Neurodermitis

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Balou2010

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18. September 2010
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Hallo zusammen!

Bald bekommen wir Kittenzuwachs und ich habe heute im Internet erfahren das es wohl nicht so gut ist Katzen zu haben wenn man Neurodermitis hat.
Meine Tochter hat diese Krankheit von Geburt an. Mir ist noch nie aufgefallen das es schlimmer geworden ist wenn sie in der Nähe von Katzen war. Sie hat es auch nicht extrem sondern immer nur an einer kleinen Stelle am Hals. Früher hatte sie es vereinzelt am ganzen Körper, aber das ist nun 4 Jahre her.
Was denkt ihr darüber?
Sie liebt Katzen auch über alles und wir können uns kein anderes Haustier vorstellen.
 
A

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Huhu,

Ich habe als Kind bzw. Jugendliche auch unter Neurodermitis gelitten.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es bis heute nicht wieder aufgetaucht ist... und ich lebe mit 3 Katzen zusammen ;) Also wenn es nach mir geht, schadet es nicht.

Ich habe das auch gerade mal gegoogelt. In dem Text, den ich jetzt allerdings gelesen habe, wird es im Nachhinein irgendwie mehr auf allgemeine Allergien eingegangen anstatt auf Neurodermitis :confused:
Und wenn man nach dem Text geht, ist ja gar nix mehr erlaubt ;) Selbst Fische sind böse :eek:

Hat deine Tochter denn jetzt schon länger Kontakt mit Katzen gehabt?
 
Ich habe leichte Neuro, und die ist durch die Katzen nicht schlimmer geworden - eher besser, weil die beiden so beruhigend auf mich wirken, meine Neuro ist stressbedingt.
Was mir bei Juckattacken sehr gut hilft sind Cremes mit Aloe Vera. ich denke auch nicht, dass es schadet.
Habt ihr vielleicht Bekannte mit Katzen, mit denen die Lütte mal ein paar Stunden verbringen kann, um zu checken, ob sie irgendwie auf die Tiere reagiert?
 
hallo, ich hab auch Neurodermitis (leider:( ) auch schon seit meinem 6. Lebensmonat und in meiner Kindheit bis ca. zum 12.-13. Lebensjahr war es echt schlimm.... aber nach der Pubertät hat es langsam nachgelassen und heute habe ich zwar Schübe (vor allem an den Händen und Rücken:sad: ) aber das ist mit Cortisonsalbe gut in den Griff zu kriegen:verschmitzt: und ich hab seit ca. 4 Jahren Katzen (mittlerweile nur noch 1) und ich hab nicht das Gefühl, dass die Krankheit schlimmer geworden ist, bzw. das Schübe von meiner Katze ausgelöst werden (auch wenn mein Hautarzt wahrscheinlich das Gegenteil behaupten würde...:grummel: ) ich hab zudem noch Asthma und versch. Allergieen (ja, auch gegen Katzen....) und auf manche, bzw. viele Katze auf einmal reagiere ich auch allergisch (Schnupfen, Augen tränen, Luftnot das volle Programm) aber bei meiner eigenen hab ich überhaupt keine Probleme! Ich hatte auch schon viele Kleintiere, davon hab ich bei Meerschweinchen & Kaninchen die meisten Allergiesympthome bemerkt, bei Ratten kaum (ich liebe dies kleinen Viecherls:pink-heart: ). Ich denke, dass ist bei jeder Allergieerkrankung anders und jeder Mensch reagiert individuell auf Allergieauslöser. Ich bin der festen Meinung, das man sich auch selbst "desensibilisieren" kann indem sich das Immunsystem an den Allergieauslöser gewöhnt (geht nur, wenn die Allergie nicht Lebensbedrohlich ist!). Ich hoffe sehr, dass sich meine Allergieen nicht verschlimmern (bei akutem Schub helfen Ceterizin Tabletten echt gut!).
 
Dass jeder Mensch auf jedes Tier anderes reagiert, kann ich bestädigen. ich habe eine Freundin, die leicht katzenallergisch ist. Als wir Tiger noch hatten, musste sie niesen und ihr juckten die Augen udn lief die Nase. Auf Kater reagiert sie gar nicht, wie's mit Moony aussieht weiß ich nicht, wiel die beiden sich noch nicht begegnet sind. ich glaube, dass ich selbst auch ein bisschen allergisch bin, aber ich mache hier auch die "Konfrontationstherapie" Jeden Tag mehrmals die Nase ins Katzenfell und kräfig schnüffeln. hmmmmmmmmmmmm.... die riechen so gut!
 
Hi,

Neurodermitis ist eine Autoimunkrankheit, d.h. der Körper reagiert auf sich selber.
Ich hatte selber fast 20 Jahre Nd, seit ich 4 war, war immer mindestens 1 Katze in meiner Nähe.
Bei mir wurden die Schüben immer schlimmer, wenn ich Zitrusfrüchte gegessen habe, oder andere bestimmte Sachen und vor allem auch psychisch bedingt. Dabei handelt es sich dann ja aber um was "inneres", kein äusserlicher Reiz.

Die Katze schlief bei mir im Bett, der Kontakt war immer sehr eng, auch zu meiner Hoch-Zeit mit Neuro.

Vor 14 Jahren trat das erste mal Besserung ein (Urlaub am Mittelmeer), seit knapp 10 Jahren bin ich komplett beschwerdefrei.
Tiere hatte ich während der ganzen Zeit, seit 5 Jahren wieder 2 Katzen.
Engeren Kontakt als mit den Beiden gibt es kaum :D Aber wie gesagt, Symptome sind kpl. weg.

Kann also auch aus Erfahrung sagen, dass das Mumpitz ist. Äussere Einflüsse gibt es bei Neurodermitis so gut wie keine, das oft genannte Waschmittel als Auslöser bezieht sich auf die Inhaltsstoffe, die mit der eh schon angegriffenen Haut direkt Kontakt haben und den Juckreiz verstärken, nicht aber den Auslöser.

Wenn bei deiner Tochter die Nd nicht so stark ausgeprägt ist, versuch's mal mit Amciderm Lotio, ein leicht cortisonhaltiges Gel. Alles, was die Haut zukleistert, wie feste Salben, Fettcremes o.ä. ist nicht wirklich förderlich.
Und Meersalz statt Teerbäder :)

Viel Spass mit eurem 4beinigen Nachwuchs!
 
Kann mich meinem Vorredner nur anschließen.
Ich hatte auch als Kind mit 6 Neurodermitis diagnostiziert. Als ich 9 war, haben wir Katzen bekommen. Ich habe auch jetzt, wo ich alleine wohne, 2 Katzen. Die Haare sind überall, ich werde abgeschlabbert und manchmal pennt die eine auch bei mir.
Allergische Reaktionen hatte ich nie, Kratzer werden bei mir ein wenig dicker, als bei Leuten mit gesunder Haut, aber auch das ist nicht weiter schlimm.

Ob man nun allergisch reagiert, hat mit dieser Vorgeschichte gar nicht so viel zu tun, meiner Ansicht nach. Ich kenne Leute, die sind gegen alles mögliche allergisch und vertragen trotzdem Tierhaare, dann kenne ich welche, die eine super Gesundheit haben, aber leider auf Tierhaare gar nicht klar kommen.

Wenn deine Tochter nie Probleme hatte, würde ich es def versuchen. Oft kommen so Allergien auch zustande, weil es die ganze Zeit gemieden wurde und der Körper nicht daran gewöhnt ist.

Viel Erfolg also! :smile:
 
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Ich habe seit meiner Geburt starke Neurodermitis.
Ich bin jetzt fast 50 Jahre alt und die Symptome nehmen immer mehr ab.
Deshalb hatte ich nie eine Katze-bis vor 14 Jahren.

Ich hatte mich bereit erklärt, einem 12jährigen Kater für 46 Stunden eine Pflegestelle zu geben (Die Untermieterin sollte Ihn bekommen, war an diesem Wochenende aber nicht da). Hautreaktionen waren Null, der Kater wollte nicht mehr weg und ist dann auch bei uns geblieben!:D

Seit dieser Zeit kann und will ich nicht ohne Katze sein.

Außerdem darf man den therapeutischen Effekt von Katzen nicht unterschätzen.

