tierarzt meint homöopathie wäre aberglaube......

  • Themenstarter rosasiri
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #161
Eine Gewehrkugel zermantscht immer ihr Ziel - es ist nur wichtig, dass man es trifft. Und wenn wahllos AB eingesetzt werden, ist das ähnlich, nur: ist das bei HP anders?

Nicht viel, deshalb lehnen gute klassische Homöopathen auch Komplexmittelchen ab. Da läuft das nämlich nach dem Schrotschussprinzip: irgendwas wird schon treffen.
 
A

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  • #162
Nicht viel, deshalb lehnen gute klassische Homöopathen auch Komplexmittelchen ab. Da läuft das nämlich nach dem Schrotschussprinzip: irgendwas wird schon treffen.
Warum wird dann gerade bei nierenkranken Katzen gern und oft der SUC-Cocktail empfohlen? Ich habe gar nichts gegen ihn (setze ihn sogar auch ein), aber das sind 3 Komplexmittel in einer Mischung ...
Standardempfehlung zur Unterstützung in jeder CNI-Ecke ...
Nur mal so als "Gegenpol" (hatte ich vorher schon mal gepostet, kam aber keine Resonanz drauf) ;)
 
  • #163
Nehme ich diesen Vergleich auch, dann kann man sagen 'Antibiotika zerstört'. Bei Homöo ist das in jedem Fall anders, denn sie nicht gegen das Leben sondern immer dafür.

Klar zerstört Antibiotika, soll es ja auch - aber die bösen Keime ;)

Ja, ich würde speziell Dir glauben, denn Du bist für mich glaubwürdig ;)

Das machst du absichtlich :p :)
(warum glaubst du mir dann eigentlich nicht, wenn ich von Heilungen durch pure Chemie erzähle? *g*)
 
  • #164
Aber ich persönlich würde auch einen heiligen Tanz probieren, wenn es denn hilft - nur "glauben" würde ich es a priori nicht, testen tue ich dagegen durchaus alles (bin halt aufgeschlossen ;) ).

Würd ich auch. Und gerade das ist ja das Schlimme: in aussichtslosen Lagen sind wir fast alle bereit, jeden Schmu zu glauben.....
 
  • #165
Würd ich auch. Und gerade das ist ja das Schlimme: in aussichtslosen Lagen sind wir fast alle bereit, jeden Schmu zu glauben.....

rolleyes.gif
Und wie fein, wenn der 'Schmu' dank des hervorragenden Placebo-Effektes auch noch hilft :D

Zugvogel
 
  • #166
Warum wird dann gerade bei nierenkranken Katzen gern und oft der SUC-Cocktail empfohlen? Ich habe gar nichts gegen ihn (setze ihn sogar auch ein), aber das sind 3 Komplexmittel in einer Mischung ...
Standardempfehlung zur Unterstützung in jeder CNI-Ecke ...
Nur mal so als "Gegenpol" (hatte ich vorher schon mal gepostet, kam aber keine Resonanz drauf) ;)

Mit SUC musste ich mich zum Glück noch nicht näher beschäftigen, sagt mir nur grob etwas.
Hier muss sich ja jemand irgendwann mal sehr viel Mühe gegeben haben die optimalen Einzelmittel zusammen zu stellen.
Wobei ich auch davon ausgehe, da viele Katzen dazu neigen, CNI eigentlich immer die gleichen Auslöser voraussetzt ( ich meine sogar bei bestimmten Grosskatzen wurde CNI nachgewiesen :confused:).

Meist verwende ich Einzelmittel, bzw. die THP und auch unsere HP hat Einzelmittel ausgesucht.
Bei den Mädels habe ich im Kleinkindalter bei Erkältungen/Schnupfen mit Einzelmitteln, aber auch erfolgreich Komplexmittel eingesetzt ( z.B. war Cinnabaris Pentarkan bei Schnoddernasen sehr hilfreich).
 
