Extremperser - welche Möglichkeiten gibt es, der Katze zu helfen?

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Ich schreib das mal hier unter "Augen, Ohren, Zähne...", weil es hier noch am ehesten hinpasst.

Vielleicht hat der eine oder andere gelesen, daß kurz vor Weihnachten eine Extremperser aus dem TH bei uns eingezogen ist.

Die arme Socke fällt wohl eindeutig unter das, was man gemeinhin unter Qualzucht versteht; ich dachte ja schon, meine Damen hätten recht platte Nasen, aber sowas wie bei ihr habe ich - zum Glück - vorher noch nie gesehen.

Die Nase ist nicht nur quasi nicht vorhanden (vom Profil her - O-Ton TÄ: Die hat im Profil ja keine Nase, die geht nach innen), sondern ist auch noch extrem winzig.

Da die Katze geschoren zu uns kam, konnte man sehr gut sehen, daß jeder Atemzug (Einatmung) für die Katze eine echte Anstrengung darstellt; bei der ohnehin kleinen und dünnen Katze konnte man deutlich die Zwischenrippenmuskulatur um Luft kämpfen sehen. :(

Sie hat fast immer ein Atemgeräusch, außer in absoluter Ruhe. Hinzu kommt eine - leichte - Sekretbildung, was die Sache nicht leichter macht.

So war ich kurz vor Weihnachten doch noch beim TA (eigentlich wollte ich sie im neuen Jahr vorstellen), ob man ihr evtl. "auf die Schnelle" das Leben etwas erleichtern kann.

Sie bekam etwas, um das Sekret zu verflüssigen als erste - milde - Maßnahme, weitere Schritte stehen an.

Und hier stellt sich nun die Frage: Was genau kann man tun?

In meinem jugendlichen Leichtsinn hatte ich die Idee, mittels einer Mini-Ballondilatation den Nasengang evtl. etwas aufzuweiten. Das habe ich bei dem Besuch auch angesprochen und ist generell wohl möglich.

Desweiteren sehe ich eine Chance auf eine Verbesserung des Zustandes durch eine Zahnsanierung; die Katze war unkastriert im TH abgegeben worden, dafür hat sie wohl kaum mehr einen Zahn im Maul (zumindest keinen Eckzahn lt. TH - die Dame ist nicht sehr kooperativ :rolleyes:), somit würde ich davon ausgehen, daß die Zähne nebst Überresten noch keinen TA gesehen haben. Nachdem unsere Gladys ihre Zahn-Generalsanierung hatte, besserte sich sofort ihr gelegentliches, ergiebiges Niesen - naheliegend, führen entzündete Zahnwurzeln im Oberkiefer sicher auch zu vermehrter Sekretion, was im Fall von Schnorchelinchen ein echtes Problem werden kann.

Noch eine Idee ins blaue hinein (noch nicht mit TA besprochen): Bei der Einatmung ziehen sich die Nasenflügelchen obendrein zu und verengen die Luftzufuhr zusätzlich. Ob man sie kürzen könnte/sollte?

Vielleicht hat ja hier jemand Erfahrung mit der einen oder anderen angedachten Maßnahme oder eine weitere Idee, wie man der armen Maus helfen kann?

Die Zähne müssen auf jeden Fall gemacht werden. Insofern würde sich anbieten, in der gleichen Narkose evtl. weitergehend zu arbeiten, andererseits bin ich eher für "Schritt für Schritt", um der Maus nicht mehr zuzumuten, als nötig - gerade in Bezug auf das Riechvermögen habe ich da etwas Bedenken, nicht, daß das nach hinten losgeht (sie ist wirklich winzig und schmal).

Für Rückmeldung(en) bin ich sehr dankbar!
 
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Ich würde den (evtl. weiten) Weg zu Herrn Prof. Oechtering / Uni-TK Leipzig auf mich nehmen. Wir waren wegen anderer Nasenatmungsprobleme bei ihm, und ich bin von diesem Spezialisten begeistert.

http://www.brachycephalia.com/
 
Das Thema interessiert mich auch! Ich hab auch seit zwei Wochen einen älteren Perserkater hier. Bei ihm ist die Nase nicht ganz so extrem, aber auch er rotzelt, hat sehr schlechte Zähne, er erbricht immer mal wieder, total abgemagert. Wir sind gerade dran, das alles abzuklären. Er war auch ziemlich verrotzt, bekam AB, nun ist es besser, er bekommt gut Luft. Aber ich befürchte, das geht wieder los, wenn wir es absetzen. Am Freitag werden die Zähne gezogen, da habe ich Hoffnung, dass es auch für die Atmung was bringt.
Danke auch von mir für den Tipp, Barbarossa (der rote Perser heisst übrigens Barbarossa)....
 
