Juckreiz - einfach keine Lösung

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
gruenekiwi

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14. September 2014
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friesisch herb
Schweren Herzens gebe ich mein Kätzchen in eine "Reha". Vielleicht nur für ein paar Wochen, vielleicht für länger, vielleicht für immer. Mein kleiner Weggefährte leckt sich seit drei Jahren das Fell auf, es gibt Entzündungen und er muss seit 6 Monaten ununterbrochen einen Trichter tragen. Trägt er ihn nicht, wird gleich alles blutig geleckt. "Strampelanzüge" speziell für Katzen werden zerbissen. Er ist so unendlich tapfer und unfassbar lieb.

Keine Therapie hat geholfen:
- Akupunktur
- angst- und stresslösende Psychopharmaka
- TCM und naturheilkundliche Tabletten zur Stress/Angstreduktion
- Cortison in allen Varianten
- Apoquel
- Flohprophylaxe
- Testung auf Pilze
- Testung auf Darmparasiten
- Schmerzmittel
- Waschlotionen (speziell für die Haut)
- Ausschlussdiät
- dermatologisches hydrolisiertes Futter
- Raumumgestaltung
- Scheitern von Vergesellschaftung
- Umzug in eine ruhige Wohnung mit Balkon zum Garten
- Katzenheiler
- Katzenpsychotherapeuten
- viel Liebe und nochmals Liebe
mir ist zum Heulen, wenn ich das arme Fellchen nur sehe. Nun kommt er in eine Katzenprofi-Familie mit Haus auf dem Land mit Garten, anderen Katzen (die er von früher kennt). Mir bricht das Herz, wenn ich ihn weiter so leiden sehe und ich habe alles probiert. Ich habe sogar Kliniken in den USA kontaktiert, ich habe mit auf Katzenfutter spezialisierten Lebensmittelchemikern im In- und Ausland Kontakt aufgenommen, ich war bei mehr als 20 Tierärzten, wir waren in diversen Tierkliniken. Ich bin sogar zur Dermatologischen Spezialambulanz in der Humanmedizin gewesen. Ich kann einfach nicht mehr. Vielleicht braucht er auch dringend Urlaub von seinem mittlerweile dauer betrübten Frauchen, das ihn furchtbar lieb hat, aber nur noch weint, wenn es den Kleinen mit dem Plastiktrichter tag aus tag ein sieht. Vielleicht gibt es dort bei der "Reha" Familie andere Tierärzte, vielleicht ist die Luft dort besser, vielleicht sind die Katzen dort anders als hier, vielleicht ist es dort für ihn einfach ein perfektes Zuhause, was ich trotz aller Liebe nicht so wie seine kleine Katzenseele und sein kleiner Katzenkörper es braucht, hinbekommen habe. ich wünsche es ihm so, dass er wieder Freude und Gesundheit im Leben findet. Er ist noch so jung und so tapfer. Er ist so lieb und hat einen unermesslich feinen Charakter. Wer weiß, was kommt. ich schreibe dies für all die Menschen, die ihre Katzen über alles lieben, aber einfach nicht mehr können und die eine Möglichkeit nach einer Veränderung suchen. Vielleicht ist es aus Sicht anderer Menschen falsch, vielleicht ist es aus Sicht der kleinen Fellnase genau das richtige. Ich weiß es einfach nicht, aber es ist ein Versuch, etwas was ich noch nicht versucht habe.
 
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Hallo,

es tut mir sehr leid, dass es der armen Maus einfach nicht besser gehen will, obwohl ihr so viel durchprobiert habt. Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie schlimm es für dich sein muss, jetzt diesen Versuch mit einer "Kur in der Fremde" zu starten. Vielleicht ist aber wirklich irgendetwas bei euch zuhause, auf was die arme Mieze allergisch reagiert?

Was mir ansonsten noch aufgefallen ist: Futtertechnisch schreibst du "nur" von dermatologischem hydrolisiertem Futter. Habt ihr davor auch eine Ausschlussdiät probiert? Habt ihr auch mal BARF probiert? Manchmal vertragen ja Katzen auch "einfach" irgendetwas am industriell hergestelltem Futter generell nicht....
 