  • #167
rolleyes.gif
Und wie fein, wenn der 'Schmu' dank des hervorragenden Placebo-Effektes auch noch hilft :D

Ja, das mag bei chronischen Wehwehchen ganz toll sein, und warum auch nicht - aber weißt du, ich seh eben auch Leute, die HP (oder andere Methoden) statt der üblichen Medizin anwenden und dann jämmerlich sterben. Und auch welche, denen gesagt wird, es gibt keine Rettung und die dann - natürlich!! - doch nach jedem Strohhalm greifen. Strohhalme, die nicht helfen, den Leuten wird aber dafür auch noch das Weiße aus den Augen genommen. Hoffnung wird nämlich teuer verkauft.
 
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  • #168
Es ist schwierig, Dir jetzt darauf zu antworten.

Aber ein Patient, der als austherapiert bezeichnet wird, hat eine lange Leidesodysee hinter sich, vielleicht wurde er falsch therapiert, vielleicht ist er überhaupt zu spät zu einem Arzt gekommen. Dann das Heil in Homöopathie zu erwarten, kann böse enttäuschen.
Doch Homöopathie strikt abzulehnen, weil sie bei unheilbar Kranken nicht mehr hilft, ist nicht der Weisheit letzter Schluß. Es gibt Krankheiten, die nicht mehr heilbar sind, aber da versagt die Schulmedizin ebenso wie andre Methoden.
Die Frage ist aber auch, warum Homöo als Wunderheilmittel erst dann in Betracht gezogen wird, wenn durch vorherige Behandlungen schon zuviel zusätzlich irreversibel aus dem Lot geraten ist und der Patient moribund ist.

So wie jetzt viele Institutionen auf Homöopathie 'aufspringen', gibt es natürlich auch Leute, die sich Homöopathen nennen, die aber von der Materie eigentlich nicht viel Ahnung haben. Wehe dem, die einem solchen Menschen ihre Gesundheit anvertrauen. Das gilt aber auch für viele Schulmediziner, die zwar ihr studiertes Wissen haben, doch in der Anwendung nicht sonderlich glänzen.
Niemand würde dann auf den Gedanken kommen und die Schulmedizin als Schmu, Humbug oder Aberglaube zu titulieren. Nicht mal Kritik in Form von etwa 'dieser Arzt versteht sein Handwerk nicht' ist zu vernehmen.

Zugvogel
 
  • #169
Aber ein Patient, der als austherapiert bezeichnet wird, hat eine lange Leidesodysee hinter sich, vielleicht wurde er falsch therapiert, vielleicht ist er überhaupt zu spät zu einem Arzt gekommen. Dann das Heil in Homöopathie zu erwarten, kann böse enttäuschen.

Ja, aber es gibt Ärzte (alle trauen sich das eh nicht), die aufgeben. Weil eben wirklich nicht jede Krankheit heilbar ist, durch nichts. Und trotzdem finden sich dann "Heiler", die dem Todkranken Hoffnung machen. Und das ist mM nach ein moralisches Verbrechen.

Die Frage ist aber auch, warum Homöo als Wunderheilmittel erst dann in Betracht gezogen wird, wenn durch vorherige Behandlungen schon zuviel zusätzlich irreversibel aus dem Lot geraten ist und der Patient moribund ist.
Wir gesagt: Krankheiten oder deren Stadien sind manchmal nicht heilbar, weder durch Medizin noch durch HP noch durch irgendwelche Naturheilmethoden. Ist leider so.
In dieser Situation sind wir fast alle bereit ALLES zu tun. Das ist so wie Agnostiker in höchster Not Gott anfleht.... wir Menschen sind eben seltsam ;)
 
  • #170
Und trotzdem finden sich dann "Heiler", die dem Todkranken Hoffnung machen. Und das ist mM nach ein moralisches Verbrechen.

Genau das wird ein wirklich seriöser und guter Homöopath und/oder Heilpraktiker niemals machen.
 
