CBD Öl ???

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little-cat

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http://cannapet.ch

Eine Bekannte gibt CBD Öl ihren Kater, 17J, weil er unter Depressionen und Appetitmangel litt und auch weitere Probleme mit dem Immunsystem hatte. Es geht ihn stetig besser sagt sie. Es wird in der Schweiz, siehe Link vertrieben, und auch gepriesen.
Ich stolperte gleich über Information – dass es mehr bei Hunde getestet wurde und Menschen. Von Katzen finde ich nichts auf die Schnelle. Vielleicht weiss jemand mehr.
Ich frage mich – wie gefährlich oder wie nützlich ist CBD überhaupt, siehe Nebenwirkungen – Dosierungsempfehlungen. Schadet sie eigentlich ihren Senior damit?.
http://cannapet.ch/fragen-antworten/

Zitiere aus dem Link http://cannapet.ch

Was ist CBD (Cannabidiol)?
CBD ist die Abkürzung von Cannabidiol und gehört zu den Cannabinoiden. Diese werden von der Cannabispflanze, Hanf & Marihuana, produziert und sind natürlich vorkommende, chemische Verbindungen. Bis anhin haben die Forscher etwas mehr als 80 verschiedene Cannabinoide in der Cannabispflanze identifiziert. Neben den Cannabinoiden kann die Cannabispflanze auch noch viele (mehr als 300) andere chemische Verbindungen natürlich produzieren. Zu denen gehören die Terpene, die für den Geschmack und das Aroma in der Pflanze verantwortlich sind. Diese Terpene können ebenfalls therapeutische Wirkungen (vor allem anti-depressive) haben.

Neben den Cannabinoiden und Terpenen kommen auch noch die Flavonoide in der Pflanze natürlich vor, die bekannt sind, dass sie antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften haben. Die Flavonoide sind auch für die Farbe der Pflanze verantwortlich. Flavonoide gibts übrigens auch in anderen Pflanzen, Gemüsen und Früchten und sind auch dort für die Farben verantwortlich. Wegen diesen Flavonoiden sind z.B. die Himbeeren rot oder die Heidelbeeren blau. Wie andere Kräuter ist auch Cannabis ein Superfood, dessen Bestandteile (Cannabinoide, Terpene & Flavonoide) im Körper eine positive Wirkung haben können. Cannabidiol (CBD) gehört zu diesen Bestandteilen.
CBD zeigt sich in wissenschaftlichen Studien sehr vielversprechend bei der Unterstützung der:

• Neurologischen & kognitiven Funktionen
• Immun- und Allergiesysteme
• Hüft- und Gelenkbeweglichkeit
• Entspannung und dem Wohlfühlen
• allgemeinen Gesundheit
 
A

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Ich habe bislang keinen Hinweis darauf gefunden, dass es für Katzen schädlich ist. Es halt wohl auch in Tierversuchen keinerlei schädigende Wirkung gezeigt.

Merlin hat das Öl wegen seiner Spondylose und weil es auch tumorhemmende Eigenschaften haben soll, über zwei Monate bekommen, nachdem ich keinen Hinweis darauf gefunden habe, dass es schaden könnte.

Hanföl aus SAmen wird bei Tieren auch gerne als Nahrungsergänzung eingesetzt, weil das VErhältnis von Omega 3- und Omega 6-Fettsäuren darin optimal sein soll. Das gleiche gilt wohl für das Öl aus den Cannabisblüten, nämlich das CBD-Öl. Das Öl, das in Deutschland legal verkauft werden darf, stammt von THC-freien Cannabispflanzen, also Hanfzüchtungen, die keine berauschende Wirkung haben.

Mich hat da auch die Frage beschäftigt, wie es eigentich mit THC haltigem Cannabis als Schmerzmittel für Katzen aussieht...Mit Schmerzmitteln für Katzen sieht es ja eher dürftig aus und das könnte u.U. eine echte Alternative sein, auch wenn man da wieder das gleiche Problem bekommt wie mit opiathaltigen Schmerzmitteln - dass nämlich die meisten TA sich weigern, das herauszugeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf die Schnelle habe ich gerade das noch gefunden:

http://cat-news.net/cannabis-fuer-katzen-4509

Die Tierärztin Sabine Schroll, die ja vor allem für ihre Ratgeber-Bücher bekannt ist, setzt CBD-Öl offenbar ein.

