Augenverletzung (noch unklar)

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Mizu

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11. März 2010
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So eine Zwischenfrage, mir kam das gerade, konnte gestern nimmer googlen und hab erst jetzt geschaut...

Meine Lilli ist ja am Auge (Hornhaut) verletzt. Wir wissen nach 4 Tagen immernoch nicht ob auch die Linse verletzt ist.

Gestern gab mir die Augenspezialistin Cortison als Tablette- doch ich lese ÜBERALL das es sehr schädlich bei Augenkrankheiten ist und auch die Wunde nicht mehr zuheilen kann.

Ich bin jetzt noch mehr am Boden zerstört. Vorallem weil die Ärztin die meine Lilli die ersten beiden Male untersucht hatte, zuversichtlich das es keine Linsenverletzung ist. Und dann kam gestern eine andere Ärztin und der Chefarzt (Klinikchef), beide waren sich unsicher und meinten man müsse zumindest die Hornhaut nähen, einspritzen damit die Trübung (die seit der Verletzung vergangenen Sonntag zurück geht!) - komplett weggeht, sodass man die Linse ohne Probleme sehen kann. Und besonders ich habe KAUM/Keine Bedenkzeit. Am Freitag soll genäht werden und dann Montag Linse operiert werden, weil der Chefarzt in den Urlaub geht und er der einzige ist der sowas kann.

Die Ziehmami (die hat die Katze auf die Welt gebracht) mein Freund und ich sind nun sehr skeptisch und denken, die wollen Geld machen! Was sagt ihr? Ich wollte heute noch bei der Haustierärztin anrufen, ist zwar keine Spezialistin für Augenkrankheiten, aber die macht ihren Job aus Zuneigung und nicht aus Geld.
 
A

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wie bitte ist die vorgeschichte?
wie wurde vorher untersucht, was war vorher der fall?
wie genau sieht die verletzung der hornhaut aus?
ist eine herpeskeratitis ausgeschlossen?
 
wie bitte ist die vorgeschichte?
wie wurde vorher untersucht, was war vorher der fall?
wie genau sieht die verletzung der hornhaut aus?
ist eine herpeskeratitis ausgeschlossen?

Achja, sorry. Bin sehr aufgebracht, habe es vergessen.

Bin am Sonntag nach Hause, Freund hat auf meine Katzen aufgepasst. um 22 Uhr fällt auf, Auge ist trüb, gerötet (rumherum) und hat eine Warzeähnliches Ding. Gehen zur normalen Klinik (20km weg), Notdienst. Dort werden Salben und Metacam verschrieben, obwohl ich berichte das es von einem Kampf kommt, wollen sie es mit Salben und Antibiotikum bekämpfen. Wollten Katze behalten, ich verneinte, weil kurz zuvor eine Katze dort gestorben ist (Gelbsucht, innerhalb 2 Tage) Aber bei der Behandlung fällt die Warze ab.
Katze zuhause: Fertig mit der Welt, mag zu ihrer SChwester und mir.


Montag: Kontrolle, dann wurde Augendruck gemessen. Katze wurde falsch gehalten und der Wert war viel zu hoch, sofortüberweisung Augenklinik in München (ist von Starnberg 20km weg). Dort das selbe Spiel, Augendruck war aber dann komplett normal. Tropfen wurden verabreicht (Antibiotikum, 2 Pupillenweitende Tropfen), Befürchtung auf Glaukom, Öyden etc.
Auge zu dem Zeitpunkt trüb, man sieht zwei Kratzer in der Hornhaut. Solle mit den Salben aufhören und die Tropfen nehmen.
Zuhause: Katze ist lebendig und schmusig. Nach den Tropfen total gestresst, apatisch, nach ca 15min wieder normal. Kann beim Schmusen nicht aufhören zu schnurren :) Isst normal.


Dienstag: Weiterer Tag, Augenklinik, selbe Ärztin, bestätigt das eine Wunde bereits heilt. Würde eher eine Linsenbeschädigung ausschließen, weil es aber nicht 100% sicher ist, bitte nochmal kommen und die einen Tropfen 1x mehr geben.
Ich teste abends ob die Katze was sieht an dem Auge (verdecke das andere und spiele möglichst geräuschlos mit ihr vor dem verletzen Auge) - sie reagiert. Katze ist lebendig und schmusig. Nach den Tropfen total gestresst, apatisch, nach ca 15min wieder normal. Kann beim Schmusen nicht aufhören zu schnurren :) Isst normal.