  • #171
Genau das wird ein wirklich seriöser und guter Homöopath und/oder Heilpraktiker niemals machen.

aber ich sehe genügend "umgekehrte" Fälle, wo die Leute nach der "Behandlung" mit HP zum Arzt gehen und es dann einfach zu spät ist - wieso schickt die der HP nicht zum Arzt????
 
  • #172
Ein seriöser Homöopath schickt seine Patienten zum üblichen Arzt, wenn es nötig ist - und er weiß auch, wann es nötig ist.

Aber ein unfähiger Homöopath kann wohl nicht die Ursache sein, daß die Homöopathie allgemein als Aberglaube bezeichne wird. Ein Arzt, der das ganz lapidar tut, ist mir genauso suspekt, wie ein Homöopath, der Heilsverspechen gibt.

Zugvogel
 
  • #173
aber ich sehe genügend "umgekehrte" Fälle, wo die Leute nach der "Behandlung" mit HP zum Arzt gehen und es dann einfach zu spät ist - wieso schickt die der HP nicht zum Arzt????


Glaube ich dir gerne. Da müsstest du den entsprechenden HP fragen. Ein vernünftiger HP wird seinen Patienten auch zum Arzt schicken bzw. sogar mit einem Mediziner zusammenarbeiten.
Es gibt auch genügend ausgebildete Ärzte die Zusatzausbildungen machen und Naturheilverfahren in ihrer Praxis anwenden.

Es gibt aber auch genügend Mediziner, die ewig lange rumdoktern bevor sie ihre Patienten zu einem Facharzt überweisen - früher "abgeben" ist sicher in so manchen Fällen sinnvoller und würde Patienten einiges ersparen.
 
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  • #175
An der Homöopathie scheiden sich nach wie vor die Geister. Noch Ende 2005 wurde die Heilmethode mit den Globuli als Folge einer Publikation des Schweizer Sozial- und Präventivmediziners Matthias Egger in der britischen Medizinzeitschrift The Lancet als „großer Bluff“ abgewertet. Inzwischen sind es jedoch die Kritiker, welche sich den Vorwurf der wissenschaftlichen Irreführung gefallen lassen müssen. Die selbst für Laien ersichtliche Merkwürdigkeit, dass The Lancet das Ende einer ganzen Therapierichtung auf der Grundlage von sage und schreibe nur 8 Studien ausrief, spielt dabei kaum noch eine Rolle. Im Vordergrund der Kritik stehen stattdessen die intransparenten und fragwürdigen Bewertungskriterien. Grund genug für die Deutsche Zeitschrift für klinische Forschung (DZKF), Dr. Friedrich Dellmour um eine Stellungnahme zu bitten, welche in der Ausgabe 5/6-2006 publiziert wurde.
Quelle

Zugvogel
 
  • #176
... ich persönlich würde auch einen heiligen Tanz probieren, ...
Wenn ich, sagen wir, 'ne Bronchitis hätte und mein Arzt holt 'ne Trommel raus und fängt an Pilze zu rauchen, dann lauf' ich schreiend weg :D
Das hat weder mit Toleranz, noch mit Aufgeschlossenheit zu tun. Das ist eine Frage der Vernunft.
 
  • #177
...Aber ein Patient, der als austherapiert bezeichnet wird, hat eine lange Leidesodysee hinter sich, vielleicht wurde er falsch therapiert, vielleicht ist er überhaupt zu spät zu einem Arzt gekommen. Dann das Heil in Homöopathie zu erwarten, kann böse enttäuschen. ...
Manchmal klingst du richtig sehr vernünftig. Trotzdem stört mich die Äquidistanz, mit der du Vergleiche anstellst.
Es geht aber ebebn nicht um zwei verschiedene Heilmethoden. Es stehen sich eine Heilmethode und eine barocke Voodoo-Abart gegenüber. Es ist einfach unvernünftig Äpfel mit Birnen zu vergleichen...
 
