FORL - emotionaler Support

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Jacc

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7. Juli 2019
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Hallo zusammen,
Ich habe schon einiges zu Forl gelesen und es gibt ja auch hier einen Thread, aber ich komme grad vom TA und moechte das irgendwie gern teilen.
ich hatte hier neulich schonmal wegen meiner Maine Coon Katze (coco) geschrieben (der es wieder gut geht) und jetzt geht es um Maine Coon Kater levi. Er ist gerade mal 11 Monate alt und wir kommen gerade vom Zierarzt. er hat eine starke Zahnfleischentzuendung und da der Zahnwechsel ja mit ca 8 Monaten abgeschlossen sein soll, kam uns das komisch vor. Da es aber ja tatsaechlich auch mal laenger dauern kann, haben wir uns nicht so viele sorgen gemacht - zu Beginn des Zahnwechsels waren wir beim TA und uns wurde gesagt, die Enzuendung sei normal. Allerdings hat er seit 2 Tagen sein Verhalten etwas geaendert, ist weniger verschmust und etwas unruhig und er frisst zwar, aber irgendwie verhaltener. wir fuehrten das auf schmerzen zurueck und gingen zum Arzt. Dieser vermutet nun Forl. Wir haben Entzuendungshemmer und antibiotika bekommen und schmerzmittel. erstmal sollte es nun besser werden. Wir werden aber natuerlich zu einem zahnspezialisten gehen. Was ja klar ist: wenn es Forl ist, muessen vermutlich die meisten oder alle zaehne raus; alle anderen Ansätze scheinen ja meistens nichts zu bringen. ich bin ein wenig schockiert, weil er noch so jung ist. Muss aber auch sagen, dass es der Katze ohne Zaehne vermutlich gar nicht mal so schlecht gehen wird, oder? Naja, mal sehen. Ich hoffe irgendwie noch ein bisschen, dass es nachwehen des Zahnwechsels sind oder dieser noch nicht komplett abgeschlossen ist (ich meine zu sehen dass ein zahn noch nicht ganz draussen ist und ein backenzahn fehlt). Aber die enzuendung ist echt ueberall.

:(
 
A

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Die Zahngeschichten können einen schon etwas überfahren. :oops:

Meine Mia hat auch mit etwas über einem Jahr Zähne lassen müssen..FORL ist bestätigt.

Meine Fibi (im selben Alter, weil die Schwester von Mia) hat auch Zähne eingebüst, hier aber kein Forl sondern einfach eine schlechte Maulflora.

Wichtig ist, nicht zu lange zu warten und recht zügig zum Zahnspezi zu gehen.
Entzündungen und eben Forl können fies wehtun und den Katzen geht es nicht gut, solange da was im Mäulchen rumort.

Beim Zahnspezialist wird eine Zahnreinigung durchgeführt und der Kiefer dental geröngt. Dann kann man sehen was da unter dem Zahnfleisch los ist und ob Forl vorliegt.
Betroffene Zähne -egal ob wegen Forl oder wegen Parandontose -werden dann entfernt.

Die Katzen (je nach Charakter) hängen dann schon kurz mal etwas in den Seilen. Aber danach wirst du feststellen wie erleichtert und schmerzfrei sie wieder ihr Leben geniesen (und wieder für ne Armee futtern;)).

Das ein Backenzahn nicht gewachsen ist, muss nicht zwingend mit Forl zusammenhängen. Manchmal folgt dem Milchgebiss der ein oder andere Zahn nicht nach.
Das ist z.B bei meiner Fibi so. Da fehlte nach dem Zahnwechsel einfach Einer, der auch bissher nicht kam...

Forl ist zwar nicht schön, aber auch kein Weltuntergang.
Die Zähne werden je nach Notwendigkeit gezogen. Ab einem bestimmten Punkt macht es manchmal Sinn, alles was noch im Mäulchen ist, raus zu holen.
In der Regel versuchen TA's aber gerade bei noch jüngeren Katzen die Zähne solange wie möglich zu erhalten.

Katzen kommen aber auch ohne Zähne gut klar. Ich kenne zahnlose Exemplare die noch munter Mäuse jagen und vertilgen.

Doof ist halt das man öfter die Katze in Narkose schicken muss und man immer damit rechnen muss, dass die Katze Zahnschmerzen hat und man wieder zum Doc muss.

Etwas unterstützen kann man Katzen (bei Forl natürlich nicht so wirksam, aber man kann die Schübe etwas dehnen) wenn man auf gute Zahnhygiene achtet. Sprich die Katzen an das Zähneputzen zu gewöhnen.:wow:
Bei so Sachen wie widerkehrenden Zahnfleischentzündungen bewirkt Zähneputzen wahre Wunder...

Lange rede kurzer Unsinn:
Schau, dass deine Katze schnellstmöglichst einen Zahn-TA vorgestellt wird und die Zähne mit Dentalröntgen angeschaut werden...
 
Auch hier leben zwei zahnlose Tiger.

Eine davon hat ihre erste Maus erst gefangen als alle Zähne raus waren. Sie muss unglaubliche Schmerzen gehabt haben und ist nach den OPs in jeder Hinsicht aufgeblüht.

Meine zahnlose Oma (19) hat die Sache nicht ganz so gut weggesteckt und länger gebraucht, um sich mit der "Felgen-Situation" abzufinden. Aber auch sie frisst ohne Probleme gewolftes Rohfleisch.

Also: Ohne Zähne können Katzen, die sich in menschlicher Obhut befinden, prima leben.

Ich drück die Daumen, dass euch schnell und kompetent geholfen wird.

Dazu gehört (man kann es nicht oft genug sagen): Dentalröntgen (also die Wurzeln) vorher und nachher - damit keine Wurzelreste der gezogenen Zähne im Kiefer verbleiben.

Manche TÄ ziehen nur die befallenen Zähne und lassen die "noch gesunden" drin. Das macht zwar Sinn (mir wurde erklärt, wegen der Stabilität des Kiefers), aber es ist fast immer mindestens eine zweite OP nötig, weil die restlichen Zähne früher oder später auch raus müssen.

Andere TÄ ziehen alles auf einmal. Dazu kann ich nichts sagen. Bei uns wurde mehrmals behandelt. Bei einem guten Narkosemanagement ist das aber nicht wirklich dramatisch.

Ich würde immer auf eine Inhalationsnarkose bestehen, wenn möglich. Ich hatte das einmal nicht gemacht (stattdessen TIVA) und bin froh, dass die Mieze überlebt hat.
 

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