Rohfleisch-FAQ für Barf-Einsteiger und Gelegenheitsrohfütterer

  • Themenstarter Nonsequitur
  • Beginndatum
  • #161
Hallo und willkommen,

Da mein Kater TF lieb, möchte ich es ihm auch nicht vorenthalten
Nun ist meine Frage, ob ich es so, wie ich jetzt füttere, lassen kann?
Was für ne Antwort willst du denn auf diese Frage? :confused:
Trockenfutter ist keine geeignete Hauptnahrung für Katzen - wenn du dich hier im Ernährungsbereich schon etwas umgeschaut hast, dann solltest du auf diese Erkenntnis schon gestoßen sein.
Wenn nicht, dann lies bitte mal hier http://www.wer-weiss-was.de/faq192/entry2262.html und hier http://www.tatzenladen.de/infoseiten/Wahrheit_ueber_Trockenfutter.html , sowie, wenn du gut englisch liest, hier: http://catinfo.org/#My_Cat_is_Doing_Just_Fine_on_Dry_Food

Klar kannst du deinen Kater weiter so füttern wie jetzt, er wird nicht direkt tot umfallen. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass sich irgendwann Nieren- und/oder Harnwegserkrankungen entwickeln, ist halt höher als bei der Fütterung mit Nassfutter (vor allem hochwertigem Nassfutter) und/oder BARF.
1-3 Frischfleischmahlzeiten pro Woche dürften daran nix ändern. Außer dein Kater ist Freigänger und barft sich nebenher noch selbst.

Ob du mit dieser höheren Erkrankungswahrscheinlichkeit leben kannst oder nicht, musst du selber wissen. Du wirst sicher hier im Forum auch die eine oder andere Meinung finden, die dir quasi Absolution für deine Fütterungsmethode erteilt und dich beruhigt.

Wenn du damit nicht zufrieden bist: Ich kann verstehen, dass Barfen nicht jedermanns Sache ist, aber mit mittel- bis hochwertigem Nassfutter macht man m.E. auch nix falsch. Die meisten Katzen lassen sich mit etwas Geduld und Hartnäckigkeit umstellen. Das beste Mittel dazu ist das Verständnis, warum die Umstellung wirklich das Beste für die Miez ist. Nur wenn du selber überzeugt bist, kannst du auch deinen Kater überzeugen.
Trockenfutter kannst du ja weiter als Belohnungs- und Beschäftigungsmöglichkeit anbieten, nur im Futternapf hat es m.E. nix zu suchen.
 
A

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  • #162
Gerade weil ich weiß, dass die meisten TF nichts taugen, habe ich nach etwas hochwertigem gesucht und bin dabei auf die Firma ARAS gestoßen
Mich würde nun eigentlich interessieren, ob ich das ohne Gewissensbisse füttern kann, neben den 1-3x wöchentlichen Frischfleisch Mahlzeiten
 
  • #163
Gerade weil ich weiß, dass die meisten TF nichts taugen, habe ich nach etwas hochwertigem gesucht und bin dabei auf die Firma ARAS gestoßen
Mich würde nun eigentlich interessieren, ob ich das ohne Gewissensbisse füttern kann, neben den 1-3x wöchentlichen Frischfleisch Mahlzeiten



Antwort,Trockenfutter ist immer die schlechteste Lösung und immer ungesund,
egal welche Marke es sind immer noch Kohlehydrate enthalten,sonst pappt
es nicht und es ist einfach kein natürliches Futter.
Ich würde versuchen auf hochwertiges Nassfutter umzusteigen (ich hatte
auch einen Trockenfutterjunkie)und teilweise zu barfen,besser wäre es
ganz zu barfen (ich kann es aus verschiedenen Gründen auch nicht ganz)
 
  • #164
Mich würde nun eigentlich interessieren, ob ich das ohne Gewissensbisse füttern kann, neben den 1-3x wöchentlichen Frischfleisch Mahlzeiten
Das hab ich schon verstanden ;)
Hast du die Links gelesen, die ich dir gepostet hab? Wahrscheinlich nicht, oder? Da steht nämlich drin, dass Trockenfutter zwei Hauptprobleme hat:
1. Meist zu hoher Pflanzen- und damit Kohlenhydratgehalt
2. IMMER zuwenig Feuchtigkeitsgehalt (sonst wär's ja Nassfutter)
Diese beiden Probleme begünstigen bei Katzen u.a. Nieren- und Harnwegserkrankungen. Dazu kommen Übergewicht, Diabetes und was das Herz begehrt.