Hi,

also als erstes sollten die Zähne gemacht werden und wirklich auch röntgen lassen.
Extrem-Perser neigen zu eklatanten Zahnfehlstellungen und ich persönlich kenne Fälle, in denen Zähne wirklich aus dem Gaumen gewachsen sind:eek:
Und dann wirklich raus mit den Zähnen und in dem Zug gleich, den Nasenkanal durchspülen lassen, damit der Schmodder aus den Nebenhöhlen mal herauskommt.
Leider ist bei Extrempersern immer eine Rückfallgefahr, es kann sein, dass sie nie wieder Probleme hat, es kann aber auch sein, dass das wirklich 2x im Jahr gemacht werden muss(dann kann man aber auch gleich wieder Scheren lassen)
Mir tun diese Tiere wirklich absolut leid und ich verabscheue diese "Züchter" wirklich abgrundtief, weil sie das ihren Tieren angetan haben:sad:

LG, Kordula
 
Ich habe auch seit ein paar Wochen so eine sog.Peke-Face Perserin.(Pekinesen Perser)Sie heissen wirklich so.
Sie ist völlig verfilzt und bis auf die Knochen abgemagert zu mir auf die Pflegestelle gekommen.
Erschwerend bei ihr kam hinzu,dass sie Aufgrund der schon längeren Verfilzung,die Beine waren zusammengewachsen,sich nur trippelnd bewegen konnte,da die Sehnen verkürzt waren.
So schlimme Atemnot wie du es beschrieben hast hat sie nicht,aber sie röchelt und schnauft beim fressen,wenn sie mal läuft kann man aber auch bei ihr sehen,dass sie sehr gepresst und angestrengt atmet.Riechen kann sie denke ich wenig.
Die Augen sind bei ihr auch immer verkrustet,ich säubere sie täglich mit feuchten Tüchern namens"refresh`r"gibts bei ZooPlus,die sind wirklich sehr gut,und sie kann dann auch die Augen mal aufmachen.Generell hat sie die Augen immer auf"Halbmast"da auch die Augen tief im Schädel sitzen(weiss nicht wie ich es anders erklären soll)
Die Zähne sind bei ihr einigermaßen ok.
Ich habe auch vor mal mit ihr zu einem Augenspezialisten zu fahren.
In wie weit man das Atemproblem durch eine chir.Verkürzung der Nasenflügel verbessern kann,da ist der Link sehr interessant.
Ich weiss aber nicht,ob ich Miss Sophie dieses ganzen Ops zumuten soll.
Zur Dilatation der Nasengänge kann ich sagen,dass das eine Bekannte die auch so einen Extrem Perser hat,das hat machen lassen.
Hat nicht viel gebracht und schnell waren die alten Symptome wieder da.
Da sind wir ja wirklich,bzw.unsere Katzen Leidensgenossen,bin auch sehr an einem Austausch und Erfahrungen interessiert.
Ist schon schlimm,dass diese Tiere mit diesen Einschränkungen gezüchtet werden und dann gleich eine Klinik dafür chirurgische Lösungen parat hat(ist jetzt nicht verwerflich für die Klinik,aber so was dürfte per se nicht sein)
Ist einfach ekelhaft,dass solche Katzen und Hunde gezüchtet werden dürfen:mad:

13496177ph.jpg


das war sie kurz nachdem sie zu mir kam
 
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Elia, das ist ja furchtbar, dass das Kätzchen nicht mal mehr laufen konnte. Wie kann man so was nur zulassen.
Da geht es meinem Barbarossa ja noch Zucker.
Hier mal ein Foto von ihm. Die Nase ist nicht so extrem, aber dennoch so, dass er rotzelt und seine Lunge wohl schon Ablagerungen (durch Entzündungen?) hat. So ganz hatte ich das nicht kapiert, als wir in der TK waren mit ihm, kam ein Notfall und die Auswertung der Befunde ging hopplahopp.

barbarossa_nase.jpg


Barbarossa6.jpg


Total vernachlässigte und zudem noch krank gezüchtete Perserkatzen sind also anscheinend keine Seltenheit. Wirklich ganz arg traurig...
Ich war ehrlich gesagt kein so ein Perserfreund, aber seit Barbarossa da ist, hat sich das ein bisschen geändert, er ist ein ganz ganz feiner und lieber Kerl und ich will alles machen, um ihm zu helfen, damit er wieder ganz gesund wird und dann in ein schönes Zuhause ziehen kann.
 
