Katzen mögen sich nicht

  • Themenstarter stupsie
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
stupsie

stupsie

Erfahrener Benutzer
Mitglied seit
8. September 2008
Beiträge
441
Ort
Neubrandenburg
Hallo, meine beiden Tiger (Börge und Shila) ignorieren sich die meiste Zeit, oder Einer springt den Anderen von hinten an und versucht ihn zu ärgern, bei Börge arten diese "Spielereien" aus, er ist dann richtig verbissen hinter ihr her und gar nicht mehr abzulenken. Manchmal fliegen echt die Fellbüschel, nun ist sie natürlich misstrauisch und geht ihm aus dem Weg, legt sich auch nicht neben ihn oder leckt ihn gar, und er darf das bei ihr eh nicht, da ist sie dann gleich weg.
Ich habe die Katzen vor über 4 Jahren vom Tierschutz bekommen und meines Wissens wurden sie mit Abstand von mehreren Wochen angeschafft, wer zuerst da war, entzieht sich meiner Kenntnis.
Kann ich mithilfe von Homöopathie erreichen, dass sie Freunde werden, zusammen kuscheln und nicht so aggressiv aufeinander reagieren, oder wird das nix? Ich würde mich über eure Antworten sehr freuen

Liebe Grüße Stupsie
 
A

Werbung

Ich weiß es nicht, sollte es sowas geben, dann hätte ich es auch gern. Josy und Ceni mögen sich bei uns auch nicht.
 
Mit Hilfe von Homöopathie kannst Du mit Sicherheit nicht erreichen, dass sie Freunde werden, das Einzige, was mir jetzt so einfällt, wäre, es evtl. mit Bachblüten zu versuchen, aber da würde ich schon jemanden fragen, der sich damit sehr gut auskennt. Und ganz bestimmt sind das für beide Katzen ganz unterschiedliche Blütenmischungen, die da benötigt werden.


LG, Juli06
 
Also es gibt einfach Katzen, die nie Freunde werden und sich zeitlebens aus dem Weg gehen.

Ich hatte 13 Jahre lang zwei solche. Aber sie konnten nebeneinander fressen und dasselbe Klo benutzen. Eine kuschelte mit mir und eine mit meinem Mann.

Geprügelt haben sie auch zwischendurch. Meist um den oberen Platz im Kratzbaum. Beim nächsten KB hab ich auf zwei gleich hohe Liegeflächen geachtet.
 
Hast Du Feliway schon probiert?
 
Wenn man überlegt mit Bachblüten dran zu gehen, muss man sich vorher ehrlich die Frage beantworten, ob denn die Tiere - oder eines davon - unter der Situation überhaupt leidet.
Oft ist es Dosi, die/der sich einfach ein harmonisches Kuscheln-Putzen-Spielen-Bild wünscht, und daher alles andere für unnormal hält. Das ist nicht bös gemeint, ich denke, mir ginge es genau so, wenn ich in der Situation wäre.

Wie schon geschrieben, gibt es felide Wohngemeinschaften, in denen man sich eben einfach aus dem Weg geht und daher auch mal zofft.

Wenn jetzt aber tatsächlich ein Leidensdruck entsteht, wie z. B. der eine entwickelt dadurch Angst und verkriecht sich nur noch, oder der eine ist so aggressiv, dass Verletzungen entstehen oder zeigt mutwillig bösartiges Verhalten, dann kann man über Bachblüten nachdenken.

Mit Feliway habe ich keine Erfahrung, hier im Forum aber schon häufig gelesen, dass es manch angespannte Situation gut entschärft hat.

Liebe Grüße
Tine
 
Ich danke Euch für die schnellen Antworten, stimmt, ich "Dosi" leide schon darunter, wenn ich auf manchen Bildern sehe, wie eine Miez so herrlich die andere Miez beschlabbert:p
Ich denke nicht, das er (Börge) leidet, da eher schon sie, die immer irgendwie auf der Hut und unter Spannung steht, ob er nicht hinter irgendeiner Ecke lauert und angreifen will, spiel ich mit ihr, kommt er sofort an, reißt das Spiel an sich und sie haut dann sofort ab.
Fressen, das machen sie nebeneinander, da gibts keine Aggressionen, einträchtiges Näpfe tauschen inbegriffen.
Doch, ich bin mir sicher, wenn er nicht so hinterlistig und aggressiv wäre, dann müsste sie entspannter werden, nach einer gewissen Zeit, also, hat jemand Ahnung, was da hilft?
Das friedliche Kuscheln kann ich mir dann ja wohl abschminken :mad:, egal, Hauptsache mit uns kuscheln die Schnurrtiger !!!:black:


Ach, Feliway hatte ich noch nicht probiert.
 
