Zahn entzündet - gleich ziehen?

  • Themenstarter winky
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #41
Na ja, noch waren es nur zwei Zähne....aber die Perspektive, dass sie irgendwann mal alle Zähne verlieren wird, ist nicht so prickelnd...eben weil sie diesen starken Freiheitsdrang hat und ziemlich selbständig ist - und ihre Mäuse frißt...
Eine jährliche Narkose ist auch nicht prickelnd..
Und die Gefahr von Schmerzen auch nicht..
Na gut, ist ein bißchen viel auf einmal heute...
Gestern wollte ich nur zum Impfen gehen und heute wurde sie operiert und hat FORL....
Jetzt ist sie übrigens ruhig - hat sich unter den Schrank zurückgezogen. Das macht sie, wenn sie ihre Ruhe haben will. Vorher hat sie Katzenmilch geschlabbert und ganz wenig Nassfutter gefressen.
Ach nein, sie kommt schon wieder.....ist schon ganz heiser...
 
A

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  • #42
Na ja, noch waren es nur zwei Zähne....aber die Perspektive, dass sie irgendwann mal alle Zähne verlieren wird, ist nicht so prickelnd...eben weil sie diesen starken Freiheitsdrang hat und ziemlich selbständig ist - und ihre Mäuse frißt...
.

Es gibt zahnlose Katzen, die die Mäuse auf den Felgen mümmeln. Mach Dir da mal nicht zu viele Sorgen. Meine Hexe ist mittlerweile komplett zahnlos, aber ganz die Alte geblieben.

Kürzlich galoppierte Nachbars Pitti an mir vorbei, einen halbwüchsigen Fasan (!!!!) im Mäulchen. Pitti hat schon lange keinen einzigen Zahn mehr im Maul.

Hexe hat noch nie Mäuse gefressen, auch mit Zähnen nicht;) Aber an ihren kulinarischen Vorlieben haben auch die verlorenen Zähne nichts geändert. Ich fand den Gedanken an zahnlose Katze anfangs auch sehr schlimm. Den Gedanken an vor sich hin gammelnde und den Organismus belastende Zähne fand ich allerdings noch schlimmer.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #43
Winky schreit noch immer und rennt dauernd zur Tür. Das ist jetzt nicht mehr normal. Irgendwie ist sie völlig irritiert und überdreht...
Oder kennt Ihr das?
 
  • #44
Nein, ich kenne das so nicht. Meine drei Katzen haben zwar allesamt die Narkose nach der Zahn-OP gut verpackt, waren am Tag danach aber recht müde und haben viel gepennt. Ich würde die Tierärztin anrufen, ob das bei Euch eine paradoxe Narkosenachwirkung sein kann.
 
  • #45
Winky schreit noch immer und rennt dauernd zur Tür. Das ist jetzt nicht mehr normal. Irgendwie ist sie völlig irritiert und überdreht...
Oder kennt Ihr das?

Also nach den letzten Inhalationsnarkosen waren meine auch fit wie ein Turnschuh, vor allem Mo war Tendenz aufgedreht (er ist ansonsten ein sehr scheuer Kater), lief wie ein Duracell- Häschen durch die Wohnung, Baum rauf, runter usw. Allerdings war er dann zum Abend hin auch wieder total normal.

Bei dir kommt ja noch hinzu, dass deine Katze Hardcore-Freigänger ist und dann nicht raus durfte, ich kann mir schon vorstellen, dass das alles mit reinspielt. Wenn du dich aber unsicher fühlst, dann ruf doch die TA an, auch für die Nachbetreuung sind sie schließlich da. :)
 
  • #46
Wegen Forl und jährlich in Narkose.
Bei Luna wurde im September 2016 Forl fest gestellt und zwei Zähne gezogen. Dann im März 2017 waren wir zum geriatrischen Blutbild bei der Tä. Die schaute ins Maul und meinte dass da wieder was im Gange ist. Wir einigten uns nd dass sie nochmal dental geröngt wird und dass wenn 2 bis 3 Zähne betroffen sind alle Backenzähne raus kommen. Da es so einen schnellen Verlauf hat und Luna alle paar Monate in Narkose müsste. Nun, sie bekam alle Backenzähne raus. Es schreitet bei ihr schnell fort. Du solltest auf alle Fälle ein gutes Auge auf die sie haben und versuchen ihr ab und zu ins Maul zu schauen.

