Ohrmilben und offene Wunden

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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mia22

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Viersen
Hallo,

also mein Floyd hat Ohrmilben. Ich war beim TA hab ne Salbe bekommen und bisher lässt Floyd die täglichen Prozeduren auch ganz gut über sich ergehen.

Ich habe Otimectin vom TA bekommen. Als ich beim TA war hatte Floyd schon zwei verkrustete Wunden zwischen Auge und Ohr. Der TA sagte, das käme vom Kratzen und ich könne von dem Ohrgel auch etwas auf die Kruste schmieren damit das nicht so spannt.

Heute morgen hat Floyd wieder frische Wunden im Bereich zwischen Auge und Ohr. Kann sein dass es die selben wie vor ein paar Wochen waren.
Was kann man denn dagegen tun damit er sich nicht immer alles aufkratzt?
Kann man so frische Wunden mit irgenwas behandeln?


Dann saß er eben wieder im Haubenklo. Das hat er bisher mir einmal bei dem vergangen Sturm Xyntia oder wie das hieß getan. Aber jetzt ist kein Unwetter. Warum kauert er im Klo vor sich her. Ich konnt das nicht mehr mit ansehen und hab die Haube abgemacht und jetzt läuft er auch wieder hier rum.

Auf meine Frage hin zu den Ohrmilben, ob man die wieder ganz weg bekommt oder ob das chronisch werden kann, meinte der TA, dass es ganz daran liegt wie sehr ich das behandle (ich denke mal, er meint damit wie konsequent ich die Salbe anwende - 2x täglich).

Zudem, hab ich gestern beobachtet, dass Floyd sehr viel trinkt. 4 mal hab ich ihn am Wassernapf gesehen. Was ich sonst so gar nicht von ihm kenne. Ist eigentlich gut, oder kann das was mit dem Ohrmilben, im schlimmsten Fall mit was ganz anderem zu tun haben
 
A

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Keiner, der was dazu sagen kann?....:sad:
 
Hallo Mia,

wir haben bei unserer Katze damals gegen die Ohrmilben ein Mittel bekommen, das in den Nacken geträufelt wird. Einmal auftragen hat schon geholfen. Mit Salben kenne ich mich nicht aus. Sind es denn definitiv Milben oder nur Ohrenschnmalz? Und wie lange gibst Du die Salbe schon?

Zu dem anderen Problem möchte ich Dir dringend raten, nochmals zum Tierarzt zu gehen. Wir sind hier Laien und eine Ferndiagnose wäre unverantwortlich! Was mir zu den aufgekratzen Stellen einfällt: Katzen entgiften ihren Körper bei Überlastung des Stoffwechsels über die Haut und auch den Bereich der Ohren, das kann durchaus mit vermehrten Ohrenschmalz einhergehen. In einem solchen Fall kratzen sie sich auch gern die Bereiche wie Du beschreibst auf, weil die Haut juckt. Wir hatten den Fall hier weil Sammy auf Fertigfutter reagiert und eine Allergie bekam.

Auch das viele Trinken ist nicht normal, da solltest Du auf jeden Fall etwas unternehmen. Nierenkranke Katzen trinken z.B. sehr viel. Lass ein großes Blutbild machen, das ist in meinen Augen der beste Ansatz um herauszubekommen, was los ist. Dass sich Dein kleiner Schatz verkriecht, ist nicht so gut, entweder es geht ihm schlecht oder er hat Schmerzen.

Alles Gute für Euch und berichte doch bitte mal.

Gruß
Ina
 
Ich würde bei solchem merkwürdigen Verhalten ganz schnell ein Blutbild machen lassen, dazu selbstverständlich Harn und auch Kot untersuchen lassen.

Zum Aufkratzen: die Krallen so weit wie möglich stutzen, damit wird die Selbstverletzungsgefahr etwas gemildert.
Für ganz hartnäckige Kratzfälle - und wenn sonst nichts mehr hilft - kann man die Krallen mit speziellen Hülsen bekleben, Petra 01 kennt sich da aus.

Vielleicht kann der Juckreiz und das Störende der Wunde zwischen den Ohren etwas gemildert werden, wenn verdünnte Calendulaessenz aufgetupft wird, abwechselnd mit Heilerde und Bachblüte Crab apple.
Heilerde in genügendem Abstand zu der Salbe, die Du jetzt noch vom Arzt bekommen hast. Milben sind hartnäckig, man muß die Behandlung intensiv, konsequent und lange genug durchhalten.

Hast Du schon erwogen, einen Trichter oder ähnliches zu verwenden? Trichter sind zwar m.E. Folterwerkzeuge, aber manchmal muß man das zum Wohl einer Genesung doch anwenden. Hier noch einige andre 'Werkzeuge':

https://www.katzen-forum.net/threads/trichter-alternativen.60598/

Zugvogel
 
Finde die Aussage von Deinem TA schon etwas seltsam - es gibt etliche Mittelchen, die sehr gut gegen Ohrmilben helfen. Das müßte echt in Griff zu bekommen sein...

