Längere Gabe von Famvir - Erfahrungen?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Fellmaus

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13. Januar 2013
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Hallo,

ich hatte hier vor Monaten schon einmal einen Thread bezüglich unseres Augenproblems gestartet.

Unser Lucky hat eine ständig wiederkehrende Bindehautentzündung (Hornhautentzündung). Es ist ein Herpesauge (obwohl Herpestest negativ).

Nach ca. 15 Monaten Behandlungen (ihr könnt Euch nicht vorstellen, was wir alles gemacht und getan haben), haben wir jetzt eine ganz tolle Tierärztin gefunden, die mit uns zusammenarbeitet.

Das einzige Mittel was "dauerhaft" geholfen hat, sind die Tabletten Famvir.
Sobald wir die Tabletten aber absetzen, kommt der Herpes innerhalb von 48 Stunden wieder. Eine dreiwöchige Runde haben wir schon rum, jetzt sind wir im zweiten Intervall.

Hat jemand Erfahrung mit einer längeren Gabe von Famvir? Vielleicht Monate? Ich weiß, dass es ja ein starkes Medikament ist und normalerweise nur im akuten Fall gegeben wird.
Mache mir Sorgen wegen Nieren und Leberwerten.
Ich habe aber auch schon einige Berichte gelesen, dass es über Monate gegeben wird und ich habe eine Publikation in einem Tierarzt-Fachmagazin gefunden, in dem ein Augenspezialist angibt, dass es manchen Katzen sogar lebenslang gegeben wird.

Den Tierarzt werde ich auf jeden Fall in den nächsten Tagen einmal anschreiben, aber vielleicht hat hier ja auch jemand Erfahrung damit.

Natürlich würde mich auch die Dosierung interessieren.
1 x oder 2 x 1/4 Tablette täglich 125 mg?


Wäre über Erfahrungswerte wirklich dankbar,

viele Grüße,

Fellmaus
 
A

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Hallo Fellmaus,

auch mein Kater hat akut Herpes am Auge. Man macht einen Abstrich, aber auch wenn der negativ ausfällt, heißt das nicht, daß kein Herpes vorhanden ist.
Auch er bekommt Famvir. Er muß es 20 Tage lang nehmen (1x1/4 Tablette täglich) und dann sollten sich die Viren soweit reduziert haben.

Die Augenspezialistin hat bei der Untersuchung auch festgestellt, daß er alte Herpesnarben im Auge hat. :( Er ist übrigens chronischer Schnupfer.

Bei Streß oder Infektionen, wo das Immunsystem die Viren nicht mehr selber ausreichend bekämpfen kann, kann wieder ein Herpesschub kommen, weil die blöden Dinger in den Nervenzellen schlummern.

Du solltest mal schauen, ob ein Streßfaktor bei Deinem Kater vorliegt.

Mit Langzeitgabe habe ich keine Erfahrung, das ist bei mir das erste Mal und ich bin (negativ) gespannt, ob das vorhält.

Alles Gute Deinem Lucky.
 
was die längerfristige bzw. dauerhafte anwendung angeht weiß ich leider nichts, ABER:
1x täglich famvir ist zu wenig nach all dem, was ich weiß.
mir wurde das dezidiert sowohl von einer ärztin von der münchener als auch von der wiener uniklinik so gesagt - ZWEIMAL täglich und zwar eine halbe tablette.
horzinek spricht sogar von noch mehr - siehe hier.

walde spricht von einmal täglich, aber auch 30mg pro kg körpergewicht - das wäre weit mehr als eure viertel tablette.

nachdem man auch virostatika und l-lysin mehrfach täglich gibt gehe ich davon aus, dass eine einfach tägliche anwendung einfach zu wenig in anbetracht des virenwachstums ist. bei menschen wird famvir ebenfalls mehrfach täglich verabreicht.

darüber hinaus würde ich in jedem fall auch zwei mal täglich l-lysin zufüttern - die wirkung ist bei katzen bewiesen, es kostet nichts (fast) und ist problemlos zu kombinieren.

habt ihr parallel lokal trifluridin versucht? eigentlich reicht famvir, aber wenn es so doll ist nehme ich persönlich immer zwei virostatika bzw. noch ein lokales - und eben im schweren fall trifluridin (viroptha aus frankreich auf rezept, da in d nicht mehr erhältlich).
 