Mittwoch: Für uns deutliche Besserung des trüben Auges, waren über eine Stunde in der Klinik trotz Termin....
UNd dann: ein anderer Arzt und "Chefarzt" macht uns angst: sie können durch die Trübung nichts sehen. Wollen kommenden Freitag Hornhaut nähen, ins Auge spritzen und die Trübung somit lösen, und spät. Montag zur Linse sofern nötig. Ärztin sagt ich sollte aufjeden Fall mit Metacam aufhören und 2x am Tag Kortison geben.
Danach Zuhause: Katze ist lebendig und schmusig. Nach den Tropfen total gestresst, apatisch, nach ca 15min wieder normal. Kann beim Schmusen nicht aufhören zu schnurren :) Isst normal.

Heute: Beim Haustierarzt angerufen, empfiehlt mir eine andere Kollegin, eine nähere Klinik (auch näher zu uns). Gehe morgen vor dem Termin bei der oben geschilderte Klinik zu der anderen.
 
Da kenne ich mich überhaupt nicht aus.
Ich schieb dich mal hoch.

Bestimmt wird sich noch jemand der dir weiterhelfen kann.

Alles gute für deine Mieze.
 
Hallo,

zum einen Hornhautverletzung und Cortison verträgt sich nicht... Eine Anwendung von Cortison direkt am Auge, führt zu einer Verschlechterung! Eine Gabe zB in Tablettenform, verlangsamt aber auch die Heilung.

Die Frage ist immer, wie tief ist die Verletzung, welche Strukturen im Auge sind betroffen, wie viel sieht man aktuelle und wie hoch ist der Augeninnendruck.

Ist nur die Hornhaut trüb? Sind Gefäße da, die von den Seiten her einwachsen? Das wäre ein Teil des normalen Heilungsprozesses.
Befindet sich etwas in der vorderen Augenkammer? Das kann zB Blut sein, wenn die Iris (Regenbogenhaut) mit verletzt wurde.
Durch die Verletzung der Hornhaut und den Durchbruch, kann es zu einer sog. Uveitis kommen = Entzündung der Iris. Dagegen hilft leider nur Cortison.
Kleinere Hornhautverletzungen werden "nur" mit antibiotischen Tropfen und Salben versorgt. Genäht werden muss das ganze nur dann, wenn es nicht heilt oder der Defekt zu groß ist.

Bei Hornhautverletzungen kann man jedoch kein Cortison einsetzen, so dass man erst nur Antibiotische Salben/Tropfen nutzt und Medikamente um die Pupille weit zu stellen.

Das weit stellend er Pupille soll verhindern, dass es Verklebungen zwischen der Iris und der Linse oder der Iris und der Hornhaut kommt. (Synechie nennt sich das dann) Je nach dem wie schlimm die Verklebung ist, stört sie oder eben auhc nicht.
Meine Paula hat seit 2 Jahren nach einer Verletzung eine Verklebung zwischen Iris und Hornhaut und damit keinerlei Probleme.

So noch zur Linse.. die Linse hat eine Kapsel. Diese wird, weil sie ja um die Linse liegt eher getroffen als die Linse selbst. Wenn der Defekt in der Linsenkapsel eine gewisse Größe überschreitet, dann hilft nur eine Linsenextraktion, da der Austritt von dem Protein der Linse das Auge schädigen würde.

Der Einsatz der einzelnen Präparate ist also ein Gradwanderung :oops:

Mit Paula war ich damals jeden 2. Tag zur Kontrolle um zu sehen wie weit die beiden Löcher in der Hornhaut verschlossen sind. Als sie zu waren, bekam sie einmal am Tag Cortison dazu...
Antibiotika als Tropfen und als Tabletten musste sie die ganze Zeit nehmen, genauso wie Atropin-Augentropfen zum weit stellen der Pupille.
Ich glaub alles in allem gabs so ca. 10-12 mal am Tag Tropfen :rolleyes:

Welche Tropfen gibt es wie oft? Nach welchen reagiert sie so extrem?
Wenn sie auf Atropin-At reagiert, gibt es noch andere Möglichkeiten, zb Salbe oder ein Gel mit dem man vorher quasi den Tränennasenkanal verschließt. Auf Atropin-AT reagieren einige Katzen mit speicheln...

