Vitamin B12 Tropfen Erfahrung

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Ohne medizinische Indikation würde ich keine reinen, isolierten Vitamine geben, es sei denn, der B12-Spiegel ist zu niedrig, selbst dann muß abgeklärt werden, warum. Liegt eine mangelhafte Aufnahme über den Darmtrakt vor, die häufigste Ursache von B12-Mangel, helfen auch reine Tropfen nichts, sondern nur Injektionen.
B12 steht bei der Aufnahme in Konkurrenz zu B1 (Thiamin), auch B6 und B9 (Folsäure) geraten bei einem erheblichen Überschuß von B12 aus den Fugen.

Ganz ehrlich, würde ich das vom TA absegnen lassen.
 
Hallo,

der B12-Spiegel kann nicht reell nachgewiesen werden im Blut, die Werte die man misst sind nur eine Annäherung da das vorhandene im Körperdepot (in der Leber) z.B. nicht erfasst wird. Es sei denn, man macht spezielle Untersuchungen. Die sind sehr teuer und werden bei Katzen eigentlich nicht gemacht.

B12 rein kann unproblematisch gegeben werden , die Cyanoform die gespritzt wird, muss erst in das reine verstoffwechselt werden und das dauert seine Zeit bis es optimal verfügbar ist.
Die B-Vitamine sind für den gesamten Verdauungsstoffwechsel unerlässlich, z.B. wichtig für die Calciumverfügung etc. Sie werden regelmäßig empfohlen - ohne Messung der Werte - z.B. bei Erkrankungen wie Pankreatitis oder Nierenerkrankungen etc. Ebenso zur Unterstützung der Blutbildung.
Meist ist dabei der Spiegel nicht zu niedrig, manches Mal sogar zu hoch - eben sehr schwierig richtig zu messen.
Wenn nicht überdosiert wird gibt es in der Regel auch keine Probleme. Überschuß wird, da wasserlöslich, ausgeschieden.

Zur allgemeinen Info und besserem Verständnis:
https://ladr.de/vitamin-b12

Vorsichtig sollte man sein bei einigen bösartigen Tumoren. Da wird vermutet das das Vit.B12 forcieren könnte.

VG
 
Wenn nicht überdosiert wird gibt es in der Regel auch keine Probleme. Überschuß wird, da wasserlöslich, ausgeschieden.

Daß man keinen genauen Wert bekommt, ist nicht so schlimm, aber ein Wert, der den normalen um einige Hundert mal überschreitet, ist dann halt schlecht, weil die B12-Aufnahme dann auf Kosten einiger anderer B-Vitamine erfolgt.
Ja, alle wasserlöslichen Vitamine werden als Überschuß über die Nieren wieder ausgeschieden, das bedeutet aber nicht, daß Mangel an den anderen B-Vitaminen entsteht.

Stell dir mal einen Teich vor mit 10 verschiedenen Fischarten, insgesamt 1000 Fische, und du wirfst dein Netz aus und hast eine Fangkapazität von 100 Fischen. Die Wahrscheinlichkeit über mehrere Wochen, jeden Tag ein Fanggang, ist hoch, daß eine ausgeglichene Fangverteilung zustande kommt. Nun gib mal 100.000 blaue Fische dazu und denk über das Fangergebnis nach.

Darum Einzelvitamine nur bei nachgewiesenem Mange geben, anders sieht es mit B-Komplex aus.:)
 
Hallo,

Zitat:
"Daß man keinen genauen Wert bekommt, ist nicht so schlimm, aber ein Wert, der den normalen um einige Hundert mal überschreitet, ist dann halt schlecht, weil die B12-Aufnahme dann auf Kosten einiger anderer B-Vitamine erfolgt.
Ja, alle wasserlöslichen Vitamine werden als Überschuß über die Nieren wieder ausgeschieden, das bedeutet aber nicht, daß Mangel an den anderen B-Vitaminen entsteht."

da würde mich die Belegbarkeit interessieren, wäre schön wenn du sie nachreichen könntest. Insbesondere "auf Kosten...".
Wäre ja widersprüchlich zu allem was kommuniziert und praktiziert wird, hm.
Aber, man lernt ja nie aus, bin also sehr gespannt.


Doch hier nochmal Helens Seite zu den Dingen:
http://www.felinecrf.info/b_vitamine.htm
Genau lesen, dann wird man sehen, dass reines Vit.B12 vielfach sehr sinnvoll ist und da ist ja auch alles schön belegt.

Entscheiden muess eh immer die Dosine der Katze. Und ich kenne tatsächlich keinen TA der gegenteiliges angibt. Nachweise der Konzentration werden fast ausschliesslich gemacht um einen Mangelverdacht evtl. zu bestätigen.
Aber wie gesagt, lesen, informieren und entscheiden tut die Dosine.

VG
 
da würde mich die Belegbarkeit interessieren, wäre schön wenn du sie nachreichen könntest. Insbesondere "auf Kosten...".

Damit habe ich ein Problem, da ich, seit ich in D bin, keinen elektronischen Zugang zur Bibliotheksliteratur mehr habe. Das sind halt z.T. auch neuere Dinge oder ist etwas speziell, so daß man das nicht bei net-Doktor oder so findet.
Ich kann nur dazu sagen, daß ich mir das nicht aus den Fingern gesaugt habe.
Aber stimmt, am Ende muß jeder für sich entscheiden, ggf. auch für seine Tiere und Kinder.
 
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Dann lassen wir das mal so stehen.
Wobei man keinen Zugang zu pubmed o.ä. benötigt, denn sehr viele Veröffentlichungen sind häufig als abstract zu sehen und dies reicht dann meist schon. So verhält es sich z.T. auch im veterinärmedizinischen Bereich.

VG
 

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