Zur Dilatation der Nasengänge kann ich sagen,dass das eine Bekannte die auch so einen Extrem Perser hat,das hat machen lassen.
Hat nicht viel gebracht und schnell waren die alten Symptome wieder da.

Ja, viele TÄ versuchen sich mal eben auf diesem Gebiet. Zum Leidwesen der Tiere zu oft völlig erfolglos. Ich habe im Vorfeld viel recherchiert und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass diese Katzen, die verzüchtet in irgendeine Klinik gebracht werden, die meint, die Oechtering-OP mal eben nachzuahmen, wirklich arme Tröpfe sind - und bin lieber einfache Strecke 400 km durch nächtliches Schneetreiben zum vereinbarten Termin gefahren.

Selbst unser Dorf-TA, der später lediglich die Blutwerte kontrollieren sollte und der selbst an der Kastra eines Hundes scheiterte, wollte dann auch mal nachschauen, ob in der Nase drinne alles gut ist. Ich habe nur gelacht und meinen Moritz eingepackt. Er hat, wie viele TÄ, nicht die geringste Vorstellung von den Fertigkeiten und der OP-Ausstattung dieses Professors. Nein, die Nachahmer können in ihrer Selbstüberschätzung nur scheitern. Nicht umsonst hat der Leipziger Professor Patienten aus ganz Europa.
 
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:(:(:(:(:(:(:(:(:( Ich bin echt schockiert, die armen Tiere :( Die Züchter die das getan haben, denen sollte echt gleiches wieder fahren damit sie jeden schmerz spüren, den diese Tiere Tag für Tag spüren, Grausam :(
 
Ich muss noch ergänzend sagen, dass Barbarossa so dünn ist, hat andere Gründe, das liegt nicht an der Zucht. Es sind nur zwei seiner vorigen Lebensstationen bekannt. Angeblich soll er ein Zuchtkater gewesen sein, war aber nicht gechipt, nichts. Ein richtiger Züchter achtet darauf, dass seine Tiere gesund sind und in gute Hände kommen. Leute, die extreme Perser "züchten", sind in meinen Augen keine Züchter, sondern Vermehrer. Bei Hunden ist das alles glaube ich noch viel verbreiteter.
Für mich ist klar, falls man mal was machen sollte an seiner Nase (im Moment steht das nicht zur Diskussion, er hat ja noch andere Baustellen), dann wende ich mich an Leipzig. Da stand auch was, dass manchen Hunden durch das vergrößerte Gaumensegel ständig schlecht ist und die erbrechen. Vielleicht ist das auch die Ursache bei Barbarossa? Auf jeden Fall eine neue Spur....
 
  • #10
Nein solche Qual Zucht Perser sind leider keine Seltenheit.
@lilienbecker dein Barbarossa hat ja auch einen deutlichen sog.Stop(so ein Schmarrn)Sophies Nase liegt ja wirklich ganz zurück,inkl. Augen und Mund.
Das da Abflusstörungen vorhanden sind,kann man sich ja denken.Und,dass dies dann auch immer wieder zu Entzündungen der Nasengäge führt,kann ich mir auch gut vorstellen.
@Barbarossa ich würde auch immer zu Schmitt,statt zu Schmittchen gehen,auch meine Bekannte war mit ihrem Perser(auch TS)in einer Klinik.
Aber eben auch durch die ständige Reizung und die verengten Nasengänge,kann ich mir gut vorstellen,dass sie trotz Korrektur wieder vernarben.
Ich weiss nicht,in wie weit man da die Knochen auffräsen kann,bei menschen ist das durchaus möglich.
Ich hatte bei Miss Sophie auch einen Fluoreszin Test durchführen lassen,da schienen die Tränekanäle durchgängig,trotzdem nässen die Augen und sind ständig verklebt.Ich denke am,dass die Tränenkanäle extrem verengt aber noch einigermassen durchgängig sind.
Dünne Katzen sind anfangs kein Problem,wenn sie gut fressen nehmen sie ja auch recht schnell zu.
Sophie hat von etwas über 1 Kilo auf 3,4 zugenommen.Sie frisst auch gerne fettes Rindfleisch und generell gerne Rohfleisch,da hatte sich das Gewicht relativ schnell fast verdoppelt.
hier noch mal 2 Fotos,da kann man gut erkennen,dass Sophies Nase,Augen und Mund ganz im Kopf drin liegen,da gibts gar kein Profil,bzw.man kann keine Nase sehen.

