FORL -wie oft Kontrolle?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Kiara_007

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Hallo zusammen,

ich bin, was FORL angeht, gänzlich unerfahren und hoffe daher auf Eure Erfahrung :)

Meine 10jährige Tizia kam letzten Jahr im Sommer aus Sizilien nach Deutschland. Beim TA wurde FORL diagnostiziert, einige Zähne gezogen (da war sie noch in der PS).
Mich wundert, das im Arztbericht steht, das einige Zähne bereits fehlten und es möglich wäre, das die Wurzeln sich noch entzünden könnten und bei Beschwerden dentslröntgen empfohlen wurde (...wie haben die denn ihre Diagnose gestellt??? :wow:)

Nun, sie hat nur noch wenige Zähne, zeigt keine Schmerzen (Futter mache ich aber immer klein); wann empfiehlt sich denn ein routinemäßiges Dentalröntgen? Kann das ein "normaler" TA (ich finde meine bisher recht kompetent, zumindest in Ohr/Verdauung/Unverträglichkeitsangelegenheiten) oder besser ein Zahn-TA?

Ach ja, genriatisches BB ist zeitnah geplant (hauptsächlich wegen Verdauung); gibt es da Parameter, die auf FORL hinweisen und die ich anfordern sollte?

Ich würde mich über Antworten freuen :)

VG
Kiara
 
A

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...schwer zu sagen. Ich habe hier auch ein Forlkätzchen und empfohlen vom TA wurde, so jedes halbe Jahr mal zum anschauen zu kommen.

Allerdings schmeisst meine TÄ nur das Dentalröntgengerät an, wenn es Anzeichen gibt und untersucht zuerst Zahnfleisch und Zähne sehr gründlich auf Schmerzen und Veränderungen..also erstmal ohne Narkose und nur gucken :).

Sollte ihr Etwas misfallen vereinbaren wir einen Termin zum Dentalröntgen und dabei werden ggf. befallene Zähne gezogen und gleich noch eine Zahnreinigung gemacht.

Allerdings war bei unseren letzen Terminen nichts auffällig und bisher war nur eine Operation notwendig.
Wir fahren hier zudem auf Sicht. D.h ich schaue ihnen gerne mal beim Futtern zu, weil ich so sehen kann wenn ggf. jemand komisch kaut. Wir putzen mehr oder weniger regelmässig auch die Zähne und da kann ich gut fesstellen, wenn Ihnen im Mäulchen was nicht behagt..

Wir sind in keiner Spezialklinik sondern auch bei unseren normalen Tierärztin, welche aber sehr gute Kenntnisse in Zahnsachen hat. Zudem spricht sie sich mit befreundeten Ärzten ab, wenn sie selber mal nicht weiter wissen sollte oder verweist Einen gleich an den Spezialisten ihres Vertrauens..da sind wir bisher sehr gut damit gefahren.
Also wenn dein TA sich gut in Zahnsachen auskennt und Dentalröntgen anbietet, du zudem auch Vertrauen in diese Praxis hast, ist der normale TA auch in Ordnung..so meine Meinung zumindest :)
 
Ich habe zwei FORL-Omis und bin seit 8 Jahren mit dem Thema FORL beschäftigt. Wir haben allerdings das große Glück, dass unsere tolle Tierärztin gleichzeitig auch Zahntierärztin ist. Bei uns wird auch spätestens alle 6 Monate kontrolliert, es ist aber auch eine Sichtkontrolle, ähnlich wie bei Lirumlarum beschrieben. Zähne und Zahnfleisch werden gründlich untersucht und abgetastet, dazu beobachte ich die beiden Mäuse beim Fressen und schaue nach auffälligem Verhalten.

Routinemäßiges Dentalröntgen hat unsere Tierärztin nicht empfohlen, auch wegen des Narkoserisikos. Sie hat aber immer auch so erkannt, wenn ein Zahn nicht in Ordnung war und dann musste das jeweilige Zähnchen leider raus.
Direkt vor und nach der Op wurden dann Dental-Röntgenaufnahmen gemacht. Vor der Op., um zu schauen, ob evtl. noch weitere Zähne beschädigt sind und nach der Op., um zu kontrollieren, ob auch tatsächlich alle Zahnteile entfernt werden konnten. So ein zurückgebliebener Zahnsplitter kann nämlich fiese Entzündungen auslösen.

