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  • Themenstarter Ela
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    forl zahn

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #5.041
Dr. W in Pulheim ist eine Tierärztin und betreibt auch keine Tierklinik;)

Du warst vermutlich in der Tierklinik in Stommeln.

Ich habe es bei mehreren Zahnoperationen noch nie erlebt, dass eine Katze versucht hätte, sich die Fäden aufzukratzen. Und die ganzen Tierzahnärzte, die mit selbst auflösenden Fäden arbeiten, offenbar auch nicht. Aber ich will Dir Deine Begeisterung für Dr. B. auch gar nicht nehmen, nur sollten Katzenhalter schon darüber informiert sein, was sie da zu erwarten haben.

Joa und das mit den nicht selbstauflösenden Fäden ist einfach Blödsinn.
Eine Narkose ist gefährlich genug und dann muss man nochmal mit Katz hin um Fäden zu ziehen und dafür wieder ne Sedierung?
Bringt halt mehr Knete ;).
Aber schlecht fürs Tier...
 
A

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  • #5.042
Zu den selbst auflösenden Fäden, es ist so, dass die sich erst nach 2 bis 4 Wochen auflösen und viele Katzen versuchen dann, sie sich selber zu ziehen, da sie stören und dann kratzen sich ständig im Mund rum und dadurch entsteht sie Gefahr, die Op Nähte wieder auf zu kratzen und die Gefahr einer Infektion im Maul ist dann groß.

Also a) gibt es dafür Antibiotika und b) musste ich mit meinem Pflegi Chronos, der ja auch FIV hat und dadurch eine schlechtere Wundheilung, eh nach 10 Tagen hin zur Wundkontrolle, wofür die Ärztin wenig berechnet hat.
Es verheilte obwohl er FIV hat, alles erstaunlich gut trotz selbstauflösenden Fäden.
Bei meiner Cherie damals im Übrigen auch.
Und weder die Tierklinik Neandertal noch die renommierte Katzenpraxis Kremendahl nutzten Fäden, die sich nicht selbst auflösen.
Es gab keinerlei Probleme mit den selbstauflösenden Fäden.
Von daher erstaunt mich die Methodik von Bücheler doch sehr.
 
  • #5.043
Also bei uns haben die Katzen nur die ersten 1-2 Tage versucht an die Fäden zu gehen, weil die doof im Mäulchen hängen und als mal Brechreiz verursachen. Nach den ersten Tagen ist keine unserer drei Katzen mehr an die Fäden gegangen - hatten sich dann wohl dran gewöhnt - und die hatten auch alle selbstauflösende Fäden.

Wie will man das auch sonst machen? Fäden ziehen? Kann man ja bei meinen beiden Scheuchen mal versuchen, viel Glück, ich informiere schon mal den Notdienst :D
EDIT: sehe gerade - nochmal sedieren??? Ernsthaft? No way! Ein Arzt, der das so praktiziert würde eine meine Katze nur einmal sehen!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #5.044
EDIT: sehe gerade - nochmal sedieren??? Ernsthaft? No way! Ein Arzt, der das so praktiziert würde eine meine Katze nur einmal sehen!

Doch, genau das macht dieser Zahn-TA. Unsere damalige TÄ ist immer noch meine Heldin, weil sie es geschafft hat, meinem Dicken in zwei Sitzungen die Fäden ohne Sedierung zu ziehen. Das ging aber auch nur, weil Dickie ein absolutes Lämmchen war.
 
  • #5.045
Dr. Bücheler scheint aus irgendeinem Grund keine selbstauflösenden Fäden zu nehmen.
Eine Bekannte von mir ließ letztes Jahr ihrem damals 17 Jahre alten Kater die Zähne machen.
Er hat FORL.
Sie bat den Arzt vorher darum bitte keine Zähne zu erhalten, da FORL ja ne fortschreitende Erkrankung ist und der Kater ja nun mal alt.
Er sollte keine unnötigen Narkosen haben.
Resultat:
Er nahm keine selbstauflösenden Fäden,der Senior musste also wieder hin und sediert werden.
Er ließ noch einige Zähne drin, die er erhalten wollte.
Und nun?
1 Jahr ist vergangen und jene Zähne sind nun auch hochgradig von FORL befallen.
Jetzt wird der Kater wieder in Narkose müssen.
Nun ist er aber abgemagert auf 3.5 Kilo.
Zu ihm wird sie nicht mehr gehen.
Ihr wurde Dr. Koppelberg in Odenthal empfohlen.
Von ihm habe ich auch schon viel gutes gehört, ich bin mal gespannt was sie berichten wird.
Aber das ganze wäre unnötig,hätte der gute Dr. Bücheler auf meine Bekannte gehört und alle verbleibenden Zähne gezogen.
Nun muss der Kater wieder einer riskanten Narkose unterzogen werden..
Mir scheint es so als wolle diese Klinik nur Geld verdienen, denn die sind sündhaft teuer.


Ich darf gar nicht schreiben was ich mit diesem Tierarzt gemacht hätte!
 
  • #5.046
Mal wieder ein toller Beitrag zum Thema. Schade, dass es so engagierte Ärzte wie Dr. Rückert nicht viel häufiger gibt...

http://www.tierarzt-rueckert.de
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #5.047
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  • #5.048
Wir haben nun auch mit FORL zu tun. Allerdings ist der Verlauf untypisch. Betroffen waren nur die oberen beiden Reißzähne, obwohl die ja eigentlich - wenn überhaupt - zuletzt dran sind. Die Backenzähne waren alle ok und ohne Anzeichen von FORL.