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13501326gm.jpg
 
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  • #11
@lilienbecker"@KatzeImSack"Ablagerungen, in der Lunge"heisst ja wohl nichts anderes als,dass die Lunge verschleimt ist.Das müsste natürlich vorrangig behandelt werden,da dort dann auch Keime( evtl.chronische Bronchitis) eine Rolle spielen.
Schreibt mal FrFreitag an,vielleicht schaut sie ja auch mal hier rein.
Sie kann euch da gute Tips zur Diagnostik und Therapie geben.
 
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  • #12
hast du bei Sofie mal die Augen an sich überprüfen lassen? hatten das bei einem Kundenperser der hatte ein sog. Rolllied und dem sind die Wimpern dann quasi ins Auge gewachsen.

Ist nur ein Gedankenzug von mir wegen dem tränen.

Find diese Züchtungen schrecklich :mad:
 
  • #13
meine Bekannte war mit ihrem Perser(auch TS)in einer Klinik.

Eben, in "einer".

Ich weiss nicht,in wie weit man da die Knochen auffräsen kann,bei menschen ist das durchaus möglich.

Prof. Oechtering arbeitet nicht nach herkömmlichen Allerwelts-Methoden. Das genau macht ihn ja zum europaweit einmaligen Spezialisten. Auffräsen wollte ihn ein niedergelassener TA schon vor vielen Jahren (um zu gucken) und herkömmliche Klinik-TÄ wie die im gerne gerühmten Hofheim haben per CT und Rhinoskopie nicht mal was gesehen, was sie hätten fräsen können.

PS: Hier noch ein Artikel. Die Kosten sind natürlich nicht zu verachten, anderswo wird es vllt. preiswerter versucht. Was bei rauskommt, ist nachzulesen... Wobei ich sagen muss, dass mein Kater dort fast 3 Wochen stationär als persönlicher Patient des Professors war (Privatvertrag mit ihm und nicht mit der Klinik), zweimal gelasert wurde und die Kosten weit, weit niedriger waren.

http://www.google.de/imgres?q=Profe...w=168&start=0&ndsp=41&ved=1t:429,r:0,s:0,i:82
 
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  • #14
Der Link ist sehr interessant,wenn Sophie schon in Ruhe extreme Atemnot hätte würde ich durchaus überlegen da hin zu fahren.
Atemnot erzeugt Todesangst und so was ist keine lebenswertes Leben.
GsD ist das bei ihr nicht so ausgeprägt,gerade im Moment rockt sie hier die Bude:)Sie ist natürlich nicht so ausdauernd und bekommt dann auch Probleme,aber das hällt sich in Grenzen.
Die Augenuntersuchung beim Spezialisten steht noch aus,da haben nur meine Bekannte und ich, ist TÄ geschaut ob sie Schlupflieder hat.Mittels des Fluoreszin Tests kann man ja auch sehen,ob Verletzungen der Hornhaut vorliegen.Das war bei ihr nicht der Fall,zumindest nach unserem etwas laienhaften Verständnisse.
Ich fahre in Kürze mit ihr nach Wiesbaden zu einem Dr.Kindler,der soll was Augenerkrankungen angeht wohl recht gut sein.
 