Wegen dem Metacam. Luna hat es im Schleck Snack genommen.
 
  • #47
Wir haben die Nacht schlafend hinter uns gebracht. Winky hat dann auch geschlafen und ist heute wesentlich ruhiger. Ich denke Doppelpack hat recht, sie war noch aufgedreht von der Narkose und ist Hardcore-Freigängerin...Dann geht sie auch nicht gerne aufs Katzenklo. Das hat sie jetzt wenigstens benutzt. Heute wollte sie natürlich auch wieder raus, aber: Ich habe das Metacam nicht in sie gekriegt: Den Snack frißt sie nicht, wenn Metacam drin ist. Sie weiß genau, das was drin ist. Sie darf erst raus, wenn sie ihre Schmerzmittel genommen hat. Wenn sie draußen ist, kann es sein, dass ich sie dann morgen nicht erwische....

Maiglöckchens Tip wegen Onsior: Die Praxis muß erst Rücksprache mit der TÄ halten, ob ich das kriegen darf. TÄ kommt erst heute nachmittag.
TÄ sollte mich gestern zurückrufen, da drei Blutwerte außerhalb der Norm sind, hat sie nicht gemacht. Die Praxis ist schon älter, aber diese TÄ ist erst seit einem Monat dort...Sie war vorher an einer Klinik. Genauso verhält sie sich. Das nächste Mal gehe ich in eine andere Praxis, die schon jahrelange Erfahrung auch mit Katzen und Zähnen haben. Allerdings muß man dort vorher einen Termin ausmachen und mit einer Katze wie Winky kann man keine Termine ausmachen, weil ich nicht weiß, ob und wann ich sie erwische.
Sie versteckt sich ja auch ggf. in der Wohnung, wenn sie merkt, dass ich was vorhabe...
Ich hoffe, sie hat nicht zu starke Schmerzen. Ich habe ihr gestern versucht, Rescue und Arnica zu geben, hoffentlich hat sie davon ein bißchen aufgenommen...
Heute nachmittag versuche ich es mit Onsior....
Mir steht der Schweiß auf der Stirn, aber nicht von der Hitze....
Ich bin so froh, wenn wir diese Tage erfolgreich hinter uns bringen......:dead:
 
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  • #48
Gute Besserung Deiner Winky.
Das nächste Mal gehe ich in eine andere Praxis, die schon jahrelange Erfahrung auch mit Katzen und Zähnen haben.
Aber auch Kliniken/Praxen mit langjähriger Erfahrung mit Zähnen können Dir die Entscheidung nicht abnehmen, wie du bei FORL vorgehst.
Ich habe es so gemacht, als bei Leo das 1. Mal FORL festgestellt wurde, waren nur zwei Zähne betroffen, es war eindeutig FORL; aber im Anfangsstadium. Niemand kann voraussagen, ob FORL wiederkommt und wenn, wie schnell es dann fortschreitet. Man kann aber auf Erfahrungswerte zurückgreifen und aufgund von Infos aus dem FORL-Thread, Artikeln aus dem Netz und auch Gesprächen mit Tierärzten wusste ich, dass es sehr sehr wahrscheinlich ist, dass FORL wiederkommt.
Nun stellt sich die Frage, was tun, wenn nur ein, zwei Zähne betroffen sind. Wenn FORL wiederkommt, jedes Jahr ein, zwei Zähne ziehen lassen wäre für mich undenkbar, aber das muss jeder für sich entscheiden - ich würde meinen Katzen so eine Tortur nicht so häufig zumuten wollen. Abgesehen davon, wie es ihnen nach einer Zahn-OP geht, stellt eine OP mit Narkose eine große Belastung für den gesamten Organismus dar. Von daher war für mich klar: die Hälfte der Zähne muss raus. Auch wenn nur ein, zwei Zähne betroffen sind. Falls Leo wider aller Prognosen Glück haben sollte und FORL kommt nicht wieder, bleiben ihm einige Zähne. Falls FORL wiederkommt, was sehr viel wahrscheinlicher ist, würde ich die restliche Zähne ziehen lassen, dann hätte er trotz FORL nach 2 OPs Ruhe. So war es dann auch, allerdings war Leo mehrere Jahre dann schmerzfrei, sein FORL schritt langsam fort, so dass ihm dann bei der 2. OP die restlichen Zähne gezogen wurden.

