Aller Anfang ist schwer bzw kompliziert!

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Antje.

Antje.

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23. Juli 2014
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Also, ich habe beschlossen zu barfen. Bis jetzt bekommen sie einmal oder zweimal die Woche ca 500 gr Fleisch pro Katze. Mit Felini Complete supplementiere ich jetzt für den anfang und das wird auch angenommen. Für Klaas gibt es mehrmals die Woche Frostmäuse. Da das NaFu in letzter Zeit nur mit dem langen Zahn und das Rohe mit Gier gefressen wird, dachte ich dass die Beiden mir was mitteilen wollen ;)
Hab mich nun mit diesem hammer mega-umfangreichen und undurchsichtigen Thema Barf beschäftigt.
Was ich alles so brauche, habe ich soweit schon zusammengeschrieben. Aber wie das mit den Zusatzen ist, wieviel ich davon gebe usw. da hängts noch so ein bisschen. Ich werde mir jetzt mal ein Rezept basteln, und dann hier reinstellen und von euch prüfen lassen, wenn dass Ok ist :)
Und wenn das abgenickt wurde, werde ich dass dann zum probieren hinstellen.
Habe davon gelesen, dass man die Supplemente langsam einschleichen soll, ist das ratsam und hilfreich? Ansonsten nehm ich alles mögliche an Anregungen und Tipps freudig entgegen! :)
Vielen Dank schonmal! :zufrieden:
 
A

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Hallo,

schön, dass du voll einsteigen willst :) Hier kriegst du (fast) jederzeit Rat und Unterstützung, also nur Mut.


Aber wie das mit den Zusatzen ist, wieviel ich davon gebe usw. da hängts noch so ein bisschen.
Die Liste der Zusätze ist eigentlich recht kurz, also welches Supplement für welche(n) Nährstoff(e) gut ist, dürftest du schnell drauf haben.
Hier gibt's z.B. eine übersichtliche Liste: http://haustiger.info/katzen-barfen-tutorial-teil-6/ - sehr ähnliche Listen gibt's auch an diversen anderen Orten im Internet, aber das ist die, mit der ich am einverstandensten bin ;)

Und wieviel wovon ins Rezept kommt, das sagt dir entweder der Kalkulator oder das Grundrezept, das du verwendest. Man kann auch per Hand rechnen, vor allem um das Prinzip des Kalkulators zu verstehen - das wird dann allerdings ein bisschen ungenauer.


Ich werde mir jetzt mal ein Rezept basteln, und dann hier reinstellen und von euch prüfen lassen, wenn dass Ok ist :)
Na klar :) Welche der Berechnungsmethoden willst du denn verwenden?


Habe davon gelesen, dass man die Supplemente langsam einschleichen soll, ist das ratsam und hilfreich?
Wenn deine Miezen das Fleisch so gern mögen und auch sonst keine wahnsinnigen Mäkelprinzen/-prinzessinnen sind, dann würd ich's immer drauf ankommen lassen. Also ein kleines Rezept (mit einem Kilo Fleisch oder so) komplett mit allen Supplementen anmischen und die erste Portion einfach hinstellen. Wenn sie das fressen, dann hast du dir viel Arbeit erspart, und Verträglichkeitsprobleme gibt's bei den üblichen Suppis normalerweise nicht.

Wenn sie's nicht fressen sollten, dann gibt es verschiedene Rückzugsstufen:

1. Das restliche Rezept einfach für ein paar Tage einfrieren, so dass die Supplemente gut ins Fleisch einziehen können, und dann nochmal hinstellen. Viele Katzen futtern es dann lieber.

2. Ein neues Rezept mit dem gleichen Fleisch, aber ohne Fortain, Seealgenmehl, Lachsöl und Schmalz anmischen (an diesen Zutaten wird mit Abstand am häufigsten rumgemäkelt).
Wenn sie das fressen, dann kannst du noch mehr Tests fahren, um rauszukriegen, an welcher(n) Zutat(en) es genau scheitert. Und diese dann entweder langsam einschleichen, oder gleich durch besser akzeptierte Zutaten ersetzen. Bei Fortain wär das Rinderblut, bei Schmalz genügend fettes Fleisch. Lachsöl kann man auch eine Weile weglassen.
Für Seealgenmehl (Jodlieferant) gibt's leider keinen vernünftigen Ersatz, aber davon müssen auch nur Spuren ins Futter. (Jodiertes Salz ist meistens Mist, weil da sehr selten draufsteht, wieviel Jod genau drin ist, und diese Angabe brauchst du zum Supplementieren ja unbedingt.)