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  • #15
Huhu, vorrangiges Problem bei Barbarossa ist erst mal das Erbrechen. Dem sind wir auf der Spur. Er hat eine Gingivitis/Stomatitis und eitrige Zähne. Wenn die mal draußen sind, geht es ihm sicher viel besser.
Ablagerungen sind wohl so Art Verkalkungen in der Lunge, sah man auf dem Röntgenbild. Er hat Spondylose, scheint ihm aber nicht besonders zu beeinträchtigen. Das Bild wurde gemacht, um auszuschliessen, dass er einen Tumor hat und weil ich meine, ein Hinterbeinchen ist etwas schwach. Aber der ganze Kater ist schwach....
Wir gehen jetzt mal Schritt für Schritt vor, ich bin da ganz optimistisch, dass er ein gutes Leben führen können wird.
Die Rotzerei ist sicherlich verursacht von der Nase bzw. dem Stopp, da bin ich sicher. Aber ich glaube auch, dass man das ganz gut wird handeln können. Ich hab zwei einäugige Katzen, die starke Verwachsungen in der Nase haben, die rotzeln auch immer mal. Beide gehen aber viel raus, das tut ihnen gut, das sind auch ganz aktive und fröhliche Katzen. Wie gesagt, Barbarossa ist kein extremer Fall wie Sophie, halt schon älter.
Die Augen muss ich ihm jeden Tag sauber machen, aber sonst ist nichts entzündet oder so, schon mal was.
Elia, es gibt in Hanaus einen super guten Augendoc (Dr. Freisen), der hat meinen Pflegis schon öfters sehr gut geholfen. Kann ich allerwärmstens empfehlen.
Arme Sophie, bei ihr ist das ja schon schlimm. Nicht richtig riechen können und nicht richtig sehen, das ist eine ganz fiese Kombination. Ich merke das, wenn die blinde Biene Schnupfen hat, ist die total orientierungslos.
Aber was hat sie für ein schönes Fell bekommen. Gut gemacht!
 
  • #16
Wow - was eine Resonanz auf dieses traurige Thema, danke! Da ich sonntags lange arbeite (und viele aber Zeit fürs Forum haben) hatte ich das Thema noch eingestellt bevor ich weg musste und melde mich deswegen erst heute wieder. ;)

Barbarossa, danke für den Link - ihn hatte ich gestern noch überfliegen können; auch, wenn es primär um das Problem bei Hunden geht, weil es - aufgrund der aktuellen "Moderassen" :)() wohl verbreiteter ist als bei den inzwischen eher unmodernen Perserkatzen, sind die Probleme wohl vergleichbar. Wobei ich "gefühlsmäßig" die Rachenprobleme (Gaumensegelkürzungen sind bei brachycephalen Hunderassen ja fast schon Tagesgeschäft) eher bei Hunden vermute, bei Katzen eher den Nasen/-gangbereich als Problem sehe (aber was weiß ich schon ;) ).

"Weit" ist relativ - ich sitze in Oberfranken und Leipzig wären etwa 250 km. Für mich weniger ein Problem (wenn das Lieblingskind dort zur Gamescom gekarrt wurde wäre das für Hilfe für Katze allemal die Strecke wert), wie gestresst die Katze bei Transporten ist, kann ich aber noch nicht wirklich abschätzen, dafür ist sie noch "zu neu". Passenderweise müsste mein Mann ohnehin in Kürze nach Leipzig, da ließe sich eine Erstvorstellung vielleicht sogar verbinden.

Ulli!!! Ein roter Perser! :pink-heart: Wenn ich nicht den Stall schon so voll hätte... *seufz*

Vielleicht hatte ich mich etwas undeutlich ausgedrückt, bei Schnorchelinchen ist das mit dem Sekret nicht sehr stark, aber aufgrund der allgemeinen Enge stört eben jedes noch so kleine weitere Hindernis; deswegen der kurzfristige TA-Besuch noch vor Weihnachten, Lunge ist zum Glück (einwand)frei (ist ja wenigstens was).

Die Zähne sind auch bei uns der erste Schritt; unabhängig von der sonstigen Situation stünde das sowieso an und ich hoffe eben, daß diese Erstmaßnahme schon einen kleinen Erfolg mit sich bringt. Wie genau sich die Zahnsituation darstellt, kann ich im Moment noch nicht sagen, das TH meinte nur, sie hätte kaum mehr einen Zahn im Maul; nachdem sie einen Tag, bevor wir sie holten, noch einmal in Narkose lag (wegen Versorgung einer Ohrenentzündung, da man ihr nicht einmal das Mittel geben konnte - so winzig wie sie ist, so wehrhaft ist sie; nicht böse, aber kann sich winden wie eine Schlange und hüpfelt und strampelt) sollte sie sich erst einmal erholen dürfen. Ich rechne mit katastrophalen Zuständen, aber mein TA ist da wirklich gut und wurde schon vorgewarnt, daß ich Arbeit für ihn habe.

