Fertig-BARF

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Idina

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25. März 2012
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Hallo ihr Lieben,
ich möchte gerne mal ein Thema in die Runde werfen - es geht um "Fertig-BARF".
BARF-Gerichte die nur aufgetaut und ohne weitere Zugabe von Supplementen verfüttert werden können.

Gibt es jemanden der schon Erfahrungen damit gemacht hat? Seid ihr zufrieden oder eher unzufrieden?
An die die keine Erfahrung damit gemacht haben: Hättet ihr Interesse daran? Wenn nein -> Warum nicht?

Ich freue mich auf eure Meinungen :)
 
A

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Persönliche Erfahrung habe ich nicht, gelesen mehr als genug. Und ich sage: Finger weg!
Bislang ist mir kein katzentaugliches Fertigbarf unter gekommen (okay, ich ticke so, ich würde das regulär auch nicht an Hunde verfüttern).
Es ist einfach so, dass Katzenbarf sich insgesamt noch nicht stark genug durchgesetzt hat. Meistens wird einfach nur vom Hund auf Katz geschlossen, ein Etikett mit Katz draufgepappt und fertig. Nur ist Katz eben nicht Hund.

Und warum ich auch Hunde nicht so füttern würde? Weil ich wissen will, was exakt drin ist, weil ich die Konsistenz beeinflussen möchte und und und.
 
"Sowas" kommt mir erst gar nicht in's Haus.

Ich barfe ja, weil ich eben genau auf die Bedürfnisse meiner Tiere eingehen will (und muss) - und das auch mit hochwertiger Dose nicht wirklich klappt.

Fertigbarf, das ich ggf. eines zweiten Blickes würdigen würde, müsste ebenso präzise deklariert sein, wie die besten Dosenfutter - und da scheitert immer dran.
Es wird Barf drauf geschrieben - und das soll als Deklaration dann reichen.
Da bietet jede Aldi Topic-Dose mehr informationen.

... mal ganz abgesehen davon, das alles, was Fertigbarf genannt wird, exorbitant teuer ist. Für das Geld kann ich beim Selbermachen schon das teure Fleisch beim Metzger kaufen.
 
Ich selbst barfe zwar nicht, habe daher auch nicht so die Überahnung...habe aber heute was auf FB gesehen:

https://ebarf.de/barfen-fur-katzen-36

Die Deklaration sieht auf den ersten Blick nicht sooo schlecht aus.
Wie gesagt, habs nur gesehen, kann/will da aber nichts werten
 
Abgesehen von Deklarationen, die ich meist auch noch nicht so gut beurteilen kann, ist hier das größte Problem, dass nix Gewolftes gefressen wird. Das ebarf hatte ich auch mal in allen Sorten von der Messe mitgebracht in so Rollen, das hat keiner angerührt, weil das so eine matschige Pampe war. Und meine Katzen sind echt nicht mäkelig. Grad Sissi frisst absolut alles, kann keine Marke sagen, die sie verweigert und Barf frisst sie auch. Aber an das Gewolfte ist sie auch nicht ran.
 
Also ich barfe (mittlerweile nur noch teilweise) hauptsächlich aus zwei Gründen:
1. Weil ich selber bestimmen und sehen will, was in welcher Menge in mein Katzenfutter kommt und was nicht.
2. Zum Zähneputzen - mein Kater hatte früher ziemlich entzündetes Zahnfleisch, seit BARF hat sich das fast komplett ent-entzündet (oder heißt das "gezündet" :confused: ).

Beide Vorteile kann ich mit jedem Fertigbarf bisher vergessen, denn erstens ist keins davon so deklariert, wie ich's mir wünsche, und zweitens ist das alles unkaubare Matschepampe. Ich versteh, dass man so die Supplemente viel besser verteilt kriegt, aber für den Zähneputzeffekt ist das halt leider nix. Und die meisten Katzen, die ich kenne, mögen Stücke auch viel lieber oder verschmähen Gewolftes gleich ganz.

Die ebarf-Seite hab ich mir mal angeguckt und finde die Deklaration genauso mies wie überall sonst. Wenn ich das z.B. auf die Schnelle richtig sehe, ist bei dem Menü 3 mit 20% Fischanteil nicht mal angegeben, um welche Sorte Fisch es sich handelt. Und leider kann man nicht davon ausgehen, dass die Hersteller genug Ahnung haben, um nicht z.B. ein Futter mit 20% Lachs oder 20% Hering/Makrele zu kreieren ... das hab ich leider alles schon in Fertigbarfshops gesehen. Ich hab den Eindruck, beim Barf ist die Hemmschwelle, einfach relativ ahnungsfrei irgendwas zusammenzurühren und als Katzenfutter zu verkaufen, noch niedriger als bei Dosenfutter.

