Nach Zahn-OP taub????

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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gulyhamster

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7. Februar 2014
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Hallo an Alle,

ich habe einen Kater der im März 10 wird. Am Mittwoch 05.02.14 war er zur Zahn-OP. Es wurde Zahnstein entfernt und 4 Zähne mussten gezogen werden. Auf der einen Seite 1 auf der Anderen 3 Stück hintereinander. Da die Zähne wohl schon mit dem Knochen verwachsen waren mussten sie aufgesägt werden. Dass er am Tag der OP und am folgend Tag "komisch" sein könnte wurde mir gesagt. Schon Mal in Narkose habe ich auch gleich die Ohren reinigen lassen.

Dass er mir auf´s Bett pullerte habe ich als Narkose-Unfall gewertet. Jetzt ist es aber so, dass, wenn ich mit den Fingern schnipse, pfeife oder ihn rufe, er nicht reagiert. Erst wenn ich neben ihm stehe und mich sieht kommt ne Reaktion. Er schreit mich an nach dem Motto: Frauchen was passiert hier. Die Nickhaut im rechten Auge öffnet sich nicht mehr ganz und auch das Auge nicht. Er schüttelt immer wieder den Kopf. Er frisst nicht wirklich. Vorhin habe ich ihm etwas Mett hingelegt. Das frisst er gerne. Wenn er 10 Gramm gefressen hat war es viel. Seinen Trinkbrunnen lässt er auch links liegen.

Normal ist er Freigänger. Vorhin habe ich ihn raus gelassen erst saß er vor der Tür und ist erst in den Garten gegangen als ich vorgegangen bin. Dann hat er nen Abstecher zu den Nachbarn gemacht und war in Minutenschnelle wieder da.

Kann es sein, dass bei der OP Nerven getroffen wurden die ihn jetzt taub haben werden lassen. Ich bin echt verzweifelt. Habe Angst, ihn einschläfern lassen zu müssen.

Bitte sagt mir ob es möglich ist, dass er durch die OP "behindert" ist.

Danke
gullyhamster
 
A

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Ich würde sagen, du solltest den Kater so bald wie möglich zu einem guten Tierarzt bringen und dort untersuchen lassen. Über das Forum kann man nur sehr schlecht Ferndiagnosen stellen.

Was ich nicht ganz verstehe ist, warum du Angst hast, ihn einschläfern zu lassen? :confused:
Selbst falls er wirklich taub sein sollte, ist das doch kein Grund sein Leben zu beenden!
 
Das mit dem Einschläfern ist auf das nicht fressen und trinken wollen bezogen. Habe nachher noch nen Termin beim TA. Das wird was geben mit der Box. Aber anders geht es nicht. Nur wegen Taubheit würde ich ihn nicht einschläfern lassen.
 
Das mit dem Einschläfern ist auf das nicht fressen und trinken wollen bezogen. Habe nachher noch nen Termin beim TA. Das wird was geben mit der Box. Aber anders geht es nicht. Nur wegen Taubheit würde ich ihn nicht einschläfern lassen.

Er hat wahrscheinlich schon seit Dienstagabend fast nichts mehr gegessen, oder? Das ist wirklich ein zu langer Zeitraum.
Gut, dass du heute noch einen Termin beim Tierarzt hast.
Ich hoffe sehr, dass eine Ursache für sein Unwohlsein gefunden wird und er sich schnell erholt.
 
Ja seit Dienstagabend 21 Uhr war es nichts mehr mit dem Fressen. Ich soll ihn jetzt erstmal mit der Spritze füttern. Er hat in der Zwischenzeit ein wenig Futter aus dem Napf aufgenommen aber ich fütter erstmal weiter zu. Außer er fängt richtig an zu fressen. Wenn sich bis Montag aber nicht wirklich viel tut soll ich noch mal zur TÄ. Und wenn es ganz dramatisch wird habe ich auch gleich nach dem diensthabenden Tierarztnotdienst gefragt.
 
