Zahn-Op: was gibt es danach zu beachten

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Lirumlarum

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Hallo Zusammen,

entschuldigt, wenn ich gerade den Weg etwas abkürze und nicht das Forum umgrabe, obwohl es zu dem Thema sicherlich viele Beiträge gibt.
Aber ich sitze gerade *hüstel* in der Arbeit und kann gerade nicht so intensiv schauen.

Meine beiden Mäuse sind gerade beim TA und schlafen die Narkose aus. Ob ch sie heute schon wieder heim bekomme oder erst morgen, erfahre ich erst später.

Jedoch hat der TA angerufen und mir ein kurzes Feedback gegeben. Bei beiden Damen sind wohl je so 3-4 Zähne entfernt worden.

Nun die Frage, was muss ich denn beachten wenn die Beiden wieder daheim sind.
Dürfen sie gleich futtern, wenn sie wollen oder muss ich da dann noch warten?
Wenn sie Futtern dürfen, was gebe ich den armen Hascherln denn dann?
Ich habe noch (vorsorglich gekauft) Hühnerbrüstchen eingefroren.
Desweiteren habe ich für den Notfall Reconvales Tonikum und ansonsten eben das normale Futter.

Muss ich was beachten wegen Entzündungsrisiko?
Fibi hat wohl schon Antibiotikum intus, bei Mia war es anscheinend nicht notwendig.

Kann ich irgendwas tun um die Beiden zu unterstützen?
Macht es Sinn wenn ich die Hühnerbrust im Brühe köcheln lasse, etwas von der Brühe zu Eiswürfeln zu verarbeiten?

Lieben Dank im Vorraus für den ein oder anderen Tipp.
 
A

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vor allem darauf achten, dass die beiden nicht irgendwo rauf springen können,
auch wenn sie wieder wach sind, haben sie noch ziemlich Koordinationsschwierigkeiten und dann können sie runterfallen...

hast, oder bekommst du ein Schmerzmittel???

wenn sie Hunger haben, werden sie sich melden, da ist gekochtes Hühnchen doch prima....

jede Katze steckt so eine Narkose auch anders weg....

Isi bekam mal 13 Zähne gezogen, war danach total von der Rolle, wollte auf den Kratzbaum und vor allem raus....

ich hab mir dann eine Matratze geschnappt und mich zu ihr gelegt,
am nächsten Tag war schon wieder alles gut...
 
ich würde einfach etwas Essen hinstellen, Thunfisch ohne Öl ist auch lekka ;)

hoffentlich haben deine Mäuse alles gut überstanden ...daumendrück...:)
 
Hallo Tri-Isi,


danke für deine schnelle Antwort.

Ich denke mal, dass wir beim TA Schmerzmittel erhalten werden.

Wegen der Narkose, ist meine TÄ, in dieser Hinsicht recht gut. Sie gibt die Katzen erst frei, wenn sie weiß, dass die Narkose gut überstanden ist. Sind die Katzen noch nicht fit, werden sie lieber über Nacht dort behalten.

Wie es bei unseren Mäusen dann heute aussieht, erfahre ich erst nachher. Ich werde so gegen 17:00 durchrufen und dann sehen wir, ob wir sie abholen oder sie aushäusig übernachten müssen.
 
Wenn genäht wurde ...sollten sie, wenn möglich nirgendwo runterspringen..ansonsten ist die Maulhöhle hart im Nehmen und es tritt relativ schnell Heilung ein
 
So, meine Damen habe ich gestern abholen können. Sie sollten eigentlich übernacht bleiben, aber weil sie wohl sehr, sehr viel Angst hatten, hat die TÄ beschlossen, dass es ihnen wohl zuhause besser geht.

Füttern durften wir gestern abend noch nicht, aber sie waren eh noch so von der Rolle, dass sie wahrscheinlich nichts angerührt hätten.

Hunger haben sie eben angemeldet, aber das aufgetischte dann doch verschmäht.

Fibi liess sich aber zu einem Schlecksnack überreden und Mia hat ein halbes Schälchen ekliges Sheba für fressbar befunden.