Dentalröntgen kannst du nur beim Zahntierarzt und nein, leider kann man im Blutbild keine Hinweise auf FORL finden. Natürlich können sich durch eine Zahnentzündung einige Blutwerte verändern, aber genau sagen kann man das anhand der Blutwerte nicht.

Bei einer FORL-Katze würde ich auch immer zum Zahntierarzt gehen, die haben einfach deutlich mehr Erfahrung mit Zahngeschichten.

Das Beobachten durch dich ist auch sehr wichtig. Kauen auf nur einer Seite, Fressunlust, Kopf schieflegen beim Fressen oder Futter wieder aus dem Mäulchen fallen lassen können deutliche Hinweise auf Zahnschmerzen sein. Auch vermehrtes Speicheln, Sabbern oder Mundgeruch können Hinweise sein, dass etwas nicht stimmt.
 
...schwer zu sagen. Ich habe hier auch ein Forlkätzchen und empfohlen vom TA wurde, so jedes halbe Jahr mal zum anschauen zu kommen.

Allerdings schmeisst meine TÄ nur das Dentalröntgengerät an, wenn es Anzeichen gibt und untersucht zuerst Zahnfleisch und Zähne sehr gründlich auf Schmerzen und Veränderungen..also erstmal ohne Narkose und nur gucken :).

Sollte ihr Etwas misfallen vereinbaren wir einen Termin zum Dentalröntgen und dabei werden ggf. befallene Zähne gezogen und gleich noch eine Zahnreinigung gemacht.

Allerdings war bei unseren letzen Terminen nichts auffällig und bisher war nur eine Operation notwendig.
Wir fahren hier zudem auf Sicht. D.h ich schaue ihnen gerne mal beim Futtern zu, weil ich so sehen kann wenn ggf. jemand komisch kaut. Wir putzen mehr oder weniger regelmässig auch die Zähne und da kann ich gut fesstellen, wenn Ihnen im Mäulchen was nicht behagt..

Wir sind in keiner Spezialklinik sondern auch bei unseren normalen Tierärztin, welche aber sehr gute Kenntnisse in Zahnsachen hat. Zudem spricht sie sich mit befreundeten Ärzten ab, wenn sie selber mal nicht weiter wissen sollte oder verweist Einen gleich an den Spezialisten ihres Vertrauens..da sind wir bisher sehr gut damit gefahren.
Also wenn dein TA sich gut in Zahnsachen auskennt und Dentalröntgen anbietet, du zudem auch Vertrauen in diese Praxis hast, ist der normale TA auch in Ordnung..so meine Meinung zumindest :)

Also das finde ich etwas fatal...FORL sieht man von außen nicht.
Es gab sehr viele Fälle, in denen die Zähne von außen total super aussahen, kein Zahnstein, kein rotes Zahnfleisch etc und trotzdem war innen wortwörtlich die Wurzel allen Übels. Und die Katzen trotzdem ganz normal gefressen haben etc.
Finde es daher sehr fahrlässig, wenn ein Tierarzt ohne Dentalröntgen-Gerät FORL ausschließt.
 
....
Es gab sehr viele Fälle, in denen die Zähne von außen total super aussahen, kein Zahnstein, kein rotes Zahnfleisch etc und trotzdem war innen wortwörtlich die Wurzel allen Übels ....

Falls es eine Entzündung im Kiefer geben sollte, reagiert die Katze auf Druck, weil der Druck dann Schmerzen auslöst. Ein erfahrener Tierzahnarzt untersucht Zähne, Zahnfleisch und Kiefer mit deutlichem Fingerdruck. Ich war damals extra noch bei einem zweiten Zahntierarzt, weil ich auch dachte, es müsse unbedingt geröntgt werden. Aber auch der 2. Zahntierarzt riet mir ab. Dafür sind das eben Zahntierärzte, die können nochmal anders untersuchen als normale Tierärzte.

Das muss wohl letztlich jeder selbst mit seinem Zahntierarzt ausmachen. Man sollte aber auch nicht vergessen, wieviel Geld so ein Dentalröntgenuntersuchung incl. Narkose und dann natürlich auch Zahnsteinentfernung in die Kasse spült. Das könnte für manche Tierärzte auch Motivation sein, grundsätzlich Dentalröntgen zu empfehlen...
 