Neben Blutbild (wegen dem Trinkverhalten/Niere) würde ich auch auf alle Fälle den Harn untersuchen lassen. Wenn Dein Kater so komisch im Klo rumkauert, könnten es echt Harnsteine sein.

Zur Überbrückung von Kratzattacken habe ich von meiner TÄ mal ein kühlendes Gel bekommen. Das Zeug heißt "Viatop". Genutzt hat es bei meinem Kater allerdings nicht viel (gut, seine Kratzerei war letztendlich durch ne HCM bedingt) - ich schmiere mir das jetzt drauf, wenn ich von ner Mücke gestochen werde und da ist das Gel echt gut; sprich: den Juckreiz nimmt es ;)
 
Danke:)

Ich bin mit Floyd zum TA und als er das Wattestäbchen ausm Ohr holte sagte er direkt das seien Ohrmilben. Ich dachte, er müsste sich das wenigstens mal unterm Mikroskop anschauen. Aber gut. Es juckt ja auch und das ist wohl bei Ohrenschmalz nicht so.

Kann man auf die Wunden auch Bepanthen oder so drauf machen? - natürlich wenn die Wunde nicht mehr ganz so frisch ist bzw nicht mehr blutet.

Das Trinkverhalten werd ich jetzt noch mal beobachten, wenns so bleibt werd ich noch mal zu TA.
Wobei ich finde, dass er vorher zu wenig getrunken hat (den Brunnen meidet er komplett) und am Wassernapf habe ich ihn nie so gesehen. Gestern dann diese 4 x am Napf war schon sehr ungewöhnlich.

Das auf der Toilette hocken, hab ich jetzt einfach mal auf das Unwetter, was hier gestern noch losging geschoben. Als ich das Thema hier erstellte sah hier noch nix nach Unwetter aus. Aber Katzen / Tiere haben für sowas ja auch nen bessern Sinn, da kann man sich schon Stunden vorher im Klo und hinter der Heizung hinsetzen.

Danke Zugvogel, für den Link mit den Trichtern und Alternativen.
Aber kommen die mit sowas nicht auch noch in ihr Gesicht?

Bin mir gerade unsicher, aber das müsste zu schaffen sein. Hatte überlegt, vielleicht hilft so ne Art Mütze oder Strinband (aus der Kinder-/Babyabteilung).
 
Ich selber halte von den üblichen Heilsalben aus der Humanmedizin nicht sonderlich viel bei Tieren, dazu sind mir zuviele Trägerstoffe drin, und Katzen putzen sich alles ab, also wandert alles direkt in den Organismus :confused:
Aus diesem Grund sind mir reine Substanzen immer lieber, und wenn sie natürlichen Ursprungs sind, umso besser.

Die Milben müssen sehr konsequent behandelt werden und erst wenn nach 6-12 Monaten keine mehr nachgewiesen werden, auch keine Symptome mehr drauf hinweisen, würde ich sie als geheilt betrachten.
Wenn ich zu wählen hätte, würde ich zu dem Schlabberkragen tendieren, in der Hoffnung, daß er tatsächlich vom Kratzen mit den eigenen Krallen auch schützt.
http://www.padvital.de/tiergesundheit/comfy-cone-katze.html

Ob sich die Katze eine Mütze wirklich gefallen läßt, möchte ich bezweifeln. Einer der wichtigsten Sinne der Katzen sind die Ohren, die würde ich nicht zudecken. Stirnband - wie könnte es halten? Antackern geht ja nicht :rolleyes:

Bleib mal dran mit dem absonderlichen Verhalten aufm Kaklo. Meinst Du, Du könntest sehr bald Urin auffangen und zum Testen bringen?

Zugvogel
 
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Hm ja gut, da haste auch wieder recht mit den Trägerstoffen, dass die dann schnell in den Organismus des Tieres gelangen.

Ich werde es dann mit deinem Vorschlag: Calendulaessenz, Heilerde und Bachblüte Crab apple versuchen.

Ne tackern wäre fies, aber ich könnte in die Mütze Löcher für die Öhrchen reinschneiden.

Ob Floyd nu ne Mütze mit Löchern hat oder Stulpen auf den Krallen, gefallen wird ihm beides wohl nicht:)

Das Trinkverhalten und Klositzen (wobei ich echt überzeugt bin, dass es an dem späten Unwetter lag) werd ich mir noch mal genauer anschauen und dann weitere Schritte Blutbild, Urinprobe etc. einleiten.
 
Hallo mia, du hast ja schon ne Menge gute Tipps bekommen. :)

Wenn es nicht besser wird dann mach das noch mal mit der Urinprobe und einem Blutbild.

Was fütterst du denn? Hauptsächlich Trocken- oder Naßfutter?

Und wenn die Wunden permanent aufgekratzt werden hilft nur ein Kragen oder eben die Krallenhüllen. Das ist nicht wie Stulpen. :D
Das sind so kleine Plastikhüllen die auf die Krallen der Hinterpfoten geklebt werden und die Katze nicht stören. Ist halt eine Alternative wenn Katzen über lange Zeit daran gehindert werden müßen Stellen am Kopf und an den Ohren aufzukratzen.
Bei Bedarf gebe ich dir gerne weitere Infos dazu.
 

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