Schmerzmittel haben wir mitbekommen und für Mia noch Antibiotika.

Nun lasse ich die Bäuchleins erstmal die paar Happsen vertragen und dann werden wir schauen, dass wir die Schmerzmittel und das Antibiotika unterbekommen.
 
Ich lese hier einfach mal ganz frech mit, denn gerade gestern habe ich einen Termin für Lemmy gemacht. Kann ja nicht schaden mich schon damit auseinander zu setzen.
 
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Kommt ja immer auf die Narkose an. Meine haben immer so ca 3-4h nach ihren OPs (Inhalationsnarkose) schon wieder gefressen und das tat ihnen auch immer gut. Natürlich waren sie zu diesem Zeitpunkt schon wieder vollkommen fit.
Ansonsten würde ich erstmal Leckerchen/Trockenfutter weglassen, sonst kann sich das gerne in den Nähten oder Wunden „verfangen“ (nicht bei jedem gezogenen Zahn muss die Wunde vernäht werden).
Hühnerbrust finde ich nicht empfehlenswert, zu fasrig und zu „hart“.

Schmerzmittel ist meist Metacam, ich persönlich würde vorher eine Kleinigkeit füttern und dann erst das Schmerzmittel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach Zahn-OPs ist hier die Anweisung, klein gedrücktes Nassfutter mit etwas Wasser drin. Zu Anfang habe ich noch eine Suppe angerührt, dann gar nicht mehr soviel Wasser zugegeben. Es gab nie Probleme. Wünsche deinen Patienten schnelle Erholung!
 
  • #10
Nach Zahn-OPs ist hier die Anweisung, klein gedrücktes Nassfutter mit etwas Wasser drin. Zu Anfang habe ich noch eine Suppe angerührt, dann gar nicht mehr soviel Wasser zugegeben. Es gab nie Probleme.

Genau so war es bei uns auch. Bei einer OP musste der Kater 14 Backenzähne lassen, bei der letzten zwei Canini.
Es wurde immer zu gut zerdrücktem Nassfutter geraten. Kein TroFu und nichts faseriges. Der Kater hat jeweils am selben Abend noch gut gefuttert und bekam 3 Tage lang jeweils ein AB und Schmerzmittel.

Alles ist wunderbar verheilt.
 
  • #11
Ich kann leider nichts Hilfreiches beitragen.

Ach Mensch, so junge Kürbisse und schon ein paar Zähnchen weniger. Ich befürchte ja, dass da hier bald auch ansteht.

Was ist denn die Diagnose, Forl??? (Sorry, wenn ich es überlesen habe, ich hatte mir nur euren Zahnarzttermin Ende Januar gemerkt).
 
  • #12
Bei uns gab es auch immer erstmal nur was zu trinken (eingeknastete Felle im Duschbad) und nach dem kompletten Ausnüchtern und wenn sie dann Hunger zeigten, weiches Schlabberzeugs.
Das war meist sog. "Mousse" (als Bezeichnung für die Futtersorte); das Volk schlabberte dann sehr gern Gourmet Gold Mousse mit Huhn, dieses wurde nochmal mit etwas warmem Wasser gestreckt und zu einer ekligen Suppe verrührt. *grusel*
Aber es ging in alle Ruritanier gut rein, auch bei denen, die normalerweise empört losgeschrien hätten ob der Zumutung, so Ekelzeugs fressen zu müssen. :D

Im Regelfall ging das Volk nach 24 Stunden dann auch zu kleingematschtem Leonardo über (das hat ja eher so eine Konsistenz wie gekochtes Hack), natürlich ohne die sonst auch enthaltenen Herzen (Leonardo Huhn pur). Bei anderen Herstellern heißt so ein "hackartiges" Dosenfutter wohl auch "Menue".

Das Leonardo mache ich immer mit der Kuchengabel noch kleiner, aber bei den FORL-Patienten habe ich es dann noch kleiner durchgematscht, wenn die OP noch frisch war.