Sehr wissenschaftlich ist das alles noch nicht, aber bis es da mal Langzeitstudien gibt, wenn überhaupt, dürften noch viele, viele Jahre ins Land gehen.
 
Danke Maiglöckchen, auch für Deine wertvolle Erfahrungswerten. :pink-heart:

Ich werde es mir jetzt noch genauer anschauen, vielleicht als Immunstärker. Meine Bekannte sagte auch, ihren Kater geht es seitdem gut.
 
Mich hat da auch die Frage beschäftigt, wie es eigentich mit THC haltigem Cannabis als Schmerzmittel für Katzen aussieht...Mit Schmerzmitteln für Katzen sieht es ja eher dürftig aus und das könnte u.U. eine echte Alternative sein, auch wenn man da wieder das gleiche Problem bekommt wie mit opiathaltigen Schmerzmitteln - dass nämlich die meisten TA sich weigern, das herauszugeben.

Interessanter Punkt aber die Frage wäre gibt es Tests in dieser Richtung für Tiere?

PS: uff, las gerade THC ist schädlich
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
meine Katze Slimmy (10 Jahre alt) leidet seit einigen Jahren u.a. an chronischen Rückenproblemen. Während der letzten schlimmen Phase wurde uns von der Tierärztin auch geraten zusätzlich zur Teufelskralle Vet-CBD zu geben. Ich habe es nur 2x probiert - Slimmy hat sich danach zunächst verkrochen und stundenlang nur noch geschlafen. In meinen Augen also alles andere als eine Verbesserung ihres Wohlbefindens. Im Zweifelsfall probiere ich solche alternativen Möglichkeiten gerne aus (auch für die Teufelskralle gibt es meines Wissens keine Langzeitstudien, sie wirkt bei uns aber definitiv), ob ich sie längerfristig verwende, mache ich aber hauptsächlich von der individuellen Reaktion der Katze abhängig.
 
PS: Für das Wohlbefinden und die Entspannung haben wir sehr gute Erfahrungen mit "Calmex Cat" gemacht, für die Gelenke mit "Cosequin". Auch Lachsöl tut der Maus zusätzlich zur Teufelskralle sehr gut.
 
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PS: uff, las gerade THC ist schädlich

Inwiefern? THC ist berauschend, aber das trifft ja auch auf Opiate wie Buprenovet zu.

Und auch Metacam und Co, also alle Schmerzmittel, können Nebenwirkungen haben, Frage ist doch, wie gravierend diese Nebenwirkungen sind.

@Slimmys Frauli: Bei Merlin habe ich keine solchen Nebenwirkungen des CBD-Öls bemerkt. Worauf man wohl sehr achten muss, ist, seriöse Anbieter zu finden, was nicht einfach ist. Ich hatte es, um auf Nummer sicher zu gehen, über die Apotheke bezogen. Was für ein Teufelskralle-Mittel nimmst Du? Und wie wird das dosiert?
 
Das Thema finde ich sehr interessant! Meine Mutter und ich waren auf einem Seminar in Holland und stellen nun CBD-Öl selbst her. Mama hat neulich auch eine schmerzstiillende Salbe angerührt. Bei Katzen habe ich es allerdings noch nie ausprobiert.
 
  • #10
Inwiefern? THC ist berauschend, aber das trifft ja auch auf Opiate wie Buprenovet zu.

Und auch Metacam und Co, also alle Schmerzmittel, können Nebenwirkungen haben, Frage ist doch, wie gravierend diese Nebenwirkungen sind.

@Slimmys Frauli: Bei Merlin habe ich keine solchen Nebenwirkungen des CBD-Öls bemerkt. Worauf man wohl sehr achten muss, ist, seriöse Anbieter zu finden, was nicht einfach ist. Ich hatte es, um auf Nummer sicher zu gehen, über die Apotheke bezogen. Was für ein Teufelskralle-Mittel nimmst Du? Und wie wird das dosiert?

Alles revidiert;)

Stimme ich Dir voll zu Maiglöckchen. Mittlerweile habe ich weitergelesen im englischsprachigem Bereich und da erscheint definitiv mehr.
 