Andere entscheiden sich so, dass gleich bei der ersten OP alle Zähne raus kommen oder zumindest alle Backenzähne. Ich würde das nicht machen, weil das eine zu lange (viel Narkosemittel muss in die Katze gepumpt werden) und zu große OP wäre. Es sei denn, FORL wäre bereits so weit fortgeschritten, dass wirklich schon viele Zähne befallen und ohnehin bereits sehr locker sind.
Leider kann man vorher schlecht einschätzen, wieviel Zähne betroffen sind und von daher habe ich es jedesmal (Orlando hatte auch zwei FORL-OPs) so gemacht, dass ich dem TA vor dem Röntgen gesagt habe, er soll das anhand des Röntgenbildes entscheiden. Wenn nur ein, zwei Zähne leicht befallen sind, soll er bitte trotzdem so viele Backenzähne wie möglich ziehen, mindestens aber die Hälfte. Und wenn wirklich viele Zähne betroffen sind, möglichst alle außer den Schneide- und Reißzähnen.
Ja, nicht jeder Tierzahnarzt zieht gesunde Zähne. Auch weil diese noch fest sitzen, gerade die hinteren Backenzähne mit ihren teilweise 3 Zahnwurzeln an einem Wurzelhals sind schwierig zu ziehen und es dauert, bis sie draußen sind. Aber ein erfahrener Zahn-Tierarzt macht das, auch vor dem Hintergrund, der Katze lieber 1, 2 etwas längere OPs zuzumuten (im Rahmen, so weit es die Narkosezeit erlaubt, das hängt auch von der individuellen Konstitution der Katze ab) als jedes Jahr unzählige OPs durchzuexerzieren... und wenn man einen unerfahrenen vor sich hat, sollte man darauf bestehen, gleich bei der ersten OP so viele Zähne wie möglich ziehen zu lassen, so sehe ich es, ansonsten würde ich mir einen anderen Zahnarzt suchen. Eben um dem Tier etliche Folge-OPs incl Narkose zu ersparen.
Aber wie gesagt, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Es kommt auch darauf an, wie alt das Tier ist, wie belastbar, wie gesund.
Ebenso ob man letztendlich die Reiß- und Fangzähne stehenlassen will, ist keine leichte Entscheidung. Es gibt gute Gründe, diese stehen zu lassen und zu hoffen, dass FORL sie nicht auch noch angreift, es gibt aber auch gute Gründe, sie gleich bei der 2. OP mit rausnehmen zu lassen.
Mit einem guten, erfahrenen Zahntierarzt kann man all das besprechen, aber letztendlich liegt die Entscheidung bei Dir, denn der TA kann auch erst wenn das Tier in Narkose liegt, sehen, wie viele Zähne bei der ersten OP betroffen sind.

Lange Rede, kurzer Sinn :oops: nun sind deiner Winky zwei Zähne gezogen worden und falls FORL wiederkommen sollte, würde ich dann darauf bestehen, bei der 2. OP alle Backenzähne ziehen zu lassen, sofern es ihre Konstitution erlaubt.
Da Zahnröntgen leider nur in Narkose möglich ist, würde ich aber nicht alle paar Jahre mal vorsorglich röntgen lassen und unnötig mit Narkosen belasten, sondern nur, wenn ohnehin die Zähne mal poliert werden müssten (oder Zahnstein entfernt werden muss etc also sie ohnehin sediert werden müsste) oder wenn Du tatsächlich den Verdacht hast, dass FORL wiedergekommen sein könnte.
Sicher kann man FORL nur im Dentalröntgenbild erkennen, aber es gibt doch recht typische Symptome, nach denen man erkennen kann, ob ein Verdacht auf FORL besteht, auch wenn es noch nicht weit fortgeschritten ist, also von außen an den Zähnen noch gar nichts zu sehen ist.