Man kann aber auch problemlos einige Tage so einen suppigen Schrott wie das Gourmet Gold Mousse füttern; ich denke, das ist von Katze zu Katze unterschiedlich.
Wenn es etwas länger dauert, bis sie wieder an das Futter ran wollen, kann das auch an den Nähten im Zahnfleisch liegen, also ungewohnte Fremdkörper, die zunächst recht irritierend wirken können. Da wäre auch zu überlegen, ob man das Futter noch suppiger macht oder gleich Brühe füttert (soweit die Katze Brühe frisst!).

Meine Katzen wurden jeweils massiv von ihren Backenzähnen befreit, das war immer eine mehrstündige OP mit Entfernung von mindestens 8-10 Zähnen. Bis auf die Canini-OPs, da konnten sie natürlich schnell wieder das gewohnte Futter fressen.

Weiterhin gute Besserung für die orange Fraktion, und wir drücken auch für Lemmy die Daumen! :)
 
  • #13
Hallo Zusammen,

ja, die Diagnose ist bei Beiden leider Forl. Somit werden wir wohl öfter noch zum Zähne ziehen antanzen..bis eben dann mal alles raus ist.

Bei Fibi ist es aber noch gaaaanz am Anfang. Bei Mia hat es schon stärker zugeschlagen.
Alle befallenen Zähne sind raus (mit Dentalröntgen natürlich geschaut).

Heute hatten wir Kontrolltermin und soweit sieht alles gut aus, die Damen sind auch schon wieder munter und zu Scherzen aufgelegt.

Bei uns kam vom TA die Ansage, sie erst am nächsten Tag wieder zu füttern, da durch die Dösigkeit von der Narkose, die Gefahr bestehen kann, dass Futter falsch verschluckt wird und in wenigen Fällen, es wohl dadurch zu einer Lungenentzündung kommen kann.

Somit also Futter erst am morgen danach.

Mia hat über den Tag dann doch einen guten Appetit gehabt..Fibi futtere etwas verhaltener, hat aber dennoch über den Tag verteilt lauter kleine Happen vertilgt.

Verfüttert haben wir gedünstes und püriertes Huhn in Brühe, etwas Thunfisch im eigenen Saft, ein paar Happen normales Feuchtfutter und ausnahmsweise Sheba-Schälchen. Fibi war nicht zu bremsen, als ich das Hühnchen für die Brühe schnippelte..da hat sie gierig von der Hand frisches Huhn verschlungen, meine Finger wären beinah mitgefuttert worden.

Als Schmerzmittel haben wir Metacam bekommen, was aus der Kanüle nicht für fressbar befunden wurde, aber vom Löffel mit Schlecksnack vermischt dann problemlos in beiden Katzen verschwand. Bei uns hat die TÄ auf die Verpackung dick geschrieben: Metacam nicht auf nüchterenen Magen.

Einzig mit dem Antibiotika bei Mia hatte ich meine liebe Not und ich habe nur die Hälfte davon in die Katze bekommen.
Deshalb bekam Mia heute beim Kontrolltermin Antibiotika gesprizt und am Samstag dann nochmal.

Heute abend werde ich die vielen kleinen Schälchen vom "Schleckerbuffet" wieder abbauen und janz normales schnödes Feuchtfutter reichen.

Für das nächste mal, werde ich auf alle Fälle die Wohnung mit ausreichend Behelfsklos spiken. Fibi hat es narkosetorkelig nicht rechtzeitig zum Klo geschafft und sass dann total fertig im Flur, weil es daneben ging. *och, armes kleines Hascherl* und doooooofes Frauli, dass die an sowas so gar nicht gedacht hat!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Habt ihr keine Duschkabine, Lirumlarum? Sowas eignet sich hervorragend zum Einknasten der Junkies, bis sie wieder richtig ausgenüchtert sind. Natürlich dick ausgelegt mit Fleecedecken, Wickelauflagen, bestückt mit Ausstellungsklöchen, türlosem Kennel und Wassernapf. Vielleicht kann man so etwas auch in der normalen Wanne mit Duschabtrennung basteln, wenn man das fehlende Teil, wo keine Duschabtrennung mehr ist, mit Pappe versperrt o. ä. Bei einem Duschvorhang könnte man eine Barriere vielleicht dadurch bauen, dass man den normalen Vorhang abnimmt und einen billigen, sozusagen als Einwegvorhang, mit Malerkrepp an den Wandfliesen verklebt und auch auf der Innenseite der Wanne gut fixiert.