Werbung:
Ich hab mit meiner scheuen Kassi einen Versuch mit Schüssler Salzen gemacht. In meinem Augen durchaus erfolgreich, denn sie hat einen großen Teil ihrer Angst abgelegt. Schüssler Nr. 5 ist unter anderem für Angstzustände, aber auch für Nerven allgemein gut.

Im Moment lasse ich mir Bachblüten zusammenstellen und meine dominante, eifersüchtige Julie ein wenig zu "dämpfen" und Kassi noch etwas mehr zu stärken. Wenn du magst, sag ich dir nächste Woche mal, was mir die nette Dame da gemischt hat, bzw. in zwei/drei Wochen, ob und wie es gewirkt hat.
 
Ich schau es mir später mal bachblütenmäßig an, krieg spontan Besuch heute Abend. :)
 
  • #10
O.k. Bäumchen, mach das, würde mich freuen, zu hören, ob es hilft, Danke
 
  • #11
Hallo Stupsie,

es bleiben noch einige offene Fragen, bevor man da eine BB-Empfehlung abgeben kann.

Allgemein:
Ist das schon die ganzen vier Jahre so, oder hat sich das erst entwickelt?
Hat sich an den Lebensumständen etwas geändert (z. B. Verlust einer Bezugsperson, Baby im Haushalt etc.)?
Denkst Du, dass Eifersucht im Spiel ist?
Zu ihm:
Hast Du das Gefühl, er greift an, weil er aufgestaute Energie hat, also als überschießende Reaktion?
Ist er dabei erbarmungslos, oder lässt er von ihr ab, nachdem er sie einmal erwischt hat?
Oder scheint das alles völlig grundlos zu sein, plötzlich, unkontrolliert und bösartig?
Oder passiert das immer im Zusammenhang mit der Verteidigung von Stammplätzen?
Will er einfach seinen Willen durchsetzen?
Fehlt ansonsten innere Balance, also ist der Kater generell unausgeglichen?
Zu ihr:
Wie geht sie genau mit solchen Situationen um?
Was hat sie ansonsten grundlegend für ein Wesen? Ist sie eher schüchtern, oder übertrieben anhänglich, hat sie Angst vor bestimmten Dingen oder ist sie generell ängstlich?

Liebe Grüße
Tine
 
  • #12
Habt Ihr schon mal über eine 3. Katze nachgedacht? Es ist immer schwierig, wenn eine Katze spielen will, die andere aber nicht, da ist Frust vorprogrammiert. Eine 3. Katze könnte die Situation entspannen. Die Eine hat jemandem zum Spielen, die andere dadurch ihre Ruhe...
 
  • #13
Hallo Stupsie

Das ist fast wie bei uns. Tiger spielt und rauft gerne. Timmy ist ängstlich und möchte am liebsten seine Ruhe. Die beiden verstehen sich soweit gut, nur das Tiger eben nicht ausgelastet ist und Timmy sich nicht wehrt, wenn Tiger ihn mal wieder in den Schwitzkasten nimmt. Denke mal darüber nach, was Tina Dir vorschlug. Zu uns wird bald eine dritte Katze ziehen, die die Waage ins Gleichgewicht bringt. Auf der einen Art supersozial, kümmert sich um die Schwächeren, auf die andere Art das gleiche Spielverhalten wie Tiger.
 
  • #14
Habt Ihr schon mal über eine 3. Katze nachgedacht? Es ist immer schwierig, wenn eine Katze spielen will, die andere aber nicht, da ist Frust vorprogrammiert. Eine 3. Katze könnte die Situation entspannen. Die Eine hat jemandem zum Spielen, die andere dadurch ihre Ruhe...

so sehe ich das auch - der Nero kam als Raufkumpane für den Cäsar und seitdem ist es ok hier....und Cäsar und Cleo können auch wieder miteinander
lg Heidi
 
Werbung:
  • #15
Ja, ich hab über eine 3. Katze nachgedacht, schon soooooo oft, und auch gebettelt, aber nix, Mein Männe meint, die Zwei reichen und fertig...nix Diskussion:confused: ...selbst weiblicher Charme (den hab ich noch) nutzt da nix.!!!!!
Ja, ich glaub auch , er hat zuviel Energie und ja, er beißt sich dann richtig fest und hört auch partout nicht auf, so als wenn er in den Momenten völlig neben sich und besessen wär.
Seitdem ich die Miezen habe geht das so, ja, also all die "Macken" haben sie mitgebracht.

