Problematische Zähne/Zahnstein

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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AnHo

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4. Juli 2011
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69
Guten Abend zusammen,
meine Maia hat Probleme mit den Zähnen. Genauer gesagt hat sie eine starke Zahnsteinbildung. Eine Narkose kommt bei ihr nicht in Frage, da sie einen angeborenen Herzklappenfehler hat. Die Tierärztin hat mir ein spezielles Dental Trockenfutter empfohlen. Die Brocken sind tatsächlich so groß, dass sie richtig kauen muss und sich bei den vorderen Zähnen auch eine optische Besserung zeigt. Dennoch bin ich nicht überzeugt davon und nun auf der Suche nach Alternativen. Kennt sich jemand mit Zahn-und Mundhygiene bei Katzen aus und kann mir ein gutes Mittelchen empfehlen?
Zum Futtern gibt es vorwiegend Iams, Almo nature (ich weiß, Ergänzungsfutter) und eben das empfohlene TroFu vom TA.
Über Erfahrungen und Alternativen wäre ich euch dankbar.
Viele Grüße!
 
A

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Frisst sie Rohfleisch?
Dann könntest du es mal mit großen Fleischstücken probieren
Das mit dem Herzklappenfehler hat ein Kardiologe diagnostiziert? Weil da gibt es qualitativ erhebliche Unterschiede bei den Ärzten
 
Was soll das für ein Herzfehler sein, der eine Narkose unmöglich macht? Hast du mit Spezialisten gesprochen? Nicht jeder TA ist letztlich gleich gut.

Trockenfutter reinigt die Zähne nicht... außer deine Katze hat so große Brocken Zahnstein, dass da eben zufällig mal etwas abbröckelt. Zähne putzen, das hilft auf Dauer, aber schon entstandener Zahnstein kann nicht weggeputzt werden. Es gibt für Tiere Zahnsteinentferner - ich spreche von diesen Edelstahl-Scalern wie sie z.B. auch von Hundefrisören benutzt werden - damit könnte man zumindest den oberflächlichen Zahnstein wegbrechen. Allerdings muss einem da bewusst sein, dass es den Zahnschmelz auf Dauer angreift (weil man eben wirklich den Zahnstein abbricht) und man damit natürlich nicht den Zahnfleischrand und Zwischenräume richtig sauber bekommt.
 
Hallo und danke für die Antworten
Leider frisst Maia kein Rohfleisch.
Der Herzfehler wurde von einem fachlich qualifizierten Tierarzt festgestellt, als sie 1 Jahr alt war und von 4 weiteren Tierärzten (eine Klinik) ohne kardiologische Fachqualifikation bestätigt. Eine Herzklappe schließt nicht vollständig. Alle Tierärzte sagten mir, eine Narkose sei in ihrem Fall mit einem erhöhten Risiko behaftet.:confused: ich weiß es halt nicht besser.
Dass das Trockenfutter nicht wirklich so gut und wirksam ist, das denke ich auch. Daher rührt ja meine Fragerei. Mit meinem verschollenen Kater hatte ich nie ein Zahnproblem, bei gleichem Futter (der fraß allerdings auch Rohfleisch).
Zähne putzen, schaben, also mechanische Vorbeugung so zu sagen. Gibt es vielleicht auch so etwas wie Pasten oder Fluortabletten?
Vielen Dank euch beiden
 
Klar, ein erhöhtes Risiko bei einer herzkranken Katze und Narkosen ist normal. Das bedeutet aber nicht, dass sie nicht narkotisiert werden können. Von daher würde ich mir da einen sehr erfahrenen TA suchen, der auch alles der nötigen technischen Geräten hat und dann eben unter Narkose den Zahnstein entfernen lassen. Danach Zähne putzen und somit möglichst lange die nächste Entfernung herauszögern.
 
Doppelpack, wie kommst du eigentlich darauf, dass dadurch der Zahnschmelz kaputt geht. Meine Zahnarzthelferin hat vehement den Kopf geschüttelt, als ich ihr sie danach gefragt habe, und ich hab eine wirklich extrem gute Zahnarztpraxis und glaube auch nicht, dass da ein großer Unterschied zwischen Tier und Mensch besteht.
 
