Ohrmilben-Odyssee

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Sofakatze

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14. Oktober 2017
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Ein leidiges und wahrscheinlich bereits viel besprochenes Thema......
Unsere Katze Mine kam vor einem knappen Jahr aus dem TH zu uns. Sie wurde streunend aufgefunden, Vorbesitzer "unbekannt verzogen" und war entsprechend voller Parasiten. Soweit die uns bekannte Vorgeschichte.
Mine ist keine wirkliche Schoßkatze und brauchte ihre Zeit um Vertrauen zu fassen, aber nach zwei Wochen hatte sie sich deutlich entspannt. Nochmal zwei Wochen später fiel uns auf dass sie sich überdurchschnittlich viel an den Ohren kratzt, also ab zum TA, Diagnose: Ohrmilben.
Damit ging das Drama von abwechselnden Neubefällen und anschließenden Entzündungen los. Die Behandlung war bis jetzt klassisch, Spot-on gegen die Milben und antibiotische Tropfen 2x täglich ins Ohr. Leider waren die Tierärzte unserer Praxis zum einen recht sparsam und zum anderen eher widersprüchlich mit ihren Infos über die richtige Weiterbehandlung zuhause, so dass fast ein halbes Jahr verging, bis Mine zum ersten Mal Kratz- und Schmerzfrei war und wir sie endlich in Ruhe lassen konnten. Denn das ist das eigentliche Problem an der Geschichte: sie hatte nun seit einem Jahr nie wirklich die Möglichkeit, Vertrauen zu uns zu fassen, da sie es selbstverständlich hasst, festgehalten und an den schmerzenden Ohren behandelt zu werden. Nachdem nun einige Zeit nichts mehr war, ging vor einer guten Woche die Kratzerei wieder los. Also erneut zum TA, Infektion im linken Ohr, warum wir denn nicht regelmäßig gespült und dies und jenes gemacht hätten. Tja, vielleicht weil man es uns hätte sagen müssen?!?? Wir waren natürlich heilfroh als alles vorbei war und wir sie nicht weiter quälen mussten.
Wie auch immer, die Tortur der 2x täglichen Behandlung ging nun wieder von vorne los. Mine ist nach all der Zeit natürlich gewarnt und hat mittlerweile eine derartige Panik dass sie (die reinlichste Katze der Welt) beim letzten Versuch vor lauter Angst in den Flur gepinkelt hat, sie rennt sofort unter das Bett sobald mein Mann (der Haupt-Übeltäter) auch nur die Wohnung betritt und versteht wieder einmal die Welt nicht mehr. Wie auch.
Auch wenn es uns meist gelingt, sie nach einiger Zeit und mit einigen Leckerlis wieder milde zu stimmen, grundsätzlich ist sie vor uns eigentlich immer auf der Hut. Sie erschrickt wenn man versucht sie anzufassen und hat in den Akutphasen regelrechte Angst vor uns.
Das ist einfach nur traurig und frustrierend.

Vielleicht finden sich hier ja ein paar Leidensgenossen und vielleicht sogar einige Tipps wie wir die Situation für Mine verbessern und erleichtern können. (Die Entscheidung für einen neuen TA ist bereits gefallen.....)
Die Rahmendaten: Mine ist 7 Jahre alt, reine Wohnungskatze, leider auch absolute Einzelgängerin, leidenschaftliche Balkonsitzerin, verfressen, verpennt und - sobald es ihr gut geht - immernoch sehr spielfreudig.
 