@coinean

Herpes ist aber auch eine nervige Geschichte. Unser Lucky hat auch Herpesnaben im Auge. Gott sei Dank konnten wir die Hornhautdefekte, die
er bislang hatte mit Vit. A Salbe und Regepithel wieder sehr gut in den Griff bekommen. Aber die Narben, die er hat, sind wohl von Herpesausbrüchen, die er vor unserser Zeit als Kitten schon hatte.
Schnupfen hat unserer nicht, es ist nur das Auge betroffen.
Ein Stressfaktor kann ich eigentlich nicht finden... wir haben einen ganz ruhigen Haushalt, einen geregelten Tagesablauf, er versteht sich mit unserer anderen Katze super... Wir haben an Weihnachten sogar auf einen Weihnachtsbaum verzichtet, damit der junge Mann :muhaha: kein Stress hat.
Ich kann natürlich nicht in seinen Kopf schauen, aber meiner Erfahrung nach, dürfte kein Stressfaktor vorliegen.

Trotzdem kommt der Herpes aber nach einigen Tagen (manchmal auch bis zu 14 Tagen immerhin) wieder... so geht das seit über einem Jahr.
Ich habe das Gefühl, dass sein Körper oder sein Immunssystem das Herpes nicht "händeln" oder bekämpfen kann. Wir haben allerdings auch schon viel gemacht, um sein Immunsystem zu stärken. Es hilft nichts.

Nur mit den Famvir Tabletten bekommen wir sein Auge schön. Wir geben natürlich mehr als nur Famvir.
Er bekommt L-Lysin, Virgan oder Viropos - Augensalbe, Antibiotische Augensalbe, Vitamin A usw usw usw. Das alles bekommt er bei einem Herpesschub.
Aber die Virostatischen Augensalben "machen keinen großen Unterschied", die antibiotischen Salben helfen mal so mal so (wir hatten auch schon die unterschiedlichsten bakteriellen Erreger im Auge).
Beim L-Lysin habe ich das Gefühl es hilft überhaupt nicht. Ob ich ihm das gebe oder nicht...

@FrauFreitag

Nein, wir haben auch mit 2 x 1/4 Tablette behandelt. 20 Tage lang.
Nur der Herpes kam nach 48 Std. sofort wieder.
Deswegen war meine Überlegung, dass man vielleicht mit 2 x 1/4 Tablette
anfängt und wenn man einen "sehr guten Zustand" erreicht hat, vielleicht auf
längere Zeit mit 1 x 1/4 Tablette pro Tag weiter behandelt. Sozusagen als
Prophylaxe.

Normalerweise scheint man mit dem Famvir die Viren ja zu verdrängen (zu besiegen) und nach dem Famvir schafft es dann das Immunsystem die Herpesviren nicht wieder hochkommen zu lassen, bzw, dass für eine längere Zeit Ruhe herrscht.
Bei Lucky scheint es aber zu sein, dass er allein ohne Famvir mit den Herpesviren nicht klar kommt.

Zum Lysin:
Ich gebe ihm einmal am Tag ein Löffelchen (ich glaube das sind 500 mg). Sollte ich das lieber auf zwei Mal aufteilen, also 2 x 250 mg oder 2 x 500 mg?
Wie gesagt, ich habe das Gefühl dass das Lysin bei ihm überhaupt nicht hilft.

Mit Trifluridin / Virophta habe ich noch gar keine Erfahrung. Wie bestellst du das denn? Bekommt Du ein Rezept vom Tierarzt und schickst das ins Ausland?



FrauFreitag, allgemein auch noch mal ein großes Dankeschön an Dich. Ich habe hier schon viele Beiträge von Dir gelesen und auch deine FAQs zum Katzenschnupfen gelesen. Ich finde es toll, wie Du hier aufklärst.
Du hast mir auch schon viel geholfen, ich bin hier hauptsächlich Mitleser, auch schon seit langer Zeit.
Bei uns wurde so gut wie alles falsch gemacht, was man wohl falsch machen kann. Als wir Lucky vor über einem Jahr bekamen, war ich mit dem Thema Katzenschnupfen / Bindehautentzündung total überfordert und ich wusste nichts darüber.

Z.B.

Man wollte bei Lucky Herpes mit Cortison behandeln.

