Eigenbluttherapie bei Allergien, hat da jemand Erfahrung?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Lionne

Lionne

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10. März 2012
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4.050
Hallo,

wie im Titel schon steht hoffe ich hier Erfahrungen von Eigenbluttherapien genannt bekommen zu können.
Ich hatte bisher davon noch nie gehört bis es mir eine Tierärztin von Heel vor ein paar Monaten empfohlen hat. Das klang für mich allerdings so erschreckend das ich es erstmal verdrängt hatte. Jetzt allerdings gibt's wieder eine Wunde und zunehmenden starken Juckreiz, obwohl wir nichts geändert haben, so das ich wieder darüber nachdenken muss wie wir ihm helfen können.
Es wäre super wenn irgendjemand schon sowas versucht hat und es berichten könnte, auch wenn es nicht geklappt hat, mich würde auch interessieren wie das genau abläuft, so ganz verstanden hatte ich es nicht, muss ja auch der Tierarzt den ich hier finden müsste dann dort erfragen hieß es, aber irgendwas mit mehreren Spritzen mehrfach pro Woche über mehrere Wochen hatte ich verstanden.
Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen! Eine Ärztin anschreiben werde ich dann jetzt auch noch.

Danke im voraus :)
 
A

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Hallo,

wir haben Eigenbluttherapie zur Stärkung des Immunsystems schon mehrfach gemacht. Es wird einmal Blut abgenommen. Der 1. Tropfen wird genutzt um eine Nosode herzustellen. Der Rest wird subkutan zurückgespritzt. Die Nosode bekommst du mit und gibst jeden Tag einen Tropfen oral.
 
Schau doch auch mal hier wenn du magst: herzenskatzen.de/eigenbluttherapie . Da hab ich schon einmal ausführlich darüber berichtet.
 
Hallo,

Ich nur bei Pferden Erfahrung mit Eigenbluttherapie.
Vielleicht interessiert es Dich ja trotzdem.

Mein Pferd hatte sich im Sommer immer sehr gekratzt, bis es blutig wurde. Das wurde als Sommerekzem diagnostiziert und wir haben mit einer Eigenbluttherapie versucht es zu verbessern.
Ich hatte leider nicht den Eindruck, dass es viel gebracht hat.
Eine Magensanierung mit einem Ernährungsspezialisten brachte bei uns schließlich den Erfolg.

Ein zweiter Fall:
Eine Freundin von mir hat ein Pferd mit einer Pollenallergie.
Das Pferd darauf mit Husten und schwerer Atmung reagiert. Anstrengung war zu diesen Zeiten gar nicht möglich.
Hier wurde auch eine Eigenbluttherapie gemacht.
Diese war ein voller Erfolg.
Das Pferd hat keinerlei Probleme mehr mit der Atmung.
 
Vielen Dank für eure Berichte, ich hatte vergessen die Benachrichtigung einzustellen und hab jetzt erst gesehen das ihr geantwortet habt.

Binesa, wie war denn der Ablauf bei den Pferden?
Ich hab jetzt schon mehrere Varianten gehört und gelesen, das irritiert mich etwas.

Slimmys Frauli, ich hab mir die Seite durchgelesen, ist ja wirklich spannend! Kann man das was man oral verabreichen muss dann eigentlich ins Futter mischen oder muss es zwingend direkt eingegeben werden?
Du hast geschrieben dass ihr das jetzt mehrfach schon machen musstet, wie lange hat es denn ungefähr gedauert bis sich Erfolg zeigte und wie lange hält das dann so an? Kann man schnell reagieren wenn man merkt das es wieder losgeht oder dauert es erstmal wieder eine Weile bis es wieder hilft?

Mir wurde die Eigenbluttherapie wie gesagt vor ein paar Monaten zum ersten Mal von der Firma Heel als Option genannt. Die erklärten mir dann aber das er zweimal pro Woche zum Arzt muss und dann wird erst Blut abgenommen, es dann mehrfach vermischt und wieder gespritzt, so das es etwa 2 Mal pro Woche jeweils 4 Spritzen wären die er vom Arzt bekommen würde, das dann etwa 4 Wochen und dann evtl in weiteren Abständen noch eine Weile. So habe ich das jedenfalls verstanden, also Angaben ohne Gewähr, aber das hat mich schon abgeschreckt, 2x pro Woche den langen Weg zum Arzt und dann 8Spritzen pro Woche über mehrere Wochen...
So wie das bei euch klingt wäre mir das lieber, ich weiß natürlich nicht ob die Variante mit den Spritzen dann länger vorhält oder wieso das so gemacht werden muss wenn auch eine stressfreie orale Gabe hilft...
Ich muss wohl tatsächlich erstmal Ärzte hier finden die das längere Zeit machen.
 
Hallo Lionne,

Bei den Pferden war es so, dass einmal Blut abgenommen wurde und dieses Blut dann irgendwie "aufbereitet" wurde. Frag mich bitte nicht, was da genau mit gemacht wird. Die Firma Heel kommt mir in diesem Zusammenhang bekannt vor. Es kann gut sein, dass diese mit involviert war.
Das "aufbereitete" Blut wurde dann über mehrere Wochen (anfangs häufiger später seltener, ich kann mich aber nicht mehr an die genauen Abstände erinnern) dem Pferd subkutan gespritzt.
Ich habe mein Pferd selber gespritzt. Dafür hatte ich dann eine genaue Nummerierung der Ampullen und einen Plan wann welche gespritzt werden soll bekommen.
Da ich bei meinem Pferd keine Besserung sah, habe ich danach aufgehört.