3. Wenn sie das Rezept von 2. auch nicht fressen, dann musst du wahrscheinlich wirklich jede Einzelkomponente einschleichen.

Viel Erfolg :)
 
Danke schonmal für deine Antwort!
Also, ich werde mir am Wochenende (da ich grad keinen Pc habe) den dubarfst Kalkulator und einen anderen Kalkulator zu Gemüte führen, außerdem gucke ich mal wie das selbst ausrechnen klappt.
Nur finde ich nirgends so ein "Grundrezept", was macht das aus, was ist an dem anders? Sind da dann Sachen wie Knochen nicht drin? Also alles auf "einfach"?
Ich habe auf einer Seite (irgendwas mit blaue Samtpfote :confused: , habe nur den Ausdruck hier) ein paar Mengenangaben gefunden. Von Leber oder Gemüse 5% des Gesamtfutters. Taurin 1 g pro 100g (Hab gelesen das es bei Taurin aber kein "zu viel" gibt).
Als Fett würde ich Schweineschmalz probieren, da halt je nach Fleisch mehr oder weniger davon. Für das Eisen würde ich Fortain nehmen, steht da drauf wieviel man geben soll? Und wie ist das mit dem Salz, mal lese ich unbedingt jodfrei mal lese ich jodhaltig ist okay. Ja wattn nu? ^^
Wieviel von Vit. E wird benötigt? In den Rezepten die ich mir mal so zum anschauen ausgedruckt hab steht oft was von 3 Tropfen (von Allcura).
Das mit dem Calcium find ich easy, da reichen Eierschalen, seh ich das richtig? Oder Calciumcarbonat und -citrat abwechselnd (werd ich auf jeden Fall besorgen).
Für die B-Vitamine wollte ich Bierhefe nehmen, da hab ich noch so Pulver aus der Arbeit da, ist extra für die Tierernährung. Das geht doch auch, wenn ich davon 1/2 bis einen TL pro Kilo nehm.. *grübel*
Und halt für das Vit. D dann Lachs (salmo salar ;) ) aber wie oft und wie viel gebe ich davon? Also die Beiden haben schon ab und an mal gedünsteten Fisch gekriegt, fanden sie auch klasse. Darf der auch roh sein?
Fragen über Fragen :eek:
Mein Kopf raucht jetzt erstmal und der Durchblick den ich für einen kurzen Moment hatte ist wieder futsch :omg:
Aber, aufgeben ist nicht, Fleischwolf und Co sind schon bestellt :cool:
Ich hoffe es macht nicht zu viel Mühe mein Fragengewirr zu beantworten. Ich bin auch über Lesestoff dankbar ! :zufrieden:
 
Uh, hier werd ich doch gleich mal zur stillen Mitleserin (oke, jetzt nicht mehr ganz so still, aber ihr wisst schon.. :D). Ist zwar für mich noch nicht ganz aktuell, aber da meine beiden das Rohfleisch bisher so gut annehmen, ist es nur noch eine Frage der Zeit, und Durchblick kann man ja nie genug haben, nech.
 
Nur finde ich nirgends so ein "Grundrezept", was macht das aus, was ist an dem anders? Sind da dann Sachen wie Knochen nicht drin? Also alles auf "einfach"?
Das von dubarfst wurde ja schon verlinkt. An dem ist anders, dass die Supplementierung auf keine bestimmte Fleischsorte abgestimmt ist, sondern grobe Erfahrungs- bzw. Durchschnittswerte angibt, die man für jede Fleischsorte verwenden kann, wenn man genügend abwechselt. (Deshalb ist das auch für später gut, wenn man Fleisch hat, das nicht in der Nährwertdatenbank steht.)


Als Fett würde ich Schweineschmalz probieren, da halt je nach Fleisch mehr oder weniger davon.
Wie gesagt, Schmalz wird oft bemäkelt. Außerdem ist es (meiner Meinung nach) echt blöd zu verarbeiten. Ich nehm mittlerweile nur noch Fleischfett - speziell wenn man Futterfleisch im Internet bestellt, ist da eigentlich fast immer genug Fett dran, und ansonsten kann man auch Rinder- oder Lammfett oder Hühnerhaut/-fett extra bestellen.


Für das Eisen würde ich Fortain nehmen, steht da drauf wieviel man geben soll?
Das sagt dir dann der Kalkulator oder das Grundrezept, das du nimmst.
Auch Fortain ist nicht sonderlich beliebt - also wenn du nen Schlachter in der Nähe hast, der dir Rinder- oder Lammblut verkauft, ist das in Sachen Akzeptanz meistens die bessere Wahl. Wenn sie beides fressen, kannst du natürlich auch abwechseln.


Und wie ist das mit dem Salz, mal lese ich unbedingt jodfrei mal lese ich jodhaltig ist okay. Ja wattn nu? ^^
Ich hab doch geschrieben, jodfrei und wieso. Vielleicht sind die Seiten, die du gelesen hast und auf denen jodhaltiges Salz für OK befunden wurde, schon etwas älter. Heute empfiehlt man grundsätzlich, auf den Jodgehalt aufzupassen, weil es immer mehr Hinweise gibt, dass Schilddrüsenerkrankungen bei Katzen oft was mit zuviel Jod im Futter zu tun haben.
Außerdem: Wenn du mit einem einzelnen Supplement (in dem Fall Jodsalz) zwei Nährstoffe (in dem Fall Natrium und Jod) ergänzt, dann muss die Menge ja auf beide Nährstoffe passen. Und selbst wenn du den Jodgehalt in deinem Salz genau kennst, ist es immer noch sehr wahrscheinlich, dass du mit der Salzmenge X zwar den richtigen Natriumgehalt ins Futter bringst, aber zuviel oder zuwenig Jod. Oder umgekehrt. Also brauchst du dann immer noch jodfreies Salz und/oder Seealgenmehl zusätzlich. Und dann kannst du das Jodsalz auch direkt weglassen und hast ein Pülverchen weniger.


Wieviel von Vit. E wird benötigt?
Auch das sagt dir der Kalkulator bzw. das Grundrezept.


Das mit dem Calcium find ich easy, da reichen Eierschalen, seh ich das richtig?

Jein - fürs Calcium reichen die schon, aber du supplementierst ja auch Phosphor mit einem Calcium-Phosphor-Supplement, d.h. Knochenmehl oder Dicalciumphosphat, und das spielt natürlich in die Calciumsupplementierung mit rein. (Außer du nimmst das Grundrezept von dubarfst, da kommt kein Knochenmehl drin vor.)


Oder Calciumcarbonat und -citrat abwechselnd (werd ich auf jeden Fall besorgen).
Calciumcitrat als Abwechslung empfiehlt sich auf jeden Fall. Ca-Carbonat brauchst du nicht, wenn du schon Eierschalen hast, das ist chemisch grob dasselbe.


Und halt für das Vit. D dann Lachs (salmo salar ;) ) aber wie oft und wie viel gebe ich davon?
Davon brauchst du nur sehr wenig - du kannst ihn ins Futter mischen oder einmal wöchentlich extra geben, aber die Menge reicht nicht für eine ganze Mahlzeit pro Woche.


Also die Beiden haben schon ab und an mal gedünsteten Fisch gekriegt, fanden sie auch klasse. Darf der auch roh sein?
Ja, Lachs darf auch roh sein. (Andere Fischsorten nicht unbedingt, aber das ist ne kompliziertere Geschichte.)


Fragen über Fragen :eek:
Mein Kopf raucht jetzt erstmal und der Durchblick den ich für einen kurzen Moment hatte ist wieder futsch :omg:
Das ist ganz normal für den Anfang. Guck dir erstmal die verlinkten Grundrezepte an, dann dürftest du wieder klarer sehen, vor allem was die Mengen angeht.


Ich bin auch über Lesestoff dankbar ! :zufrieden:
Das Tutorial, das ich oben schon wegen der Supplemente verlinkt hatte, kann ich allgemein empfehlen. Ansonsten die blaue Samtpfote, die du anscheinend schon gelesen hast. Falls du die Savannahcats-Seite gelesen hast, vergiss die Rezepte und Supplement-Empfehlungen dort schnell wieder, die sind völlig veraltet.
 
Schau doch mal in das Barf-Forum dubarfst.eu.

http://dubarfst.eu/forum/index.php/...lemente-easyB-A-R-F-und-Instinct-TC-geändert/

Da findest du auch das gesuchte Grundrezept und weitere Informationen.
:yeah:

Vielen Dank für den Link! Echt super :)

Uh, hier werd ich doch gleich mal zur stillen Mitleserin (oke, jetzt nicht mehr ganz so still, aber ihr wisst schon.. :D). Ist zwar für mich noch nicht ganz aktuell, aber da meine beiden das Rohfleisch bisher so gut annehmen, ist es nur noch eine Frage der Zeit, und Durchblick kann man ja nie genug haben, nech.

Durchblick ist so ne Sache :D
Aber deine futtern ja schon tüchtig Herzen, da kannst gut drauf aufbauen :)

Das von dubarfst wurde ja schon verlinkt. An dem ist anders, dass die Supplementierung auf keine bestimmte Fleischsorte abgestimmt ist, sondern grobe Erfahrungs- bzw. Durchschnittswerte angibt, die man für jede Fleischsorte verwenden kann, wenn man genügend abwechselt. (Deshalb ist das auch für später gut, wenn man Fleisch hat, das nicht in der Nährwertdatenbank steht.)

Ja jetzt hab ich wieder nen Überblick :cool:


Wie gesagt, Schmalz wird oft bemäkelt. Außerdem ist es (meiner Meinung nach) echt blöd zu verarbeiten. Ich nehm mittlerweile nur noch Fleischfett - speziell wenn man Futterfleisch im Internet bestellt, ist da eigentlich fast immer genug Fett dran, und ansonsten kann man auch Rinder- oder Lammfett oder Hühnerhaut/-fett extra bestellen.

Okay, ist notiert. Schmalz probieren, ansonsten anderweitiges Fett *nick*

Das sagt dir dann der Kalkulator oder das Grundrezept, das du nimmst.
Auch Fortain ist nicht sonderlich beliebt - also wenn du nen Schlachter in der Nähe hast, der dir Rinder- oder Lammblut verkauft, ist das in Sachen Akzeptanz meistens die bessere Wahl. Wenn sie beides fressen, kannst du natürlich auch abwechseln.

Was ist den auf die Dauer gesehen günstiger?
Ist das Blut dann geronnen, wie muss ich mir das vorstellen? Abgepackt in Tütchen? Kann man das auch einfrieren?

Ich hab doch geschrieben, jodfrei und wieso. Vielleicht sind die Seiten, die du gelesen hast und auf denen jodhaltiges Salz für OK befunden wurde, schon etwas älter. Heute empfiehlt man grundsätzlich, auf den Jodgehalt aufzupassen, weil es immer mehr Hinweise gibt, dass Schilddrüsenerkrankungen bei Katzen oft was mit zuviel Jod im Futter zu tun haben.
Außerdem: Wenn du mit einem einzelnen Supplement (in dem Fall Jodsalz) zwei Nährstoffe (in dem Fall Natrium und Jod) ergänzt, dann muss die Menge ja auf beide Nährstoffe passen. Und selbst wenn du den Jodgehalt in deinem Salz genau kennst, ist es immer noch sehr wahrscheinlich, dass du mit der Salzmenge X zwar den richtigen Natriumgehalt ins Futter bringst, aber zuviel oder zuwenig Jod. Oder umgekehrt. Also brauchst du dann immer noch jodfreies Salz und/oder Seealgenmehl zusätzlich. Und dann kannst du das Jodsalz auch direkt weglassen und hast ein Pülverchen weniger.

Sorry! :oops:
Hab deinen Beitrag gelesen, ehrlich, habs nur bei all dem wirrwarr was ich mir hier aufschreibe durcheinandergebracht:oops:
Jod und Salz getrennt! *notier*

Auch das sagt dir der Kalkulator bzw. das Grundrezept.

Okay ;)

Jein - fürs Calcium reichen die schon, aber du supplementierst ja auch Phosphor mit einem Calcium-Phosphor-Supplement, d.h. Knochenmehl oder Dicalciumphosphat, und das spielt natürlich in die Calciumsupplementierung mit rein. (Außer du nimmst das Grundrezept von dubarfst, da kommt kein Knochenmehl drin vor.)

Also wenn ich was mit Knochen füttere, was ja wie Knochenmehl ist, muss kein zusätzliches Calcium mit rein.. Aber solche Rezepte kann ich ja dann vorher prüfen lassen.

Calciumcitrat als Abwechslung empfiehlt sich auf jeden Fall. Ca-Carbonat brauchst du nicht, wenn du schon Eierschalen hast, das ist chemisch grob dasselbe.

Gut, ich werd trotzdem das Calciumcarbonat besorgen, falls mal keine Eierschalen da sind :D

Davon brauchst du nur sehr wenig - du kannst ihn ins Futter mischen oder einmal wöchentlich extra geben, aber die Menge reicht nicht für eine ganze Mahlzeit pro Woche.

Quasi als Leckerei mal :)

Ja, Lachs darf auch roh sein. (Andere Fischsorten nicht unbedingt, aber das ist ne kompliziertere Geschichte.)

Dann ist ja gut, hab den schon paar mal roh verfüttert :oops:

Das ist ganz normal für den Anfang. Guck dir erstmal die verlinkten Grundrezepte an, dann dürftest du wieder klarer sehen, vor allem was die Mengen angeht.

Bin ich also nicht die einzige die mit nem rauchenden Kopf durch die Gegend rennt :grin:

Das Tutorial, das ich oben schon wegen der Supplemente verlinkt hatte, kann ich allgemein empfehlen. Ansonsten die blaue Samtpfote, die du anscheinend schon gelesen hast. Falls du die Savannahcats-Seite gelesen hast, vergiss die Rezepte und Supplement-Empfehlungen dort schnell wieder, die sind völlig veraltet.

Das Tutorial fand ich super, hat zur Klärung beigetragen :)


Nochmal vielen Dank für deine ausführliche Antwort auf meine teils doofen Fragen :stumm: :zufrieden:
 
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Was ist den auf die Dauer gesehen günstiger?
Meinst du finanziell? Da ist Blut deutlich günstiger:

Die 250-g-Dose Fortain kostet bei Lillys Bar 10 Euro. Um 1 Kilo Fleisch zu supplementieren, braucht man 11 g Fortain - die kosten laut Dreisatz rund 44 Cent.

Ein Liter Blut kostet je nach Schlachter etwa 1-2 Euro, manche verschenken es auch (Faustregel: Je weiter man aufs Land rausgeht, um so billiger wird's ...) Um ein Kilo Fleisch zu supplementieren, braucht man etwa 75 g Blut. An der Obergrenze (2 Euro pro Liter) gerechnet, kosten die rund 15 Cent.

Einige Futterfleisch-Onlineshops verkaufen inzwischen gefrorenes Blut, das ist aber wieder deutlich teurer.


Ist das Blut dann geronnen, wie muss ich mir das vorstellen? Abgepackt in Tütchen? Kann man das auch einfrieren?
Meistens kriegt man beim Schlachter entweder einen Eimer mit dem Zeug in die Hand gedrückt, oder man bringt seine eigenen Gefäße (Flaschen / Gefrierdosen / ...) mit und lässt es sich abfüllen.
Geronnen ist es dann, wenn du es erst ein paar Stunden nach dem Schlachten abholst und es bis dahin nicht ständig gerührt und/oder gekühlt wurde. Bei meinem Schlachter hat es beim Abholen meistens die Konsistenz von Wackelpudding, lässt sich also nicht mehr ohne weiteres in Flaschen abfüllen, aber noch problemlos portionieren.
Einfrieren kannst du es genauso gut wie Fleisch. Um es nach dem Auftauen wieder zu verflüssigen (auch geronnenes Blut), kannst du's kurz durchmixen (Vorsicht S@uerei, das Mixgefäß unbedingt fest verschließen), muss aber nicht sein. Meine Miezen fressen das "stückige" Blut fast lieber als das flüssige.


Bin ich also nicht die einzige die mit nem rauchenden Kopf durch die Gegend rennt :grin:
Nee, das Thema ist echt für jeden erstmal unübersichtlich. Ist ja auch ein großer Haufen an Informationen, die nicht immer nahtlos zusammenpassen.
 
Meinst du finanziell? Da ist Blut deutlich günstiger:

Die 250-g-Dose Fortain kostet bei Lillys Bar 10 Euro. Um 1 Kilo Fleisch zu supplementieren, braucht man 11 g Fortain - die kosten laut Dreisatz rund 44 Cent.

Ein Liter Blut kostet je nach Schlachter etwa 1-2 Euro, manche verschenken es auch (Faustregel: Je weiter man aufs Land rausgeht, um so billiger wird's ...) Um ein Kilo Fleisch zu supplementieren, braucht man etwa 75 g Blut. An der Obergrenze (2 Euro pro Liter) gerechnet, kosten die rund 15 Cent.

Einige Futterfleisch-Onlineshops verkaufen inzwischen gefrorenes Blut, das ist aber wieder deutlich teurer.

Stimmt, teurer ist es so schon, ich habe sogar festgestellt, dass es vor Ort auch noch mal einen ordentlichen Aufschlag gibt (habe das von Perleberg hier für 4,50 für 900 ml bekommen, bei Perleberg im Onlineshop kostet das 2,49, aber wenn ich dann die Versandkosten drauf rechne, bringt mir der Onlineshop nichts, weil die so gut wie nichts Stückiges haben).
Ich nehme trotzdem lieber Blut, weil es zum einen auch schon ein wenig Natrium mitliefert, natürlich ist (Fortain hatte ich vorher nicht, sondern ein Eisenpräparat aus der Apotheke, eben weil Fortain eine schlechte Akzeptanz nachgesagt wird und ich ohnehin Blut als Favorit hatte), zum anderen riecht es so gut wie gar nichts (ich muss fast mit der Nase reinkriechen, um etwas wahrzunehmen). Über Fortain habe ich gelesen, dass auch der Geruch ziemlich intensiv sein soll.

Und einfrieren musst du das auf jeden Fall. Blut ist wohl sehr empfindlich, weit mehr als Fleisch. Ich hab das an einem der wirklich heißen Tage geholt, bin mit Kühltasche (also nicht nur diese Tütchen aus dem Supermarkt, sondern schon eine isolierte mit Reißverschluss) und Kühlakkus da hin, ruckzuck nach Haus und ab in den TK.

Zum Thema Schmalz schließe ich mich Nonsequitur an. Habe ich ganz am Anfang verwendet, aber nervt mich total. Tipps wie flüssig machen, bringen gar nichts, denn in dem Moment, wo das Schmalz mit dem kalten Fleisch in Berührung kommt, verfestigt es sofort wieder. Und es bleibt mehr an den Behältern als am Fleisch kleben.
Ich kaufe durchwachsenes Fleisch und fülle den Rest mit Hühnerhaut auf. Meistens entbeine ich Hühnerschenkel ohnehin selbst, daher habe ich zusätzlich Haut und koche die Knochen für Hühnerbrühe aus (entweder für mich oder für das Futter anstelle von Wasser).
 
  • #10
Um nochmal auf das Calcium zurückzukommen. Dafür nimmst du Eierschale, Calciumcarbonat oder Calciumcitrat.
Zum Supplementieren von Phosphor brauchst du Knochen, Knochenmehl oder Dicalciumphosphat.

Die beiden Sachen überschneiden sich etwas, z.B. Knochenmehl bringt auch etwas Calcium mit. In der Regel wird für beide Spurenelemente extra supplementiert, um ein gutes Ca/P-Verhältnis zu erreichen.
 
  • #11
Zum Thema Schmalz schließe ich mich Nonsequitur an. Habe ich ganz am Anfang verwendet, aber nervt mich total. Tipps wie flüssig machen, bringen gar nichts, denn in dem Moment, wo das Schmalz mit dem kalten Fleisch in Berührung kommt, verfestigt es sofort wieder. Und es bleibt mehr an den Behältern als am Fleisch kleben.

Wenn man das Schmalz auf kleinster Stufe schmilzt und nach und nach in gekühltes, aber nicht halb gefrorenes Fleisch einrührt, bleibt es tatsächlich flüssig und ergibt auch beim späteren Auftauen eine "Soßenschmiere" und keine Stückchen. Der Temperatursturz darf einfach nicht zu groß sein.
 
  • #12
Stimmt, und genau dieses Temperatur-Ausbalancieren fand ich immer echt nervig ;) Zumal ich mein Fleisch tatsächlich gern halbgefroren verarbeite - so lässt sich's erstens am besten schneiden, und zweitens muss ich mir um Keime weniger Sorgen machen.
 
  • #13
Um nochmal auf das Calcium zurückzukommen. Dafür nimmst du Eierschale, Calciumcarbonat oder Calciumcitrat.
Zum Supplementieren von Phosphor brauchst du Knochen, Knochenmehl oder Dicalciumphosphat.

Die beiden Sachen überschneiden sich etwas, z.B. Knochenmehl bringt auch etwas Calcium mit. In der Regel wird für beide Spurenelemente extra supplementiert, um ein gutes Ca/P-Verhältnis zu erreichen.