In dem Haushalt, in dem sie vorher waren, gab es einschneidende Veränderungen, erst gehörte die Wohnung dort, den Katzen, dann kam ein Baby, dann bekam Baby Neurodermitis (angeblich die Katzen!), also durften sie nicht mehr ins Babyzimmer, dann bekam ER eine Katzenallergie und die Katzen durften plötzlich nicht mehr ins Bett, Schlafzimmer und vegetierten in einer 50 qm-Whg. nur noch in Küche und Balkon rum, bis sie zu mir kamen.
Ich bin einmal mit ihnen umgezogen, hier zu meinem Freund/jetzt Mann, und der liebt unsere beiden Tiger wie sonst was, sie schlafen bei uns im Bett und wir schmusen unheimlich viel mit Ihnen rum,
allerdings beobachtet Börge jedesmal , wenn mit mit Shila schmusen, während Shila umgekehrt sich nicht darum schert.
Hab Börge schlechte Laune, (die hat er oft) (Nörgel-Börge) UND noch Hunger, dann ist Shila fällig, dann wird sie gejagt, sobald sie irgendeinen geschützten Platz verlässt.
Manchmal rennt er rum und jammert einfach, beschäftigt man sich dann mit ihm, hochnehmen, schmusen,kraulen, ist er wieder der glücklichste Kater auf Erden.
Ich bin auch der Meinung, mit einer 3. Miez, wär hier die Stimmung aufgelockerter, Platz ist da, und Versteck-Spielmöglichkeiten auch genug, 2 Klos, und ich bin auch fast immer da.
Aber trotzdem wär es toll, wenn die Homöopathie da helfen könnte, die Stimmung zwischen den Beiden harmonischer zu gestalten.
Ach, ich vergaß, Shila springt Börge auch manchmal an, aber immer spielerisch, also sie täuscht Angriffe vor, und nach dem Sprung wendet sie sich gleich wieder ab.
 
  • #16
Aber trotzdem wär es toll, wenn die Homöopathie da helfen könnte, die Stimmung zwischen den Beiden harmonischer zu gestalten.


Homöopathie ist Medizin. Zwar mit anderem Ansatz als die Schulmedizin, aber eben trotzdem Medizin. Bei Deinen Katzen herrscht aber höchstwahrscheinliche keine Krankheit, sondern simple und einfach ein Ungleichgewicht der Charaktere. Das ist so, als wenn Du am Liebsten Tag und Nacht ausgehen wolltest, aber Zuhause bleiben musst. Da kannst Du Dir alles Mögliche an Pillen einschmeißen, das bringt alles nichts, Du bist ja nicht krank...
 
  • #17
Mit Homöopathie kenne ich mich nicht aus, Stupsie.

Aber da ich grade (mit Erfolg) das gleiche durch habe, kann ich eure Situation verstehen.
Als ich meinen vorsichtig darauf ansprach, kam erst mal ein entsetzter Blick und dann auch: zwei reichen ja wohl, dass bringt doch nichts, noch eine dazu zu holen, keine Diskussion, Punkt! Nach mittlerweilen 20 Jahren weiß ich aber genau, dass es nur eine undurchdachte Reaktion von ihm war. Er hatte einfach Angst, brachte sie aber nicht auf den Tisch. Katzenhaltung ist für ihn einfach Neuland und er kennt sich damit nicht aus. So brachte ich ihn in vielen Gesprächen dazu, einfach auszusprechen, was ihm durch den Kopf geht. Hätten ich ihn jetzt nicht so zu den Gesprächen gekriegt, hätte ich ihm einen Brief geschreiben und ihn gebeten, seine Fragen und Ängste einfach mal aufzuschreiben (hatten wir schon mal) und dann nochmal das Thema anzugehen.
 
  • #18
Ja, danke, für eure Beiträge, aber die 3. Katze kann ich mir abschminken, ich red ja schon den ganzen Sommer, nix zu machen, hatte bei einem Arb.kollegen auch schon so ein kleines Häufchen Katze auf der Hand, und der meinte , "kannste mitnehmen", mein bettelnder katzenvernarrter Blick sprach Bände...nix da, mein Männe bleibt stur, absolut nichts zu machen...
Wie gesagt, meine Beiden hier gehen sich aus dem Weg, oder er jagt sie usw...hab ich ja alles oben schon beschrieben.
Garantiert würden meine hier nicht zusammenleben, wenn der Mensch sie nicht zusammengesperrt hätte !!!
Aber ich freu mich , da ich ja mitten in der Futterumstellung bin, wenn wieder eine Dose "Gesundfutter" alle geworden ist, und ich nix wegkippen musste.
 