Meine meckern natürlich erstmal, wenn sie in der Dusche sitzen, aber wenn ihnen noch nicht so richtig wohl zumute ist, klettern sie auch gern wieder in den Kennel und schlafen die Zeit weg, bis sich der Hunger meldet und auch der Drang nach draußen wieder normal ist.
Dass jekatz die Wände hochginge, hatten wir früher mal bei den Sternchen, aber kann eigentlich nur beim Pfuscher gewesen sein, der ja alle Jahre wieder meine Jeannie von einem Zahn befreite und die Narkose nach Lust und Laune dosierte *kopfschüttel*.

Bevor wir umgebaut und die bodengleiche Dusche eingebaut hatten, wurde das Volk dann im Gäste-WC, also derselbe Raum, wo jetzt die Dusche ist, eingesperrt. Das war zwar insgesamt mehr Fläche als die Dusche, aber eben doch sehr kletterfeindlich gestaltet und effektiv der kleinste Raum der Wohnung (ca. 4 qm). Klo- oder andere Unfälle hatten wir auch da nicht, soweit ich mich erinnern kann.
Und der/die Gefangene hatte insofern auch keinen Kontakt zu den Mitkatzen und konnte sich diesbezüglich auch nichts tun.

Ich persönlich bin ein großer Freund davon, die frisch operierten Katzen auch zuhause erst noch mindestens einige Stunden auf kleinem Raum zu separieren, bis sie wirklich wieder ganz angekommen sind. Das Volk hat nach einer FORL-OP auch schon zwei oder drei Tage in der Dusche gesessen. Ich kann mich erinnern, dass Pfötchen iwie noch einige Tage separiert bleiben musste und die ganze Zeit wie am Spieß schrie, weil sie so stinkig war und raus wollte.

Und der Nickerkater seligen Angedenkens war ca. eine Woche im Gäste-WC (noch ohne Dusche) separiert, als er einzog und einen Schub Schnupfen mitbrachte. Er protestierte auch lautstark, hielt die Zeit aber trotzdem sehr gut durch.

Weiter alles Gute für die Pumpkins und gute Besserung! :)
 
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  • #15
Danke, Nicker, für die guten Tipps.

Leider haben wir keine Dusche. Nur eine Wanne und eine Wand für die Wanne ist wegen der Dachschräge, nicht so einfach möglich..aber die Variante Duschvorhang und Klebestreifen dürfte funktionieren.
Das behalte ich für das nächste mal im Hinterkopf.

So völlig klapprig waren sie aber nicht mehr. Die hatten beim TA ziemlich lange Zeit zum aufwachen und munter werden.
Sie waren nur ein bisserl verdreht und manchmal leicht torkelig unterwegs.
Nach einer Stunde im Schlafzimmer, waren wir uns recht sicher, dass wir die Wohnung frei geben können, zumal wir auch die ganze Zeit zugegen waren, und behilflich sein konnten, wenn sie es z.B nicht sicher auf die Couch schaften.

Wir bräuchten im Falle das wir wieder Beide unterm Messer haben, wahscheinlich dann wohl zwei räumlich getrennte "Arrestzellen". Die Damen geruhten sich etwas anzugranteln. Sie tappsten fröhlich aufeinander zu, wollten sich eigentlich ein Nasenbusserl geben, bis ihnen jeweils der fremde TA -Geruch in die Nase stieg und sie sich fauchend sagten: BÄÄÄÄHH! GEH WECH..DU STINKST!