Für mich ist das Seelenbalsam auf vier Pfoten.:verschmitzt:

Bei meinen zwei Spezialisten gibt es eigentlich jeden Tag was zu Lachen.

Die Neurodermitis ist eher besser geworden.
 
Katzen spielen bei Neurodermitis eigentlich keine Rolle (kann ich ebenfalls aus der Praxis bestätigen).

Was eine Rolle spielen könnte, ist jedoch eine Alliergie.
Neurodermitiker neigen überdurchschnittlich dazu, Allergien zu entwickeln, da wäre eine Katzenhaarallergie durchaus möglich.

Kann aber ebensogut eine andere oder gar keine Allergie sein.
 
  • #10
hallo...:smile: ich leide auch an neuro und lebe ebenfalls mit zwei katzen zusammen und früher hatten wir auch eine katze und nen hund. ich muß sagen das die tiere mir auch immer gut getan haben und es auch jetzt tun. bei ihnen kann man so schön entspannen und vom stressigen alltag auch mal abschalten.
neuro ist ja auch vor allem psychisch bedingt, zumindest hab ich das bei mir fest gestellt.

liebe grüße aus niederbayern.... :verschmitzt:
 
  • #11
Hallo Balou,

lass dich weder durch das Internet noch irgendwelche Ärzte verrückt machen!

Du sagst selber, das deine Tochter keine Reaktion zeigt, wenn Sie mit der

Katze zusammen ist. Also ist die Katze kein Problem:D

Die Ärzte werden irgendwann Allergietest machen, die meiner Erfahrung nach

gar keine Aussagekraft haben (Aber irgendwie muss man ja sein Geld verdienen).

Anschliessend werden Tiere im Haushalt verboten (Reihenfolge ist immer gleich):
1. Katzen, Meerschweinchen, Hamster, Hasen usw
2. Vögel
3. Hunde
4. Fische und Reptilien (Durch Futter und höhere Luftfeuchtigkeit erfolgt eine Begünstigung von Hausstaubmilben und Schimmelpilze)
http://www.dr-latzke.de/01_neurodermitis.htm

Erfolge werden sich durch diese Massnahmen kaum einstellen.

Beachtlich finde ich auch, das es noch dieselben Salben und Cremes gibt, wie
vor 40 Jahren.

Natürlich wurden noch ein paar Neue erfunden, über die unglaubliche Wirksamkeit dieser Mittel wirst du ja eigene Erfahrungswerte haben.

Aber das ist ja auch gut so, da man dann jeden Patienten sämtliche

Mittel durchprobieren lassen kann und muss (Die Pharmekonzerne wollen ja auch leben).



Also behalte Beide, Katze und Tochter!:D
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Gut dann brauche ich ja kein schlechtes Gewissen mehr haben wenn so viele meiner Meinung sind. Mir kommt es auch manchmal so vor als wenn die Ärzte nur Geld verdienen wollen und sinnlos Medikamente verschreiben oder irgendwelche Tests machen. Manchmal sage ich mir dann auch, dass hätte ich ihm auch vorher sagen können.
Nun steht es fest das die Miezis einziehen!!!:pink-heart:
 
  • #13
Du machst das genau richtig.

Neurodermitis hat auch eine psychische Komponente.

Wenn du als Mutter hysterisch reagierst, wird sich das auf dein
Kind übertragen und die Krankheit nur verschlimmern.

Die Aussagen der Schulmedizin sind mit Vorsicht zu geniessen.

Versuche dich im Internet bezüglich der Ernährung zu informieren!
Dort ist der Schlüssel zur Linderung der Probleme zu finden.

LG Josef

(Viel Spass mit der Katze)
 
  • #14
...naja

Auch wenn ich hier gegen den allgemeinen Tenor stimme, aber man sollte dies nicht unterschätzen. Natürlich hat Neuro nichts direkt mit den Katzen zu tun, aber es kann durchaus sein, dass es eine Allergie ist die mit Katzen zu tun haben könnte. Manch einer reagiert extrem auf Katzenhaare und hat neuroähnliche Hautprobleme: Gerade bei Kindern ist da dringend aufzupassen!
 
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