  • #19
Kann es dich ein wenig trösten, wenn du weißt, dass du mit diesem Problem nicht alleine bist?

Anfangs war es so, das Bibilu absolut aggressiv wurde, wenn Merlin nur in ihre Nähe gekommen ist. Sie hat gefaucht, geknurrt und sogar angefangen zu singen. Merlin konnte all das nicht aus der Ruhe bringen.

Nach einer Weile hat sie dann eine Bachblütenmischung gegen ihre Aggressionen bekommen, die auch prima gewirkt hat. Nun sieht es so aus, dass sie gar nicht mehr aggressiv ist, sich prima eingelebt hat und ständig mit Merlin raufen und spielen will. Das aber geht Merlin nun gehörig auf den Wecker, grenzt gar an Majestätsbeleidigung. Wo kämen wir denn da hin, wenn der Herr Perserkater sich zum Spielen versteigen würde? ;) Nein, er muss den ganzen Tag Ruhe haben und schlafen können. Das mag Bibilu gar nicht einsehen und hüpft ihm schon mal auf den Rücken oder treibt ähnlichen Unfug. Dann fliegen hier die Fetzen.

Ansonsten haben die beiden kein Problem miteinander zu fressen oder die Kaklos zu teilen. Ich hätte zur Entspannung der Situation schon auch gerne noch eine dritte Katze. Aber mein Mann sagt - ähnlich wie deiner -, dass zwei Katzen, ein Hund und drei Meerschweinchen mehr als genug sind.

Schade eigentlich. Nun hoffe ich ganz dringend darauf, dass bei uns im Dorf vielleicht mal eine Findelkatze oder so etwas auftauscht. Weil ich ja weiß, dass er dann nicht mehr widerstehen kann. :verschmitzt:
 
  • #20
Bei uns ist es auch nicht so einfach.
Die Große habe ich zum 1. Male mit einem halben Jahr gesehen. Da saß sie allein unter einem Wohnzimmertisch und außen herum gut 15 weitere Katzen. Sie hatte einen Blick...
Dazu muß ich vorausschicken, dass kurz zuvor der Bruder des Großen damals verunglückt war, und ich nun einen Weggefährten für ihn suchte. Sie war von derselben Mutter, der Vater ein Bruder vom Vater des Großen.
Da er ein recht ruhiger war, bekam er schnell Zugang zu der Großen und sie liebten sich innig. Vor etwas mehr als 2 Jahren musste ich den Großen leider einschläfern lassen wegen Nierenversagens. Da stand halt die Entscheidung an, ob Zuwachs oder nicht? Da sie sich aber immer weiter zurückzog entschied ich mich für Nachwuchs. Doch die 2 waren halt, wie es normal ist, recht wild. Und da sie halt eher die ruhige und zurückgezogene ist, hatte sie echte Probleme mit den Kleinen (ich wollte halt auch nicht einfach nur eine/n Löwen/in, da ich die Hoffnung habe, dass die 2 auch gemeinsam alt werden können!).
Nach nunmehr fast 2 Jahren nähern sie sich langsam an. Die Kleinen (naja, so klein sind sie nun ja nicht mehr... mit ihren gut 6 + 6,5 kg, eher sogar größer als die Süße) sind aber auch toll, sie suchen die Nähe der Großen und bemühen sich beide um sie. Jeder auf seine Art. Sie bekommt langsam auch wieder ihren Unfugblick und jagt die Kleinen manchmal durch die Gegend (die beiden sind dann ganz verwirrt, aber freuen sich auch, das kann man spüren).
In manchen Moment kann man sogar spüren, wie sie ihren alten Weggefährten immer noch vermisst... Stubentiger sind halt auch nur Menschen!
Stück für Stück wachsen sie zusammen. Wir brauchen halt nur einen langen Atem.
 

Ähnliche Themen

A
Antworten
44
Aufrufe
3K
bohemian muse
bohemian muse
S
Antworten
71
Aufrufe
5K
Razielle
Razielle
M
Antworten
18
Aufrufe
1K
MaikBaik
M
A
Antworten
13
Aufrufe
715
Aur0r4
A
F
Antworten
0
Aufrufe
717
feature123
F

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben