Kühe schützen vor Neurodermitis

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Kühe schützen vor Neurodermitis
Kinder auf Bauernhöfen erkranken seltener an der schmerzhaften Hauterkrankung

Nutztiere schützen vor einer Neurodermitis-Erkrankung
(Quelle: Marco Barnebeck/PIXELIO)
Wenn schwangere Frauen mit Nutztieren und Katzen leben, sind ihre Kinder besser gegen Neurodermitis geschützt. Bis zum zweiten Lebensjahr erkranken sie weniger häufig an dieser schmerzhaften Entzündung der Haut. Dies ist das Ergebnis einer Studie eines Forscherteams unter Leitung der Universität Zürich.

Die Wissenschaftler überprüften, welchen Effekt vorgeburtliche Umwelteinflüsse und genetische Mechanismen auf die Entwicklung von Neurodermitis während der ersten beiden Lebensjahre von Kindern haben. Von den insgesamt 1.063 untersuchten Kindern aus fünf europäischen Ländern stammten 508 Kinder aus Bauernfamilien und 555 aus Nicht-Bauernfamilien.

In der Studie konnte die Forscher nachweisen, dass bei Kindern von Müttern, die ihre Schwangerschaft im Umfeld von Nutztieren oder Katzen verlebten, das Risiko geringer war, in den ersten beiden Lebensjahren an einer Neurodermitis zu erkranken. Zudem identifizierten sie bei diesen Kindern zwei Gene, deren Ausprägung mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit verbunden ist, dass eine allergische Krankheit auftritt.

Neurodermitis (auch „atopische Dermatitis“ oder „atopisches Ekzem“ genannt) ist eine chronische und schmerzhafte Entzündung der Haut. Die Krankheit tritt oft in der frühen Kindheit auf, meist beginnt sie schon im Säuglingsalter. Sie betrifft bis zu 20 Prozent der Kinder in Industrieländern und gehört damit zu den häufigsten Hauterkrankungen im Kindesalter.

Die Ergebnisse der Studie stützen die Theorie, dass die Wechselwirkungen zwischen Genen und Umwelt und dem sich entwickelnden Immunsystem eine Rolle bei der Entwicklung von Allergien bei Kindern spielen. Schützende Wirkung haben dabei der Kontakt zu Nutztieren, der Genuss von Milch vom Bauernhof sowie der Kontakt mit Bestandteilen von Bakterien. Dieser schützende Effekt konnte bezüglich der Neurodermitis bisher noch nicht nachgewiesen werden.

Quelle:

http://www.qualimedic.de/news_20101203.html
 
A

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Das scheint so in die Richtung zu gehen, wie man früher sagte: Dreck macht gesund ;)
Und es scheint ein starker Hinweis drauf zu sein, daß zuviel Hygiene nicht immer das Dunkelgelbe vom Ei ist :D

Zugvogel
 
In der Studie konnte die Forscher nachweisen, dass bei Kindern von Müttern, die ihre Schwangerschaft im Umfeld von Nutztieren oder Katzen verlebten, das Risiko geringer war, in den ersten beiden Lebensjahren an einer Neurodermitis zu erkranken. Zudem identifizierten sie bei diesen Kindern zwei Gene, deren Ausprägung mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit verbunden ist, dass eine allergische Krankheit auftritt.

Aber die Gene hängen doch nicht mit der Umgebung zusammen.

Ich kann es so sagen: Meine Mum hat immer mit Tieren (Nutz- und Haustieren) zusammengelebt.
Ich kam dennoch mit Neurodermitis auf die Welt und habs bis heute immer mal mehr, mal weniger schlimm.

Die Ausnahme von der Regel?

Lg
 
Neurodermitis ist genitisch bedingt, aber genauso viel (wenn nicht sogar mehr) macht die Umwelt aus.
Ich habe auch Neurodermitis und arbeite als Krankenschwester in einem Krankenhaus (eindeutig zuviel Hygine) seit hier bei mir Fellis wohnen ist meine Neurodermitis zwar erst schlimmer, mittlerweile jedoch viel besser geworden.
 
Soweit ich weiß, ist Neurodermitis eine Stoffwechselerkrankung mit Symptomen in den oberen Hautschichten. Daß eine genetische Veranlagung bei der Krankheit eine Rolle spielt, ist wohl eine gesicherte Erkenntnis, aber das Umwelteinflüsse diese Disposition fördern, ist wohl genauso erkannt.

Haben nicht neuere Studien auch zu dem Wissen geführt, daß nicht nur das Leben der Mutter (besonders in der Schwangerschaft und Stillzeit) sich ebenso auswirken können, wie alles, was von außen an die Kranken und ebenso alles, was IN diese Menschen kommt. Dazu gehört zuförderst alles, was immunasoziiert ist.


Zugvogel
 

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