Hallo gulyhamster, mich würde interessieren, wie es deiner Katze jetzt geht. Kann sie wieder hören?
Bei meinen Kater ist genau das gleiche passiert und ich bin total verzweifelt.
über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
 
Ah ok, schade. Vielen Dank für die Info.
 
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Aber ich hatte/habe einen ähnlichen Fall und kann erzählen, dann musst Du nicht extra einen Thread aufmachen.;)

Irmi hat/hatte Probleme mit den Ohren (sichtbar war nur Ohrsekret) und massiven Zahnstein, sodass ich gesagt habe, bitte gleich eine Narkose, auf FORL untersuchen und ggf. richten und die Ohren reinigen.
Herausgestellt hat sich, dass die Zähne in Ordnung sind aber die Ohren ein Problem haben: Links ist kein Trommelfell und rechts ist ein Riss. Links war bereits mit dem Endoskop eine massive Mittelohrentzündung sichtbar. Laut TÄ hat sie links bei der Behandlung auch etwas geblutet. Danach hatte Irmi keine Narkosenachwirkungen, aber sie hat natürlich erst mal noch schlechter gehört als davor.

Bei Narkose #2 wurde ein CT gemacht bei dem sichtbar wurde, dass das rechte Ohr (da, wo überhaupt noch Trommelfell war) bereits stark verknöchert war. Es gab da keinen invasiven Eingriff. Trotzdem hatte Irmi so massive Nachwirkungen der Narkose, dass ich zwei Tage danach noch mal zum Tierarzt bin: Schwindel, wenig fressen, Mattigkeit. Ich habe sie weiter beobachtet und zum Glück hat Irmi dann recht bald ihren Hunger wieder gefunden. Irmi hat etwa eine Woche gebraucht um sich zu erholen.

Narkose #3. Da wurde der rechte (verknöcherte) Gehörgang von unten geöffnet um u.A. das Entzündungssekret abfließen zu lassen. Ich habe eine sehr fitte Irmi nach dem Eingriff bekommen, die sofort raus wollte. Hörvermögen war unverändert.

Momentan muss bei Irmi die OP verheilen.