Das Thema Futtermittelallergie springt mich hier auch als erstes an, bzw. das Thema Allergien allgemein.

Du hast unheimlich viel unternommen und ich kann mir vorstellen, wie belastend die Situation für dich ist, weil du einfach nicht helfen kannst. Aber manchmal wird man da auch betriebsblind... Hast du es mal mit einem Tierheilpraktiker besprochen? Eine Freundin von mir hatte ähnliche Probleme mit ihrem Kater, er hat sich immer wieder blutig gekratzt bzw. gebissen. Mit viel Geduld, traditioneller chinesisher Medizin und Bioresonanztherapie konnte sie es aber soweit stabilisieren, dass sie weitgehend auf den Trichter verzichten konnte. Es gab zwar immer mal wieder stärkere Schübe, aber damit könnte man je eher leben.
 
Puh, das liest sich schlimm und ich finde es unglaublich, was Ihr alles unternommen habt.

Wir hatten eine Katze, die hat das subtropische Sumpfklima, wo wir lebten, nicht vertragen (Schimmel/Schimmelsporen) und erst nach dem Umzug nach D ging die Allergie weg.

Bei Euch sehe ich auch keinen Lösungsansatz mehr.
Unter dem Futter kann ich mir nichts vorstellen, das kenne ich nicht.

Sind Futtermilben/Milbenkot ausgeschlossen? Das findet sich in jedem Trockenfutter und meistens auch in Futter mit Geflügel.

Ansonsten...:confused:
Ich drücke Euch die Daumen, daß das Problem doch noch gelöst werden kann. Und viel Kraft, wenn Ihr Euch doch erst mal trennen müßt.
 
liebes Frauli, liebe Slimmy

Danke für Eure mitfühlenden Worte, die sehr gut tun. Wir haben tatsächlich eine Ausschlussdiät von über 8 Wochen strikt durchgezogen, leider ohne Erfolg. Mit dem hydrolisierten Futter kommen wir gut zurecht, wenigstens erbricht er nicht mehr. Es ist von Virbac und ich habe mir alle Inhaltsstoffe bis ins allerkleinste Detail erklären lassen, inklusive der Herkunft. Der arme Chemiker war sehr geduldig mit mir, da ich natürlich alles nochmals überprüft und recherchiert habe. Ich habe 1000 Vermutungen woran es liegen könnte, aber ich sehe mittlerweile den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Dort, wo er jetzt hinkommt, hat er eine richtige Profi Familie für Katzen. Sie kennen ihn von früher und verfügen über so viel Fachwissen, Kontakte zu Katzen-Heilkundigen und Liebe zu den Fellnasen, dass ich einfach ins Vertrauen gehe (zumindest so gut es mir möglich ist). Leicht fällt mir das ganz und gar nicht, eigentlich sogar höllisch schwer, da es so weh tut. Gleichzeitig möchte ich meiner Maus nicht die Chance nehmen, vielleicht doch zu gesunden oder eine Chance zu erhalten, woraus ich lernen und es - sollte mein Liebling zu mir zurückkehren können - auch umsetzen kann. Ich wünsche Euch schöne Weihnachten und nochmals Danke für die lieben Worte und Eure Anteilnahme.
 
Liebe(r) Permico

Dort, wo er jetzt hinkommt, wird er tatsächlich Bioresonanz-Therapie erhalten:pink-heart:. Die Familie arbeitet persönlich damit und auch mit Osteopathie für Katzen, sie sind direkt an eine Katzenheilpraktiker-Praxis angedockt, so dass ich voller - bescheidener - Hoffnung bin.

Von TCM halte ich persönlich extrem viel, da ich damit selbst hervorragende Erfahrungen gemacht habe. Wenn der kleine Zwerg nach seiner Reha wieder zu mir zurückkommt (und ich selbst nicht mehr so ein Häufchen Elend bin), werde ich ihn hier ganz bestimmt an eine Katzen-TCM Praxis anbinden.