Das du morgen eine 2. Meinung einholst find ich gut, das andere klingt doch etwas wirr. Viel Erfolg und alles gute. :)
 
Da kenne ich mich überhaupt nicht aus.
Ich schieb dich mal hoch.

Bestimmt wird sich noch jemand der dir weiterhelfen kann.

Alles gute für deine Mieze.


Danke, sehr nett, Lilli wird sich freuen!



Hallo,

zum einen Hornhautverletzung und Cortison verträgt sich nicht... Eine Anwendung von Cortison direkt am Auge, führt zu einer Verschlechterung! Eine Gabe zB in Tablettenform, verlangsamt aber auch die Heilung..

Ist Tablettenform, ja ich weiß das, ich weiß auch gar nicht inwiefern das am Ende helfen soll, bin auch gespannt was die TA in Landsberg sagen wird... Zu dem Thema!

Die Frage ist immer, wie tief ist die Verletzung, welche Strukturen im Auge sind betroffen, wie viel sieht man aktuelle und wie hoch ist der Augeninnendruck...

Bisher konnte man nur was in der Hornhaut was entdecken.
Der letzte Augendruck bei beiden Augen war etwa zwischen 18-20, war auch etwas nervös das Tierchen, kamen auch Messungen zwischen 14-22 raus.

Ist nur die Hornhaut trüb? Sind Gefäße da, die von den Seiten her einwachsen? Das wäre ein Teil des normalen Heilungsprozesses.
Befindet sich etwas in der vorderen Augenkammer? Das kann zB Blut sein, wenn die Iris (Regenbogenhaut) mit verletzt wurde.
Durch die Verletzung der Hornhaut und den Durchbruch, kann es zu einer sog. Uveitis kommen = Entzündung der Iris. Dagegen hilft leider nur Cortison.
Kleinere Hornhautverletzungen werden "nur" mit antibiotischen Tropfen und Salben versorgt. Genäht werden muss das ganze nur dann, wenn es nicht heilt oder der Defekt zu groß ist...

Also heute ist die Trübung wieder ein weiteres Stück besser geworden. Eigentlich ist nur noch ein gewisser Rahmen um die beiden Kratzer (eher um das größere) - Man kann fast die Pupille problemlos sehen. Und ich habe heute morgen nur noch einen Kratzer gesehen, der ist auch kleiner...

Bei Hornhautverletzungen kann man jedoch kein Cortison einsetzen, so dass man erst nur Antibiotische Salben/Tropfen nutzt und Medikamente um die Pupille weit zu stellen.

Das weit stellend er Pupille soll verhindern, dass es Verklebungen zwischen der Iris und der Linse oder der Iris und der Hornhaut kommt. (Synechie nennt sich das dann) Je nach dem wie schlimm die Verklebung ist, stört sie oder eben auhc nicht.
Meine Paula hat seit 2 Jahren nach einer Verletzung eine Verklebung zwischen Iris und Hornhaut und damit keinerlei Probleme.

So noch zur Linse.. die Linse hat eine Kapsel. Diese wird, weil sie ja um die Linse liegt eher getroffen als die Linse selbst. Wenn der Defekt in der Linsenkapsel eine gewisse Größe überschreitet, dann hilft nur eine Linsenextraktion, da der Austritt von dem Protein der Linse das Auge schädigen würde....

Danke für die Erklärung :)
Ja, die erste TA in der Augenklinik meinte uach, es könnte verklebt sein, aber das könnte man mit Tropfen behandeln. Aber sicher ist sie sich noch nicht, aber schlimmeres würde sie fast schon ausschließen, daher bin ich verwirrt das die anderen zwei was anderes sagten!


Der Einsatz der einzelnen Präparate ist also ein Gradwanderung :oops:....
Gott bewahre...