"Dein" Trockenfutter hat einen Kohlenhydratgehalt von 45,7%, wenn ich das grad richtig rechne (Kohlenhydrate/NfE = 100% - (Rohprotein + Rohfett + Rohasche + Rohfaser + Feuchtigkeit). Das ist astronomisch. Sogar Wh***as-Trockenfutter ist etwas weniger kohlenhydrathaltig.
Zum Vergleich: Die natürliche Nahrung von Katzen, kleine Beutetiere, enthalten höchstens 2-3% Kohlenhydrate, wobei man natürlich den höheren Feuchtigkeitsgehalt rausrechnen muss.
Wenn dich interessiert, was an Kohlenhydraten für Katzen so schlimm ist, lies die Links aus meinem Beitrag oben, besonders den ersten.

Außerdem sind Katzen ursprünglich Halbwüstentiere und daran angepasst, ihren Flüssigkeitsbedarf fast komplett über die Nahrung zu decken und praktisch nichts zusätzlich zu trinken. Deshalb haben sie nur ein schwach ausgeprägtes Durstgefühl und trinken praktisch immer zuwenig, um die fehlende Feuchtigkeit im Trockenfutter auszugleichen.
 
  • #165
was ist eigentlich mit salmonellen in hühnerfleisch?
 
  • #166
was ist eigentlich mit salmonellen in hühnerfleisch?

Ich zitiere einfach mal von Seite 1

Aber mein Tierarzt warnt mich immer davor, meinen Katzen rohes Fleisch zu geben!?

Keime wie Salmonellen findet man zwar auch an "unserem" Fleisch, aber gegen die sind Katzen sehr unempfindlich. Dafür sorgen vor allem a) die extrem aggressive Magensäure und b) der sehr kurze Darm, der den übriggebliebenen Viechern kaum Zeit zur Vermehrung lässt. Bedenken muss man da nur bei Katzen mit stark angegriffenem Immunsystem haben. Ein Restrisiko besteht immer, aber Erkrankungen durch Bakterien an rohem Fleisch sind auch bei 100% Rohfütterung sehr selten.

Und natürlich ist es schon allein wegen der Infektionsgefahr für uns selbst Pflicht, bei der Verarbeitung von rohem Fleisch die üblichen Küchenhygieneregeln einzuhalten. Also Fleischstücke vor dem Verarbeiten kurz mit kaltem Wasser abspülen und trockentupfen; Arbeitsgeräte, -flächen, Näpfe und Hände vorher und nachher heiß waschen.

Also einfach auf entsprechende Frische und normale Küchenhygiene im Umgang mit Fleisch achten, dann ist das kein Problem.
 
  • #167
upps verzeihung, das hab ich gar nicht gesehen :/
 
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  • #168
Auftauen von Frostfleisch

Ich habe zwar die Tipps zum Auftauen von Frostfleisch gelesen, habe aber noch eine Frage.
Wenn ich das gekaufte Frostfleisch im Kühlschrank auftaue, sollte/muss ich das Fleisch dann hinterher abwaschen?

Und was mache ich mit dem Fleischsaft, der während des Auftauens anfällt? Kann ich den über das Futter geben oder soll ich den wegschütten?
Irgendwo habe ich gehört, der Auftausaft sollte unbedingt weggeschüttet werden, aber hier im Forum habe ich nichts dazu gefunden.
 
  • #169
Ich habe zwar die Tipps zum Auftauen von Frostfleisch gelesen, habe aber noch eine Frage.
Wenn ich das gekaufte Frostfleisch im Kühlschrank auftaue, sollte/muss ich das Fleisch dann hinterher abwaschen?