Doppelpack, wie kommst du eigentlich darauf, dass dadurch der Zahnschmelz kaputt geht. Meine Zahnarzthelferin hat vehement den Kopf geschüttelt, als ich ihr sie danach gefragt habe, und ich hab eine wirklich extrem gute Zahnarztpraxis und glaube auch nicht, dass da ein großer Unterschied zwischen Tier und Mensch besteht.

Also ich hab noch nie erlebt, dass der Zahnstein beim Menschen abgeknipst wird, wenn ich ehrlich bin. :confused:
Ich spreche jetzt eben wirklich von kompletten Platten, die man entfernen muss, nicht leichte Ablagerungen.
Ich beziehe mich da auf die Aussage von 2 Tierärzten und gelesen hatte ich es auch mal, ohne dass ich da jetzt aktuell eine Quelle angeben kann.
Allerdings habe ich aus diversen Gründen für meine Tiere auch so einen Scaler daheim und nutze ihn auch -natürlich in Absprache mit dem Tierarzt!-, aber eben selten. Das ist für mich ein guter Kompromiss zwischen möglichem Schaden und Nutzen.
Sollte es doch nicht "schädlich" sein, wäre das natürlich super. Aber aufgrund der gegenläufigen Aussagen weise ich lieber darauf hin, solange ich da keinen 100%tigen "Gegenbeweis" habe.
 
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Also ich hab noch nie erlebt, dass der Zahnstein beim Menschen abgeknipst wird, wenn ich ehrlich bin. :confused:
Ich spreche jetzt eben wirklich von kompletten Platten, die man entfernen muss, nicht leichte Ablagerungen.
Ich beziehe mich da auf die Aussage von 2 Tierärzten und gelesen hatte ich es auch mal, ohne dass ich da jetzt aktuell eine Quelle angeben kann.
Allerdings habe ich aus diversen Gründen für meine Tiere auch so einen Scaler daheim und nutze ihn auch -natürlich in Absprache mit dem Tierarzt!-, aber eben selten. Das ist für mich ein guter Kompromiss zwischen möglichem Schaden und Nutzen.
Sollte es doch nicht "schädlich" sein, wäre das natürlich super. Aber aufgrund der gegenläufigen Aussagen weise ich lieber darauf hin, solange ich da keinen 100%tigen "Gegenbeweis" habe.


:D sorry, nein, nein, nicht bei Menschen, aber sie hat auch Tiere und weiß um die Technik bzw. macht es auch selber ;)

Meine Tierärztin hat einmal einen sehr starken Zahnstein an einem Zahn mit der Zange abgeknippst, danach hab ich allen meinen Tieren jahrelang den Zahnstein mit dem Scaler abgemacht, das ging sehr gut und da war auch nichts angegriffen. Deshalb irritiert mich deine wiederholter Kommentar zu dem Thema immer wieder.
 
:D sorry, nein, nein, nicht bei Menschen, aber sie hat auch Tiere und weiß um die Technik bzw. macht es auch selber ;)

Meine Tierärztin hat einmal einen sehr starken Zahnstein an einem Zahn mit der Zange abgeknippst, danach hab ich allen meinen Tieren jahrelang den Zahnstein mit dem Scaler abgemacht, das ging sehr gut und da war auch nichts angegriffen. Deshalb irritiert mich deine wiederholter Kommentar zu dem Thema immer wieder.

Ich bezweifle, dass man das mit dem bloßen Auge so einfach erkennen kann.

Jeder kann sich ja diesbezüglich bei seinem TA informieren, was er davon hält und welche Probleme er sieht oder eben auch nicht sieht und sich dann frei entscheiden.

Letztlich bleibt aber bei dieser Entfernung dann dennoch immer das Problem, dass diese Maßnahme nur von kurzer Dauer ist, da Zahnfleischrand und ggf. Taschen nicht behandelt werden können, die Politur fehlt und somit neuer Zahnstein noch besser an der rauen Oberfläche anhaftet. Eine adäquate Entfernung kann also nur unter Narkose erfolgen.
 
  • #10
Ich bezweifle, dass man das mit dem bloßen Auge so einfach erkennen kann.

Defekter Zahnschmelz dürfte auch bei Tierzähnen sichtbare Schäden nach sich ziehen. Meine Tierärzte wussten Bescheid und waren sehr zufrieden mit den Äußerlichkeiten. Natürlich auch abgesehen davon, dass sie es wie schon geschrieben selber bei einem kooperativen Tier mit Zange u.ä. entfernten, und das haben tatsächlich alle TÄe gemacht, bei denen ich war, auch schon früher mit meinem Hund.