Zu den Kosten nochmal - ja, die sind immens :(. Ich habe auch keine Tierkrankenversicherung und im Nachhinein (nach vielen Krankheiten und OPs) mal ausgerechnet, ob sich eine Versicherung rein vom finanziellen Aspekt her gelohnt hätte. Es rechnet sich nicht - rein vom finanziellen her wäre es besser, zu sparen. Aber andernteils verzichtet man dann auf gewisse Sicherheiten, die eine Versicherung bieten könnte. Schau mal hier habe ich das mal aufgedröselt, ist ein langer Thread, evtl findest Du ja mal Zeit...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #49
Hurra, ich habe es soeben geschafft, ihr eine Dosis Metacam ins Mäulchen zu drücken. Metacam im Liquid-Snack wurde nicht angerührt (zwei verschiedene Snacks mit je einer Dosis Metacam). Onsior in einem Stick: Fraß den Stick, Onsor blieb liegen. Habe Onsor halbiert, zwei halbe je in einen kleinen Stick: nicht angerührt, nachdem beschnuppert.Ja klar, diese Katze ist seinerzeit drei Abende hintereinander auch nicht in die Fressfalle gegangen. Sie ist einfach zu clever.
Jetzt habe ich sie auf der Couch neben mir gehabt, gekrault, geschmust. Metacam-Spritze lag parat, habe ich ihr dann schnell reingedrückt. Ob mir das allerdings nochmal gelingt, weiß ich nicht.

Leider hat sie bislang außer einigen Brocken Sticks nichts gefressen. Sie will natürlich raus: Meine Tendenz wäre, sie drin zu lassen, solange sie nicht frißt. Was meint Ihr?
Es tut ihr gut, gestreichelt zu werden, zu schmusen, das lenkt sie ab und sie mag das gerne. Trotzdem will sie dann raus. Allerdings befürchte ich, dass sie dann erst morgen wieder kommt.

Wie lange dauern die Schmerzen nach der OP von zwei Zähnen? Hat jemand eine Idee? Und wie stark sind die? Ich persönlich habe da keine Erfahrung. Ich hatte nach Zahn-OP:s nicht so dolle Schmerzen, habe aber immer gleich Arnica Globulis genommen.
 
  • #50
Wie lange sollst du ihr das Metacam geben?
 
  • #51
Drei Tage nach der OP. Gestern hat sie Metacam als Spritze erhalten. Also morgen abend wäre die nächste Dosis fällig. Ich hätte heute vormittag geben sollen, aber es hat nicht geklappt (....) Eben jetzt erst...Bin grade am Zögern, rauslassen oder nicht. Vielleicht kommt sie ja morgen abend. Dann kann ich ihr vielleicht Onsior geben, wenn es mit der Spritze nicht klappt. Vielleicht nimmt sie dann den Stick.. Oder auch nicht, dann hat sie nichts. Ich kann halt nicht einschätzen, wie groß ihre Schmerzen sind. Allerdings: Sie hatte vorher auch Schmerzen. Und vielleicht ist sie draußen ja mehr abgelenkt und fühlt sich wohler...Hmmm.....was tun...?:rolleyes::rolleyes:
 
  • #52
Die weichen Kaustangen von Vitakraft kann man so um die Tablette herum kneten, dass Katze den Braten nicht riecht.

Hexe hat nach ihren Zahnoperationen fünf Tage lang Schmerzmittel bekommen, allerdings hat sie auch jeweils deutlich mehr Zähne eingebüßt.
 
  • #53
Danke, Maiglöckchen, das ist ein guter Tipp. Ich habe immer die von Penny, aber die bröseln leider.

Ich habe sie noch vor Dunkelheit mit meinem Hund mit raus genommen, nachdem sie das Metacam genommen hatte.
Sie war sehr glücklich und hat genüßlich an den Zweigen und Gräsern geschnuppert.
Mittlerweile hat sie auch ein bißchen gefressen und wirkte recht entspannt.
Es ist also gerade wieder Normalität eingetreten. Ich bin jetzt sehr erleichtert.
Ich lasse sie jetzt draußen, so lange sie will. Ihr Leben ist draußen. Im Haus wird nur geschlafen, gekuschelt, ein bißchen gefressen...jedenfalls im Sommer.

Vielen Dank an Euch, Ihr habt mir wirklich sehr geholfen, das Richtige zu tun und einzuschätzen. Das waren keine schönen 30 Stunden. Ich bin froh, dass es jetzt wieder normal ist.
Jetzt gehen natürlich die Überlegungen wegen dem FORL weiter, wie das künftig zu handhaben ist..
 

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