Ich hab schon mal mit dem Gedanken gespielt, selber Fertigbarf zu verkaufen. Hab aber beim Durchrechnen gemerkt, dass ich eine Qualität, die ich selber kaufen würde, nie und nimmer zu dem Preis anbieten könnte, zu dem ich sie kaufen würde. ;) Also heißt's für mich weiterhin Selbermachen.
 
Bisher konnte ich leider auch nur die Erfahrung machen das eher das hundegeeignete auch für Katzen angeboten wird und die Verkäufer auch nicht wirklich Ahnung hatten von den Bedürfnissen der Katzenernährung. :grummel:

Aber wenn es wirklich eine Barfabpackung speziell für Katzen gebe und ich da auch nachvollziehen könnte was wie viel drin ist, denke ich wäre das doch zum einen eine super Sache für Barfanfänger oder aber auch generell um den Katzenspeiseplan für eine ausgewogene Ernährung zu erweitern :)

ebarf kannte ich noch nicht, scheint wohl aber schon eher in die richtige Richtung zu gehen?
Das Komplettmenü Geflügel ist ja eigentlich gut deklariert bis auf die Mengenangaben bei den Supplementen.

Würde mich mal interessieren was meine Fellis dazu sagen würden, die haben bisher noch nie was verschmät :D
Aber nur zum ausprobieren 3kg bestellen ist dann natürlich auch so eine Sache ...
 
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Ich nehme an, damit meinst du das Katzen BARF-Menü 1.
Das mag halbwegs gut deklariert zu sein, warum man so etwas verfüttern will, ist mir dennoch unverständlich.

Zusammensetzung:
65% Hühnerbrust
10 % Hühnerherz
05 % Hühnerleber
05 % Fett
05 % Lachs
06 % Hirseflocken
01 % Kalziumzitrat
>3 % Taurin, Seealgen, Salz, Weizenkeimöl und Bierhefe

Es beginnt für mich mit 6 % Ballaststoffen. Da ich der Ansicht bin, dass man sehen muss, ob sie überhaupt gebraucht werden, sollte man das Maximum von 5 % erstmal nicht überschreiten (ja, das ist kleinlich, trotzdem). Hinzu fehlt mir die genaue Aufschlüsselung der Supplemente, die in der letzten Zeile genannt sind. Welcher Jodgehalt kommt hier zustande, welches K/Na-Verhältnis entsteht durch welchen Salzgehalt, sind die B-Vitamine durch die Bierhefe überhaupt ausreichend abgedeckt, denn wie viel Bierhefe wird denn verwendet? Und warum bitte Weizenkeimöl? Bei einem Katzen-Barf-Menü. Tut mir leid, da hat jemand seine Hausaufgaben nicht gemacht.

Abgesehen davon, wo ist das Eisensupplement? Aufgrund eines fehlenden Ca/P-Supplements (Knochen, Knochenmehl, Dicalciumphosphat) gehe ich von einem allgemein recht niedrigen P- wie auch Ca-Gehalt im Futter aus.

Wenn ich das alles zusammen sehe, ist das für mich nicht im Ansatz akzeptabel, selbst wenn der erste Punkt, den ich genannt habe, kleinlich ist, der Rest zeigt mehr als eindeutig, dass dieses Futter vielleicht auf den ersten Blick weit katzentauglicher wirkt, dennoch einfach kein gutes Futter ist.
 
Nein ich meinte "Fix-BARF Komplettmenü Geflügel" - aber das ist auch nicht so wichtig. Die von dir angesprochenen Probleme treffen da ja auch zu.
Der Fleischanteil ist zwar relativ klar deklariert nur bei den Supplementen hängts gewaltig so wie ich das verstanden hab.
 
  • #10
In den "Fix-Barf" Produkten ist überall außer dem Geflügel Rinderblut enthalten. Und in der Beschreibung steht, das ein Ca/P Verhältnis von 1,15:1 eingehalten wird.
Auch die Leber ist nicht so viel drin, wie in anderen Produkten.

Die genauen Werte für Jod, Na/Ka Verhältnis, Vit.B findet man aber nicht.

Allerdings, zum ausprobieren oder für mal zwischendurch könnte ich es mir durchaus vorstellen.
Immer würde ich es nicht füttern. Na ja, und sobald man mehr als eine Katze damit füttern möchte, wird das doch auch ganz schön teuer.
 

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