Die oben genannten Nebenwirkungen (Gleichgewicht, Nickhaut) habe ich als mögliche Nebenwirkungen einer Ohr-OP gefunden. Im Zweifelsfall würde ich noch Mal hin gehen und das abklären lassen.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke liebe Irmi, für die ausführliche Antwort .
Mein Maxi hatte letztes Jahr November eine Augen OP, wo ihm ein Auge entfernt werden musste, aufgrund eines Glaukoms.
Im Juni wurde festgestellt das er FORL hat und eine Zahn Op nötig ist, er hatte offensichtlich Schmerzen beim fressen und frass auch nicht viel.
Kurz darauf wurde eine Ohrenentzündung festgestellt, die mit Otomax Ohrentropfen und Ohrreiniger behandelt wurde.
Die FORL OP war für den 22.7. festgelegt. Das war dann 4 Wochen später und er hatte immer noch den Kopf geschüttelt. Der TA meinte es ist nicht schlimm, er wird die Ohren bei der Zahn OP spülen... Da hatte ich schon ein komisches Gefühl und mein Bauchgefühl sagte mir, besser die OP verschieben .. Aber ich habe dann den TA vertraut.
OP dauerte über 2 Stunden, sämtliche Zähne bis auf die Frontzähne, mussten entfernt werden. Ich hatte mir vor der OP versichern lassen, das Inhalationsnarkose gemacht wird. Nachmittags konnte ich ihn dann endlich abholen und das Drama begann.... Er war in einen desolaten Zustand. Frass und trank nichts. Jeden Tag musste ich zum TA für Infusion und Zufütterung. 14 Tage lang. Die Hitzewelle zu dem Zeitpunkt war auch nicht förderlich..
3 Tage nach der OP bekam er einen Nickhautvorfall.
Und irgendwann checkte ich das er nichts mehr hört. In der Praxis wo er in Behandlung war, sind drei TÄ und keiner von denen, checkte in der ganzen Zeit nach der OP mal seine Ohren, obwohl er ja die Entzündung vorher hatte, bis ich dann mal fragte ob sein schlechter Zustand evtl mit den Ohren zusammenhängen könnte...
Nach 14 Tagen entschied ich mich zu einer anderen TÄ zu gehen, wo ich dann erfahren musste, das beide Trommelfelle gerissen waren und man voll durchschauen konnte. Die andere TA Praxis hielt es nicht für nötig, mich darüber zu informieren... Desweiteren sagte mir die TÄ, das die Otomax Ohrentropfen, die Trommelfelle wohl zerstört hätten...
Jetzt bin ich seit Anfang August mit ihm dort in Behandlung und diese TÄ hat es geschafft, das er wieder frisst, spielt und in guter Form ist. Blutbild ist auch gut, ausser das er Mykoplasmen hat, aber wohl eine milde Form.
Das einzige Manko sind halt seine Ohren. Er ist immer noch taub und hat ständig braunes Zeug in den Ohren. Abstrich wurde gemacht, keine Bakterien.
Jetzt bleibt nur noch, das man ein CT macht um da das Problem evtl zu finden.
Ich habe aber Angst, das er die 3. Narkose in einen Jahr nicht überlebt, vor allem nach der Erfahrung der letzten OP.
Es ist einfach frustrierend, man will seinen Tier was Gutes tun und dann kommt so was dabei raus. Maxi liebt es draussen und jetzt ist er total ängstlich und geht nicht weiter als in den Garten. Vorher bin ich mit ihm sogar spazieren gegangen( Ohne Leine) oder er kam rausgelaufen wenn er mein Auto hörte, um mich zu begrüßen. Das Verhältnis zu der anderen Katze, die wir haben, ist auch nicht mehr wie vorher. Er putzt sie nicht mehr und ist manchmal recht aggressiv.
Ich werde ihn jetzt mal in der Tierklinik vorstellen und schauen, was die vorschlagen...

Ich wünsche deiner Irmi gute Besserung und alles Gute.
 
  • #10
Cat 71 das tut mir leid.
Man vertraut den Tierärzten man hat ja keine Wahl.

Dann bereut man dass man dem und dem zugestimmt hat.

Ich glaube ich würde jetzt ein bisschen abwarten
und der Katze im jetzigen Zustand keine Narkose
zumuten.
Warum die Trommelfelle gerissen sind ist auch unklar,
ich bin kein Experte.

Dein Kerlchen hat schon soviel durchgemacht
der soll sich mal regenerieren.

Vielleicht kannst du ihm gute Aufbaumitteln geben,
und das Immunsystem stärken?