Jeder kann sich ja diesbezüglich bei seinem TA informieren, was er davon hält und welche Probleme er sieht oder eben auch nicht sieht und sich dann frei entscheiden.

Habe nichts anderes behauptet.


Letztlich bleibt aber bei dieser Entfernung dann dennoch immer das Problem, dass diese Maßnahme nur von kurzer Dauer ist, da Zahnfleischrand und ggf. Taschen nicht behandelt werden können, die Politur fehlt und somit neuer Zahnstein noch besser an der rauen Oberfläche anhaftet. Eine adäquate Entfernung kann also nur unter Narkose erfolgen.

Das sehe ich anders. Wir haben es regelmäßig alle paar Monate gemacht, dadurch wurde es sauber und vor allem auch entzündungsfrei gehalten, obwohl ich u.a. ein Tier habe, das sehr zu Zahnsteinbildung neigte. Natürlich ist es ohne Politur und am Besten noch versiegeln, das behaupte ich ja auch gar nicht, aber dafür hat es meinen Tieren viele Jahre lang Narkosen erspart.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Dass man damit weit kommt kann ich so auch bestätigen.
Wenn nicht der Verdacht auf FORL gewesen wäre, dann hätte ich meine mitunter mit 6 Jahren nichtmal wegen Zahnstein in Narkose legen lassen müssen laut den TA.

Allerdings ging ich jetzt von dem Fall der TE aus. Scheinbar nie etwas unternommen (keine Zähne geputzt, keine Entfernung) und Neigung zu starker Zahnsteinbildung. Da ist für mich die Option dann eben tabula rasa, wenn schon massiv Zahnstein überall ist (und man zusätzlich ggf. gar nicht weiß, was sich darunter so verbirgt).
 
  • #12
Sorry, dass ich so eine Diskussion angestoßen habe.
Mein Kater hat Zahnstein entfernt bekommen, ich möchte mich also distanzieren davon, dass ich nie was unternommen hätte. Die Zahnsteinentfernung bei Maia habe ich auf Anraten der Tierärzte nicht gemacht und nicht weil ich nichts unternommen hätte. Sie wird 7 und bisher habe ich mit zuckerfreiem und getreidefreiem Futter das Thema ganz gut raus zögern können. Das TroFu haben auch die Tierärzte ins Spiel gebracht. Ich hatte gehofft, Alternativen zu finden, mit denen ich Maia bei ihrem Zahnproblem unterstützen kann.
Da wir vor einigen Wochen erst umgezogen sind, habe ich mich nun nach Tierärzten mit entsprechender Fachqualifikation in der Gegend erkundigt. Am Montag werde ich dort einen Termin vereinbaren.
Schönes Wochenende miteinander
 
  • #13
Ich habe doch geschrieben, worauf sich das "nichts" bezogen hat, nämlich bisher keine Zahnsteinentfernung bei der Katze (und von dieser sprechen wir ja) und eben auch sonst keine "mechanischen" Maßnahmen. ;)
 
  • #14
Wenn sich Katzen Zähne putzen lassen, kann man es mit der Fortan Zahnpflege probieren ( Zooplus ) Das ist ein flüssiges Mittel, basierend auf Tensiden und Pflanzenextrakten. Mittels Microfaserfingerling ( Babyabteilung Drogeriemarkt ) oder Wattestäbchen trägt man es auf die Zähne auf. Bei starkem Belag sollte man es die ersten 1-2 Wochen täglich machen, später reicht 1 x die Woche. Der Zahnstein wird weich und löst sich mit der Zeit, so das man ihn einfach abkratzen bzw.abreiben kann. Auch Maulgeruch wird dadurch entfernt. Katzen sollten nicht aus dem Maul riechen, außer nach Futter, aber nicht nach Gammel. Jessys Zahnfleisch war etwas gerötet und sie roch leicht aus dem Maul. Bereits nach der zweiten Anwendung war der Geruch weg, die Rötung deutlich besser. Nach einer Woche war alles wieder sauber.

Man kann sich ja mal die Bewertungen bei Zooplus und Amazon durchlesen. Da gibt es richtig harte Fälle wo es super geholfen hat. Ich selber schwöre auch auf das Zeug, zumal es recht günstig ist. Eine Flasche kostet um die 6,50 € und reicht sehr lange.
 
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