  • #178
aber ich sehe genügend "umgekehrte" Fälle, wo die Leute nach der "Behandlung" mit HP zum Arzt gehen und es dann einfach zu spät ist - wieso schickt die der HP nicht zum Arzt????

Natürlich gibt es diese Heilpraktiker, aber die passen einfach nicht ins Forumsbild.

Ich habe unsere TÄ gefragt, ob sie ein Video von unserem immer noch lebenden Kater sehen möchte, um zu zeigen, daß man nicht jedes Tier vorschnell aufgeben sollte.

Nein, es interessierte sie nicht....es interessierte sie nicht, daß unser Kater, den sie Monate zuvor einschläfern wollte immer noch lebte.


Aber irgendwie verständlich...es ging doch eigentlich nur um sein Leben, nicht mehr...

Egal, hier interessiert es auch niemanden und mich interessiert es nicht, daß es niemanden interessiert.
Wichtig war, daß der Kater bei uns 16 lebenswerte Monate hatte.

Wer meint, daß er sein Leben aufgrund irgendwelcher Theorien, die irgendwann mal irgendwer aufgestellt hat, führen muß, der soll es tun.

Für mich zählt das Leben, so wie es passiert. Wer heilt hat recht, Schulmedizin wie auch Homöopathie.

Gruß
Claudia
 
  • #179
Damit macht es sich die Homöopathie ziemlich einfach. Wissenschaftlich anerkannte Methoden wie die Doppelblindstudien gelten nicht für die Homöopathie.


II.DOPPELBLINDSTUDIEN SIND FÜR DIE HOMÖOPATHIE
II. NICHT GEEIGNET

Placebokontrollierte Doppelblindstudien wurden für die Prüfung pharmakologisch wirkender Arzneimittel entwickelt. Ob diese Methode auch für komplexe Therapiesysteme wie die Homöopathie geeignet ist, in der andere Arzneiwahlkriterien gelten und die Wirkung durch spezifische und unspezifische Wirkungen synergistisch zustande kommt, ist unklar. Daher gibt es Denkmodelle, die gerade für die Homöopathie annehmen, dass „eine Prüfung der Wirksamkeit über placebokontrollierte Doppelblindstudien nicht möglich ist“[5].

Das hat dann die gleiche Qualtität wie das angebliche Erinnerungsvermögen von Wasser. Mit diesem Erinnerungsvermögen wird die Wirksamkeit von Hochpotenzen erklärt. Kein Wirkstoff mehr feststellbar, aber um so wirksamer dank Potenzierung. Nur hat Wasser kein Erinnerungsvermögen. Alle Versuche dies zu beweisen, sind gescheitert.


Hier wird immer wieder auf SUC und seine Erfolge bei CNI verwiesen. Wie viele Komplexmittel enthält auch SUC hauptsächlich niedrige Potenzen wie D6. Und bis D12 sind noch chemische Bestandteile der Ausgangssubstanz zu finden.
Generell läst sich allerdings sagen, dass Halter die ihre Tiere mit SUC behandeln sich sehr intensiv mit dem Thema CNI auseinandergesetzt haben. Sie achten mehr auf Ernährung, gehen vielleicht auch häufiger zum Tierarzt, sind bereit ihre Tiere zu infundieren. All dies trägt natürlich auch zum Erfolg der Behandlung bei.
 
  • #180
Manchmal klingst du richtig sehr vernünftig. Trotzdem stört mich die Äquidistanz, mit der du Vergleiche anstellst.
Es geht aber ebebn nicht um zwei verschiedene Heilmethoden. Es stehen sich eine Heilmethode und eine barocke Voodoo-Abart gegenüber. Es ist einfach unvernünftig Äpfel mit Birnen zu vergleichen...

Genau das sag ich doch auch immer: Nicht Äpfel mit Birnen vergleichen - darum kann das mit Doppelblindstudien auch nicht gehen.

Aber ganz allgemein kann man sehr wohl vergleichen, wie es Patienten mit Homöopathie und mit Schulmedizin geht.

Zugvogel
 

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