Und was mache ich mit dem Fleischsaft, der während des Auftauens anfällt? Kann ich den über das Futter geben oder soll ich den wegschütten?
Irgendwo habe ich gehört, der Auftausaft sollte unbedingt weggeschüttet werden, aber hier im Forum habe ich nichts dazu gefunden.

Wenn es noch im Ganzen ist, dann wasche und tupfe ich es auch ab, aber Stückiges oder wenn sie Gewolftes fressen würden nicht.

Würde ich Das Fleisch komplett auftauen, dann würde ich auch das Abtauwasser wegschütten, allerdings verarbeite ich das Fleisch in der Regel nur im leicht angetauten Zustand, da es sich so besser verarbeiten lässt und zudem schneller wieder durchfriert. Auch die Kühlkette ist so nicht wirklich gestört, was gerade im Sommer ganz praktisch ist. Nach dem Auftauen haben so auch mögliche Erreger dann nicht wirklich viel Zeit sich zu vermehren.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #170
Okay, danke :)
Da das Fleisch stückig ist, wäre das Abwaschen bzw. das Abtrocknen nicht ganz so einfach.

Nach dem Kaufen habe ich die Portion ganz leicht antauen lassen, so dass ich das Ganze portionieren konnte. Dann wurde alles direkt wieder eingefroren.
Also den Fleischsaft nach dem Auftauen jetzt lieber wegtun, richtig?

Edit: wie lange dauert es etwa, bis eine Portion Frostfleisch im Kühlschrank aufgetaut ist? Ich habe von Fleisch bisher null Ahnung :oops:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #171
Also den Fleischsaft nach dem Auftauen jetzt lieber wegtun, richtig?
Wenn es unsupplementiert ist, ja. Sonst würdest du ja die ganzen Supplemente mit wegkippen ;)

Edit: wie lange dauert es etwa, bis eine Portion Frostfleisch im Kühlschrank aufgetaut ist? Ich habe von Fleisch bisher null Ahnung :oops:
Das kommt auf Menge und Verpackungsform an. Je flacher die Verpackung, um so größer die Oberfläche, und um so schneller taut es auf. Und es hängt auch davon ab, wo im Kühlschrank du es auftaust, da gibt's ja kältere und wärmere Plätze.
Ich hab z.B. 300-g-Portionen (Fleisch + Supplemente) in Paketen, die etwa so dick wie ein Gulaschstück sind - die brauchen im obersten Kühlschrankfach (= relativ warm) ca. 9 Stunden zum Auftauen.
 
  • #172
Super, danke! Ich finde es immer wieder klasse, wie schnell einem hier geholfen wird :)
 
  • #173
Wie friert man eigentlich Frostfleischportionen am Besten ein?

Bis jetzt habe ich die wurstförmigen Stücke einfach in Gefrierbeutel eingedreht, allerdings kommt da ja doch ziemlich viel Luft dran, weil man ja nicht alle Luft aus dem Beutel bekommt.

Kann man Gefrierdosen nehmen? Da wird dann aber auch viel Luft mit eingefroren ....

Oder geht es nur mit Vakuumierer?
 
  • #174
Prinzipiell alles davon ist möglich- jeder findet da so seine eigene Art, was einem am Besten gefällt.

Ich hab hier Gefrierdosen. Bisher hatte ich leider nur ein kleines Gefrierfach im Kühlschrank, wo sich schnell Eiskristalle gebildet haben. Daher habe ich mir dann jeweils ein Stück Butterbrotpapier zurechtgeschnitten und oben flach aufs portionierte Barf gepatscht. Dann habe ich kaum Luft dran, die Eiskristallbildung war deutlich verringert und auf dem Fleisch klebts ja auch. :D Beim Auftauen dann einfach dann wieder abziehen, sobalds geht. ;)


Was ich bisher gelesen habe war:
  • Klassisch Gefrierbeutel und mit Clips oder diesen Alu-Kunststoffstreifen verschlossen.

  • Gefrierbeutel nur umgeschlagen und das Barf dann quasi auf den offenen Teil gelegt.

  • Vakuumiert- dafür brauchts aber ein passendes Gerät, was weit genug Luft entzieht, aber vor Flüssigkeit dann Halt macht.