Meine Freundin hat auch selber gespritzt. Da es bei Ihrem Pferd sehr erfolgreich war, macht sie es jedes Jahr im Frühjahr erneut. Ich glaube sie muss jetzt nicht mehr so häufig und lange wie beim ersten Mal spritzen. Aber für genauere Info müsste ich bei ihr nochmal nachfragen.
Sie weiß auch nicht sicher, ob die Wiederholung jedes Frühjahr notwendig ist. Aber sie möchte nicht riskieren, dass sie nichts macht und das Pferd plötzlich wieder anfängt bei jeder kleinsten Anstrengung zu röcheln und nach Luft zuschnappen.
 
Danke Binesa, das ist sehr interessant. Das klingt jedenfalls eher nach dem was mir erzählt wurde wie die Eigenbluttherapie abläuft. Selbst spritzen könnte ich nicht, also müsste er ständig zum Arzt, das ist wirklich blöd, da gefiele mir die Variante mit den oralen Gaben ja besser, aber wenn beides Eigenbluttherapie genannt wird muss man wohl wirklich jeden Arzt ansprechen wie es gehandhabt wird.
Ich finde es sehr spannend das sowas tatsächlich funktioniert, das muss ich schon zugeben auch wenn es bei deinem Pferd jetzt leider nicht geklappt hat. Ich würde es übrigens wohl ebenso machen wie deine Freundin und das sicherheitshalber regelmäßig machen.
 
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Ich habe auch schon welche hinter mir.

Ich habs gemacht wegen den Katzen und bin soooo dankbar

Mir wurde 10 Wochen (1x wöchentl.) Blutabgenommen, mit einem homöopathischem Mittel (weiß nicht mehr genau) gegen Asthma gemischt und wieder in den Muskel gespritzt. (es muss wieder ins Muskelgewebe damit es als "Fremdkörper" erkannt wird und man "Antikörper" entwickelt, kurz erklärt)

Ich bin heute gegen meine nicht mehr allergisch aber gegen fremde Katzen immer noch (Aber auch das nicht mehr so schlimm wie früher)

:pink-heart:
 
Das freut mich sehr das dir die Eigenbluttherapie so gut geholfen hat! Je mehr positive Erfahrungsberichte es gibt desto interessanter wird es finde ich. Auch wenn mich gerade am meisten die Variante von Slimmys Frauli interessiert, weil es eben für alle Beteiligten stressfreier klingt als ständiges zum Arzt fahren und Spritzen.
Was aber alles nicht heißen soll das ich nicht ebenso interessiert an negativen Erfahrungen bin oder an anderen Varianten dieser Therapie nicht weiter interessiert bin!
Als Mensch wäre ich ja schon überzeugt es bei mir zu machen zu lassen, aber das hilft dem Katerchen hier nicht wirklich;)
Interessant finde ich auch das es bei dir einen Unterschied macht ob es deine eigenen Katzen sind oder fremde, ich hätte jetzt gedacht Therapie gegen eine Katzenhaarallergie würde dann alle Katzen betreffen, aber vielleicht macht das Immunsystem einen Unterschied weil er während der Therapie mit den eigenen Katzen ja in Kontakt war...keine Ahnung, irgendwie spannend jedenfalls das es einen Unterschied gibt.
 
  • #10
Also bei uns wurde nur immer einmal Blut abgenommen und gespritzt, zuhause gab es nur die "Tropfen". Da sie homöopathisch sind müssen sie ohne irgendwas direkt ins Mäulchen gegeben werden, einen Monat lang haben wir es immer gemacht. Der Effekt zeigte sich bei uns sofort! Beim ersten Mal war die Menge des gespritzen Blutes für Slimmy zuviel, da gab es eine Erstverschlechterung...
Es gibt viele verschiedene Varianten der Eigenblutbehandlung, mir erscheint die Immhofer-Methode, die für Kinder entwickelt wurde als durchaus sinnvoll für Tiere....also mit den Tropfen, ohne permanentes Spritzen.
Der Effekt hält dann auch nach einem Monat bei uns eine Zeitlang an. Dann machen wir je nach Bedarf, wie jetzt gerade, die nächste Runde.
 
  • #11
Ah okay, vielen Dank, ich hatte wohl überlesen bei dir wie diese Methode heißt, das ist gut zu wissen um die Ärzte jetzt durchzutelefonieren wer sowas anbietet.
Von der Erstverschlimmerung bei euch hab ich ja gelesen, da mache ich mir natürlich besonders Sorgen, einen Kragen kann ich ihm nicht aufsetzen also darf hier nichts schlimmer werden. Homöopathische Mittel hatte ich bisher immer ins Futter gemischt, da wir nicht direkt was eingeben können, das ging bisher bei mehreren Katzen trotzdem sehr gut mit der Wirkung. Ist bei eurer zweiten Runde denn jetzt extra darauf geachtet worden das nur wenig Blut zurückgespritzt wurde und deshalb gab es keine Verschlechterung? Sollte ich also von Anfang an lieber darauf bestehen das nur wenig angenommen und zurückgespritzt wird, dann müsste ich das am besten auch gleich am Telefon klären.
Es ist so schwer sich zu entscheiden was richtig ist und wo vorallem man was machen lässt...ich hab in all den Jahren nicht mal einen guten Tierarzt gefunden...
 
  • #12
Ja wir haben dann nur noch ca. die Hälfte gespritzt und das hat dann super funktioniert. Allerdings ist Slimmy auch extrem empfindlich und verträgt total viele Sachen nicht....Was bei euch dann die passende Menge ist, kann man leider vorher kaum sagen.
 

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