Alternativen?

[mabaensch]

Hallo, ich habe seit Anfang Dezember ein Geschwisterpärchen aus dem Tierheim, geboren im August 2013. Während die Kätzin schon immer sehr neugierig und munter war, hing das Katerchen extrem hinterher. Er lief nur wenig und schlief sehr viel. Kurz vor Weihnachten stellte der Tierarzt dann fest, dass er unter Polyarthritis leidet (komisch, das Tierheim hat ihn als kerngesund abgegeben.....)
Seitdem bekommt er jeden 2. Tag eine halbe Tablette Prednisolon und bewegt sich jetzt auch mehr. Ist ja auch alles schön und gut. Aber es widerstrebt mir, dem armen kleinen Kerl ein Leben lang Tabletten einzuflößen, die ja auf Dauer doch erhebliche Nebenwirkungen haben.
Kann mir jemand einen guten Tip geben, was ich statt dessen geben kann?
Seine Schwester hat ebenfalls dicke Gelenke, aber scheinbar keine Schmerzen. Sie springt und läuft jedenfalls beschwerdefrei, während er immer noch mehr oder weniger humpelt und Sofas und Sessel nur über eine Fußbank erreichen kann. Da die beiden so langsam an die Außenwelt gewöhnt werden sollen, wäre es schön, wenn er sich dann draußen auch bewegen könnte. Er guckt meinem "großen" schon immer sehnsüchtig hinterher....

 

[Maiglöckchen]

Wie hat der Tierarzt das denn festgestellt?

 

[Petra-01]

Ja, gute Frage.
Ich würde auch eher noch mal die Diagnose hinterfragen und genauer untersuchen lassen was dahinter steckt.

Es gibt verschiedene Mittel, pflanzlich oder homöopthisch die man versuchen kann wenn die Diagnose gesichert ist.
Eine homöopathische Behandlung würde ich aber dann von einem Fachtierarzt vornehmen lassen der klassische Homöopathie wirklich gelernt hat!

 

[mabaensch]

Ich bin kein Tierarzt. Der TA hat den Kater untersucht und festgestellt, dass die Gelenke verdickt sind und Muskeln kaum entwickelt. Er meint, dass die beiden wohl zu wenig Muttermilch und evt. eine Infektion hatten. Ich weiss auch nicht, wie lange sie bei der Mutter waren, die scheint nicht mehr existent zu sein. Insoweit war das für mich schlüssig. Und der Kleine spricht ja auf das Corison an. Will ich eben nur nicht lebenslang geben.

 

[doublecat]

Man kann nicht einfach so ein homöopathisches Mittel geben. Das Mittel muss immer für die Katze passen. Ich würde dir raten, dir eine gute Tierheilpraktikerin zu suchen, die kann deinen Katzen sicherlich weiterhelfen.

Neben homöopathischen gibt es sicherlich auch noch andere naturheilkundliche Alternativen. Es gibt wissenschaftliche Untersuchungen darüber, dass Weihrauch, innerlich eingenommen, bei Menschen und Tieren als Cortisonersatz wirken kann. Wie gesagt, dass ist mitlerweile sogar wissenschaftlich gesichert. Aber auch da kommt es auf den Einzelfall an.

Du solltest dir entweder einen guten Tierarzt suchen, der eine naturheilkundliche Zusatzqualifikation hat und/oder eine Tierheilpraktikerin. Gerade bei Arthritis ist naturheilkundlich sehr viel möglich.

Aber man sollte nicht auf eigene Faust herumexperimentieren, sondern Fachleute zu Rate ziehen.
Auch Homöopathie oder Naturheilkunde kann, wenn man sie falsch anwendet, nicht helfen oder im schlimmsten Fall sogar eher schaden als nützen.

 

[mabaensch]

Ist mir schon klar. Ich bin auch schon in Kontakt mit einer Tierheilpraktikerin. Dass eine Diagnose nur möglich ist, wenn sie den Kater sieht und untersucht, ist mir bewusst. Mir ging es hier eigentlich darum, zu erfahren, wie Ihr im Forum die chancen seht, dass Katerchen vom Cortison weg kommt. Ich höre halt gerne immer mehrere Meinungen, bevor ich eine Entscheidung treffe, die ein Tierleben beeinflusst.....

 

[doublecat]

... Ich bin auch schon in Kontakt mit einer Tierheilpraktikerin ...

Wenn du schon in Kontakt mit einer Tierheilpraktikerin bist, dann hat diese dir garantiert schon beim allerersten Infogespräch am Telefon gesagt, dass es gerade bei der Diagnose sehr gute Möglichkeiten gibt, ohne Cortison auszukommen.

Wenn sie dir nichts in die Richtung gesagt hat, dann hat sie wahrscheinlich keine Ahnung von dem Thema und dann würde ich an deiner Stelle weitersuchen.

... Ich höre halt gerne immer mehrere Meinungen, bevor ich eine Entscheidung treffe, die ein Tierleben beeinflusst.....

Wieviele Meinungen hast du dir denn eingeholt, bevor du angefangen hast, deinem Kater regelmäßig Cortison zu geben?

 

[Maiglöckchen]

Ich bin kein Tierarzt. Der TA hat den Kater untersucht und festgestellt, dass die Gelenke verdickt sind und Muskeln kaum entwickelt. Er meint, dass die beiden wohl zu wenig Muttermilch und evt. eine Infektion hatten. Ich weiss auch nicht, wie lange sie bei der Mutter waren, die scheint nicht mehr existent zu sein. Insoweit war das für mich schlüssig. Und der Kleine spricht ja auf das Corison an. Will ich eben nur nicht lebenslang geben.

Hat er ihn nur abgetastet oder hat er auch geröntgt? Wenn nein, würde ich Dir unbedingt dazu raten, einen Gelenkspezialisten in einer Tierklinik aufzusuchen.

 

[superruebe]

Und der Kleine spricht ja auf das Corison an.

wie Ihr im Forum die chancen seht, dass Katerchen vom Cortison weg kommt.

Der Kleine spricht auf Cortison an, weil es ein Entzündungshemmer ist. Hemmen heisst aber nicht heilen. ;-) Es bringt nur Linderung solange du es gibst.

Ich denke seine Chancen sind sehr gut ohne Cortison zu leben. Durch verschiedene Nahrungsergänzungsmittel und evtl. Schüsslersalze und/oder Homöopathie ist da bestimmt einiges zu beeinflussen.

Interessant wäre auch, was du fütterst. Falsche Ernährung kann zu Übersäuerung führen, die dann die Entzündungsprozesse immer wieder neu anfacht...