Man wollte mir weismachen, dass man Chlamydien usw. in normalen Bakterientests nachweisen kann (als ich frecherweise behauptete, dass man dafür einen speziellen PCR Trockentupfertest benötigt, wurde ich fast aus der Praxis geworfen),

Man hat einen Chlamydienverdacht mit Convinia behandelt (als ich darauf
bestand, dass Beta-lactam Antibiotika bei Chlamydien nicht helfen und ein Tetracyclin verlangte, gab man mir Amoxicilin mit :hmm: :grummel:

Ein Augenspezialist hat uns wochenlang mit tausend Sachen behandelt ohne auch nur einmal die Wörter Herpes, Katzenschnupfen zu erwähnen.

Ein anderer Augenspezialist (Professor an einer renommierten Uniklink, der auch andere TA ausbildet!!!!) sagte mir, dass das Herpes sei und man da nun mal nichts machen kann, ich soll mich nicht so anstellen. Er hat wohl noch nie von Lysin, Virostastika und Famvir gehört.


Alles dass was ich über die Thematik gelernt habe, habe ich aus dem Internet und zum großen Teil wirklich aus Deinen Berichten und Beiträgen, FrauFreitag. Leider habe ich mir das Wissen immer nur nach und nach über Monate angeeignet, daher unser langer Leidensweg.
Aber dafür möchte ich mich bei Dir auch wirklich einmal bedanken :smile:
Gott Sei Dank, haben wir jetzt eine Tierärztin gefunden, bei der ich offen alles nachfragen kann, die auf meine Vorschläge eingeht und sich darüber informiert, was ich im Internet oder in Bücher herausgefunden habe.

Fellmaus
 
Zuletzt bearbeitet:
Es freut mich sehr, wenn ich helfen konnte und kann.
Denn ich habe das FAQ nur deshalb geschrieben - um anderen Hilfe an die Hand zu geben, Hilfe, die ich damals gebraucht hätte um meine Katze zu bewahren vor all den irreversiblen Folgen durch die Pfuscherei.
Leider habe ich es nicht geschafft, sie vor allem zu beschützen - aber sie lebt noch. Und wenn ich heute jemand damit helfen kann, diese ganzen (Ärzte)Fehler zu vermeiden und (s)einer Katze das ersparen kann - das würde mich sehr freuen!

Jetzt nochmals zum L-Lysin - das muss zweimal täglich gegeben werden, richtig. Aber die richtige Dosierung ist 2x täglich mind. 500mg (siehe Hartmann, Kraft). 250mg x 2 sind zu wenig!

Betreffs des Famvirs - ich meinte 2x täglich eine HALBE Tablette! Das hast Du oben vermutlich überlesen, oder? :)
Ich habe es meiner Katze dank obiger Empfehlungen so gegeben über diverse Tage - und hinterher meist noch eine Weile 2x täglich 1/4 Tablette.
Oben in dem Horzinek-Link sind ja auch 30mg pro KG Körpergewicht zwei Mal täglich angegeben - eine Viertel Tablette kommt da nie hin.

Was Trifluridin angeht - ich müsste nach den Quellen schauen, kannst ja auch selbst googeln oder mir glauben ;) In Studien hat sich wohl die lokale Anwendung von Trifluridin am Auge bei Katzen als durchschnittlich wirksamer bei Herpes erwiesen als Aciclovir. Mir hat man zwar immer gesagt, wenn ich Famvir anwende, kann ich auf ein lokales Virostatikum verzichten, das war mir bei der Schwere der Schübe bei meiner Katze aber immer zu heikel, weswegen ich entweder Aciclovir eingesetzt habe, oder - wenn es richtig fies war, das wirksamere Trifluridin. Früher gab es diesen Wirkstoff hier in Deutschland als Triflumann, das Medikament ist jetzt vom Markt. Man kann aber trifluridin-haltige Augentropfen in Frankreich bestellen - Viroptha genannt. Ein Hum-Med-Präparat, genauso wie das alte Triflumann, ergo brauchst Du ein Rezept von (irgend)einem Arzt.
 
Jimmy hat jetzt 20 Tage lang 1 x 1/4 Tablette Famvir bekommen.
Das Auge ist jetzt abgeheilt, aber natürlich muß ich es beobachten.