Extrem-Perser neigen zu eklatanten Zahnfehlstellungen und ich persönlich kenne Fälle, in denen Zähne wirklich aus dem Gaumen gewachsen sind
Auch :eek: *örks*.

Mit einem durchgängigen Nasenkanal rechne ich nicht unbedingt. Bei Plattnase Motte, die kein Vergleich ist zu ihr, ist kein Durchgang möglich (und ich dachte bislang, das wäre schon "extrem"). Sicherlich würde der TA eine Generalreinigung von sich aus mitmachen, aber gut, daß es angesprochen wurde, so kann man das im Vorfeld mit ansprechen.

Kordula, solche "Produzenten" von Katzen haben nicht einmal den Titel Gänsefüßchenzüchter verdient, das ist einfach nur schlimm und schrecklich.

Erschwerend bei ihr kam hinzu,dass sie Aufgrund der schon längeren Verfilzung,die Beine waren zusammengewachsen,sich nur trippelnd bewegen konnte,da die Sehnen verkürzt waren.
Da sagst Du was. Ich war davon ausgegangen, daß bei unserer der Trippelschritt einfach eine Eigenart ist; das TH hatte sie wegen Verfilzungen geschoren, ich denke zwar, daß es nicht so extrem war, das hätten sie vermutlich gesagt, aber wer weiß? Ihre Vorgeschichte ist unbekannt (angebliche Fundkatze).

Die Reinigungstücher kenne ich nicht und habe ich bei Zooplus jetzt nicht finden können, hättest Du da evtl. einen Link? Bislang habe ich Triefaugen meist nur mit warmem Wasser und Kosmetikpads gereinigt, einen speziellen Augenreiniger habe ich zwar auch, überzeugt mich aber nicht wirklich; fertige Tücher wären sehr praktisch (man wird ja auch bequem im Alter :D).

Da sind wir ja wirklich,bzw.unsere Katzen Leidensgenossen,bin auch sehr an einem Austausch und Erfahrungen interessiert.
Ja, anderswo hatte ich schon geschrieben, daß unsere "Außerirdische" Miss Sophies Schwester ist. :)

Zur Dilatation der Nasengänge kann ich sagen,dass das eine Bekannte die auch so einen Extrem Perser hat,das hat machen lassen.
Hat nicht viel gebracht und schnell waren die alten Symptome wieder da.
Deswegen überlege ich, was an Maßnahmen wann und wie sinnvoll ist. Mein Gedanke war eben, ob man mittels Miniballon etwas versucht, wenn sie ohnehin wegen der Zähne in Narkose liegt. Hierbei müsste man sicher äußerst vorsichtig vorgehen, da jede Verletzung (wenn zu stark gedehnt würde) Narbenbildung nach sich zöge und jedes Narbengewebe schrumpft und damit das Problem noch verschlimmern könnte, statt es zu verbessern.

Mit Laser und Co. das Problem anzugehen sehe ich trotzdem aktuell noch als ultima ratio. Bitte nicht mißverstehen, der Tip mit Leipzig ist wirklich, wirklich gut; trotzdem hofft man natürlich, daß ein so umfangreicher Eingriff vermieden werden kann.

Die Augen sind "bei uns" eher kulleräugig (wenn man böse wäre würde man es Glotzaugen nennen - andere bezeichnen es vermutlich als Puppenaugen :( ). Bei Miss Sophie dachte ich, es läge an dem Blitz, daß man ihre Augen nie wirklich sieht? Ich wußte nicht, daß sie damit auch insofern "Probleme" hat. Ach Mensch, was tust Du den Tieren an...

Die im zweiten Link genannten Kosten sind schon eine Hausnummer. :eek: Aber ich denke auch, daß man da nicht pauschalieren kann, weil eben jeder Fall etwas anders liegt und entsprechend die erforderlichen Maßnahmen sich erheblich unterscheiden können.

