Naturheilkundler in/ um Hannover gesucht

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
O

Orchida

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3. Januar 2013
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75
Bei unserem Kater chronifiziert sich gerade mal wieder eine Erkältung.
Er bekam ein Antibiotikum (was ich von vornherein nicht gut fand, generell und aufgrund vorheriger Erfahrungen), es wurde besser, aber nun geht es wieder von vorn los.
Eigentlich betreibt unsere Tierärztin auch Naturheilkunde, hat sie diesmal, wie auch schon davor, jedoch nicht nicht angewendet.
Auf Diskussionen oder eine erneute Antibiotikaserie (welche er im Übrigen generell schlecht verträgt) haben wir keine Lust, keine Zeit, keine Energie mehr.

Kennt jemand einen fähigen Naturheilkundler hier in der Umgebung?
Vielen Dank!
 
A

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Anstatt mit nun Naturheilkunde herumzuexperimentieren, würde ich für eine adäquate Diagnostik plädieren, welche anscheinend noch nicht stattgefunden hat. Abstriche auf alle 6 Katzenschnupfenerreger, um herauszufinden, wer der Verursacher ist und dann dementsprechend behandeln.

Wie sieht denn die Symptomatik genau aus? Läuft die Nase? Tränen die Augen? Gibt es Auffälligkeiten im Maul- Rachenbereich? Hustet er?
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf Diskussionen oder eine erneute Antibiotikaserie (welche er im Übrigen generell schlecht verträgt) haben wir keine Lust, keine Zeit, keine Energie mehr.

Keine Lust? Keine Zeit? Was denkst du, wie eine naturheilkundliche Behandlung ablaufen würde? Auch diese erfordert Lust, Zeit und Energie...

Ein falsch bzw. unzureichend behandelter Katzenschnupfen kann fatale Folgen haben, darüber solltest du dir im Klaren sein....
 
Da ist er ja dieser herablassende, bevormundende, profilneurotische Ton, den ich an diesem Forum so liebe ...

*Ironie an*

Wir sind blutige Anfänger auf dem Gebiet der Katzenhaltung. Was sind schon knapp 30 Jahre mit insgesamt acht Katzen und darunter drei aufgepäppelte Herbstkatzen vom Bauernhof ...
Natürlich war mir daher auch kein Stück klar, dass ein Katzenschnupfen in irgendeiner Weise problematisch sein könnte. Deswegen ignorieren wir so etwas ja auch grundsätzlich komplett und sind nicht etwa zwei Tage nach Auftreten der Symptome zur Tierärztin gefahren; und drei Tage später noch einmal, weil er sich während der Tablettenkur erbrach. Und deswegen suche ich hier ja auch auf keinen Fall nach einer dauerhaften Lösungen.

*ironie aus*

Zur Klarstellung:
Ich werde mich auch hier auf keine Grundsatzdiskussion einlassen. Wenn du es vorziehst, bei diesem Stil zu bleiben, werde ich es bei dieser einen Antwort dir gegenüber belassen.

1.) Er ist gegen Katzenschnupfen geimpft.

2.) Die Problematik und Krankengeschichte ist den Tierärzten bekannt, bei denen wir bisher waren. Antibiogramme wurden bisher dennoch nicht in Betracht gezogen. Ich halte das auch selbst nicht für den entscheidenden Ansatz, denn das Antibiotikum hat gegen den vorhandenen Errreger ja angeschlagen. Während der Behandlung waren die Symptome weg, aber jetzt nach Ende der Behandlung sind sie wieder da.

3.) Symptome: sichtbare Schluckbeschwerden, gelegentliches Würgen, Stimme weg, mäßige Abgeschlagenheit, "schleimig" klingendes Schnurren, jedoch kein Fieber, keine laufende Nase und die Augen sind klar.
Der Infekt liegt stets im Hals/ in den Mandeln.

3.) Das einzige, was bisher half, war eine Eigenbluttherapie. Und die half auf Anhieb und ohne dass es zu Rückfällen kam.

Abgesehen vom Offensichtlichen: da ich auch mich selbst betreffend erschöpfende Erfahrungen mit Naturheilkunde habe, ist mir klar, dass es keinen Sinn macht, sich ausschließlich auf den Erreger zu konzentrieren, sondern mindestens soviel auf den Nährboden (= Immunsystem). Wenn die Darmflora dank Antibiotika erstmal platt ist, ist es völlig logisch, dass der nächste Infekt vorprogrammiert ist.
Die Erfahrung machen ja auch genug Menschen, die beispielsweise mit wiederkehrenden Blasenentzündungen zu tun haben, vom Arzt dagegen aber unbeirrt ein Antibiotikum nach dem anderen verordnet bekommen, und damit in einen Teufelskreis aus Tablettenschluckerei und Infektionen geraten.
Warum sollte das bei Katzen anders sein?

Daher suche ich nach jemandem, der auch auf dem Gebiet der Tiermedizin meine Sichtweise teilt und schwerpunktmäßig so arbeitet.
Sicherlich erwarte ich jedoch keine hilfreichen Informationen von jemandem, der in dem Zusammenhang den Begriff "herumexperimentieren" verwendet.

Wer mir bezüglich Punkt 3 noch Hinweise geben kann, dem wäre ich sehr dankbar.
Dankeschön.
 