Kennt das hier jemand in dieser Reihenfolge und kann ein paar Erfahrungen beisteuern, was die Ausbreitung auf die übrigen Zähne angeht? Der TA meinte, irgendwann in den nächsten Jahren könnten wir damit rechnen, dass weitere Zähne fällig werden, aber Genaues kann man da natürlich nicht zu sagen.
 
  • #5.049
Direkt mit den Fangzähnen hat es bei uns zwar nicht begonnen (bei zwei Katzen waren allerdings auch jeweils ein Fangszahn direkt am Anfang mit dabei), sie waren dann aber sehr schnell auch mit dabei. Was ich relativieren möchte ist dein "wenn überhaupt", denn dass auch die Fangzähne betroffen sind ist nicht selten. Auch das "irgendwann in den nächsten Jahren" ... das kann sehr sehr schnell gehen, bei uns war schon ein Vierteljahr später der nächste Schub. Du solltest da ein Auge drauf haben.

Toi toi toi, dass jetzt erst mal Ruhe ist! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #5.050
Bei Pepper waren unter den ersten 8 Zähnen auch gleich drei Canini dabei.
Ob die nun explizit die ersten waren, weiß ich so nicht ... aber sie waren eben recht fix mit als erstes dran.
 
  • #5.051
Ok, dann schauen wir mal.

Im Auge behalten wir das ja sowieso. Sie hat ohnehin schlechte Zähne (neigt zu Zahnstein und Entzündungen) und muss so oder so regelmäßig zur Zahnsanierung. Da unser TA auch spezialisierter Zahn-TA ist, ist eine zeitnahe Behandlung auch von schwierigeren Zahnsachen gar kein Problem.
 
  • #5.052
Bei Zori wurden gleich bei der ersten OP die beiden oberen Canini rausgeholt und bei Tammy einer der oberen. Prinzipiell versucht unsere TÄ schon immer die Canini so lange wie möglich drinnen zu lassen, aber wenn die eben zu doll befallen sind gehts halt nicht.
 
  • #5.053
Bei Zori wurden gleich bei der ersten OP die beiden oberen Canini rausgeholt und bei Tammy einer der oberen. Prinzipiell versucht unsere TÄ schon immer die Canini so lange wie möglich drinnen zu lassen, aber wenn die eben zu doll befallen sind gehts halt nicht.

Meinst du jetzt "zu doll" oder "betroffen" an sich? Weil "zu doll" ... da schluck ich schon heftig, weil jeder betroffene Zahn (egal welcher) sofort gezogen und nicht zugewartet werden sollte.
 
  • #5.054
Meinst du jetzt "zu doll" oder "betroffen" an sich? Weil "zu doll" ... da schluck ich schon heftig, weil jeder betroffene Zahn (egal welcher) sofort gezogen und nicht zugewartet werden sollte.

Naja, bei den Canini muss man schon gucken, denn wenn die fehlen erschwert es der Katze das fressen schon sehr.
Wenn sie alle angefressen Zähne hätte gleich ziehen wollen, dann hätte sie in der ersten OP gleich Rundumschlag machen müssen und das geht ja nun mal nicht also entfernt man erstmal die, die am schwersten betroffen sind.
 
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  • #5.055
Naja, bei den Canini muss man schon gucken, denn wenn die fehlen erschwert es der Katze das fressen schon sehr.

Fehlene Canini sind beim Fressen kein Problem, eher die kleinen Zähnchen, wenn die fehlen ist es für das Tierchen schwieriger, Futter aufzunehmen.


Wenn sie alle angefressen Zähne hätte gleich ziehen wollen, dann hätte sie in der ersten OP gleich Rundumschlag machen müssen und das geht ja nun mal nicht also entfernt man erstmal die, die am schwersten betroffen sind.

Das klingt jetzt aber anders. Denn in deinem vorherigen Beitrag schreibst du, dass man absichtlich zugewartet hat. Und DAS sollte bei Forl wirklich nicht gemacht werden.

Kittieeee hat gesagt.:
Prinzipiell versucht unsere TÄ schon immer die Canini so lange wie möglich drinnen zu lassen, aber wenn die eben zu doll befallen sind gehts halt nicht.
 
  • #5.056
Da steht nirgends, dass absichtlich gewartet wurde. :confused:
 
  • #5.057
Dein erster Beitrag kommt bei mir so an. Aber wenn's nicht so ist, ist's ja prima :)
 
  • #5.058
Ist auch nicht so. Ich würde meine Katze niemals absichtlich weiteren Schmerzen aussetzen. Wenn dem so wäre bräuchte man ja gar nicht erst operieren.

Nee nee, unsere TÄ entfernt schon alle befallenen Zähne, aber wie oben geschildert geht das nicht, wenn das ganze Gebiss eine einzige Katastrophe ist. Dann entscheidet man sich eben erstmal die schlimmsten raus zu holen und operiert nach 12 Wochen erneut.
 
  • #5.059
So, morgen ist Zori wider dran und muss die letzten 7 Zähne lassen.
Man merkte ihr in letzter zeit einfach an, dass sie wieder Schmerzen zu haben scheint. Sie war wieder schreckhafter und hat sich viel versteckt - das ist bei ihr immer so das Zeichen, dass was nicht stimmt. Und beim Schmusen sah man auch die deutlich geröteten Zahnfleischränder.

Drückt die Daumen, dass das eintüten morgen gut klappt.
 
  • #5.060
Viel Glück für Zori morgen! Und dann ist sie endgültig ihre Schmerzen los :)
Wir haben das auch schon mehrfach durch und es ist eine Erleichterung, wenn man weiß, dass jetzt endlich Schluss damit ist.
 

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