Knochen fräsen klingt gar nicht "schön". :(

Der Link ist sehr interessant,wenn Sophie schon in Ruhe extreme Atemnot hätte würde ich durchaus überlegen da hin zu fahren.
Atemnot erzeugt Todesangst und so was ist keine lebenswertes Leben.
Da gebe ich Dir absolut Recht.

Diese besonderen Fälle - wenn nicht Atemnot in Ruhe - richtig einzuschätzen finde ich nicht leicht. Perser an sich - wenn fit und gesund - sind ja nun nicht die aktivsten Vertreter der Art. Insofern könnte man vermuten, daß sehr ruhige Katzen wegen der Einschränkung so ruhig sind, was aber eben nicht zwangsläufig daran liegt, sondern in ihrer Art.

Ich bin ja ganz erschrocken, als das Schnorchelinchen das erste Mal gesaust ist. :D Was aber - also daß es erst einige Wochen nach Einzug war - wohl nicht dem Atemproblem zuzuschreiben ist, sondern der Tatsache, daß sie sich erst dann sicher genug fühlte, in der Gruppe flitzen zu können, ohne daß sie sich plötzlich von einer anderen Katze verfolgt gesehen hat. Vorher war sie immer in sehr gemäßigtem Tempo unterwegs.

Außerdem saß sie im TH in Einzelhaft auf sehr begrenztem Raum. Das ist nicht als Kritik oder gar Vorwurf an das TH zu sehen, man hat eben nur begrenzte Möglichkeiten für so einen speziellen Fall. Ich hatte, bevor wir hingefahren sind, einige Male mit ihnen telefoniert. Unter anderem hatte ich angenommen, daß die Katze - nachdem sie seit Oktober im TH war - inzwischen in einer Gruppe sitzt; ist ja nicht unerheblich, wenn sie in unsere Mannschaft integriert werden soll; nein, sie war nach wie vor alleine, weil man nicht gewagt hatte, sie in eine Gruppe zu setzen wegen des Atemgeräusches, was von anderen Katzen als Fauchen mißverstanden werden könnte. Hinzu kam, daß die Katze wirklich winzig ist und somit einem eventuellen Angriff nicht viel entgegenzusetzen gehabt hätte, so daß man das Risiko nicht eingehen wollte. Also saß die arme Socke alleine in einer kleinen Toilette. :( Während die Katzenzimmer Glaseinsätze in den Türen haben, damit Mensch gucken kann, aber eben auch die Katzen schauen können, hat eine Toilette naturgemäß ein geschlossenes Türblatt. Und die Zeit, sich stundenlang mit der Katze zu beschäftigen, ist auch nicht da.

Somit habe ich sie bei uns - abgesehen von der Ankunft, als sie die Wohnung abpatroulliert hat - kaum außerhalb Küche/Wohnzimmer gesehen; ist ja, verglichen mit der Situation vorher, ein riesiges Terrain. :) Aber bis Muskulatur wieder aufgebaut ist, dauert einfach. Inzwischen hat sie sogar angefangen zu spielen. :)

Leider gibt es immer noch kein brauchbares Foto von ihr. :( Trotz fortschreitender Vergesslichkeit meinerseits kann ich mich gut an die Sonne erinnern - zuletzt gesehen letzte Woche Sonntag (während der Arbeit), zuvor letztmals an Heiligabend (auch unterwegs) und bei dem restlichen Dauergrau sind die Lichtverhältnisse in geschlossenen Räumen einfach schlecht. Mit Blitz sieht von Haus aus blöd aus, außerdem kneifen sie dann meist die Augen zu.

So, jetzt war ich doch nochmal eben auf der Jagd. :) Nicht berauschend, aber - der "Star" vons Ganze:

Taddaa - dat Finchen/Schnorchelinchen (Serafina getauft vom TH):



Hier sieht man nicht nur ihre Bernhardinerzunge, sondern ein weiteres Phänomen: Kringelschnurrhaare.

Auch noch so ein Ding. Im TH hatte man überlegt, ob man sie ihr schneiden sollte, weil sie durch die ungewöhnliche Form immer beim Fressen "im Weg" sind. Da es sie aber nicht zu stören scheint, hat man es gelassen.

Obwohl sie frisst, bleibt natürlich trotzdem zu überlegen, ob es sie nicht doch irritiert, weil zwangsläufig immer Kontakt der Haare mit Futter/-napf besteht. Also auch hier die Frage: Kennt das jemand? Und eben: Was tun (bzw. tut man überhaupt etwas)?