Ich wollte mir bei Gelegenheit mal so Hunde/Welpen-Laufställe anschauen, welche man zusammenfalten kann, wenn man sie nicht benötigt.. evtl. könnte sowas auch eine gute Lösung sein.
Zumal Beide gerne immer mitten dabei sein wollen. So kann man die Teile dann einfach dort aufstellen, wo man sich gerade selber aufhält, und geräumig genug, dass man ein kleines Klokisterl unterbekommt sind die auch.. mal schauen und grübeln..irgendwas wird uns schon einfallen. :)
 
  • #16
Liebe Lirumlarum,

Tut mir leid, dass es nun tatsächlich Forl ist, ich hoffe die Kürbisse erholen sich schnell von der OP.

Mich würde mal interessieren, was bei euch die konkreten Anzeichen für Forl waren und wie alt die Kürbisse sind. Hatten Sie richtig Zahnbelag und entzündetes Zahnfleisch?

Bei meiner Carla (17 Monate) hat die Tierärztin beim Impfen nur lapidar festgestellt, dass das Zahnfleisch ein bisschen rot sei, das wäre nicht so schlimm. So ganz befriedigend finde ich das jetzt nicht, weil in mir natürlich schon die Frage schlummert, ob es ggf. Forl ist.

Ich schaffe es ja immer nur kurz, ihr in den Mund zuschauen und sehe, dass die Backenzähne ein bisschen gelblich sind und einen rötlichen Zahnfleischsaum, hinter mehr rot als vorne....Meine Idee wäre, die im April fällige Leukose-Impfung beim Zahnspezialisten machen zu lassen, dann kann er mal schauen, was er dazu meint...Ich finde es aber schwierig abzuschätzen, ob April in Ordnung ist oder schon vorher Handlungsbedarf besteht.
 
  • #17
Lirumlarum, so ein Welpenlaufstall ist sicherlich eine gute Idee, aber ich würde da dann oben noch ein Katzenetz oder iwas in der Richtung drauf spannen. Nicht dass die Mädels dann versuchen, über den Rand rauszukommen; das geht schneller, als man "A" sagen kann!
Ich glaube, diese Ställchen haben meist eine Randhöhe von 60-70 cm; das ist nicht viel für eine Katze, auch dann nicht, wenn sie angeschickert ist. ;)
Ein (relativ lose aufliegendes) Katzennetz wäre zumindest eine optische Barriere, die vielleicht schon reicht, um potentielle Ausbruchsversuche zu unterbinden.



Sandra, FORL muss man der Katze im Mäulchen nicht ansehen; das Zahnfleisch muss nicht verändert aussehen. Zahnbelag etc. haben eher nicht mit FORL zu tun. Die Läsionen finden ja von innen heraus statt, also im Kiefer und in der Wurzel. Das ist ja auch das, was die Krankheit so schmerzhaft macht: wenn die Wurzel beschädigt ist und sich langsam zersetzt, liegt früher oder später der Zahnnerv bloß, und wie schlimm diese Schmerzen sind, weiß wohl jeder, der mal etwas an der Zahnwurzel gehabt hat!

Eine so aufwändige OP würde ich nicht in direktem zeitlichen Zusammenhang mit einer Impfung machen, und die Impfung beim Zahnspezialisten machen zu lassen, bringt dir insofern keine Vorteile, meine ich.
Im Regelfall wird der Ablauf so geplant, dass die Katze in Narkose gelegt und dental geröntgt wird.
Wenn alles in Ordnung ist, wird sie danach wieder aufgeweckt, und das wars dann.
Wenn aber FORL erkennbar ist, wird gleich im Anschluss ans Röntgen operiert und nach Beendigung der OP noch einmal zur Kontrolle dental geröntgt, damit sichergestellt ist, dass keine Wurzelteilchen im Kiefer zurückgeblieben sind.

Durch dieses Programm soll verhindert werden, dass die Katze mehr, als unbedingt nötig ist, narkotisiert wird. Und direkt anlässlich einer Impfung wird wohl kein TA ein Tier operieren, außer es wäre eine Not-OP.