Da gibt es allerhand.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Danke liebe Irmi, für die ausführliche Antwort .
Mein Maxi hatte letztes Jahr November eine Augen OP, wo ihm ein Auge entfernt werden musste, aufgrund eines Glaukoms.
Im Juni wurde festgestellt das er FORL hat und eine Zahn Op nötig ist, er hatte offensichtlich Schmerzen beim fressen und frass auch nicht viel.
Kurz darauf wurde eine Ohrenentzündung festgestellt, die mit Otomax Ohrentropfen und Ohrreiniger behandelt wurde.
Die FORL OP war für den 22.7. festgelegt. Das war dann 4 Wochen später und er hatte immer noch den Kopf geschüttelt. Der TA meinte es ist nicht schlimm, er wird die Ohren bei der Zahn OP spülen... Da hatte ich schon ein komisches Gefühl und mein Bauchgefühl sagte mir, besser die OP verschieben .. Aber ich habe dann den TA vertraut.
OP dauerte über 2 Stunden, sämtliche Zähne bis auf die Frontzähne, mussten entfernt werden. Ich hatte mir vor der OP versichern lassen, das Inhalationsnarkose gemacht wird. Nachmittags konnte ich ihn dann endlich abholen und das Drama begann.... Er war in einen desolaten Zustand. Frass und trank nichts. Jeden Tag musste ich zum TA für Infusion und Zufütterung. 14 Tage lang. Die Hitzewelle zu dem Zeitpunkt war auch nicht förderlich..
3 Tage nach der OP bekam er einen Nickhautvorfall.
Und irgendwann checkte ich das er nichts mehr hört. In der Praxis wo er in Behandlung war, sind drei TÄ und keiner von denen, checkte in der ganzen Zeit nach der OP mal seine Ohren, obwohl er ja die Entzündung vorher hatte, bis ich dann mal fragte ob sein schlechter Zustand evtl mit den Ohren zusammenhängen könnte...
Nach 14 Tagen entschied ich mich zu einer anderen TÄ zu gehen, wo ich dann erfahren musste, das beide Trommelfelle gerissen waren und man voll durchschauen konnte. Die andere TA Praxis hielt es nicht für nötig, mich darüber zu informieren... Desweiteren sagte mir die TÄ, das die Otomax Ohrentropfen, die Trommelfelle wohl zerstört hätten...
Jetzt bin ich seit Anfang August mit ihm dort in Behandlung und diese TÄ hat es geschafft, das er wieder frisst, spielt und in guter Form ist. Blutbild ist auch gut, ausser das er Mykoplasmen hat, aber wohl eine milde Form.
Das einzige Manko sind halt seine Ohren. Er ist immer noch taub und hat ständig braunes Zeug in den Ohren. Abstrich wurde gemacht, keine Bakterien.
Jetzt bleibt nur noch, das man ein CT macht um da das Problem evtl zu finden.
Ich habe aber Angst, das er die 3. Narkose in einen Jahr nicht überlebt, vor allem nach der Erfahrung der letzten OP.
Es ist einfach frustrierend, man will seinen Tier was Gutes tun und dann kommt so was dabei raus. Maxi liebt es draussen und jetzt ist er total ängstlich und geht nicht weiter als in den Garten. Vorher bin ich mit ihm sogar spazieren gegangen( Ohne Leine) oder er kam rausgelaufen wenn er mein Auto hörte, um mich zu begrüßen. Das Verhältnis zu der anderen Katze, die wir haben, ist auch nicht mehr wie vorher. Er putzt sie nicht mehr und ist manchmal recht aggressiv.
Ich werde ihn jetzt mal in der Tierklinik vorstellen und schauen, was die vorschlagen...

Ich wünsche deiner Irmi gute Besserung und alles Gute.

Danke für den Besserungswunsch. Gute Besserung auch Deinem Maxi. :)
Ich wünsche Dir, dass Euch die neue Tierärztin endlich helfen kann.

Das find ich echt krass, dass Die Dir nicht erklärt haben, was los war.
Mir wurden nach der ersten Narkose automatisch die Dental-Röntgenbilder der Zähne gezeigt und die Endoskop-Bilder der Ohren (kein schöner Anblick).
Auf Nachfrage wurde mir auch das CT gezeigt und erklärt. Der Knochen des rechten Gehörgangs ist bei Irmi doppelt so dick wie links und halb mit Knochenmasse verfüllt.:eek:
Die TÄ meinte letztes Mal, dass sie an dem Tag eine Katze operiert haben, die das schon seit 4 Jahren hat. :eek:
Das braune Zeug, das Ohrsekret haben wir hier natürlich auch. Momentan ist Irmi auf Cortison und muss eine Ausschlussdiät machen, in der Hoffnung dass der Auslöser eine Futtermittelallergie ist.
Ich wünsche Euch, dass Maxi eine besser behandelbare Diagnose bekommt. :oops:

Edit: Die OP, bei der der Gehörgang von unten her geöffnet wurde wurde genau eine Woche nach der OP-Gemacht, die ihr so zugesetzt hat. Komischerweise war Irmi danach fit. Beides waren Inhalationsnarkosen.
 
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