleisch hatte.
 
  • #14
Nun, ich zwinge ja keinem mir zu glauben ;) Natürlich ist das meldepflichtig. WO das genau war müsste ich nochmal nachfragen, wenn ich ihn sehe. Wird aber wohl die Region Sachsen-Anhalt / Sachsen gewesen sein, muss aber nicht. Ob das von Forschungseinrichtungen auch gemeldet werden muss (davon gehe ich aber aus), weiß ich jetzt nicht zu 100 Prozent.

Letzten Endes muss ja jeder selber diese Entscheidung für seine Katzen treffen, ob er dieses Risiko für die Katzen eingehen will. Es bedeutet ja nicht, dass es häufig vorkommen würde. Auch weiß ich nicht, aus welcher Quelle dieses Schweinefleisch stammte (könnte ja auch tatsächlich vom Wildschwein gewesen sein, das selber geschossen wurde?!). ABER das Virus ist nach wie vor existent.

Soweit ich weiß wird Geflügel immer von anderen Fleischsorten, wegen der Gefahr der Salmonellen, getrennt. Und bei anderem Fleisch müsste die Kontamination auch erst mal so groß sein, dass die Viren im infektiösen Maße daran haften. Ist vermutlich wie bei Erdnüssen, die ja theoretisch auch überall mit drin sein könnten, es aber meist gar nicht sind. Ich wasche mein Fleisch übrigens immer vorher ab (außer Hack).
 
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  • #15
Gnocchilli, es geht nicht ums glauben sondern darum, das wlWissen darüber zu erlangen, wo und unter welchen Rahmenbedingungen der Fall war. Das würde mich persönlich auch sehr interessieren.;)
 
  • #16
Wisst Ihr zufällig, wie das mit diesem Virus in den 80ern war? Ich vermute nämlich, dass unsere damalige Katze daran gestorben ist.
Sie hat öfter mal ein Stück rohes Fleisch von meiner Mutter bekommen damals. Eines Tages hat sie angefangen zu speicheln und wurde total anhänglich und schmusig, was sie sonst nicht so war. Der Tierarzt meinte damals wohl, man solle sie separieren, sie würde dann in den Keller gesperrt (wie grausam :( ) und ist dort nach zwei Tagen oder so gestorben.
Sie würde dann auf Tollwut untersucht, das war es aber nicht. Der TA wusste dann wohl nicht, was es war und tippte auf eine Vergiftung durch Rattengift oder ähnliches.
Ich war damals 11, als ich jetzt vom Aujetzky Virus gelesen habe, dachte ich mir, das klingt genau wie das, was unsere Katze damals hatte. Kann das sein, dass dieser Virus damals noch nicht so bekannt war? Vielleicht war es ja tatsächlich auch eine Vergiftung.
Aber ich bin damals mehrere Wochen nicht mehr in den Keller gegangen, weil ich das alles so gruselig fand damals.
 
  • #17
Gnocchilli, es geht nicht ums glauben sondern darum, das wlWissen darüber zu erlangen, wo und unter welchen Rahmenbedingungen der Fall war. Das würde mich persönlich auch sehr interessieren.;)

Ich werde ihn fragen, wenn ich ihn nochmal sehe. Für mich war die Quelle ohne Bedeutung, da das Virus über Nager an die Hausschweine gegeben werden kann. Und ein Stück davon reicht ja schon :sad: Im Netz kann man auch gut lesen, dass das Virus unter Wildschweinen (Hauptsächlich wohl Norddeutschland) weit verbreitet ist.

@Duna Ja, kann schon sein, dass sie das hatte. Die Symptome würden schon passen, sind ja wie bei der Tollwut, und die Katzen sterben wohl in der Regel um die 48 h nach dem Verzehr daran. Mit Sicherheit kann man das natürlich nicht mehr sagen. Aber damals waren die hygienischen Bedingungen auch nicht so wie heute, sodass es evtl auch öfter vor kam, ohne das man wusste, was es ist. Wie lang das bekannt ist, weiß ich auch nicht. Bei TA's kommt ja auch nicht immer alles gleich an (Beispiel TroFu).
 
  • #18
Es geht aber auch darum, unnötige Panikmache zu vermeiden. Es wird hier immer nur gesagt, dass Hausschwein unbedenklich ist, wenn es aus den Mastbetrieben stammt. Von Hausschwein, das auch draußen auf der Wiese spazieren darf, raten wir auch vorsorglich ab. Dagegen ist Wildschwein absolut für Katzen roh verboten. Schwein ist nicht gleich Schwein und sollte deswegen nicht einfach mal über einen Kamm geschoren werden.
 

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