Übrigens habe ich meine TÄ auf die erhöhte Gabe angesprochen und dazu gefragt.
Sie gab folgende Auskunft:
Auf dem letzten Augenspezialistenkongreß vertrat man die Ansicht, daß bei vielen Katzen auch eine einmalige Gabe von Famvir reicht.
1. Ist das Medikament sehr teuer (gut, ist für mich jetzt kein Kriterium)
2. Haben viele Katzenbesitzer Schwierigkeiten, ihrer Katze überhaupt Famvir zu verabreichen (ist für mich jetzt auch kein Kritierium, wobei ich sagen muß, daß das schon ein Kampf und eine Plagerei für Jimmy war, nur diese eine, kleine viertel Tablette reinzubekommen)
3. Das ist das eigentliche Argument: Die Nebenwirkungen
Wenn man merkt, es hilft nicht, wird selbstverständlich die Dosis erhöht.

Bei Burmesen ist der Herpes genetisch bedingt so hartnäckig, daß man da keine reduzierte Dosis gibt.

Auf auf die Dauermedikation habe ich sie angesprochen.
Sie meinte, daß die Dauermedikation von Virostatika nie gut ist wegen der Nebenwirkungen und Abstumpfung.
 
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Sie gab folgende Auskunft:
Auf dem letzten Augenspezialistenkongreß vertrat man die Ansicht, daß bei vielen Katzen auch eine einmalige Gabe von Famvir reicht.
1. Ist das Medikament sehr teuer (gut, ist für mich jetzt kein Kriterium)
2. Haben viele Katzenbesitzer Schwierigkeiten, ihrer Katze überhaupt Famvir zu verabreichen (ist für mich jetzt auch kein Kritierium, wobei ich sagen muß, daß das schon ein Kampf und eine Plagerei für Jimmy war, nur diese eine, kleine viertel Tablette reinzubekommen)
3. Das ist das eigentliche Argument: Die Nebenwirkungen
Wenn man merkt, es hilft nicht, wird selbstverständlich die Dosis erhöht.

Auf auf die Dauermedikation habe ich sie angesprochen.
Sie meinte, daß die Dauermedikation von Virostatika nie gut ist wegen der Nebenwirkungen und Abstumpfung.

das verstehe ich ehrlich gesagt nicht: wie soll eine EINMALIGE gabe eines virostatikums wirken?

und was punkt 3 angeht - klar ist es nicht immer so, dass viel auch viel hilft. aber: die viertel tablette wird eben so seltener bei spezialisten erwähnt in der literatur als die halbe zwei mal täglich. und insofern sprechen wir ja nicht von einer eigenmächtigen dosiserhöhung von seitens des halters?!
 
das verstehe ich ehrlich gesagt nicht: wie soll eine EINMALIGE gabe eines virostatikums wirken?

und was punkt 3 angeht - klar ist es nicht immer so, dass viel auch viel hilft. aber: die viertel tablette wird eben so seltener bei spezialisten erwähnt in der literatur als die halbe zwei mal täglich. und insofern sprechen wir ja nicht von einer eigenmächtigen dosiserhöhung von seitens des halters?!
Ich weiß jetzt nicht genau, was Du meinst. :oops:

Ich verlasse mich auf meine Augenspezialistin, die vom letzten Kongreß berichtet hat. Was in der Literatur steht oder nicht, mag ich als Laie nicht beurteilen. Die aktuellsten Ergebnisse und Erfahrungen sind für mich ausschlaggebend. Und Jimmys Auge ist abgeheilt.

Ich würde übrigens niemals eigenmächtig die Dosierung erhöhen, nur weil ich es in der Fachliteratur gelesen habe. Wenn ich zweifle oder keine Besserung eintritt und der TA trotzdem darauf besteht, ohne mir stichhaltige Argumente zu liefern, wechsle ich den TA.
 