  • #11
Leider alles English aber es gibt Unmengen an Information.

Canna – pet hatten wir schon aber hier ist einfach detaillierter, zwar auch Katzen aber Hunde sind stärker vertreten. Sehr viele Anwendungsgebiete.
https://canna-pet.com

Zufällig auf der Seite ein Survey: https://canna-pet.com/canna-pet-customer-survey-results/
vom Februar 2016
…the AHVMA published a report conducted by Colorado State University College of Veterinary Medicine, Department of Clinical Sciences.

...Hunde und Katzen und ich kopiere Katzen :

Among Cat Owners with an opinion:
• 100% report Canna-Pet® provides PAIN RELIEF a moderate amount or a lot.
• 100% report Canna-Pet® provides NERVOUS SYSTEM SUPPORT a moderate amount or a lot.
• 95.7% report Canna-Pet® AIDS SLEEP a moderate amount or a lot.
• 90.0% report Canna-Pet® REDUCED INFLAMMATION a moderate amount or a lot.
• 85.7% report Canna-Pet® helps REDUCE VOMITING OR NAUSEA a moderate amount or a lot.
• 82.3% report Canna-Pet® INHIBITED CELL GROWTH IN TUMORS / CANCER CELLS a moderate amount or a lot.
• 75.0% report Canna-Pet® helps SKIN CONDITIONS a moderate amount or a lot


Weiter mit CNBC News 2014
https://www.cnbc.com/2014/06/06/pot-for-pets-cannabis-now-helping-dogs-and-cats.html

"There's a huge amount of research that needs to be done," said Narda Robinson, director of the Center for Comparative and Integrative Medicine at Colorado State University's Veterinary Teaching Hospital. "I expect there is some effect, but we need rigorous studies. We need to know more about safety and dosing and proper applications." …….

A Pet Pain Reliever?
Given marijuana’s usage in humans for problems such as chronic pain, especially back pain, some people have logically asked, “What about using marijuana as a pain control option for my pets?” At this point, more research is needed in this area to provide an answer. There is no known appropriate dose for pets, and the raw plant material has variable amounts of cannabinoids in it. If you are concerned about your pet’s comfort level, speak with your veterinarian and use one of the many available medications, such as opioids, gabapentin or NSAIDs, that have been shown to be safe and effective for managing pain in animals.


http://www.vetstreet.com/our-pet-experts/marijuana-and-dogs-and-cats-a-risky-combination
Auszug - 2014:
Sedation or Agitation
The most common side effects of marijuana intoxication are “drunkenness” (with pets appearing impaired and uncoordinated), sedation and urinary incontinence. THC and other cannabinoids affect the central nervous system, causing disruption of normal movement and behavior. However, about 25 percent of pets who ingest THC become stimulated instead — with agitation, vocalization and high heart rates as possible side effects. The most severely affected animals are typically the ones who have consumed marijuana edibles. These products can have very high levels of THC. There have even been some dog deaths reported after eating cookies or brownies made with marijuana butter because pets, unlike humans, think nothing of opportunistically wolfing down an entire pan of edibles.
 
  • #12
Das Thema finde ich sehr interessant! Meine Mutter und ich waren auf einem Seminar in Holland und stellen nun CBD-Öl selbst her. Mama hat neulich auch eine schmerzstiillende Salbe angerührt. Bei Katzen habe ich es allerdings noch nie ausprobiert.

Ich finde es langsam auch total spannend, wer denkt an sowas:)

ggghhh, eigentlich sollte ich arbeiten:oops:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
The most common side effects of marijuana intoxication are “drunkenness” (with pets appearing impaired and uncoordinated), sedation and urinary incontinence. THC and other cannabinoids affect the central nervous system, causing disruption of normal movement and behavior.

Klar, ein THC-haltiges Medikament macht Katze "bekifft", ist bei uns ja auch nicht anders, wenn wir einen Joint rauchen.

Aber all diese Nebenwirkungen treffen auch auf opiathaltige Medis zu, nur dass Opiate zumindest bei Menschen weitaus stärker suchterzeugend sind als Cannabis.

Und auf das THC-freie CBD-Öl trifft das ja eh nicht zu, den Unterschied muss man auf jeden Fall machen. Nur mal so als Hinweis für stille Mitleser, dass diese Katzen natürlich nicht ständig stoned sind.
 
