Teilbarf - 3 Tage Barf, 4 Tage Dose?

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Hallo zusammen,

bisher bekommen unseren beiden Kater Mittelklassenassfutter, Animonda Carny, Premiere, Real Nature, Miamor dazu manchmal Almo, Grau.

Sie sind bisher beide nicht mäkelig (auf Holz klopf!), aber sie fressen sehr gerne auch mal Fleisch (bisher gibt es das immer nur einmal am Wochenende, quasi als besonderes Leckerchen). Gekochtes Huhn ist ein großer Renner, ein rohes Stückchen Pute oder auch mal Rinderhack wurden auch probiert und für gut befunden (bzw. einer der Kater verträgt Rind wohl nicht so gut, der andere aber schon).

Ich würde die beiden gerne teilbarfen, um langsam zu beginnen und später mal auf Komplettbarf umzusteigen, allerdings habe ich ein Problem: Der Kühlschrank hat kein Gefrierfach und wir haben leider auch nirgends Platz, um einen kleinen Gefrierschrank oder gar eine Truhe aufzustellen. Die Küche hier ist winzig und bereits voll, wir haben nur einen Kellerraum und da stehen schon Waschmaschine und Trockner und nehmen allen nötigen Platz weg.

Ich könnte also nichts in großen Mengen auf Vorrat vorbereiten, sondern immer nur für zwei oder höchstens drei Tage (so lange sollte es wohl im Kühlschrank überleben oder?).

Allerdings arbeite ich so, dass ich nicht weiß, ob ich das unter der Woche immer schaffen würde; die Zeiten ändern sich ständig, manchmal arbeite ich auf Bedarf, so dass mein Chef morgens anruft und sagt, dass er an dem Tag Hilfe braucht und ich dann spontan fahren muss.

Daher jetzt meine Frage: Könnte ich z.B. immer samstags und sonntags Frischfleisch vorbereiten und das dann an den beiden Tagen und Montag, Dienstag füttern? Und danach, falls ich es nicht schaffen sollte, an den anderen Tagen in der Woche im Zweifelsfall Dosenfutter?

Oder ist das eine ganz schlechte Idee, weil mir die Katzen dann ohnehin einen Strich durch die Rechnung machen? Ich will ja auch ihre Verdauung nicht überlasten... Wäre es dann vielleicht besser, man wartet mit dem Vorhaben ab, bis wir in eine größere Wohnung ziehen (geplant für Anfang nächsten Jahres) und steigt dann gleich richtig um?

Würde mich über eure Antworten, Gedanken und Tipps freuen. :) Ich lese zwar schon lange über Barf und informiere mich, so gut es geht, aber bevor ich was falsch mache, frage ich dann doch lieber nach.
 
A

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Ich füttere meine Beiden auch relativ bunt durcheinander, mal Barf mal Dose (sind noch bei der Umstellung) und konnte noch keine Verdauungsprobleme erkennen ;). Denke immer an die vielen Freigänger, die draußen Mäuse fangen und sonst zu Haus Dosen kriegen...die hätten ja auch alle Probleme wenn es so schlimm wäre sowohl Gekochtes als auch Rohes im Wechsel zu fressen.
 
Huhu,

danke für deine Antwort, das beruhigt mich ein wenig. :) Man will ja nicht gleich zu Beginn etwas Falsch machen und den Katzenmagen überfordern.
 
Meine fressen Barf und Nassfutter auch bunt durcheinander. Eine Katze habe ich dabei, die verträgt es nicht immer.
Den anderen macht das gar nichts aus.

Was aber gar nicht geht, ist Barf und Trockenfutter dazwischen. Dann geht das große Kotzen los.

Uuuuund ich habe Katzen, die sind voll und ganz auf Barf umgestiegen. Mal eine Dose dazwischen geht, aber tagelang Dose, da gäbe es wohl Probleme.

Mit Felini Complete kannst du auch ein "Schnellbarf" dazwischen machen, wenn es nötig ist. Nur FC, etwas Ballast, das geht auch aus dem Glas, z.B. Möhrchen Babybrei, etwas Wasser, Fleisch, fertig.
 
Bei uns frisst einer nur Barf und wenn er etwas übrig lässt vernichten die anderen, die ansonsten hauptsächlich Dose bekommen, den Rest.

Gruß
 
Huhu,

vielen Dank für eure Antworten! :)

Generell würde ich langfristig gerne auf 100% Barf umsteigen, da bei einem unserer Katerchen der Verdacht auf eine Unverträglichkeit besteht... er scheint Rind nicht zu vertragen und das ist in vielen Fertigsorten ja drin.
 
Wenn deine Katzen verdauungstechnisch damit keine Probleme haben, würde ich es vorerst so machen wie du oben geschrieben hast. Ich barfe auch, habe aber ein Modell darunter, die alles durch die Bank frisst. Barf, NaFu und auch 10 Gramm TroFu täglich. Ihr macht das nichts aus.

Katze Nr. 2 frisst auch immer mal wieder zwischendurch NaFu. Ich hatte noch nie Probleme aber meine haben auch eine sehr unkomplizierte Verdauung.

Allerdings würde ich bis zur neuen Wohnung auch mit Felini Complete, EasyBarf oder TC Premix supplementieren, da sehr viele Katzen "richtiges" Blutbarf mit den entsprechenden Supplementen erst akzeptieren, wenn es mindestens 3 Tage (je länger desto leckerer) durchgefroren ist. Auch wäre mir persönlich der Aufwand zu hoch, so geringe Mengen zu supplementieren und zu matschen.
 
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Wir füttern morgens 100 gr Rohfleisch (gemischt eingefroren: Huhn, Pute, Rind supplementiert nur mit Taurin, Salz, Rinderfettpulver, Eierschalenmehl) und ansonsten Nafu (Miamor + Catz Finefood).
Molly ist ein Maine Coon-Mix, zudem Freigänger und verdrückt deshalb relativ viel, wiegt 5 kg und ist überhaupt nicht dick.
Sie verträgt nicht alles, kriegt von manchem hochwertigen Futter schlimme Magenschmerzen und kotzt alles wieder aus. Genauso ist es mit Felini Complete - das habe ich darüber schon von anderen gehört, muss man testen!

Obwohl sie ein empfindliches Verdauungssystem hat, verträgt sie die Kombination aus Barf + Nafu gut.
 
Huhu,

auch euch vielen Dank für eure Antworten. :)

Im Moment müssen wir noch eine Kotprobe abwarten - besteht leider der Verdacht auf Parasiten. :( Wenn die es nicht sind, dann eventuell eine Unverträglichkeit... aber auch da wäre Barf ja eine gute Möglichkeit.
 
  • #10
Huhu,

wollte hier einen kurzen Zwischenbericht geben: Die beiden kriegen momentan immer samstags, sonntags, montags frisches Barf. Das FC, das ich benutze, habe sie anfangs ein wenig misstrauisch angesehen und beschnüffelt, aber der Hunger war dann größer und bereits bei der zweiten Mahlzeit wurde sofort gefresen und nicht erst geguckt. :D

Die restlichen Tage gibt es Dosenfutter und es klappt bisher gut. Keine gesundheitlichen Probleme und auch keine Mäkelei; nach wie vor mögen sie manche Dosen eben lieber als andere, aber sie fressen das Fertignassfutter ohne Murren.

Das werde ich jetzt also erstmal beibehalten, so gibt es ein wenig Abwechslung und ich hab mehr Zeit zum Einlesen ins komplette Barfen.
 
  • #11
Schön, dass es so gut klappt :)
 
  • #12
Danke. :) Mich wundert es auch ein wenig. :D Ich hatte damit gerechnet, dass die beiden die Dosen dann weniger gerne oder vielleicht sogar gar nicht fressen. Aber da beide ja noch Kitten sind (jetzt ca. 5 und 9 Monate) gilt bei ihnen wohl: Hauptsache essbar und viel!
 
  • #13
Nur als kleiner Erfahrungsbericht: Bin nun auch seit einigen Wochen von 100% Barf zurück auf 3 Tage Dose und 4 Tage Barf. Seitdem kleinerlei gemäkel mehr, weder bei dem Nassfutter noch beim Barf und beides wird auch bestens vertragen (mit kleiner Pause von ca 2-4 Std zwischen beiden Fütterungsarten, anders habe ich es nicht ausprobiert).
Ausschließlich Barf oder nur einen Dosentag die Woche fanden sie doch irgendwann öde... .
 
  • #14
Huhu,

echt, 100% fanden sie öde?

Meine fressen zwar noch brav Dose, aber man merkt schon, dass sie Barf lieber haben. Wobei das mit dem 3 Tage so, 4 Tage so dann in der Praxis auch nicht immer geklappt hat... :rolleyes:
 
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  • #15
Ja, ich glaube 3-4 Monate wollten sie auch nichts vom Nassfutter mehr wissen, aber dann fing das gemäkel irendwann an und plötzlich war Dose als Abwechslung wieder super :). Jetzt fressen sie beides gerne.
 

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