Okay vielen Dank für die Aufklärung :zufrieden:

Meinst du finanziell? Da ist Blut deutlich günstiger:

Gut, dann werde ich mich mal umhören wo ich Blut herbekomme.



So, der aktuelle Stand ist, dass ich nen groben Überblick bekomme. Ich habe bei dubarfst die Skripte und den Kalkulator erworben. Beim Kalki muss mein Freund mal mit ran, da blick ich noch nicht durch :rolleyes:
Aber ich hab ihn soweit überzeugen können, dass barfen nicht nur ne Spinnerei von mir ist, sonder einfach mega gut für die Katze. :yeah:
Ich werd mir jetzt nach und nach die Supplemente zusammensammeln und dann mal ein Testrezept machen und gucken wie es schmeckt. Und halt dann (falls gemäkelt wird) gucken was NICHT gemocht wird :oops:
Und je nach dem wie es mundet und ichs richtig hinbekomme, ist geplant ab September dann nach und nach auszutauschen. Die 20 % in der Woche haben wir ja schon. Dann immer ne Mahlzeit mehr bis wir bei voller Leistung sind ;)

Ich bin gespannt :stumm:
 
  • #14
Hab jetzt nochmal zwei Fragen,
hab jetzt oft gelesen, man soll Holzbretter verwenden. Wieso? Warum nicht diese antibakteriellen Plastikbretter? Wegen der Reinigung anschließend?

Und bei dem Kalkulator muss ich ja das Gewicht angeben. Meine beiden wiegen 4,3 und 4,1 kg. Also 200 g Unterschied. Muss ich da jetzt zwei getrennte Rezepte machen? Oder kann ich grob übern Daumen mit 4,kg rechnen und dann passt das?

Habe jetzt bei Lilly´s Bar bestellt, da kommt ja einiges zusammen :eek:
Hab auch ne Gratisprobe Fortain bestellt, ich kanns ja mal ausprobieren :)
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #15
Ich benutze bislang Kunststoff, aber diese Matten, die halten ohnehin nicht ewig. Kunststoffbretter haben wohl das Problem, dass die Rillen, die durch Messer entstehen, sich nicht vollständig reinigen lassen und sich Bakterien da toll vermehren können. Holzbretter arbeiten noch und damit soll das nicht passieren. Aber wirklich auskennen tue ich mich nicht.

Beim Gewicht, da rechnest du einfach zusammen (also 7,5 kg) und machst das Rezept für beide zusammen. Da sie in etwa dasselbe wiegen, bekommen sie dann auch in etwa die gleiche Menge Futter. Solange die Tiere keine Krankheiten haben (also einer anders gefüttert werden muss als der andere), kann man das zusammenrechnen.
 
  • #16
Holzbretter - gute deutsche Eiche ;) - sind von Haus aus antibakteriell. Das Holz enthält Gerbsäuren, die Bakterien und Pilze am Wachstum hindern.
Wenn man sie richtig behandelt, sind Holzbretter (s.u.) dauerhaft hygienischer als jedes egal wie toll ausgerüstete Plastikbrett.

Holzbretter kann man scheuern, salzen, ölen - da überlebt kein Bakterium.
(Notfalls kann man sie auch mal dei 100 °C in den Backofen packen - mach das mal mit 'nem Plastikbrett...)
Normalerweise reicht gut scheuern und stehend trocknen.
Salzen und ölen je nach Nutzungshäufigkeit zwischen 1 x in der Woche und 1 x im Monat. (Erst Salz einreiben, dann stehend trocknen lassen. Das getrocknete Salz runterrubbeln - mit 'ner Bürste. Danach mit Olivenöl extra virgine einölen...)

Sie sind Klingen-schonend, heißt, das Messer wird nicht so schnell stumpf.
In gewisserweise sind Holzbretter selbstheilend: Kleine Schnitte quellen wieder zu. Und wenn die Oberfläche zu zerschnitten ist, kann man sie mit Schleifpapier abschmirgeln und glätten.

Holz ist ein nachwachsender Rohstoff.


Oder Du rechnest gleich mit 7,5 kg... das spielt für die Supplementierung keine Rolle. Nur dafür, wielang das Fleisch, das Du grad zur maus aufpimpen willst, dann reicht.
 