  • #14
Liebes @Maiglöcken,
wir haben VetCBD by Hanfgarten direkt beim Tierarzt bekommen. Über andere Anbieter habe ich mich dann ehrlich gesagt nach unseren ersten schlechten Erfahrungen gar nicht mehr erkundigt.
Teufelskralle haben wir die Kapseln von Juglan. Die Dosierung ist individuell. Wir haben mit einer Messerspitze begonnen und uns auf das für uns ideale Maß von ca. 3/4 einer Kapsel pro Tag hingetastet. Ich fülle ein bisschen Wasser in eine Spritze und mische dann das Pulver hinein...dabei ist dann sicher auch noch ein bisschen Schwund. Anders geht es aber nicht, denn irgendetwas mitfressen läuft bei uns einfach nicht ganz egal ob es sonst das liebste Fressi auf Erden ist.😯
Es gibt aber auch Produkte in denen die Wirkstoffe von Cosequin mit Teufelskralle kombiniert sind. Die hab ich allerdings noch nicht probiert, da ich heilfroh bin, dass wir nach SEHR länger Suche jetzt eine Komination von Ergänzungsmitteln gefunden haben, die für uns funktioniert.
 
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  • #15
Danke Dir.

Das VetCBD schaue ich mir mal an. Vielleicht ist die Cannabidiol-Konzentration dort etwas anders als in dem Öl, was ich hier hatte und Katerchen hat es deshalb nicht so gut vertragen?
 
  • #16
Ich habe gute Erfahrungen mit Reconvales Artrin gemacht.
Eine alte Omikatze, 21 und taub aber freigängerin hat schwer gelitten. Besitzern war es egal und so schlief sie immer bei mir auf der Terrasse. Sie war richtig steif und ich habe über 2 Monate Artrin eingeflösst - nicht ganz freiwillig aber die Maus lief schon flotter und man merkte sie hatte weniger Schmerzen. Sie konnte wieder auf ein Stuhl springen.

https://www.alfavet.de/hunde/gelenke/reconvalesr-artrin.html
https://www.alfavet.de/fileadmin/user_upload/produktkatalog/ReConvales_Artrin.pdf
 
  • #17
Ist für uns wohl weniger geeignet, weil da jede Menge Vitamine und Mineralstoffe zugesetzt sind und die braucht Merlin eher weniger, da er gut frisst. Eine Vitamin A-Überdosierung wäre z.B. nicht so prickelnd.

Unsere TÄ hat jetzt etwas empfohlen, was ähnliche Bestandteile enthält, nur ohne diese Zusätze.

Nur ist da - genauso wie beim Reconvales - Weidenrinde enthalten, von der es wiederum heißt, dass sie für Katzen nicht geeignet ist.

Es ist echt ein Kreuz mit diesem miserablen Forschungsstand, was Medikamente und Katzen angeht.
 
  • #18
gerade erst entdeckt :)

maiglöckchen hat es ja schon angedeutet - bitte differenzieren: cbd ist NICHT thc! und im übrigen völlig legal in deutschland, weil es nicht berauschend wirkt.

hier die seite eines herstellers, der natürlich für sein eigenes produkt werbung macht, aber die wichtigen details zusammenfasst:
http://www.satipharm.com/blog/post/cbd-rechtslage/
 
  • #19
Ich bin gerade per Zufall auf eine Dissertation gestoßen, die an der tiermedizinischen Hochschule München erstellt wurde und bei der es um eine Studie zu THC-freien Cannabis-Extrakten geht:

https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9028/1/Nadig_Alexandra.pdf

Es geht da zwar vor allem darum, den möglichen Nutzen von Cannabis-Extrakten für die Humanmedzin zu erforschen, es gibt aber auch ein Schlusskapitel über den Einsatz von Cannabis in der Tiermedizin. Fazit: Es spielt dort zwar aktuell keine Rolle, es wäre aber wünschenswert, wenn Cannabidiol auch dort mehr zum Einsatz kommen würde.

Die Autorin praktiziert mitterweile in Süddeutschland als TÄ mit Schwerpunkt Phytotherapie.
 
  • #20

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