Das Zahnröntgen geht leider nur in Vollnarkose, anders als bei normalem Röntgen (Thorax-Abdomen beispielsweise), wo ein kooperatives Tier gut festgehalten werden kann, so dass die Bilder nicht verwackeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
Lirumlarum, so ein Welpenlaufstall ist sicherlich eine gute Idee, aber ich würde da dann oben noch ein Katzenetz oder iwas in der Richtung drauf spannen. Nicht dass die Mädels dann versuchen, über den Rand rauszukommen; das geht schneller, als man "A" sagen kann!
Ich glaube, diese Ställchen haben meist eine Randhöhe von 60-70 cm; das ist nicht viel für eine Katze, auch dann nicht, wenn sie angeschickert ist. ;)
Ein (relativ lose aufliegendes) Katzennetz wäre zumindest eine optische Barriere, die vielleicht schon reicht, um potentielle Ausbruchsversuche zu unterbinden.



Sandra, FORL muss man der Katze im Mäulchen nicht ansehen; das Zahnfleisch muss nicht verändert aussehen. Die Läsionen finden ja von innen heraus statt, also im Kiefer und in der Wurzel. Das ist ja auch das, was die Krankheit so schmerzhaft macht: wenn die Wurzel beschädigt ist und sich langsam zersetzt, liegt früher oder später der Zahnnerv bloß, und wie schlimm diese Schmerzen sind, weiß wohl jeder, der mal etwas an der Zahnwurzel gehabt hat!

Eine so aufwändige OP würde ich nicht in direktem zeitlichen Zusammenhang mit einer Impfung machen, und die Impfung beim Zahnspezialisten machen zu lassen, bringt dir insofern keine Vorteile, meine ich.
Im Regelfall wird der Ablauf so geplant, dass die Katze in Narkose gelegt und dental geröntgt wird.
Wenn alles in Ordnung ist, wird sie danach wieder aufgeweckt, und das wars dann.
Wenn aber FORL erkennbar ist, wird gleich im Anschluss ans Röntgen operiert und nach Beendigung der OP noch einmal zur Kontrolle dental geröntgt, damit sichergestellt ist, dass keine Wurzelteilchen im Kiefer zurückgeblieben sind.

Durch dieses Programm soll verhindert werden, dass die Katze mehr, als unbedingt nötig ist, narkotisiert wird. Und direkt anlässlich einer Impfung wird kein TA ein Tier operieren, außer es wäre eine Not-OP.

Das Zahnröntgen geht leider nur in Vollnarkose, anders als bei normalem Röntgen (Thorax-Abdomen beispielsweise), wo ein kooperatives Tier gut festgehalten werden kann, so dass die Bilder nicht verwackeln.

Danke Nicker, aber so war das aber gar nicht gemeint:

Mein Gedanke war, die Impfung beim Zahnspezialisten zu machen, damit er sich dann bei der Gelegenheit auch mal die Zähne und das Zahnfleisch anschauen kann und wir besprechen können, ob Zahnreinigung und zeitgleich Dentalröntgen sinnvoll sind. Dafür braucht es dann natürlich einen neuen Termin und eine Narkose.

Und Narkose und Röntgen mache ich ja nicht auf blauen Dunst oder doch??? Wenn man FORL nicht erkennen kann, müsste ich ja jede Katze regelmässig dental röntgen lassen, um sicher zu gehen???
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Hallo Sandra,


Mia hat seit dem Zahnwechsel immer wieder oben an den hinteren Zähnen mit fieser Zahnfleischentzündung zu kämpfen. Dazu, trotz viel Fleisch und den Versuch Zähne zu putzen und den Dentalpasten, wucherte der Zahnstein schneller als man schauen konnte.
Und bei Fibi stellte sich irgendwann dann auch immer wieder mal eine leichte Zahnfleischentzündung ein.
Beide sind nun knappe 19 Monate jung..