Vielen Dank für Deine lieben Worte und Dein Beispiel mit Deiner Freundin und ihrer Katze, das macht mir richtig Mut und gibt mir auch das Gefühl, dass es richtig ist, ihm die Auszeit bei einer Katzen-Profi-Familie zu gönnen, die einfach fast alles über Katzenseelchen weiß (zumindest nach meiner laienhaften Einschätzung).

Wenn Du magst, frag' mal Deine Freundin, was genau bei der TCM ihrer Katze geholfen hat? War es Akupunktur? Moxa? Kräuter (falls ja, welche)?

Vielen Lieben Dank:pink-heart:

Du hast unheimlich viel unternommen und ich kann mir vorstellen, wie belastend die Situation für dich ist, weil du einfach nicht helfen kannst. Aber manchmal wird man da auch betriebsblind... Hast du es mal mit einem Tierheilpraktiker besprochen? Eine Freundin von mir hatte ähnliche Probleme mit ihrem Kater, er hat sich immer wieder blutig gekratzt bzw. gebissen. Mit viel Geduld, traditioneller chinesisher Medizin und Bioresonanztherapie konnte sie es aber soweit stabilisieren, dass sie weitgehend auf den Trichter verzichten konnte. Es gab zwar immer mal wieder stärkere Schübe, aber damit könnte man je eher leben.[/QUOTE]
 
Liebe(r) Ricky

Puh, das liest sich schlimm und ich finde es unglaublich, was Ihr alles unternommen habt.

- ja, ich bin sehr sehr sehr viel Geld los geworden. Ich habe das gern getan, aber es hat leider nichts gebracht und ich habe mittlerweile so meine Vorbehalte gegenüber der Schultiermedizin, das blieb nach all dem leider nicht aus. Aber ich glaube, die Erfahrung hat wohl hier im Forum fast jeder machen dürfen.

"Wir hatten eine Katze, die hat das subtropische Sumpfklima, wo wir lebten, nicht vertragen (Schimmel/Schimmelsporen) und erst nach dem Umzug nach D ging die Allergie weg."

Das macht Mut. Wir wohnen in einer Großstadt und ich habe die Hoffnung, dass die Landluft ohne ständigen bzw. nicht zu kontrollierenden Krach (Hupen, Flugverkehr, Bauarbeiten, Nachbarn etc.) dem Kleinen vielleicht gut tut.

"Bei Euch sehe ich auch keinen Lösungsansatz mehr.
Unter dem Futter kann ich mir nichts vorstellen, das kenne ich nicht."

Hydrolisiertes Futter ist spezielles dermatologisches Futter, wo Proteine so aufgespalten werden, dass sie nicht mehr allergen wirken. Darüber hinaus enthält es nur Substanzen, die die Hautbarriere und das Immunsystem stärken. Reizstoffe sind vollständig eliminiert. Wenn ich dem armen Mäuschen anderes Futter gebe (barfe, gedünsteter Thunfisch etc.), wird es sofort noch schlimmer :sad:

"Sind Futtermilben/Milbenkot ausgeschlossen? Das findet sich in jedem Trockenfutter und meistens auch in Futter mit Geflügel."

Das habe ich die TÄ auch x-mal gefragt, aber sie haben immer gemeint, da seien keine Milben. bei dem Futter kann ich es angesichts der Qualität wohl ausschließen, aber Milben sind ja bekanntlich überall (Hausstaub etc). Ich habe auch den Verdacht, dass sein Immunsystem vielleicht so schwach ist.


"Ansonsten...:confused:
Ich drücke Euch die Daumen, daß das Problem doch noch gelöst werden kann. Und viel Kraft, wenn Ihr Euch doch erst mal trennen müßt.
"

Vielen vielen Dank für Deine Anregungen.
 
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Ich denke du machst das schon alles richtig - für euch beide! Wegen der TCM frag ich nochmal nach und melde mich. Hab eine schöne Weihnachtszeit!
 

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