Zuletzt bearbeitet:
1.) Er ist gegen Katzenschnupfen geimpft.

Thia hatte es dir schon mal erklärt, Impfungen gegen Katzenschnupfen schützen nicht vor einer Infektion, sie können sie lediglich abmildern.


2.) Die Problematik und Krankengeschichte ist den Tierärzten bekannt, bei denen wir bisher waren. Antibiogramme wurden bisher dennoch nicht in Betracht gezogen.

Wenn dem so ist, sind diese TÄ inkompetent, was den KS-Komplex anbelangt. Abstriche und darauffolgende Antibiogramme gehören mit zur adäquaten Diagnostik, vor allem, wenn es zu Rezidiven kommt.


3.) Symptome: sichtbare Schluckbeschwerden, gelegentliches Würgen, Stimme weg, mäßige Abgeschlagenheit, "schleimig" klingendes Schnurren, jedoch kein Fieber, keine laufende Nase und die Augen sind klar.
Der Infekt liegt stets im Hals/ in den Mandeln.

Häufig werden Infektionen im Rachen/Mandelbereich von Viren aus dem KS-komplex ausgelöst, auf die sich dann nach einiger Zeit auch noch ein bakterielle Sekundärinfektion setzen kann.


3.) Das einzige, was bisher half, war eine Eigenbluttherapie. Und die half auf Anhieb und ohne dass es zu Rückfällen kam.

Wenn es unter Eigenblut angeblich zu keinen Rezidiven kam, hättest du diesen Thread nicht eröffnen müssen.


Abgesehen vom Offensichtlichen: da ich auch mich selbst betreffend erschöpfende Erfahrungen mit Naturheilkunde habe, ist mir klar, dass es keinen Sinn macht, sich ausschließlich auf den Erreger zu konzentrieren, sondern mindestens soviel auf den Nährboden (= Immunsystem). Wenn die Darmflora dank Antibiotika erstmal platt ist, ist es völlig logisch, dass der nächste Infekt vorprogrammiert ist.

Niemand hat gesagt, dass man sich ausschließlich auf den Erreger konzentrieren soll, aber sicherlich in erster Linie.

Viele wenden AB an, ohne dass ein Rückfall eintritt. Wie erklärst du dir das? Rezidive treten meist aus, wenn falsch behandelt bzw. keine Diagnostik betrieben wurde.

Dass die Darmflora in Mitleidenschaft gezogen wird, ist hinlänglich bekannt, dieser Umstand führt aber nicht zwingend zu Rezidiven.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aaalso:

Dieser Kater, unsere Nummer zwei im Haus, ist, seit wir ihn haben, anfällig für Racheninfektionen.
Die erste hatte er vor über vier Jahren, direkt nachdem er zu uns kam.
Die Tierärztin verordnete Antibiotika. Die Mandelentzündung ging, kam aber wieder. Er bekam das nächste Antibiotikum, mit demselben Ergebnis.

Wir wechselten die TÄ, er bekam bei der neuen direkt eine Eigenbluttherapie, die Rachenentzündung ging und war für zwei Jahre weg.

Erst zwei Jahre später bekam er erst wieder eine. Diesmal bekam er Antibiotikum plus Eigenblut. Auch das zeigte Erfolg - bis vor drei Wochen. Da bekamen wir nämlich Kater Nummer 3, der diesmal mutmaßlich der Auslöser ist.
Entweder durch Kater Nummer 3 selbst (welcher selbst jedoch keinerlei Symptome zeigt) oder durch den Zusammenführungsstress wurde er wieder krank, und das eingangs Geschilderte ist der Status quo.

Das Fazit, das wir ziehen konnten, ist:
Antibiotika = Rückkehr der Infektion direkt nach Beendigung der Therapie.
Eigenblut = jahrelange Beschwerdefreiheit. Ich würde in dem Fall also nicht von Rezidiven sprechen.

Trotzdem hat dieselbe Tierärztin ihm diesmal nur ein Antibiotikum verabreicht mit der Begründung, Alternativen gäbe es erst, wenn es sich wieder chronifiziert.

Unser großer Kater hat sich den Infekt übrigens diesmal offenbar auch eingefangen. Der wird aber aktuell noch therapiert und hat als Freigänger und von der Strickweise her insgesamt auch eine stabilere Konsitution. Was daraus wird, müssen wir noch abwarten.

Wie es anderen Katzen mit einer reinen Antibiotikatherapie langfristig geht, kann ich nicht beurteilen. Ich sehe aber, zu welchen Ergebnissen es bei unserem eigenen Kater führt, und nur um den geht es hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mache es kurz: Ich plädiere immer noch für Abstriche, damit gezielt behandelt werden kann. Antibiosen dürfen übrigens auch nicht zu früh abgesetzt werden, das nur als Nebeninfo, auch die Dosis muss stimmen, bekommt auch nicht jeder TA hin, leider. Eventuell ist es auch eine Mischinfektion (Bakterien und Viren).

Die FAQ von FrauFreitag hatte thia die ja schon mal verlinkt.

Noch eine Nebeninfo: Bitte immer für ausreichend Taurin sorgen, da es auch eine wichtige Rolle in Bezug auf das Immunsystem einnimmt.
 
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