Zahnstein hatte Beide an den hinteren Backenzähnen, die restlichen Zähne sahen äußerlich gut aus.
Aber bei Mia waren hinten an der Innenseite der Backenzähne schon kleine Löcher auszumachen aber ohne Dentalröntgen, hätte man bei den meisten Zähnen nicht wirklich was gravierendes entdecken können.
Das Röntgen brachte bei Mia 5 kaputte Wurzeln zu Tage.
Fibi ist mit 3 kleinen Schneidezähnchen noch glimpflich davon gekommen.


Ich hatte wegen den Zahnfleischentzündungen erst den Verdacht es mit einer chronischen Gingivitis zu tun zu haben.. aber nun jut, es ist Forl.

Allerdings bin ich recht froh, dass die TÄ beim Termin im Dezember, das entzündete Zahnfleisch und den Zahnstein so nicht stehen lassen wollte und von sich aus das Dentalröntgen ansetzte.
Nun wissen wir zumindest was Sache ist und wissen was zu tun ist, bzw. was noch auf uns zukommt.
Ich selber war beim Termin im Dezember auch schon am Fragen, ob wir wegen der ständigen Zahnfleischentzündungen nicht zumindest mal mit Antibiotika dagegen vorgehen können..
Weil so Entzündungen auch ohne Forl nicht toll sind und meiner Meinung nach gründlich behandelt gehören. Unbehandelt werden die meist nicht besser und am Ende ist es dann egal ob Forl oder nicht, die Zähne nehmen Schaden und die Gesundheit leidet auch durch den ständigen Bakterienbeschuss.

In sofern, Sandra, halte ich es für eine gute Idee, bei deinen Mäusen auch mal gründlich wegen der Entzündung zuschauen.


Nicker, ja das die Welpenlaufställe oben offen sind und man diese dann abdecken sollte ist mir auch schon aufgefallen.
Gestern rief mich eine Freundin an, die für ihre Katze einfach die grösste faltbare Hundetransportbox nimmt, die sie finden konnte. Da passt ein Klo rein und sie sind natürlich ausbruchsicherer wie die Laufställe.... da werde ich mich auch nochmal umschauen.
 
  • #20
Nein, auf blauen Dunst macht man Dentalröntgen eher nicht, jedenfalls nicht bei einem so jungen Tier wie deiner Carla. Es wäre aber nicht schlecht, wenn es in den normalen Behandlungskanon der TÄ betreffend das Tier Hauskatze mit aufgenommen würde.

Meist ist der Anlass für den Gedanken an FORL, wenn die Katze schlechter frisst, wenn sie aus dem Mäulchen riecht, den Kopf beim Fressen schiefhält o. ä. Leider haben die potentiellen Anzeichen, dass eine Katze infolge FORL Schmerzen beim Fressen etc. hat, eine relativ große Bandbreite, und viele Katzen gehen durchs Leben mit FORL, weil nie jemand auf die Idee gekommen ist, sie unter Narkose zu röntgen. *seufz*

Wenn nicht mit der radikalen Methode, wo auch ggf. noch gesunde Zähne (im Regelfall Backenzähne) mit entfernt werden, vorgegangen wird (es gibt auch Argumente gegen die radikale Vorgehensweise), werden nur die aktuell befallenen Zähne und Wurzeln entfernt, und dann geht die Katze im Idealfall in regelmäßigen Abständen zum Zahntierarzt und wird dort untersucht. Also wieder Vollnarkose und Dentalröntgen. Und ggf. befallene Zähne ziehen.
(Korrekt: befallene Wurzeln ausgraben und entfernen, was die Entfernung der Zahnkrone automatisch mit einschließt. ^^)

Erst vor kürzerer Zeit habe ich wieder auf der HP eines Tierarztes - Dr. Rückert? - gelesen, dass laut Studienlage geschätzt jede zweite Katze im Alter von fünf Jahren aufwärts FORL habe; zudem kann FORL auch schon die Milchzähne (Molaren) befallen, also bei Kitten, die unter fünf Monate alt sind. :eek: Letzteres allerdings wohl recht selten, welch ein Glück!

