Barfen und Infos dazu

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katerr

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2. Juni 2013
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Schönen Tag zusammen..

Meine Frage an euch wäre, ob jemand denn der Katze das Futter selber macht ? Ich habe bisher immer Futter gekauft, habe aber online mal nen Artikel über das BARFen gelesen. Klingt total interessant, zumal die Katze ja so gesagt Bio isst.

Kenne mich damit aber nicht so aus, möchte deshalb hier mal nach Meinungen dazu fragen. Ich selber würde schon darauf umsteigen, weil es ja auch gesünder ist.

Welche Erfahrungen habt ihr machen können ?
 
A

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:D Es gibt reichlich Leute wie mich, die das Futter ihrer Katzen selbermachen, also barfen.

Gutes googeln sollte Dir mindestens 2 spezialisierte Barf-Foren auswerfen
dubarfst.eu und einfachbarf.de

Und/oder lies Dich in diesem Forum mal hier im barf-Bereich durch die angepinnten threads und durch die Matschtanten...

Warnung!
Das Thema ist komplex.
Die allermeisten zweifeln, wenn sie die ersten grundinfos zusammen haben, ob sie's wirklich jemals schaffen werden, gutes und katzengesundes Futter selbst machen zu können.
(Sie können.)
 
Das kann ich bestätigen. Ich war unsicher und hätte niemals damit angefangen, wenn eine meiner Katzen nicht eine Unverträglichkeit plus sonstige Magen-Darm-Probleme hätte.

Ich habe mich mit BARF sehr schwer getan, hatte Mühe, mich durch die Literatur zu lesen, das Ganze zu verstehen, geeignete Fleischlieferanten zu finden und zu rechnen. Hat ziemlich gedauert bis zum ersten Rezept ohne Hilfsmittel (EasyBarf/Felini Complete).

Heute würde ich nicht mehr anders füttern wollen, die guten Schlachter grüßen mich auf der Straße und das bisschen Fleisch/Wurst, das ich esse, kriege ich meist mit den Worten "damit Du auch nicht verhungerst" dazu geschenkt. Den Miezen schmeckt es. Ich besitze endlich eine richtig gute A++-Kühl-Gefrier-Kombi (hätte ich mir sonst vermutlich nicht zugelegt).

Und als schöner Nebeneffekt darf auch nicht unerwähnt bleiben: Der Kot stinkt null!

Ich kann nur sagen: Trau' Dich!
 
Hallo,

bei den Selbermachern bist du hier genau richtig :) Es gibt zwar fertiges Rohfutter zu kaufen, aber das ist m.E. von der Zusammensetzung her nicht besser als mittelprächtiges Dosenfutter. Oft sogar deutlich schlechter, weil so ziemlich alle Hersteller mit Hundebarf anfangen und glauben, sie könnten ihre Rezepturen einfach auch als Katzenfutter anbieten, wenn sie sie bloß in kleinere Schälchen verpacken.
Dabei kommt dann z.B. Futter mit nem viel zu hohen pflanzlichen Anteil raus, das meistens auch noch komplett gewolft und (u.a. deshalb) nicht mehr so ganz hundertprozentig frisch ist. Die meisten Katzen bevorzugen aber frisches Fleisch in Stücken zum Kauen, und als hochspezialisierte Carnivoren können sie pflanzliche Bestandteile im Futter deutlich weniger sinnvoll verwerten als Hunde. Auch der Knochenanteil in diesem umfunktionierten Hundebarf ist oft zu hoch, und das Verhältnis von Fleisch zu günstigen Innereien ist nicht sehr ausgewogen.

OK, genug gegen Fertigbarf gemoppert ;)
Mit Bio hat BARF übrigens per se nix zu tun, die allermeisten Barfer hier verwenden wohl Fleisch aus konventioneller Tierhaltung ("richtiges" Biofleisch und -innereien mit nem aussagekräftigen Siegel sind a) schwer erhältlich und b) kaum bezahlbar) oder direkt vom Erzeuger, wenn man Glück hat. Der Hauptvorteil beim Barfen ist für mich einfach, dass ich genau weiß, was im Futter meiner Miezen drin ist und in welchen Mengen. Damit hat man's z.B. bei Allergien und sonstigen Verdauungsproblemen sehr viel einfacher. Ich kenn aus den Foren mittlerweile viele Katzen, die Fertigfutter wohl wegen irgendwelchen undeklarierten Zusatzstoffen nicht vertragen, aber mit Barf keine Probleme haben.
Das Problem ist halt, dass man wissen muss, was man tut, und das bedeutet Einlesearbeit und keine Angst vor kleinen Zahlen ... aber mittlerweile gibt's schon viele gute Infoquellen, vor allem die o.g. Barfer-Foren.

Glaub nur keinem, der dir erzählen will, dass du nur mit Muskelfleisch ohne irgendwelche Zusätze (nach dem Motto "Mäuse enthalten doch auch keine Bierhefe") deine Miezen gesund ernähren könntest. Ja, man braucht ein paar Zusätze / Supplemente zum Barfen, aber das müssen nicht unbedingt die künstlichen Chemie-Pülverchen sein, die viele anscheinend sofort im Kopf haben, wenn man das Wort erwähnt. Hier supplementieren viele mit natürlichen Zutaten, also z.B. Fisch, Eierschalenmehl oder Blut/Blutpulver. Der Grund ist ganz einfach der, dass Katzen in der Natur auch die komplette Maus fressen und nicht nur das Mäusebrustfilet, und dass die Nährstoffe aus Innereien, Knochen, Blut usw. auch irgendwie ins Futter gebracht werden müssen. (Außer natürlich, man verfüttert komplette Beutetiere samt Blut und allen Innereien - dann bist du beim "Prey-Barf".)

Also lies dich ruhig ein, und wenn du Fragen hast, stell sie hier :)
 
Hey an alle

Danke für die Antworten :).

Barfen hat mich überzeugt und ich erwarte eine positive Verwandlung von der Katze :). Ich habe die Tipps aus diesen Artikel geflolgz und umgesetzt http://www.katzenkram.net/katzen-ernaehrung/katze-barfen/. Würdet ihr noch was dazu hinzufügen?

Die ersten Eindrücke sind positiv - Meine Katze hat jetzt schon erste Barf-Erfahrungen gemacht und sie liebt es! Ich muss mich im ganzen "das darfst du, das darfst du nicht-Dschungel" noch etwas zurechfinden, aber ich bin zuversichtlich.

Herzlich, Katerr
 
Na, dann hast Du ja vermutlich keine Umstellungsprobleme. Glückwunsch!

Ich habe gerade mal kurz bei "Pets Deli" auf die "Inhalte" geclickt und gesehen, dass in jedem "Menü" 15 % Reis oder Kartoffeln sind. Das würde ich nicht füttern.

Mein Tipp wäre eher, erstmal mit Fleisch plus EasyBarf/Felini Complete o. ä. anzufangen und sich dann langsam in die Supplementierung einzulesen. Mit dem Kalkulator von DuBarfst ist das Rechnen nicht schwer (wenn man das Teil begriffen hat). Diesen "Fertig-Menüs" stehe ich eher skeptisch gegenüber.

Vorteil beim Selbermachen: Wenn Du mal (später) chronische Erkrankungen hast, bist Du besser gerüstet, um das Futter dann anzupassen (z. B. bei Nierengeschichten, Magen-Darm- oder Bauchspeicheldrüsen-Geschichten). Da kann man dann mit der Supplementierung variieren und sucht nicht ewig nach einem geeigneten - z. B. fettreduzierten - Futter.
Du verstehst einfach die Hintergründe der Katzenernährung besser.
 

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