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Hallo

Leider kann ich dir keine hilfreichen Information geben, habe aber aktuell auch mit diesem Problem zu kämpfen.
Wir haben unsere beiden Kater jetzt auch seit 4-5 Wochen in Behandlung wegen Ohrmilben. Beide bekamen wöchentlich beim Tierarzt eine Ohrenreinigung mt anschließender Otimectingabe. Zusätzlich „Stronghold“ als Spot on 2 Mal im Abstand von 2-3 Wochen. Nachdem nach dem 3. Tierarztbesuch immer noch keine Besserung eintrat, bat ich die Tierärztin um Möglichkeiten, das Ganze zu Hause zu begleiten (die Male davor wurde das abgelehnt). Wir bekamen hierfür ein Mittel zur täglichen Ohrreinigung für zu Hause sowie ein vaselineartiges Mittel gegen Pilze und Hefen zur Anwendung im Ohr. Wir haben dann alles täglich angewendet, allerdings war am nächsten Tag zumeist schon wieder sehr viel schwarze Milbenabsonderung zu sehen.
Beim 4. Tierarztbesuch bekam ich dann Otimectin auf mein Bitten hin zur wöchentlichen Gabe mit nach Hause. Zusammenfassend kann ich sagen: es ist besser als ganz am Anfang aber noch lange nicht weg. Ich habe auch bald keine Ideen mehr, was wir noch besser machen könnten.

Da dies mein erster Beitrag ist, noch eine kurze Vorstellung: Seit wenigen Wochen wohnen zwei kleine Siam-Mix Kater aus Portugal bei uns und haben sich auch sehr gut eingelebt. 😊 Sie sind jetzt ein halbes Jahr alt. Ich habe im Vorfeld (noch unangemeldet) viel im Forum gestöbert, um mich vorzubereiten.
Liebe Grüße von Karo (mit Chai und Boonie)
 
Grüß Euch!

Eure Ohrmilben-Geschichten sind nicht gerade schön.:wow:

Meine Irmi hatte auch Ohrmilben, als ich sie bekommen habe. Wir haben Spot-On (Ich glaube auch Stronghold) bekommen und wir mussten 2x täglich Ohrentropfen geben. Leider weiß ich nicht mehr welche.
Nach ein paar Monaten sind wir die Milben so auch los geworden, allerdings hatte Irmi einen festen Klumpen Ohrsekret drin, der musste leider unter Sedierung raus geholt werden. Wurden die dunklen Ablagerungen auch auf Ohrmilben untersucht? Siehe oben: Gibt auch Ablagerungen ohne Milben.

Zu den Ohrentropfen: Unbedingt immer davor anwärmen. Kalte Tropfen im Ohr tun saumäßig weh. Ich hab mir den Ohrtropfenbehälter immer 10 Minuten oder so in den Hosenbund gesteckt.
Nach der Medigabe gibt es bei mir immer Leckerlies oder etwas anderes feines, dann ist es für Katzen auch nicht mehr ganz so schlimm.
 
Wir hatten auch einen Ohrmilbenbefall und der würde 1/2Jahr lang mit Stronghold und Ohrspülungen beim Parienten und nur Stronghold bei den anderen Katzen behandele. Zusätzlich war größte Reinheit und Hygiene im Haus notwendig. Milben sind hartnäckig und man muss wirklich lange und konsequent behandeln, viel und heiss waschen und wischen und Hände waschen und hast du nicht gesehen.

Und dann besteht immer die Gefahr, das alles zurückkommt, jederzeit. Armes Tier, das nun bei euch so verängstigt ist. Leider kann ich euch nicht raten außer, dass ihr ruhig bleiben und täglich bebend er richtigen Medikamentenmangel auch einfach nur Medizinisches Trining Nacht. Das beruhigt euch alle. Auch solltet ihr die Behandlung selber nicht so aufpushen, dass sie von allem aufgeregt ist. Ruhig und fast meditativ mit dem Tier umgehen, ist wichtig. Meine Felisa ist auch do scheu und ich schaffe es sogar, meinen Herzschlag runter zuschrauben, wenn ich was mit ihr machen muss. Und bloß kein langes Getüdel drumherum. Packen Zack Tropfen und fertig. Dann so verhalten als ob Nix gewesen wäre. Dasgatte bei uns damals mit den Milben geklappt. Leckereien und so gab es dann abgekoppelt vom Ereignis.
 

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