Ich bin mit dem Volk auch nicht von jetzt auf gleich zum TA gegangen, nach FORL gucken, aber bei allen waren die Symptome deutlich vorhanden, und meine beiden Siamesen sind sogar zu zweit zu ihrem Termin gegangen (das war die Situation, wo Pfötchen dann länger im Knast ausharren musste, weil bei ihr iwas anderes noch nicht in Ordnung war nach der OP). Und da wir bei allen Katzen ja auch die gesunden Zähne hatten gleichzeitig ziehen lassen, so dass sie jetzt nur noch die Canini haben, gibt es bei uns auch nicht so das Problem, dass einzelne Zähne wieder befallen werden und gezogen werden müssen.
Ich beobachte allerdings auch deutlich intensiver, wie sich die Katzen beim Fressen verhalten, damit mir möglichst früh auffällt, ob sich etwas geändert hat. Trotzdem kann ich natürlich nicht völlig ausschließen, dass da schon wieder was im Bereich der Canini rumort. Ich möchte aber meine beiden Empfindlichen (v. a. Moody mit seinen Calici; und Mercy, die die schweren Operationen vergangenes Jahr hatte) auch nicht rein auf Verdacht regelmäßig in Narkose legen lassen; das ist eine Abwägungssache, die jeder - individuell auf die Katze abgestimmt - für sich selbst treffen muss.

Es gibt auch einen Unterschied zwischen den Canini (Eckzähne, Fangzähne; die "Dracula"zähne ^^) und den Schneide- bzw. Backenzähnen. Bei den Canini entwickelt sich FORL wohl etwas anders als bei den in Reihe stehenden Backenzähnen; jedenfalls waren, wenn die Backenzähne befallen waren, bei keiner meiner Katzen gleichzeitig die Canini auch befallen. Bei meinem Sternchen Nine folgten die Canini zeitlich recht flott, innerhalb von zwei Jahren nach ihrer ersten großen FORL-OP war mein Streuselschneggchen komplett zahnlos; bei meinen anderen Oris zeigen sich bisher keine Anhaltspunkte dafür, dass die Canini einen weg hätten.

Ich möchte aber trotzdem in absehbarer Zeit auf Verdacht (schon wegen der Statistik ^^) ein Kontrollröntgen ins Auge fassen, um einfach auf Nummer Sicher zu gehen. Bezüglich Moody und Mercy möchte ich mich da dann auch noch einmal hinsichtlich des Narkoserisikos beraten lassen.

Wenn man der "milderen" Methode entsprechend allein die aktuell befallenen Zähne ziehen lässt, ist eine regelmäßige Nachkontrolle unabdingbar, soweit ich informiert bin. Und das war ja für mich auch ein Argument mit, gesunde und kranke Zähne gleichermaßen ziehen zu lassen, eben damit Ruhe im Karton ist. ;)


Beim Zahntierarzt:
Natürlich kann der impfen, und bei der Allgemeinuntersuchung vor dem Impfen guckt jeder TA der Katze ins Mäulchen. Der ZahnTA wird allerdings allein aus dem Blick ins Maul keine Rückschlüsse auf FORL ziehen können! Genauso wenig wie ein Haustierarzt.

Dass man die Zahnsteinentfernung und das ggf. Polieren der Zähne (die nicht von FORL befallen sind) mit dem Dentalröntgen und evtl. auch einer FORL-OP kombinieren könnte, kann ich persönlich nicht beurteilen, aber der ZahnTA würde dir (auch ohne das Tier gesehen zu haben) sagen können, ob so etwas gängig ist oder ob Argumente dafür sprechen, für solche Diagnosen (also Zahnstein und FORL gleichermaßen) unterschiedliche Termine zu machen.
Und: dass er gleichzeitig impft und unter Vollnarkose die Zahnsteinentfernung macht, glaube ich genauso wenig wie eine gleichzeitige Impfung und FORL-OP. Die Kombi von Zahnsteinentfernung und Dentalröntgen könnte ich mir da eher vorstellen.
 

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