Falls es eine Entzündung im Kiefer geben sollte, reagiert die Katze auf Druck, weil der Druck dann Schmerzen auslöst. Ein erfahrener Tierzahnarzt untersucht Zähne, Zahnfleisch und Kiefer mit deutlichem Fingerdruck. Ich war damals extra noch bei einem zweiten Zahntierarzt, weil ich auch dachte, es müsse unbedingt geröntgt werden.

Forl verursacht aber keine Entzündung im Kiefer, wo der Druck so deutliche Resultate zeigen würde (m.M.). Und wenn es soweit ist, dass man durch deine o.g. Maßnahmen deutliche Schmerzen verursachen kann, dann ist Forl schon weiter fortgeschritten und das Tier leidet schon ne ganze Weile.

Ausgeschlossen kann Forl definitiv nur durch Dentalröntgen werden.
Festgestellt durch andere Maßnahmen, aber wie geschrieben, da ist die Erkrankung dann bereits weiter fortgeschritten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich wundert, das im Arztbericht steht, das einige Zähne bereits fehlten und es möglich wäre, das die Wurzeln sich noch entzünden könnten und bei Beschwerden dentslröntgen empfohlen wurde (...wie haben die denn ihre Diagnose gestellt??? :wow:)

Nun, sie hat nur noch wenige Zähne, zeigt keine Schmerzen (Futter mache ich aber immer klein); wann empfiehlt sich denn ein routinemäßiges Dentalröntgen? Kann das ein "normaler" TA (ich finde meine bisher recht kompetent, zumindest in Ohr/Verdauung/Unverträglichkeitsangelegenheiten) oder besser ein Zahn-TA?

Ach ja, genriatisches BB ist zeitnah geplant (hauptsächlich wegen Verdauung); gibt es da Parameter, die auf FORL hinweisen und die ich anfordern sollte?



@Kiara:

- nein, es gibt leider keine Blutparameter für Forl.
- was der Tierarzt gemeint haben wird ist, dass WurzelRESTE oft massive Beschwerden verursachen. Normales Röntgen zeigt nicht die feinen "Kleinigkeiten", die Dentalröntgen zum Vorschein bringt, weshalb bei solchen Sachen wirklich Dentalröntgen größten Sinn macht.

Habt ihr Verdauungsprobleme? Dann ggf. auch den Kot untersuchen lassen und einen Ultraschall von Bauchraum machen lassen. Beim Blutbild sollte dann der spec. FPLI für die Pankreas mit dabei sein. Und der T4 (Schilddrüse) macht auch Sinn, weil bei einer Schilddrüsenüberfunktion häufig auch Durchfall miteinher geht.

Alles Gute für deinen Schatz! :)
 
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Forl verursacht aber keine Entzündung im Kiefer, da hilft dir der Druck nicht weiter. Und wenn es soweit ist, dass man durch deine o.g. Maßnahmen deutliche Schmerzen verursachen kann, dann ist Forl schon weiter fortgeschritten und das Tier leidet schon ne ganze Weile....

Das haben mir zwei voneinander unabhängige Tierzahnärzte komplett anders bestätigt.
Und auf meine Nachfrage, warum dann einige Tierzahnärzte unbedingt Digitalröntgen empfehlen und mit schlimmen verborgenen Schmerzen argumentieren, bekam ich den dezenten Hinweis auf die Kosten.
Das läuft ja in der Humanmedizin leider ähnlich; gerade Privatpatienten werden im Schnitt drei mal häufiger geröntgt oder ins MRT geschickt als Kassenpatienten. Das bringt halt ordentlich Kohle ...
 
Das haben mir zwei voneinander unabhängige Tierzahnärzte komplett anders bestätigt.
Und auf meine Nachfrage, warum dann einige Tierzahnärzte unbedingt Digitalröntgen empfehlen und mit schlimmen verborgenen Schmerzen argumentieren, bekam ich den dezenten Hinweis auf die Kosten.
Das läuft ja in der Humanmedizin leider ähnlich; gerade Privatpatienten werden im Schnitt drei mal häufiger geröntgt oder ins MRT geschickt als Kassenpatienten. Das bringt halt ordentlich Kohle ...


Ich hab's oben nochmal angepasst (bevor du geschrieben hast).