Eine Schönheit ist sie nicht gerade :oops: - aber ein so liebes zartes Weschen, man muß sie einfach mögen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Bolle mußte natürlich gleich mit aufs Bild (er trägt ja schließlich nicht umsonst den Beinamen hyperaktives Mistvieh) - dabei war gerade er anfangs sehr irritiert von ihrem Geschnorchel; inzwischen hat man sich daran gewöhnt und gemerkt, daß es nicht bedrohlich ist (was hab ich doch für eine nette Truppe, die selbst bei so etwas ruhig bleibt :pink-heart:).



Ein bißchen ferkelig ist sie ja schon; abgesehen von den Geräuschen beim Fressen saut sie sich dabei die Haare im Gesicht ein und die Vorderpfötchen sind auch nicht wirklich weiß, weil sie sich dann brav putzt und das Fell dort deswegen auch etwas verfärbt ist. Also nicht nur Schnorchelinchen sondern auch noch Schmuddelinchen. :)

Ui, bei Kontrolle der Bilder - und dem ersten Versuch, den Beitrag zu posten - gemerkt, daß es ganz schön lang geworden ist - danke fürs Lesen und für (weitere) Rückmeldungen und alles Gute weiterhin allen anderen Betroffenen!
 
  • #18
Liebe Martina, es ist ein Vergnügen, Deine Beiträge zu lesen, will ich nur mal gesagt haben....
Auf dem Foto sieht man, wie zart und winzig sie ist, das Finchen.
Ich hab schon viel gelernt. Heute nacht hat Barbarossa wieder gekotzt und er hat gehustet, ich hab kaum geschlafen..... Vielleicht hat er sich nur verschluckt. Er trinkt viel, wenn es ihm schlecht ist, das macht Geräusche, unglaublich. Ich lass am Freitag auch gleich mal den Rachen untersuchen, hätte der Doc sicher eh gemacht. Vielleicht hat das Erbrechen wirklich auch mit der Anatomie was zu tun. Es gibt nämlich bis jetzt keine erkennbaren Ursachen (Blut ist ok, Kot auch).
Ich hab die Tücher von zooplus auch, aber eher fürs Heck. Die Augen mach ich mit Silberwasser und Wattepad sauber, ist auf Dauer billiger.
Was auch auf jeden Fall nicht stimmt, dass Perser immer groß sind. Bei Wiki steht ja, Rassestandard Kater 10 kg, da hat sicherlich jemand Kilo mit Pfund verwechselt.
 
  • #19
Noch mal ne Frage: Auf was muss ich achten, wenn die Nase bzw. Nebenhöhlen gespült werden sollen. Kann man da was falsch machen?
 
  • #20
13507489xr.jpg


13507490ap.jpg


@katzeImSack,dein Finchen und Sophie sehen sich wirklich ähnlich.
Auch Sophie hat so gekringelte Schnurrhaare,da vermute ich auch manchmal,dass sie in die Augen pieksen.Habe auch schon Einzelne etwas abgeschnitten.
Dass diese Extremperser immer so etwas die Zunge raushängen haben,liegt wohl daran,dass auch das Maul zu klein ist und die Zunge da nicht genug Platz hat.
Die Fotos sind von eben,ohne Blitz,Sophie hat die Augen selten ganz auf.Woran das liegt muss ich halt beim Augenarzt klären.
Zum Futter wollte ich noch sagen,dass ich Sophie immer noch jeden zweiten Tag einen Teelöffel Calo-Pet Paste gebe,dann ca 1mal die Woche ein rtohes Eigelb und täglich eine Tablette"Dental K"astorin.Ist ein Nahrungsergänzungsmittel zur Stärkung des Immunsystems.
Sie hatte ganz schlimm Schuppen,da hat man schon gedacht sie schneit.Mit den genannten Mittelchen ist ihr Fell jetzt ganz weich und glänzend geworden.
@lilienbecker ich hoffe du kannst das kleine Elend wieder päppeln,ist so ein Süsser und er hat auch so viel mitgemacht.Ich drück feste die Daumen.
man muss halt insgesamt schauen,wie wir unseren Katzen schonend helfen können.
Ist natürlich nicht so einfach,da sie mit diesen Mängeln schon auf die Welt gekommen sind:(
 

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