Mit Paula war ich damals jeden 2. Tag zur Kontrolle um zu sehen wie weit die beiden Löcher in der Hornhaut verschlossen sind. Als sie zu waren, bekam sie einmal am Tag Cortison dazu...
Antibiotika als Tropfen und als Tabletten musste sie die ganze Zeit nehmen, genauso wie Atropin-Augentropfen zum weit stellen der Pupille.
Ich glaub alles in allem gabs so ca. 10-12 mal am Tag Tropfen :rolleyes:


Welche Tropfen gibt es wie oft? Nach welchen reagiert sie so extrem?
Wenn sie auf Atropin-At reagiert, gibt es noch andere Möglichkeiten, zb Salbe oder ein Gel mit dem man vorher quasi den Tränennasenkanal verschließt. Auf Atropin-AT reagieren einige Katzen mit speicheln...

Das du morgen eine 2. Meinung einholst find ich gut, das andere klingt doch etwas wirr. Viel Erfolg und alles gute. :)


BTW: Wie sowas ins Geld geht, aber für die kleinen tut man ja gerne sowas :) Wie bei den eigenen Kindern.
Naja, deswegen bekam die Definitiv nicht Cortison :(
Ich tu insgesammt.... 12x Tropfen, welch ein Stress für die Maus. Machen es jetzt mit Decke, geht besser.

Also sie bekommt 6x Vigamox (oder so ähnlich, also Tropfen-Antibiotikum fürs Auge), 3x Neo.... + Atropin (sorry ich habs nicht mit solchen Namen), bei den letzten beiden hat sie keine Lust mehr und speichelt sehr bei Atropin. Die TA die die Sache als weniger schlimm angesehen hatte, hatte mich vorgewarnt.

Muss aber sagen, heute ist Tag 2 mit Cortison, habe gestern schon extreme Änderung gesehen, sie hat keine Lust mehr auf spielen, Schmusen bedingt, eigentlich nur nachts im Bett, bewegt sich aber dort nicht viel (normalerweise wuselt sie dort sehr herum) - Ergo es muss am Cortison liegen, es bekommt ihr nicht.

Werde in einer Stunde Heim fahren, dann werden wir um 14 Uhr bei der anderen Klinik sein, ich bin so gespannt. Natürlich würde ich sie operieren lassen wenn nötig, aber ich fühle mich seit den beiden TA sowas von unsicher und falsch informiert. Ich habe echt das Gefühl, das sie nur das Geld wollen, besonders nach der Aussage: "Das Zunähen und einspritzen ins Auge kann auch nach hinten los gehen und umsonst gewesen sein!" und "wir müssen unbedingt am Freitag machen, weil sonst ist der Arzt nicht mehr da." Stattdessen das sie mich gleich zu einer anderen Klinik schicken.

Aber im Moment tendiere ich zu nein, werde aber weiterhin die Sachen geben, bis auf das Cortison, da werde ich explizit nachfragen ob wir was anderes geben können. Sie leidet auch sehr, das sie nichtmal ihre frische Luft schnappen kann im Garten :(


PS: Vielen Dank für deine Erklärungen. :) Und hoffe Paula geht es immernoch gut :) :pink-heart:
 
Hallo,

was ist denn heute beim Tierarzt raus gekommen?

Klar gehts Paula gut, die kleine Verklebung sieht man, stört sie aber nicht weiter ;)
 
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Ja wurd mich auch Interessieren.
 
Also ich muss sagen: Es hat sich sehr viel getan!

1) Die andere TA sagte, sie würde nicht mehr operieren, weil schon eine Woche vergangen sei - zudem wäre der Eingriff viel zu gefährlich weil das Auge so trüb war (aber zu dem Zeitpunkt war das Auge besser) und sie stimmte mir zu, die kleine 6,5 Montage junge Katze (kleine Statur zudem noch) - könnte die Narkose nicht überleben. Sie wiegt keine 2kg mehr und ist schon fast ausgewachsen.

2) Das Auge ist inzwischen fast wieder klar, dank den vielen Tropfen. Ein Loch ist komplett zu, das zweite ist fast schon zu. Soll aber morgen auch mit den Cortisontropfen über das Auge anfangen... Die Verklebungen haben sich sogar komplett gelöst, die Linse sieht angeblich soweit (wieder) in Ordnung aus. Obwohl die TA meinte, es sei auch beschädigt :/

3) Lilli spielt nun wieder richtig, dafür hatte sie aber vorgestern bei uns ins Bett gemacht :eek: Und ihre Schwester ist auch nun happy das ihre Schwester wieder besser gelaunt ist und spielt :)
 

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