Du brauchst doch nur die Röntgenbilder selber anschauen. Da fällt sogar einem Laien auf, dass die feinen Linien, bei denen Forl beginnt, bei einem normalen Röntgenbild überhaupt nicht (also nicht mal ansatzweise) zu sehen sind. Und bei meinen 6 Katzen konntest du drücken und schieben und tun, die haben nichts gezeigt. Aber als die Zähne draußen waren, hat man den Unterschied vom Verhalten und vor allem beim Fressen sehr deutlich gesehen.

Wenn ich jetzt böse wäre würde ich sagen: wenn deine TÄe ihre gesamten Zahnpatienten an Zahntierärzte abgeben würden, hätten sie selber einen großen finanziellen Verlust. Deshalb muss man so eine Aussage m.E. schon sehr relativieren.

Was die Humanmedizin betrifft ... ja, stimmt, die haben die große Chance(!), MRTs und CTs zu bekommen, die Kassenpatienten leider nicht haben. Ich spreche leider aus eigener Erfahrung als es um Krebsverdacht ging. Was mir da die Krankenkasse "angeboten" hat, war unterirdisch, ich hab es dann selber bezahlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Der Verlauf ist bei jeder Katze ja unterschiedlich stark.
Sichtkontrolle ok, aber wenn man es da sehen kann -auch die allertollsten Fachtierärzte- dann ist der Zustand schon sehr schlimm.
Von daher würde ich zusätzlich, bei unauffälligem Verhalten ohne sonstige Symptome, trotzdem ca. alle 1,5 Jahre per Röntgenaufnahme kontrollieren lassen. Bei Auffälligkeiten oder zuvor schnellem Verlauf häufiger!
BTW Hat mich dazu keiner der Fachtierärzte genötigt, eine hat eine ähnliche Empfehlung mal ausgesprochen, jetzt war ich noch knapp vor der extremen Coronaausbreitung mit allen beim TA und optisch sieht es gut aus und diese Fachta versteht meinen Standpunkt, aber hat mich da keineswegs zu animiert (war tendenziell eher zurückhaltend).
Von daher bin ich „gespannt“, was beim Röntgen dann tatsächlich rauskommen wird. Sichtbefund und Allgemeinbefinden (Fressverhalten) absolut unauffällig.

Bei meinen FORL-Katzen hat man auch damals nichts gesehen und es gab keine Auffälligkeiten - ein minimaler roter Punkt am Zahnfleisch der einen. Damals waren 3 bzw. 4 Zähne kaputt.

Aktuell geht man davon aus, dass 70-80% der Katzen über 5 Jahre FORL haben.

Im Übrigen war ich zuvor (also vor der damaligen FORL Diagnose) bei mehreren Ta, die den Katzen gesunde Zähne attestiert haben. Ich gehe da mit unserer ersten Fachta, die trotz ihrer Kompetenz immer klar gesagt hat, dass man es ohne Dentalröntgenaufnahmen nicht ausschließen kann (wir mussten leider wechseln aufgrund von Umzug).

Edit: Und um es hier nochmal klar zu machen, wir sprechen von einer Katze, die nachgewiesen FORL hat. FORL verschwindet nicht. Ja, der Verlauf kann mehrere Jahre stagnieren - so bisher bei meinen - aber es wird nie wieder weggehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Das Beobachten durch dich ist auch sehr wichtig. Kauen auf nur einer Seite, Fressunlust, Kopf schieflegen beim Fressen oder Futter wieder aus dem Mäulchen fallen lassen können deutliche Hinweise auf Zahnschmerzen sein. Auch vermehrtes Speicheln, Sabbern oder Mundgeruch können Hinweise sein, dass etwas nicht stimmt.

Wenn es schon so schlimm ist, dann tun mir die Tiere aber wirklich leid, weil dann ist die Erkrankung schon sehr weit fortgeschritten.
Sowas kann mit Pech natürlich bei einem sehr schnellen Verlauf immer passieren, aber wenn ein Tier schon eine diagnostizierte FORL hat, dann würde ich nicht auf so einen Zustand bewusst warten.
 
  • #12
Wenn es schon so schlimm ist, dann tun mir die Tiere aber wirklich leid, weil dann ist die Erkrankung schon sehr weit fortgeschritten.
Sowas kann mit Pech natürlich bei einem sehr schnellen Verlauf immer passieren, aber wenn ein Tier schon eine diagnostizierte FORL hat, dann würde ich nicht auf so einen Zustand bewusst warten.

Nee, bewusst warten würde ich darauf auch sicherlich nicht. Aber es geht ja auch darum, dass die TE und viele andere Katzenhalter auf solche Anzeichen gar nicht achten und dass manche Katzen jahrelang keine Tierarztpraxis von innen sehen. Und solchen Katzen wäre schon damit geholfen, wenn ihre Herrchen und Frauchen darauf achten, wenn sich etwas beim Fressen oder am Mäulchen verändert.
Übrigens gibt es auch Katzen, die schon bei einem kleinen Zahndefekt anfangen zu sabbern. Und manchen Miezen ist nix anzumerken, obwohl ihnen schon der halbe Kiefer weggefault ist. Von daher ist das genaue Beobachten sicher nicht unwichtig.

Übrigens war es bei meinen beiden Omis so, dass sich über die letzten 8 Jahre bei den Zahn-Ops mit Dentalröntgen keine größeren Defekte fanden. Durch die regelmäßigen Untersuchungen konnten die kleinen Löcher im Zahn oder die kleinen Wurzeldefekte immer schnell gefunden und behoben werden. Ich habe das auf den Röntgenbildern und manchmal auch an den gezogenen Originalzähnen sehen können.
Und meine (Zahn-)Tierärztin sagt mir auch, dass sich bei Katzen, die eben regelmäßig alle 6 Monate zur Zahnkontrolle kommen und bei denen die Frauchen und Herrchen gut auf evtl. Veränderungen achten, gar keine größeren Defekte mehr entwickeln können. Die richtig großen Defekte entstehen eben oftmals auch über einen längeren Zeitraum.

Aber wie oben schon gesagt, das muss jeder letztlich mit sich und seinem Tierzahnarzt ausmachen. Ich weiß auf jeden Fall, dass ich meine beiden 18-jährigen Omis nicht mal eben zweimal jährlich in Narkose legen lasse, wenn meine Zahntierärztin davon abrät und mir zudem die letzten Jahre gezeigt haben, dass alle Zahndefekte sehr schnell und im Frühstadium gefunden und die entsprechenden Zähne dann gezogen wurden.

Allerdings ist das Argument einiger Tierzahnärzte `In den Kiefer kann man eben nicht reingucken und da wachsen dann unbemerkt ganz fiese Entzündungen und die Wurzeln faulen weg, wenn man nicht regelmäßig röntgt und die Katze hat dann ganz schreckliche Schmerzen und quält sich und zeigt das aber nicht und das können Sie doch sicherlich nicht wollen`, natürlich auch ein `Totschlagargument`, auf dass man nicht wirklich was erwidern kann. Denn reingucken können wir ja wirklich alle nicht.

Aber wenn meine Tierzahnärztin dann doch reingeguckt hat, beim Röntgen, wenn sie meinte, etwas gefunden zu haben, dann waren die Zahndefekte immer ganz am Anfang. Wie gesagt, sie hat mir die Röntgenbilder und auch die Zähne gezeigt und erklärt.

Die Gruselstories mit komplett weggefaulten Wurzeln etc. gibt es bestimmt auch, aber dann wahrscheinlich eher nicht bei Katzen, die regelmäßig alle 6 Monate beim Tierzahnarzt zur Vorsorgeuntersuchung gehen.
 
  • #13
Ihr Lieben,
wow, vielen Dank für die zahl- und hilfreichen Antworten. Ich komme leider erst heute Abend dazu, vernünftig zu antworten, erstmal nur soviel:

Ich denke, ich werde zum Zahn-TA gehen, erscheint mir sicherer. Ich hab auch noch ne 2. Katze (bisher ohne FORL Diagnose), die werd ich wohl zuerst routinemäßg untersuchen lassen, dann bekomme ich schon mal einen Eindruck der Praxis (zum Glück gibt es hier mehrere).

Tizia ist leider häufig beim TA, ja, sie hat chronischen DF & Hautirretation/Ohrentzündung beim Einzug Ende letzten Jahres mitgebracht; derzeit machen wir eine Ausschlussdiät + Darmsanierung (danke für die wichtigen BB-Werte! Spez. für Magen/Verdauung hab ich mir schon alle notiert (hier im Forum gelernt :cool:); eigentlich schade, das es für FORL keine gibt.

Ich muss erstmal weiter, melde mich später aber noch einmal!
 
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