  • #17
Hab grade eben nochmal editiert :oops:
Hab die Beiden grad gewogen und sie haben doch bissl was zugelegt seit dem letzten wiegen *freu*

Ich benutze bislang Kunststoff, aber diese Matten, die halten ohnehin nicht ewig. Kunststoffbretter haben wohl das Problem, dass die Rillen, die durch Messer entstehen, sich nicht vollständig reinigen lassen und sich Bakterien da toll vermehren können. Holzbretter arbeiten noch und damit soll das nicht passieren. Aber wirklich auskennen tue ich mich nicht.

Holzbretter - gute deutsche Eiche ;) - sind von Haus aus antibakteriell. Das Holz enthält Gerbsäuren, die Bakterien und Pilze am Wachstum hindern.
Wenn man sie richtig behandelt, sind Holzbretter (s.u.) dauerhaft hygienischer als jedes egal wie toll ausgerüstete Plastikbrett.

Holzbretter kann man scheuern, salzen, ölen - da überlebt kein Bakterium.
(Notfalls kann man sie auch mal dei 100 °C in den Backofen packen - mach das mal mit 'nem Plastikbrett...)
Normalerweise reicht gut scheuern und stehend trocknen.
Salzen und ölen je nach Nutzungshäufigkeit zwischen 1 x in der Woche und 1 x im Monat. (Erst Salz einreiben, dann stehend trocknen lassen. Das getrocknete Salz runterrubbeln - mit 'ner Bürste. Danach mit Olivenöl extra virgine einölen...)

Sie sind Klingen-schonend, heißt, das Messer wird nicht so schnell stumpf.
In gewisserweise sind Holzbretter selbstheilend: Kleine Schnitte quellen wieder zu. Und wenn die Oberfläche zu zerschnitten ist, kann man sie mit Schleifpapier abschmirgeln und glätten.

Holz ist ein nachwachsender Rohstoff.

Okay, danke für die Erklärungen ! :)
Hab ja zum Glück beides da :zufrieden:
Aber tendiere eher zum Holzbrett :yeah:

EDIT:
Wie stelle ich denn Rezepte am schlauesten ein? Als Bild, oder eher abgetippt?:confused:
Und reichen dann nur die Zutaten zum bewerten, oder sind auch diese Werte wichtig für euch, wo dran steht welcher Tagesbedarf ist und wieviel mein Rezept hat?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
@SiRu: Danke für die Erklärung zum Holz. Ich hatte das alles schon mal gelesen, aber natürlich nicht behalten.
Ich stehe halt immer da und hab dann absolut keine Ahnung, was an Holz nun gut ist oder nicht. Bretter sind in Discountern und Supermärkten oft genug im Angebot (10,00 - 15,00 €) und ich traue dem Frieden dann nicht. Ist Qualität tatsächlich damit bezahlbar oder kann man das eigentlich vergessen? Sollte es doch was anderes sein und was sind übliche Preise, wo bekommt man das her?
Übrigens, geht noch was anderes als Olivenöl für's Einreiben?

@Antje.: Bezüglich der Rezepte, ich bevorzuge Auswertung und Rezepterstellung (bezieht sich auf den einfach barf-Rechner, andere kenne ich im Suppi-Barf nicht).
Und ich habe die, die ich dort im Forum eingestellt hatte, als .pdf gespeichert gehabt. Abtippen würde ich mir eher nicht antun wollen.
 
  • #19
Die Discounter-Bretter sind zu dünn. Knappe 2 cm sind zwar auf dem Büffet schick, aber für 'ne Schneidunterlage zu wenig. Da besteht ein ziemliches Risiko, das die sich durchbiegen.
Aber um sich an das Gefühl auf Holz zu schneiden zu gewöhnen (und an die Pflege) gehn die...
Ja, Messer auf Holz fühlt sich in der Hand anders an, als Messer gegen Kunststoff. Holz ist weicher.

Außer nativem Olivenöl? Och, eigentlich alles. Bevorzugt halt was die Küchenschränke an nativen/kaltgepressten Ölen hergibt: Leinöl, z.B.
Notfalls tut's auch das einfache Bratöl.
 
  • #20
Das mit dem Durchbiegen musst du mir jetzt erklären. Bei einem 2 cm dicken Brett klingt das für meine Laienohren erstmal schräg.
Und was empfiehlst du sonst (Eiche hattest du schon gesagt, aber ich hab keine Ahnung, wo man sowas kauft).

Okay, dann müsst ich schauen. Bin nicht so derjenige, der oft kocht und wenn dann tut's die Margarine für's Brot. ;)
 

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