  • #10
Ich würde übrigens niemals eigenmächtig die Dosierung erhöhen, nur weil ich es in der Fachliteratur gelesen habe. Wenn ich zweifle oder keine Besserung eintritt und der TA trotzdem darauf besteht, ohne mir stichhaltige Argumente zu liefern, wechsle ich den TA.

ich meinte auch nicht dich :)

ich hatte von meiner früheren augenärztin, die ich aus guten (anderen) gründen verlassen habe, die empfehlung von 2x täglich einer viertel tablette. bei meiner katze zora traten daraufhin häufiger rezidive auf, auch nach der gabe von knapp zwei packungen hintereinander.

daraufhin habe ich nachgelesen - und parallel dazu von zwei ärzten, beide aus unikliniken, eben die empfehlung bekommen, 2x täglich eine halbe tablette zu geben. beide waren der meinung, dass 2x täglich eine viertel tablette eben unterdosiert sein kann.

prinzipiell bin ICH - und ich rede da wirklich ausschließlich von mir, ich mag da keine empfehlungen geben - aber mittlerweile auch experimentierfreudig. meine katze wurde schon mehrfach als austherapiert bezeichnet, diverse ärzte wollten sie schon einschläfern, weil nichts mehr anschlug etc. und ich habe dann bisher jedes mal in eigenregie die medikation umgestellt. und zwar ausschließlich beruhend auf eigener lektüre, zwiegespräch mit anderen medizinern usw.. bisher hat es meine zora jedes mal geschafft und sie lebt, und zwar erstaunlich gut trotz einer sehr schweren erkrankung. und das obgleich sie schon mehrfach aufgegeben wurde und vorschläge z.b. anderer antibiotika-kombinationen abgelehnt wurden, die dann eben doch angeschlagen haben. ich bin diesbezüglich sehr froh, dass ICH persönlich mir mittlerweile IMMER eine eigene meinung bilde und auch danach handle - es sind meine tiere. aber das muss jeder für sich selbst wissen und entscheiden - ich weiß nur, und das wurde mir auch in der exzellenten uniklinik, an der wir sind, bestätigt, dass meine katze nicht mehr leben würde, wenn ich nicht so exzessiv dahinter her wäre und nicht selbst auch mit hand angelegt hätte.
 
  • #11
Es freut mich sehr, wenn ich helfen konnte und kann.
Denn ich habe das FAQ nur deshalb geschrieben - um anderen Hilfe an die Hand zu geben, Hilfe, die ich damals gebraucht hätte um meine Katze zu bewahren vor all den irreversiblen Folgen durch die Pfuscherei.
Leider habe ich es nicht geschafft, sie vor allem zu beschützen - aber sie lebt noch. Und wenn ich heute jemand damit helfen kann, diese ganzen (Ärzte)Fehler zu vermeiden und (s)einer Katze das ersparen kann - das würde mich sehr freuen!

Jetzt nochmals zum L-Lysin - das muss zweimal täglich gegeben werden, richtig. Aber die richtige Dosierung ist 2x täglich mind. 500mg (siehe Hartmann, Kraft). 250mg x 2 sind zu wenig!

Betreffs des Famvirs - ich meinte 2x täglich eine HALBE Tablette! Das hast Du oben vermutlich überlesen, oder? :)
Ich habe es meiner Katze dank obiger Empfehlungen so gegeben über diverse Tage - und hinterher meist noch eine Weile 2x täglich 1/4 Tablette.
Oben in dem Horzinek-Link sind ja auch 30mg pro KG Körpergewicht zwei Mal täglich angegeben - eine Viertel Tablette kommt da nie hin.

Was Trifluridin angeht - ich müsste nach den Quellen schauen, kannst ja auch selbst googeln oder mir glauben ;) In Studien hat sich wohl die lokale Anwendung von Trifluridin am Auge bei Katzen als durchschnittlich wirksamer bei Herpes erwiesen als Aciclovir. Mir hat man zwar immer gesagt, wenn ich Famvir anwende, kann ich auf ein lokales Virostatikum verzichten, das war mir bei der Schwere der Schübe bei meiner Katze aber immer zu heikel, weswegen ich entweder Aciclovir eingesetzt habe, oder - wenn es richtig fies war, das wirksamere Trifluridin. Früher gab es diesen Wirkstoff hier in Deutschland als Triflumann, das Medikament ist jetzt vom Markt. Man kann aber trifluridin-haltige Augentropfen in Frankreich bestellen - Viroptha genannt. Ein Hum-Med-Präparat, genauso wie das alte Triflumann, ergo brauchst Du ein Rezept von (irgend)einem Arzt.

Ich weiß der thread ist schon alt... Aber diese FAQ interessiert mich.. Aber wo kann ich sie finden? Habe jetzt schon überall hier im forum gesucht, aber ich werde nicht fündig. Gibt es sie denn noch?

Danke schonmal

Lg
Maren
 

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