  • Einweg-Plastikpöttchen (die man so auch für Frischkäseaufstriche z.B. auf Wochenmärkten bekommt).

  • Und eben Gefrierdosen.

Liste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. :D


Viel Spaß beim Rumprobieren. ;)
 
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  • #175
Hui, danke für die vielen Tipps :)

Ich friere hier bisher so gut wie nie etwas ein, da ich nur ein Mini-Gefrierfach habe. Somit bin ich also ein Einfrier-Anfänger. Und ein Fleisch-Anfänger ja sowieso. Aber ich werde die Einfrier-Tipps jetzt mal ausprobieren :)
 
  • #176
Ich nehm für eine Tagesportion einen normalen (dünnen, nicht gefriertauglichen) Frühstücksbeutel, fülle das Futter ein, schlage die obere Hälfte des Beutels um und drücke das Ganze platt. Das sieht dann so aus:



Da ist so gut wie keine Luft mehr drin. Der Beutel muss auch nicht weiter verschlossen werden, denn jeweils vier von diesen Tagesportionen wandern in einen Gefrierbeutel, den ich mit einem Plastikclip zumache. So lässt sich das Futter platzsparend lagern:



(Oben in der Mitte sieht man, wie flach so eine Tagesportion dann ist.)

Durch die Doppel-Beutel-Lösung muss ich weniger beschriften und hab vor allem täglich nur einen dünnen Frühstücksbeutel wegzuwerfen. Die Außenrum-Gefrierbeutel kann ich ja mehrmals verwenden, die werden nur selten dreckig.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #177
Darf ich mal kurz ganz dumm reinfragen, wie viel eure Katzen aktuell pro Mahlzeit von Barf so fressen?
Ich möchte meinen Tierschutzkatzen mal etwas Abwechslung zum dauernden Trocken-/Dosenfuttergemisch mitbringen, und bin mir nicht sicher, wie viel ich pro Katze einkalkulieren sollte.
Danke im Voraus :)
 
  • #178
Naja, wenn sie kein Barf gewöhnt sind, dann wird die Menge sicherlich größer ausfallen (sofern es gemocht wird). Normal rechnet man bei Vollbarf in etwa 30g/kg KM und Tag.

Allerdings merken meine beiden wohl, dass es stramm auf den Winter zu geht, daher fressen sie momentan eher um die 37-40g pro kg KM und Tag. Im Sommer war der Schnitt eher bei 32g in etwa. :oops:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #179
Naja, wenn sie kein Barf gewöhnt sind, dann wird die Menge sicherlich größer ausfallen (sofern es gemocht wird). Normal rechnet man bei Vollbarf in etwa 30g/kg KM und Tag ...

Warum ist das so, dass die Menge größer ausfällt, wenn die Mieze kein Barf gewohnt ist?
Hier gibt es ja momentan an zwei Abenden in der Woche Frostfleisch und ich war mir anfangs nicht klar über die Menge, darum habe ich die Portion viel zu groß gemacht. Allerdings wurde bisher immer die ganze Portion gefressen.

Meine Mieze hätte also normalerweise einen Tagesbedarf von 140 Gramm, frisst dann aber 140 -150 Gramm zu einer Mahlzeit. Beim allerersten mal hat sie an einem Abend sogar 200 Gramm gefressen :eek: Und das als angehende Seniorin mit 11,5 Jahren ...

Ob das die anfängliche Begeisterung ist?

Ich hatte Miez Nr. 2 in Verdacht, dass sie heimlich mitfrisst, aber das ist definitiv nicht der Fall. Sie würde Rohfleisch im Moment (noch) nicht anrühren und bleibt beim Nassfutter aus der Dose.
 
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  • #180
Ich nehme an, dass sie sich erst an die höhere Energiedichte und die bessere Sättigung gewöhnen müssen. Als hier noch nicht voll gebarft wurde, haben sie bei der Menge keinen wirklichen Unterschied zwischen Rohfleisch und Dosenfutter gemacht, aber mit der Umstellung, bzw. schon mit Erhöhung des Barfanteils, nahm die Menge stetig ab.
 

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